DE8910841U1 - Spindelpresse - Google Patents

Spindelpresse

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DE8910841U1 DE8910841U DE8910841U DE8910841U1 DE 8910841 U1 DE8910841 U1 DE 8910841U1 DE 8910841 U DE8910841 U DE 8910841U DE 8910841 U DE8910841 U DE 8910841U DE 8910841 U1 DE8910841 U1 DE 8910841U1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J9/00Forging presses
    • B21J9/10Drives for forging presses
    • B21J9/18Drives for forging presses operated by making use of gearing mechanisms, e.g. levers, spindles, crankshafts, eccentrics, toggle-levers, rack bars
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/18Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means
    • B30B1/185Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means driven through friction roller means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

■ ft · ♦ A · · t · · · (
Spindelpresse
Neuerung betrifft eine Spindelpresse 2 urn Schmiedebzw. Knetformen von Metall und zinn Ausformen von Kersroik.material, insbesondere mit einer Antriebsvorrichtung für eine Schraubspindel sowie einer Haltervorrichtung zum Festlegen eines Gesenkteils relativ zu einem Masc* rnenkörpnr bzw. -aufbau.
\aJ Bei bisherigen Spindel .messen w?. cd verbreitet eine Anc-rdnung der in Fig. 1 gezeigten Art zum (kraftschlüssigen) übertragen ti??.*.=- Antriebskraft über eine R^ibungskraft eingesetzt. Dabei durchsetzt eine Schraubspindel 122 lotrecht ein(e) Innengewindestück oder Spindelführir-g 123, das bzw. die fest in einem Rahmen 124 montiert ist. Ein Schwungrad 121, um das herum ein Friktionselement 128, z.B. ein Lederriemen oder -band, zur Erhöhung einer Reibungskraft angeordnet ist, ist am oberen Ende der Schraubspindel 122 befestigt, während an ihrem unteren Ende ein Querhaupt 129 drehbar angeordnet ist, wobei am unteren Ende des Querhaupts 129 ein oberer Form- oder Gesenkteil befestigt ist. Oberhalb der Schraubspindel 122 ist eine waagerecht angeordnete Antriebswelle 127 gelagert, deren Achse die Achse der Schraubspindel 127 unter einem rechten Winkel schneidet. An den beiden Enden der Antriebswelle 127 montierte Friktions- oder Reibräder 120, 120' sind in einem vorbestimmten Abstand vom Schwungrad 121 angeordnet. Die Antriebswelle ist dabei so geführt, daß sie nach rechts und links verschiebbar ist. Wenn die Antriebswelle 127 nach rechts oder links verschoben wird, kommt das betreffende Reibrad 120 oder 120' mit dem Außenumfang des Schwungrads 121 in Berührung, um dabei die Drehantriebskraft
über eine Reibung bzw. einen Kraftschluß zu übertragen. Da sich hierbei die Reibräder 120 und 120' stets in gleicher Richtung drehen, kann durch Angreifen- - 5 lassen eines der Reibräder l':ü, 120' am Schwungrad die Drehrichtung der Schraubspindel 122 reversiert und damit dar obere Gesenkteil 125 am unteren Ende der Schraubspindel 122 hoch- oder herabgefahren werden. Unterhalb des oberen Gesenkteils 125 ist am bzw. im Rahmen ein unterer Gesenkteil 126 befestigt.
Beim beschriebenen Friktionsüiitriebssystem findet zwischen dem Reibrad 120 oder 120' und dem Schwungrad 121 eine Punktberührung statt; zur Erzielung des erforderlichen Reibungsmoments muß daher das Reibrad 120, 120' mit großer Kraft an den Außenumfang des Schwungrads 121 angepreßt werden. Infolgedessen ergeben sich dabei die folgenden Probleme:
1. In einer Anfangsphase der Berührung zwischen dem
jeweiligen Reibrad 120, 120' und dem Schwungrad entsteht Gleitreibung, wodurch das Friktionselement 128 einem Abrieb unterworfen wird, so daß es <°ine kurze Betriebslebensdauer besitzt.
