DE1627941A1

DE1627941A1 - UEberlastungssicherung

Info

Publication number: DE1627941A1
Application number: DE19671627941
Authority: DE
Inventors: Georg Junginger
Original assignee: Maschinenfabrik Weingarten AG
Current assignee: Maschinenfabrik Weingarten AG
Priority date: 1967-08-08
Filing date: 1967-08-08
Publication date: 1971-07-29

Description

Überlastungssicherung Die Erfindung bezieht sich auf eine-Überlastungsseherung, vorzugsweise-für schnellaufende mechanische Pressen; Es ist bekannt, mechanische Pressen mit hydraulischen Überlastungssicherungen auszurüsten, die bei bekannten Pressen zwischen-den Antriebsgleueln und dem Stössel oder bei geteilten-Pressengestellen auch -zwischen den Zugankermttern und dem Pressengestell im Kraftfluss angeordnet sind. Bei diesen hydraulischen Überlastungssicherungen strömt ein unter Vorspannung stehendes ülvolumen nach Erreichen eines bestimmten Maximaldruckes aus und ermöglicht dadurch eine Relativbewegung zwischen dem: Kolben und dem Zylinder eines hydraulischen Kissens. Das Ausströmen de-s, Hydrauliköls wird durch dis Ansprechen einer Druckentlastungseinriohtung ausgelöst. Die Anwendung dieser bekannten hydraulischen Überlastungssicherungen bei sehr schnellaufenden mechanischen Pressen, z.B. Stanzautomaten, bereitet erhebliche Schwierigkeiten. Die bekannten Druckentlastungseinrichtungen weisen sehr lange Ansprechzeiten auf, wobei ausserdem die Ansprechdrücke noch mit zunehmender Druckanstiegsgeschwindigkeit höher werden. Dadurch können Drücke erreicht werden, die-erheblich über den eingestellten Grenzwerten liegen. Diese Trägheit der Überlastungssicherungen.fUhrt dazu, dass im Überlastungsfall der Kraftschluss- trotz Anstieg=der Presskraft über den Sollwert-'- nicht. vor Erreichen des unteren Umkehrpunktes,unterbrochen ist.
Die bekannten Überlastungssicherungen bieten daher bei schnellaufenden Pressen keine ausreichende Sicherheit gegen Überlastung. Andererseits ist es jedoch nicht mehr möglich, die Ansprechzeiten der hydraulischen Überlastungssicherungen noch wesentlich zu verkürzen, Die Schaltzeiten der bekannten Druckenfilastungseinrichtungen überschreiten bereits die Zeit, die bis zum Erreichen des unteren Umkehrpunktes des Pressenstössels notwendig ist.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zu (runde, eine Überlastungssicherung zu schaffen, die es gestattet, dass der. Pressenantrieb sich während der Ansprechzeit der Druckentlastungseinrichtung weiterbewegt, ohne dass die Presse überlastet wird, ..
Erfindungsgemäss wird diese Aufgäbe dadurch gelöst,-dass das Volumen des Druckmittels in der Überlastungssicherung so gross bemessen ist, dass die in der Zeit bis zuin-Ansprechen der Druckentlastungseinrichtung-eingeleitete Energie durch Kompression gespeichert wird, ohne dass der Vorspanndruck nennenswert ansteigt.
Der Vorteil der erfindungsgemässen Überlastungssicherung liegt darin, dass unbeeinflusst von der Ansprechzeit der Druckentlastungseinrichtung die maximalerreichbare Presskraft auf ein konstruktiv zulässiges :Massbegrenzt wird.. _ .
Durch die Verzögerung d;es-Druckanstfeges werden auch die unangenehmen Auswirkungen der Druokanstiegsgeschwindigkeit auf den Ansprechdruck der,Druc:kentlastüngseinrichtung erheblich verringert. Damit bleibt auch bei Veränderung der Hubzahl der Presse der Ansprechdrück annähernd gleich hoch..
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass bei sehr kurzzeitigen Beanspruchungsspitzen, die norma-'lerweise gar nicht: zum Ansprechen der Druekentlastungs= einriehtung führen, !der Überlastungsschutz ebenfalls gewährleistet ist.
Weitere@Einzelheiten der Erfindung gehen aus dem an Hand der einzigen Abbildung' nachstehend --beschriebenen -Ausf'ührungsbeis-piel `hervor: Der Pressenstössel 1 wird durch die Kurbelwelle 2 über eine oder mehrere-Pleuelstangen 3 angetrieben. Die Druck-Pfanne 4 jedes Antriebspunktes drückt auf den Kolben 5, der die Kammer 6 für das elastische Druckmittel abschliesst. Am Am Pre-ssenstössel ist eine Pumpe 7.mit einem Ölbehälter 8-'-angeordnet; welche von dem Elektromotor 9 angetrieben-wird. Die Pumpe'7, die mit einer nicht dargestellten Druckeinstelieinrichtung versehen ist, dient dazu,--in der `mit dem Druckmittel, vorzugsweise Hydraulikölm. gef'ü'llten Kammer- 6 und-indem mit dieser= Kammer 6 verbundenen Zusatzbehälter 10 den erforderlichen Vorspanndrück -zu erzeugen, Dieser Vorspanndruck, der am Manometer: 11. ablesbar ist., drückt den Kolben 5 mit der Nennkraft gegen den Ring 12. Mit der Kammer & und dem Behälter 10 ist eine nichtnäher beschriebene Druckentlastungseinrichtung 13 verbunden.

