DE3915263A1 - Spindelpresse - Google Patents
SpindelpresseInfo
- Publication number
- DE3915263A1 DE3915263A1 DE19893915263 DE3915263A DE3915263A1 DE 3915263 A1 DE3915263 A1 DE 3915263A1 DE 19893915263 DE19893915263 DE 19893915263 DE 3915263 A DE3915263 A DE 3915263A DE 3915263 A1 DE3915263 A1 DE 3915263A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spindle
- pressure chamber
- flywheel
- pressure
- press
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B1/00—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
- B30B1/18—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means
- B30B1/188—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means driven by a continuously rotatable flywheel with a coupling arranged between the flywheel and the screw
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J9/00—Forging presses
- B21J9/10—Drives for forging presses
- B21J9/18—Drives for forging presses operated by making use of gearing mechanisms, e.g. levers, spindles, crankshafts, eccentrics, toggle-levers, rack bars
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Spindelpresse mit einem Pres
sengestell, einem in der gleichen Drehrichtung ununter
brochen umlaufenden Schwungrad, einer zwischen dem
Schwungrad und der Spindel angeordneten druckmittelbetä
tigbaren Kupplung, die nur während des Abwärts- und
teilweise während des Arbeitshubes eine Verbindung zwi
schen dem Schwungrad und der Spindel herstellt, einer in
dem Stößel befindlichen, mit der Spindel zusammenwirken
den Spindelmutter, einer Einrichtung zur Zurückbewegung
des Stößels und einem zwischen dem Stößel und dem Ober
werkzeug durch ein Kolben- und ein Zylinderteil ausgebil
deten, mit Hydraulikflüssigkeit gefüllten Druckraum, mit
einer Zu- und einer Ableitung.
Eine Spindelpresse mit dem zuvor erwähnten Druckraum ist
beispielsweise aus der DE-PS 26 30 994 bekannt. Bei
dieser bekannten Spindelpresse dient der mit Hydraulik
flüssigkeit gefüllte Druckraum als Überlastsicherung. In
der Ableitung des Druckraumes ist ein Ventil angeordnet,
das bei einem bestimmten Druck öffnet. Solch eine Über
lastsicherung wird in der Regel nur für weggebundene
Pressen eingesetzt, für den normalen Betrieb wie auch
als Maschinensicherung bei einer Werkzeugblockierung.
Bei Pressen der oben näher bezeichneten Gattung ist
jedoch der untere Umkehrpunkt des Stößels nicht festge
legt. Eine Blockierung kann deshalb nicht eintreten.
Die Kupplung zwischen dem Schwungrad und der Spindel,
die den Stößel bewegt, bewirkt, daß der Stößel nach
kurzer Anlaufphase seine Maximalgeschwindigkeit erreicht
und den Umformvorgang ohne nennenswerten Geschwindig
keitsabfall durchläuft. Nach der Umformung wird die
Spindel von dem Schwungrad getrennt. Die Spindel allein,
mit ihrer vergleichsweise sehr kleinen Schwungmasse kann
sehr schnell ihre Drehrichtung umkehren und den Rückhub
einleiten/ermöglichen. Hierdurch ergibt sich gegenüber
anderen Spindelpressen, bei welchen vergleichsweise
große Massen bei einem Umkehrvorgang bewegt werden, eine
sehr kurze Umformzeit. Diese kurze Umformzeit ist auch
in sehr vielen Anwendungsfällen vorteilhaft. Bei gewis
sen Anwendungsfällen, insbesondere kompliziert geformten
Werkstücken, bei denen bei einem Umformvorgang der Werk
stoff eine gewisse Fließzeit benötigt, ist jedoch eine
längere Umformzeit erwünscht, ohne daß auf die Vorteile
einer Spindelpresse der eingangs bezeichneten Gattung
verzichtet werden soll.
Ausgehend von dem zuvor aufgezeigten Stand der Technik
stellt sich der Erfindung die Aufgabe, eine Spindelpres
se mit einer durch Kupplung mit einem ununterbrochen
umlaufenden Schwungrad durchgeführten Stößelbewegung
anzugeben, bei welcher die Umformzeit beeinflußbar ist.