2. Wenn das betreffende Reibrad 120, 120' zur Erhöhung der Reibungskraft fest an das Schwungrad 121 angepreßt wird, vergrößert sich eine in Querrichtung der Schraubspindel 122 wirkende, im Sinne einer Durchbiegung der Schraubspindel 122 wirkende Kraft,
so daß die Schraubspindel 122 und das Innengewindestück 123 unter Verkürzung ihrer Betriebslnbensdauer einem erhöhten Verschleiß unterworfen sind.
3. Der Aufwärts- und Abwärtshub des Schwungrads ist ayf eine Strecke, die kleiner ist als der Radius der Reibräder 120, 120', beschränkt.
4. Da sich die Reibräder 120, 120' mit konstanter Drehzahl drehen, variiert die Drehzahl der Schraubspindel 122 in Abhängigkeit von den Stellungen von Schwungrad 121 und Schraubspindel 122.
5. Die Reibräder 120, 120', die eine etwa das Zehnfache der auf einmal bzw. zu einem Zeitpunkt zu verbrauchenden Energie betragende Energie(menge) speichern, rotieren stets im obersten Bereich der
Spindelpresse. Ein Bruch der Trag- oder Lageranordnung kann dabei zu einem schweren Unfall führen.
Bei den bisherigen Spindelpressen wird zudem von der für den Schmiede- oder Knetvorgang eingeführten Energie p>in Teil oder nahezu der gesamte Anteil dieser Energie, mit Ausnahme des für die Verformung des Werkstücks verzehrten Energieanteils, als elastische (resilient) Energie gespeichert, wodurch eine Dehnungsbeanspruchung (stress) hervorgerufen wird.
Mit ansteigender, im Maschinenaufbau gespeicherter Energie vergrößert sich auch die entstehende Dehnungsbeanspruchung, und wenn diese die Festigkeitsgrenze des Maschinenaufbaus übersteigt, tritt Bruch im Maschinenaufbau auf.
Die Energiemenge, die im Maschinenaufbau innerhalb seiner Festigkeitsgrenze(n) gespeichert werden kann, wird eindeutig durch die Elastizität oder Verformbarkeit des Maschinenaufbaus bestimmt; je geringer diese Elastizität oder Verformbarkeit (resilience) ist, um so mehr Energie kann gespeichert werden.
Wenn andererseits beim Schmiede- oder Knetvorgang eine vorbestimmte Menge der Schwungradenergie freigesetzt wird, bestimmt sich das Verhältnis der für die Form-
gebung am Werkstück verbrauchten Energie zu der im Maschinenaufbau gespeicherten Energie durch den (Verformungs-)Widerstand des Werkstücks und die Elastizität oder Verformbarkeit des Maschinenaufbaus, d.h. dieses Verhältnis ist nicht konstant.
Bei der Bestimmung der Festigkeit des Maschinenaufbaus bei einer solchen herkömmlichen Spindelpresse wird infolgedessen spezifisch die Elastizität oder Verformbarkeit (resilience) des Maschinenaufbaus bestimmt oder ermittelt, um damit entsprechend die im Maschinenaufbau speicherbare Energiemenge zu ermitteln.
Zur Berücksichtigung oder Bestimmung der Schmiedebzw. Knetverformungsfahigkeit der beschriebenen Spindelpresse müssen daher sowohl die für den Schmiedebzw. Knetvorgang nutzbare Energiemenge als auch die für diesen Vorgang erforderliche Kraft berücksichtigt werden.
Mit anderen Worten: während bestimmte Werkstückarten eine kleine (Schmiede- oder Knet-)Formgebungskraft erfordern, erfordern manche Werkstücke eine große Energie(menge), wenn die Größe der Preß- oder Pressenverformung groß ist, und andere Werkstücke erfordern eine kleine Formgebungsenergie(menge), wenn die Größe der Preß- oder Pressenverformüng klein ist.