Beim Arbeiten der Presse mit Presskräften unter der eingestellten Nennkräft verhält sich die Überlastungssicherung in Folge der Vorspannung wie ein starres Glied;

Wird die eingestellte Vorspannkraft übersehritten,-so

=beginnt sieh der Kolben 5.- vom Ring 12 -zu Nseii@ dadurch

erhöht:sieh der Druck in der Kammer C undtdem Behälter

10 und Überschreitet den an der Druokentlastungsein--,richtung 13` eingestellten Wert ä Inder Zeit, die --bis

zur Druckentlastung_Vergeht,- bewegt sich der Kolben 5=

weiter vom Ring 12 weg, Dadurch Wird' das -Drüakmittel ---,

komprimiert. Das Volumen des . in der Kammer 6 und. dem

.Behälter 10 eingeschlossenen Deü4'Xmittels ist, so gross.

bemessen, dass das bei der Bewegung des Kolbens.5 ver-

drängte Volumen nur eine geringe Steigerung des Druckes

bewirkt, Damit steht diejenige Zeit zur Verfügung,._die

die Druakentlastungseinriähtung zurr Ansprechen-braucht,

ohne dass dabei die Presskraft nennenswert ansteigt.

Nach dem.Ans,prechen der Druekentlastungseihriohtung

sind die Kammer 6 und der Behälter-l0 mit dem Behälter

8 verbunden, so dass kein Kräftsehlusa zwischen dem

Kolben 5 und dem-Mssel-besteht-

Nach Behebung der ürsaohe für die Überlastung wird die

Betriebsbereitschaft der Überlastungssicherung.wieder

hergestelltt indem mit der Pumpe 7 wieder-der Vorspann-

druok in der-Kammer 6 und dem. Behälter 10 erzeugt`

wird..

Claims

P a t 9.n t s n a p r U o h e 1.) @lberlastungasioherung für Pressen mit einem in Kraft- fluse anordneten vorgespannten elastischen Glied" z.8. einen aas eine® Kalben und einen Zylinder bestehendem hydraulischen Kissen und einer Einrichtung zur Begrenzung das. Druckes In den elastischen 011e4 dddurch gekenn- . zeit, was das Volumen des Druckmittels so gross - bemessen ist, dann die in der Zeit bis zum Ansprechen der Druckentlastungaeinri®htung (13) eingeleitete Energie durch Kompression des Druckmittels absorbiert wird, ohne dass der itorapanadruok nennenswert ansteigt. 2.) Überlastungssicherung für Wissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das @ Druckmittel sich In der zwischen Kolben (5) und Zylinder den hydraulischen Kissens bestehenden Kammer (6) und mindestens einen mit dieser Kammer (6) verbundenen Behälter (10) grösse- ren Volumens befindet.