Diese Aufgabe ist bei der im Anspruch 1 angegebenen
Erfindung gelöst.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Zu- bzw. Ablei
tung des Druckraumes mit einem über einen bei maximaler
Pressenkraft entstehenden Druck ausgelegten Ventilver
schluß ausgebildet ist und daß die Hydraulikflüssigkeit
durch Einstellen eines Zulaufdruckes vorspannbar ist.
Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß die vorhandene,
wenn auch an sich vergleichsweise geringe Kompressibili
tät der Hydraulikflüssigkeit, beispielsweise eines Hy
drauliköls, genutzt werden kann, um bei Spindelpressen
der in Rede stehenden Art, die mit hohen Kräften arbei
ten, beispielsweise in einem Nennpreßkraftbereich von 4
bis über 60 MN, die Dauer der Umformzeit zu beeinflus
sen. Der mit Hydraulikflüssigkeit gefüllte Druckraum
wird gleichsam als Feder genutzt. Über die Einstellung
des Druckes in dem Druckraum, die Vorspannung der Hydrau
likflüssigkeit, wird die Federcharakteristik beeinflußt.
Durch eine hohe Vorspannung kann eine geringe Spreizung
der Umformzeit erzielt werden (geringer zusätzlicher
Federweg), durch eine geringe Vorspannung eine hohe
Spreizung der Umformzeit (großer zusätzlicher Federweg).
Eine weitere Beeinflussung kann durch ein verschieden
großes Volumen des Druckraumes erreicht werden. Hierzu
sieht die Erfindung vor, daß der Druckraum mit einem aus
einem Kolben- und einem Zylinderteil gebildeten Einstell
raum kommuniziert. Der Kolben in dem Zylinder kann ver
schoben werden, um das Volumen des Druckraumes zu vergrö
ßern oder zu verkleinern. Ein großes Volumen ermöglicht
einen relativ großen zusätzlichen Federweg, ein kleines
Volumen nur einen relativ geringen zusätzlichen Feder
weg. Insgesamt läßt sich so in Analogie zu einer Feder
in dem Druckraum die Federkonstante, der Federweg und
eine maximale Federkraft einstellen. Bei einem Umformvor
gang mit einer Spindelpresse der eingangs bezeichneten
Gattung addiert sich bei dieser Ausgestaltung zu dem
Umformweg für das Werkstück und einem vorhandenen Ge
stellfederungsweg noch der Federweg der Spreizeinrich
tung. Der Federweg der Spreizeinrichtung soll bei maxima
ler Einstellung ein Mehrfaches des Gestellfederungsweges
betragen. Der bei einem Umformvorgang zu durchfahrene
Federungsweg korrespondiert mit der Umformzeit. Ein
derart verlängerter Gesamtfederungsweg verlängert auch
die Umformzeit. Eine solche Spreizung der Umformzeit
bzw. des Umformweges ist wirksam und wesentlich, wenn
der Umformweg des Werkstückes relativ klein ist, d.h.
eine Größenordnung besitzt, die dem Federweg des Pressen
gestells etwa entspricht. In weiterer Ausgestaltung der
Erfindung ist vorgesehen, daß das Kolbenteil des Ein
stellraumes über einen Spindeltrieb verstellbar ist.
Hiermit wird dem auch im Einstellraum auftretenden bzw.
herrschenden hohen Druck Rechnung getragen. Vorteilhaft
ist auch, den Druckraum zwischen einer Stößelmutter und
dem Stößel auszubilden. Alternativ hierzu kann der Druck
raum auch zwischen dem Stößel und einer Aufspannplatte
für ein Oberwerkzeug ausgebildet sein. Eine weitere
Möglichkeit ist dadurch gegeben, den Druckraum zwischen
dem unteren Gestelltisch des Pressengestells, auf wel
chem das Unterwerkzeug angeordnet ist, und einem Gestell
unterteil auszubilden.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren, wie es in den
Ansprüchen 7 und 8 beschrieben ist.