Bei einer Spindelpresse der beschriebenen Art, die für eine große Vielfalt von zu schmiedenden bzw. knetenden Werkstücken einsetzbar ist, werden die Formgebungskraft, die von der Spindelpresse aufgebracht werden kann, und die im Schwungrad enthaltene Energiemenge unabhängig voneinander bestimmt. Da sich jedoch - wie erwähnt - die Elastizität oder Verformbarkeit des Maschinenaufbaus durch dessen Festigkeit bestimmt, ist
die Beziehung zwischen dem größten Wert der Formgebungskraft und der Schwungradenergie eindeutig (univocally) festgelegt und nicht änderbar. 5
Bei der Bestimmung der maximalen Formgebungskraft (forging force) der Spindelpresse und der Bestimmung der Festigkeit des Maschinenaufbaus in Abhängigkeit von dieser Formgebungskraft muß infolgedessen eine Einschränkung bezüglich der im Schwungrad speicherbaren maximalen Energie(menge) berücksichtigt werden, und es kann keine größere als diese Energie(menge) aufgewandt werden. Demzufolge kann es vorkommen, daß die Formgebungsarbeit an einem Werkstück infolge eines Energiemangels nicht vollständig ausgeführt werden kann, obgleich (an sich) eine ausreichende (Schmiede- oder Knet-)Formgebungskraft zur Verfügung steht.
Wenn das Schwungrad für die Speicherung einer größeren Energiemenge ausgelegt ist oder wird, entsteht bei der Formgebungsbearbeitung an einer unterschiedlichen Werkstoffart im Maschinenaufbau eine dessen Festigkeitsgrenze übersteigende Kraft, die eine Ursache für einen Bruch des Maschinenaufbaus darstellt.
JjL·- Aufgabe der Neuerung ist damit die Schaffung einer \ Spindelpresse mit einer Friktions- oder Reibungsantriebsvorrichtung, mit welcher die vorstehend gescnilderten Probleme vermieden werden, die betriebssicher ist und eine längere Betriebslebensdauer aufweist.
Diese Spindelpresse soll dabei für die Schmiede- oder Knetformgebung an einer großen Vielfalt von Werkstücken geeignet sein.
Die obige Aufgabe wird bei einer Spindelpresse/ bei welcher eine Schraubspindel ein an einem Rahmen be festigtes Innengewindestück lotrecht durchsetzt, am oberen Ende der Schraubspindel ein Schwungrad angebracht ist unri am unteren Ende der Schraubspindel über ein Querhaupt ein Form- oder Gesenkteil montiert iöt, neuerungsgemäß gelöst durch eine Anzahl von Friktionsoder Reibrollen, die ständig in Berührung mit einer Außenumfangsflache des Schwungrads stehen, deren Achsen parallel zur Schraubspindel liegen und die in Normal- und Gegenrichtung drehbar sind, wobei das Schwungrad durch die zwischen seiner Auüenumfangsfläche und den Außenumfangsflachen der Reibrollen erzeugte Reibungskraft zum Aufwärts- und Abwärtsbewegen der Schraubspindel in Drehung versetzbar ist.
Bei der vorstehend umrissenen Anordnung ist ein unterer Form- bzw. Gesenkteil mittels eines an einem Maschinenaufbau montierten Hydraulikzylinders befestigt, wobei eine (Schmiede- oder Knet-)Formgebungskraft über einen Hydraulikdruck auf den Maschinenaufbau übertragen wird.
In spezieller Ausgestaltung ist ein Gasdruckspeicher in einen (Hydraulik-)Kreis des Hydraulikzylinders eingeschaltet, wobei eine Formgebungskraft über einen Hydraulikdruck auf den Maschinenaufbau übertragen und der überschüssige Hydraulikdruck durch den Gasdruckspeicher absorbiert wird.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Neuerung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: 35
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt gehaltene Darstellung eines Abschnitts einer Antriebsvorrichtung bei einer herkömmlichen Spindelpresse,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Antriebsvorrichtung bei einer neuerungsgemäßen Spindelpresse und
5
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine neuerungsgemäße Spindelpresse mit einer Hydraulikfeder und einem Gasdruckspeicher.