Nachstehend ist die Erfindung desweiteren anhand der
beigefügten Zeichnung, die jedoch lediglich ein Ausfüh
rungsbeispiel darstellt, im einzelnen erläutert. Hierbei
zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht, teilweise geschnitten,
einer Spindelpresse;
Fig. 2 eine ausschnittsweise Darstellung aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Darstellung gemäß Fig. 2, mit vergrößer
tem wirksamen Volumen des Druckraumes;
Fig. 4 ein Diagramm, in welchem die Hubkraft über die
Zeit aufgetragen ist, im Vergleich zu einer
herkömmlichen Kupplungs-Spindelpresse ohne
vorspannbaren Druckraum;
Fig. 5 ein Diagramm, in welchem der Hubweg über die
Zeit aufgetragen ist für eine Kupplungsspindel
presse, mit und ohne erfindungsgemäße Einrich
tung; und
Fig. 6 ein Diagramm, in dem die Umformkraft über den
Umformweg aufgetragen ist, für herkömmliche
Verhältnisse und für eine Kupplungs-Spindel
presse mit vorspannbarem Druckraum, bei zwei
verschiedenen Druckraum-Volumina.
Dargestellt und beschrieben ist eine Spindelpresse 1 mit
einem Stößel 2, der mittels einer, mit Bezug zu Fig. 1,
Spindel 3 zur Durchführung eines Umformvorganges beweg
bar ist. Der heruntergefahrene Stößel 2 ist mittels
Hydraulikzylinder 4 wieder in seine Ausgangslage zurück
bewegbar. Die Spindel 3 ist über eine Kupplung 5 mit
einem Schwungrad 6 koppelbar. Die Kraft bzw. Energie zur
Bewegung des Stößels 2 wird aus dem Schwungrad 6 geholt.
Die Spindel 3 ist in einer Spindelmutter 7 gelagert, die
in dem Stößel 2 aufgenommen ist.
Am unteren Ende des Stößels 2 ist eine Aufspannplatte 8
für ein Oberwerkzeug angeordnet. Die genannten Elemente
sind in einem Pressengestell 9 aufgenommen, das ein
Pressenunterteil 9′ ausbildet. Auf einem unteren Tisch
10, der auf dem Gestellunterteil 9′ aufliegt, ist bei
einem Umformvorgang ein Unterwerkzeug aufgenommen. Ledig
lich angedeutet ist eine Auswerfereinrichtung 11, die
auch, zusätzlich, in dem oberen Pressenteil vorgesehen
sein kann.
Aus Fig. 1 ist auch ersichtlich, daß der Druckraum 14
zwischen der Spindelmutter 7 und dem Stößel 2 ausgebil
det sein kann oder auch zwischen dem Stößel 2 und einer
Aufspannplatte ausgebildet sein kann. Bei der Darstel
lung gemäß Fig. 1 sind beide Möglichkeiten verwirklicht.
Sie können auch je einzeln verwirklicht sein.
Wie sich insbesondere aus den Fig. 2 und 3 ergibt,
ist unterhalb der Spindelmutter 7 ein Kolbenteil 12
angeordnet, das sich in einem Zylinderteil 13 befindet,
das durch den Stößel 2 gebildet ist. Zwischen der unte
ren Stirnfläche 12′ des Kolbenteils 12 und einer zugeord
neten Fläche 13′ des Zylinderteils 13 ist ein Druckraum
14 ausgebildet, der mit Hydraulikflüssigkeit gefüllt
ist. Der Druckraum 14 wird durch eine Zuleitung 15 ge
füllt. Durch den Druck der Zuleitung 15, der beispiels
weise über eine druckeinstellbare Pumpe einstellbar ist,
wird der in dem Druckraum 14 befindlichen Hydraulikflüs
sigkeit eine bestimmte Vorspannung gegeben.
Beispielsweise können jeweils unten und oben vier Kolben
12 zwischen dem Stößel 2 und der Aufspannplatte 8 ange
ordnet sein.
In der Zuleitung 15, die auch gleichzeitig die Ableitung
bilden kann, ist ein Rückschlagventil 16 angeordnet. Das
Rückschlagventil 16 ist auf einen Druck ausgelegt, der
den maximal in den Druckraum 14 bei höchster Pressen
kraft entstehenden Druck übersteigt.
Kommunizierend mit dem Druckraum 14 ist ein Einstellraum
17 ausgebildet, der bei dem Ausführungsbeispiel gleich
falls in dem Stößel 2 ausgeformt ist. Der Einstellraum
17 ist im einzelnen aus einem Zylinderteil 18 gebildet
und einem Kolbenteil 19. Das Kolbenteil 19 ist über
einen Spindeltrieb 20 in dem Zylinderteil 18 verschieb
bar. Hierdurch kann der Einstellraum 17 und damit auch
der Druckraum 14, der mit dem Einstellraum 17 kommuni
ziert, in seinem Volumen verändert werden. Fig. 3 zeigt
eine Darstellung mit vergrößertem Volumen. Bei den Ein
stellungen gemäß Fig. 2 und Fig. 3 ist jedoch der Spalt
s - im unbelasteten Zustand - jeweils gleich.
Das Kolbenteil 12 liegt oberseitig an einer Stirnfläche
der Spindelmutter 7 an. Er ist oberseitig als offener
Zylinder ausgebildet. Die Spindelmutter ist an ihren
anderen durch einen auf dem Stößel verschraubten Flansch
gefaßt.
Durch die Veränderbarkeit des Vorspanndruckes der Hydrau
likflüssigkeit in dem Druckraum 14 sowie auch durch die
Veränderbarkeit des Volumens des Druckraumes 14 läßt
sich die Hubzeit und der Hubweg der Spindelpresse beein
flussen, wie dies im einzelnen nachstehend anhand der
Diagramme gemäß den Fig. 4 bis 6 erläutert ist.
In Fig. 4 ist der Hubweg über die Hubzeit aufgetragen,
für eine herkömmliche Kupplungs-Spindelpresse ohne den
hier beschriebenen Druckraum, im Vergleich zu einer
herkömmlichen Spindelpresse mit größeren, beschleunigten
Massen.
Fig. 5 zeigt den Ausschnitt IV aus Fig. 4, in vergrö
ßerter Darstellung. Hier ist der Hubweg über die Zeit
aufgetragen für eine herkömmliche Kupplungs-Spindelpres
se und für eine Kupplungs-Spindelpresse mit einem Druck
raum, wie er zuvor im einzelnen beschrieben worden ist.
Es ist ersichtlich, daß sich bei der Zwischenschaltung
des Druckraums der Hubweg verlängert, und zwar um den
Betrag f s , der dem durch die Spreizung aufgrund des
Druckraumes gewonnenen Federweg entspricht. Bei der her
kömmlichen Kupplungs-Spindelpresse setzt sich der Hubweg
lediglich aus dem Umformweg des Werkstückes Uw und dem
Federweg des Gestells fG, zusammen. Bei der hier be
schriebenen Spindelpresse mit dem eine Spreizung der
Umformzeit ermöglichenden Druckraum addiert sich zu
diesen Federwegen der erwähnte Federweg der Spreizein
richtung fS. Dies hat zur Folge, bei insgesamt ver
größertem Hubweg, bei dem ein Kontakt mit dem Werkstück
gegeben ist, daß sich die Umformzeit verlängert von
einer Zeit T 1 für eine herkömmliche Kupplungs-Spindel
presse ohne Druckraum zu einer Zeit T 2 bei einer Kupp
lungs-Spindelpresse mit Kissen. Hierbei kann die Zeit T 2
zwischen einer Zeit, die der Zeit T 1 entspricht und
einer Zeit T 2 mittels der Parameter Vorspannung und
Volumen des Druckraumes stufenlos eingestellt werden.
Insgesamt bewegen sich die Zeiten T 1 und T 2 im Bereich
von Millisekunden.