Fig. 1 ist eingangs bereits erläutert worden.
O Bei der in Fig. 2 dargestellten Antriebsvorrichtung ^Jy oder -anordnung für eine neuerungsgemäße Spindelpresse ist eine lotrecht angeordnete Schraubspindel 6 in einem an einem Rahmen 23 befestigten Innengewindestück 7 geführt. Am oberen Ende der Schraubspindel 6 ist ein Schwungrad 3 angebracht, um das herum ein Friktionselement 5, z.B. ein Lederriemen oder -band, angeordnet ist. Am unteren Ende der Schraubspindel 6 ist ei° Querhaupt 8 drehbar gelagert, und am unteren Ende des Querhaupts 8 ist ein oberer Form- oder Gesenkteil (die) 10 montiert. Mehrere Friktions- oder Reibrollen 2 mit parallel zur Achse der Schraubspindel 6 verlaufenden Achsen sind in oberen und unteren Lagern 4, 4 gelagert und liegen an der Außenumfangsflache des Schwungrads 3 an. Die Reibrollen 2 sind dabei auf gleiche gegenseitige Abstände verteilt. Am oberen Endabschnitt jeder Reibrolle 2 ist eine Scheibenbremse bzw. Bremsscheibe 30 vorgesehen.
A"1 oberen Ende jeder Reibrolle 2 ist je ein Hydraulikmotor 1 vorgesehen, so daß die Reibrollen 2 unabhängig voneinander antreibbar sind.
Unterhalb des oberen Gesenkteils 10 ist diesem gegenüberstehend ein unterer Form- oder Ge "^nkteil 11 am Rahmen 23 befestigt.
Im folgenden ist die Antriebsoperation bei der Spindelpresse gemäß Fig. 2 erläutert. Wenn die Hydraulikmotoren 1 durch Zuspeisung von Drucköl von einer nicht dargestellten Hydraulikvorrichtung bzw. -druckquelle in Drehung versetzt wercien. werden die koaxial .'It äen batreffenden Hydraulikmotoren 1 verbundenen Keibrollen 2 in Drehung versetzt. Diese DrehantrieLskraft. wird auf das Sco^i.cyrad 3 übertragen, dessen Au&enumfangsfleche mit den Außenumfangsflachen der Reibrollen 2 in Berührung steht. Die auf das Schwungrad 3 übertragene Drehantriebskraft wird hierauf auf die Schraubspindel 6 übertragen. Da die Schraubspindel 6 in das am Rahmen 23 befestigte Innengewindestück 7 eingeschraubt ist, verschiebt die sich drehende Schraubspindel 6 sich relativ zum Rahmen 23 aufwärts bzw. abwärts .
Die Hydraulikmotoren 1 sind für Drehung in Normal- oder Gegenrichtung umsteuerbar, so daß durch Umsteuerung der Drehrichtung der Hydraulikmotoren 1 auch die Drehrichtungen der Reibrollen 2, des Schwungrads 3 und der Schraubspindel 6 zwischen Normal- und Gegendrehrichtung umsteuerbar sind. Da weiterhin aufgrund der Anordnung der Scheibenbremsen 30 ein Nothalt möglich ist, kann Aufwärts- und Abwärtsbewegung oder -Verschiebung der Schraubspindel 6 unter ihrei Trägheit verhindert werden.
Falls eine größere Drehantriebskraft benötigt wird, kann diese durch Vergrößerung der Zahl der Hydraulikmotoren 1 und der Reibrollen 2 ohne weiteres zur Verfugung gestellt werden.