In Fig. 6 ist die Umformkraft über den Umformweg aufge
tragen. Die Kurve K 1 mit dem Endpunkt S 1 entspricht dem
Umformweg, wie er für das Werkstück alleine erforderlich
ist. Aufgrund der gegebenen Gestellauffederung ergibt
sich die Kurve K 2 mit dem Endpunkt S 2. Die Kurve K 2
stellt den Verlauf der Umformkraft über den Umformweg
bei einer herkömmlichen Kupplungs-Spindelpresse dar. Die
Kurve K 2′ entspricht dem Verlauf der Umformkraft über
den Umformweg bei einem zwischengeschalteten, mit Hydrau
likflüssigkeit gefüllten Druckraum, mit einem relativ
kleinen Volumen. Da bei den hier betrachteten Spindel
pressen beispielsweise maximale Drücke in dem Druckraum
von etwa 500 bar auftreten, liegt ein relativ geringer
Vorspanndruck bei etwa bis zu etwa 50 bar. Die Kurven
K 2′, K 2′′ geben den Verlauf bei einem hohen Vorspann
druck an. Der hohe Vorspanndruck kann beispielsweise 400
bis 500 bar betragen. Die Kurve K 2′ bezieht sich dabei
auf ein vergleichsweise kleines Druckraumvolumen, die
Kurve K 2′′ auf ein vergleichsweise großes Druckraumvolu
men.
Bei der Kurve K 2′ ergibt sich ein Umformweg entsprechend
S 3.1, bei der Kurve K 2′′ ein Umformweg entsprechend
S 3.2.
Die Kurve K 2′′′ gibt qualitativ den Verlauf der Umform
kraft über den Umformweg für einen Druckraum mit niedri
gem Vorspanndruck wieder, während die Kurve K 2′′′′ den
Umformweg bei einem solchen mit großem Volumen wieder
gibt. Die entsprechenden Umformwege sind durch S 3.3 und
S 3.4 gekennzeichnet. Hierbei bezieht sich die Kurve
K 2′′′ auf ein vergleichsweise kleines Druckraumvolumen
und die Kurve K 2′′′′ auf ein vergleichsweise großes
Druckraumvolumen.
Es ist ersichtlich, daß nicht nur der Betrag des zusätz
lichen Federwegs bzw. der Spreizung eingestellt werden
kann, über das Volumen, sondern auch der Zeitpunkt bzw.
die Umformkraft, bei welchem/welcher der zusätzliche
Federweg wirksam wird. Letzteres nämlich durch die Vor
spannkraft, wodurch beeinflußt werden kann, ob der zu
sätzliche Federweg bereits bei einer Kraft F 1 oder erst
bei einer Kraft F 2 (vgl. auch hierzu Fig. 5) wirksam
wird.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und
den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein.
Claims (8)
1. Spindelpresse (1) mit einem Pressengestell (9), einem
in der gleichen Drehrichtung ununterbrochen umlaufenden
Schwungrad (6), einer zwischen dem Schwungrad (6) und
einer Spindel (3) angeordneten druckmittelbetätigbaren
Kupplung (5), die nur während des Abwärts- und teilweise
während des Arbeitshubes eine Verbindung zwischen dem
Schwungrad (6) und der Spindel (3) herstellt, einer in
einem Stößel (2) aufgenommenen, mit der Spindel (3)
zusammenwirkenden Spindelmutter (7), einer Einrichtung
(4) zur Zurückbewegung des Stößels (2) und einem zwi
schen dem Stößel und dem Oberwerkzeug durch ein Kolben-
und ein Zylinderteil ausgebildeten, mit Hydraulikflüssig
keit gefüllten Druckraum, mit einer Zu- und einer Ablei
tung, dadurch gekennzeichnet, daß die Zu- bzw. Ableitung
(15) mit einem über einen bei maximaler Pressenkraft
entstehenden Druck ausgelegten Ventilverschluß (16)
ausgebildet ist und daß die Hydraulikflüssigkeit durch
Einstellen eines Zulaufdruckes vorspannbar ist.
2. Spindel, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Druckraum (14) mit einem aus einem
Kolben (19)- und einem Zylinderteil (18) gebildeten
Einstellraum (17) kommuniziert, zur einstellbaren Verän
derung des Druckraumvolumens.
3. Spindelpresse, insbesondere nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kolbenteil (19) des Einstellraumes (17) über
einen Spindeltrieb (20) verstellbar ist.
4. Spindelpresse, insbesondere nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckraum (14) zwischen der Spindelmutter (7)
und dem Stößel (2) ausgebildet ist.
5. Spindelpresse, insbesondere nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckraum (14) zwischen dem Stößel (2) und einer
Aufspannplatte ausgebildet ist.
6. Spindelpresse, insbesondere nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckraum (14) zwischen einem unteren Werkzeug
tisch und einem Gestellunterteil ausgebildet ist.