Falls ein längerer Hub erforderlich ist, kann dies durch Vergrößerung der Länge der Reibrollen 2 realisiert werden.
Fig. 3 veranschaulicht eine andere Ausführungsform der Neuerung, bei welcher die in Fig. 2 dargestellte Spindelpresse mit einer Hydraulikfeder und einem Gasdruckspeicher versehen ist.
Diese Spindelpresse weist eine auf der Oberseite eines Maschinenbetts 21 montierte Säule 22 auf, an welcher der Bahnten 23 befestigt ist. Die Antriebsvorrichtung iot am oberen Abschnitt des Rahmens 23 montiert.
Wie vorstehend £.-£ schrieben, umfaßt die Antriebsvorrichtung oder -anordnung die i'ydt aal ikmotoren 1, die unmittelbar r.»it letzterem verbund ;ien und in oberen und unteren Lagern 4 gelagerten r'riktions- bzw. Reibrollen 2, das Schwungrad 3, um das herum das Friktionselement 5 vorgesehen ist und das mit den Reibrollen 2 in (Kraftschluß-)Berührung gehalten wird, sowie die unmittelbar mic dem Schwungrad 3 verbundene Schraubspindel 6. Die Schraubspindel 6 ist dabei für Aufwärts- und Abwärtsbewegung in das am Rahmen 23 angebaute Innengewindestück 7 eingeschraubt. Das am unteren Ende der Schraubspindel 6 montierte bzw. gelagerte Querhaupt 8 ist relativ zur Schraubspindel 6 drehbar.
An der Unterseite des Querhaupts 8 ist ein oberer Halter 9 befestigt, an dessen Unterseite der abwärts weisende obere Gesenkteil angebracht ist.
Am Maschinenbett 21 ist ein aufwärts gerichteter Hydraulikzylinder 17 befestigt. In einem Ölraum 18 des Hydraulikzylinders 17 ist ein Druckkolben 16 geführt, dessen oberes Ende aus dem Hydraulikzylinder 17 herausragt. An der Oberseite des Druckkolbens 16 ist ein Austreibzylinder 15 vorgesehen, der an einer unteren Aufspannplatte 13 befestigt ist, die ihrerseits von einer am Maschinenbett 21 befestigten Aufspannplatten-
führung 14 getragen bzw. geführt wird und somit aufwärts und abwärts bewegbar ist. An der Oberseite der unteren Aufspannplatte 13 ist ein aufwärts gerichteter unterer Halter 12 befestigt, an welchem der untere Forre- bzw. Gs3eiiktei.l Il se befestigt ist, daß er nach oben weist und dem oberen Gesenkteil 10 gegenübersteht.
Ein Druckbehälter 19 und der Gasdruckspeicher fgastype accumulator) 20 sind mit dem Hydraulikzylinder 17 über eine an dessen unteres Ende angeschlossene Leitung 24 verbunden.
Im folgenden ist die Arbeitsweise der die Hydraulikfeder verwendenden Spindelpresse erläutert.
Das durch die Hydraulikmotoren 1 in Drehung versetzte Schwungrad 3 treibt die Schraubspindel 6 an, so daß diese unter der Führung des Innengewindestücks 7 sich abwärts bewegt und dabei das Querhaupt 8 herabfahre. Dabei wird der obere Gesenkteil 10 über den oberen Halter 9 in Abwärtsrichtung bewegt.
Der untere Gesenkteil 11 ist andererseits durch aas Maschinenbett 21, den Hydraulikzylinder 17, len Druckkolben 16, die untere Aufspannplatte 13 und den unteren Halter 12 gehaltert, wobei diese Bauteile der Reihe nach in der angegebenen Reihenfolge angeordnet sind. Wenn der obere Gesenkteil 10 nicht an den unteren Gesenkteil 11 angepreßt ist oder wird, wird letzterer am oberen Endpunkt seines Bewegungshubs gehalten .
In diesem Zustand wird ein einer Schmiede- oder Kv»et-Formgebung zu unterwerfendes Werkstück zwischen die Gesenkteile 10 und 11 eingebracht, worauf mittels der
Gesenkteile 10 und 11 eine Preßverformung (des Werkstücks) durchgeführt wird. Die Drehantriebskraft des Schwungrads 3 wirkt dabei als eine das Querhaupt 8 nach unten drückende Kraft, welche den Druckkolben 16 über den oberen Gesenkteil 10 und das Werkstück herabdrückt und dabei das im Ölraum 18 enthaltene Hydrauliköl zwischen dem Druckkolben 16 und dem Hydraulikzylinder 17 unter Druck setzt.
Da der Ölraum 18 über die Leitung 24 mit dem Druckbehälter 19 und dem Gasdruckspeicher 20 verbunden ist, wird das im Ölraum 18 und im Druckbehälter 19 enthaltene Öl bzw. Druckmittel entsprechend dem Verformunqs-Widerstand des der Formgebung unterworfenen Werkstücks unter Druck gesetzt, so daß es die Wirkung einer Feder ausübt. Bezüglich des im Ölraum 18 herrschenden Drucks wird der geschlossene Kraftbeaufschlagungskreis durch das Maschinenbett 21, die Säule 22, den Rahmen 23, das Innengewindestück 7, die Schraubspindel 6, das Querhaupt 8, den oberen Halter 9, den oberen Gesenkteil 10, den unteren Gesenkteil 11, den unteren Haltet 12, die untere Aufspannplatte 13 und den Druckkolben 16 gebildet, so daß das zwischen oberem und unterem Gesenkteil 10 bzw. 11 in diesem Kreis angeordnete Werkstück mit der erforderlichen Kompressionskraft beaufschlagt wird.
Die Druckbeaufschlagung des zu formenden Werkstücks dauert an, bis das Schwungrad 3 sich zu drehen aufhört. Hierauf wird durch den Druckkolben 16 eine aufwärts wirkende Druckkraft ausgeübt, so daß sich das Werkstück aufwärts bewegt, während sich die Schraubspindel 6 relativ zum Innengewindestück 7 in Gegenrich tung dreht.
Wenn der Verformungs-Widerstand des der Formgebung
unterworfenen Werkstücks so groß ist, daß er die zulässigen Belastungen des Mpachinenbetts 21, der Säule 22, des Rahmens 23 usw. erheblich übersteigt, steigt
der Druck im Ölraum 18 über eine vorbestimmte Große
hinaus an, bis er den Gasdruck im Gasdruckspeicher 20 übersteigt. In diesem Fall strömt das Druckmittel un-
l,d J- V*&mdash; L UlV^lILUtIM Vt*^ "^ VJU kJ ^- U J. 11 \A ^- &khgr; t uw hs <-«.*- u w '*. <f £s *-- -^ *^ **«--&mdash; ■&mdash; vf
welcher zur Verhinderung eines Bruches des Maschinenaufbaus die Druckenergie absorbiert bzw. auffängt.
Die vorstehend beschriebene Konstruktion bietet die
folgenden Vorteile:
15
1! Die Formgebungsenergie kann durch Vergrößerung der Länge der Reibrollen 2 und Erhöhung der Drehzahl
der Hydraulikmotoren 1 erhöht werden.
2) Eine Vergrößerung der Antriebskraft kann ohne weiteres durch Vergrößerung der Zahl der Hydrauliküiotcrsn 1 und der Rsibrollen 2 erreicht werfen =
Auch wenn die Antriebskraft (urging force) der Reibrollen 2 zur Erhöhung der Reibungskraft vergrößert wird, wird auf die Schraubspindel 6 keine Biegekraft ausgeübt.
3) Im Gegensatz zur eingangs beschriebenen bisherigen Vorrichtung verwendet die neuerungsgemäße Spindelpresse nicht die Hochdrehzahl-Reibräder 120 und
120'. Außerdem sind die Reibrollen 2 um das Schwungrad 3 herum angeordnet. Selbst bei einem Bruch in
diesem Bereich besteht daher keine Gefahr, daß ein mit hoher Energie rotierendes Schwungrad herab-
fällt bzw. ausbricht.
4) Da die Reibrollen 2 stets in Kraftschluß-Berührung mit dem Schwungrad 3 stehen, tritt zwischen diesen Teilen zu Beginn der Drehung und bei Umsteuerung der Drehrichtung keine abnormale Gleitbewegung auf. Das Friktionselement 5 besitzt daher eine lange Betriebslebensdauer.
Ein übermäßiger Druckanstieg wird auf oben beschriebene Weise von der Hydraulikfeder aufgefangen, deren Federkonstante über das Volumen des Druckmittels im Ölraum und im Druckbehälter änderbar ist.
Da weiterhin die auf den Maschinenaufbau ausgeübte Kraft durch die Druckbeaufschlagungsfläche des Druckkolbens und den Druckmitteldruck im Ölraum bestimmt wii-d, kann die Festigkeit des Maschinenaufbaus unabhängig von der im Schwungrad gespeicherten Energiemenge bestimmt werden. Infolgedessen wird eine Spindelpresse realisiert, die eine dem Verformungswiderstand und der Verformungsenergie des der Formgebung unterworfenen Werkstücks angepaßte optimale Festigkeit auf · weist.
Zusätzlich zum Schutz des Maschinenaufbaus durch den Gasdruckspeicher wird darüber hinaus der folgende Vorteil gewährleistet: Auch wenn oberer und unterer Gesenkteil unmittelbar gegeneinander anstoßen, wird die auf den Maschinenaufbau ausgeübte oder übertragene Kr^ft auf eine vorbestimmte Größe begrenzt, so daß ein Bruch der Anordnung aufgrund einer Fehlbetätigung vermieden wird.

Claims (6)

SchutzanSprüche
1. Spindelpresse, bei welcher eine Schraubspindel (6) ein an einem Rahmen (23) befestigtes Innengewindestück (7) lotrecht durchsetzt, am oberen Ende der Schraubspindel (6) ein Schwungrad (3) angebracht ist und am unteren Ende der Schraubspindel (6) über ein Querhaupt (8) ein Form- oder Gesenkteil (10) montiert ist, gekennzeichnet durch eine Anzahl von Friktions- oder Reibrollen (2), die ständig in Berührunq mit einer Außenumfangsflache des Schwungrads (3) stehen, deren Achsen pralle- zur Schraubspindel (6) liegen und die in Normal- und Gegenrichtung drehbar sind, wobei das Schwungrad (3) durch die zwischen seiner AuOenumfangsf1äche und den AuOenumfangsflachen der Reibrollen (2) erzeugte Reibungskraft zum Aufwärts- und Abwärtsbewegen der Schraubspindel (6) in Drehung versetzbar ist.
2. Spindelpresse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere Hydraulikmotoren (1), die jeweils einer dt*: Reibrollen (2) zugeordnet sind.
3. Spindelpresse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere Scheibenbremsen (30), die jeweils einer der Reibrollen (2) zugeordnet sind.
4. Spindelpresse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Hydraulikzylinder (17), über den ein Gesenkteil (11) zur übertragung einer(Schmiede- oder Knet-)Formgebungskraft auf jedes Bauelement der Spindelpresse über einen im Hydraulikzylinder (17) herrschenden Hydraulikdruck befestigt ist.
5. Spindelpresse nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch g einen in einem (Hydraulik-)Kreis des Hydraulikzylinders (17) vorgesehenen Gasdruckspeicher (20) zum
5 Absorbieren bzw. Auffangen eines überschüssigen §
oder übermäßigen Hydraulikdrucks. i
6. Spindelpresse nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen im (Hydraulik-)Kreis des Hydraulikzylinders
10 (17) vorgesehenen Druckbehälter (19).
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