7. Verfahren zum Betreiben einer Spindelpresse, die ein
Pressengestell aufweist, mit einem in der gleichen Dreh
richtung ununterbrochen umlaufenden Schwungrad, einer
zwischen dem Schwungrad und einer Spindel angeordneten
druckmittelbetätigbaren Kupplung, die nur während des
Abwärts- und teilweise während des Arbeitshubes eine
Verbindung zwischen dem Schwungrad und der Spindel her
stellt, einer in einem Stößel befindlichen, mit der
Spindel zusammenwirkenden Spindelmutter, eine Einrich
tung zur Zurückbewegung des Stößels und einem zwischen
dem Stößel und dem Oberwerkzeug durch ein Kolben- und
ein Zylinderteil ausgebildeten, mit Hydraulikflüssigkeit
gefüllten Druckraum, mit einer Zu- und einer Ableitung,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum zur Erzielung
einer Spreizung eines Umformweges bzw. einer Umformzeit
auf einen in Abhängigkeit von der gewünschten Spreizung
zu wählenden Druck vorgespannt wird.
8. Verfahren, zum Betreiben einer Spindelpresse, insbe
sondere nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druckraum auf ein in Abhängigkeit von der gewünschten
Spreizung zu wählendes Volumen einstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893915263 DE3915263C2 (de) | 1989-05-10 | 1989-05-10 | Spindelpresse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893915263 DE3915263C2 (de) | 1989-05-10 | 1989-05-10 | Spindelpresse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3915263A1 true DE3915263A1 (de) | 1990-11-15 |
DE3915263C2 DE3915263C2 (de) | 1993-11-25 |
Family
ID=6380391
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893915263 Expired - Fee Related DE3915263C2 (de) | 1989-05-10 | 1989-05-10 | Spindelpresse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3915263C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP4722558B2 (ja) * | 2004-06-01 | 2011-07-13 | 株式会社小松製作所 | ダイクッション装置 |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1627941A1 (de) * | 1967-08-08 | 1971-07-29 | Weingarten Ag Maschf | UEberlastungssicherung |
DE1627940C (de) * | 1972-07-20 | Maschinenfabrik Weingarten Ag, 7987 Weingarten | Überlastungssicherung für Spindelschlagpressen | |
DE1502276B1 (de) * | 1963-02-21 | 1972-10-26 | Huydts Eduard J C Dipl Ing | Spindelpresse mit ununterbrochen umlaufendem Schwungrad |
DE2630994B2 (de) * | 1975-07-11 | 1979-08-23 | Anatoly Sergeevitsch Grigorenko | |
DE3503917C1 (de) * | 1985-02-06 | 1986-03-27 | G. Siempelkamp Gmbh & Co, 4150 Krefeld | Druckmittelbetaetigbare Reibungskupplung einer Spindelpresse |
-
1989
- 1989-05-10 DE DE19893915263 patent/DE3915263C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1627940C (de) * | 1972-07-20 | Maschinenfabrik Weingarten Ag, 7987 Weingarten | Überlastungssicherung für Spindelschlagpressen | |
DE1502276B1 (de) * | 1963-02-21 | 1972-10-26 | Huydts Eduard J C Dipl Ing | Spindelpresse mit ununterbrochen umlaufendem Schwungrad |
DE1627941A1 (de) * | 1967-08-08 | 1971-07-29 | Weingarten Ag Maschf | UEberlastungssicherung |
DE2630994B2 (de) * | 1975-07-11 | 1979-08-23 | Anatoly Sergeevitsch Grigorenko | |
DE3503917C1 (de) * | 1985-02-06 | 1986-03-27 | G. Siempelkamp Gmbh & Co, 4150 Krefeld | Druckmittelbetaetigbare Reibungskupplung einer Spindelpresse |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Z.: tz für Metallbearbeitung 79. Jg. 1985, H. 4/85, S. 52 u. 54 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3915263C2 (de) | 1993-11-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1640081B2 (de) | Verfahren zum Fügen und Vorrichtung zum Betätigen eines Fügewerkzeuges | |
DE2512731C2 (de) | ||
CH634254A5 (de) | Servohydraulische presse mit geschlossenem regelkreis. | |
EP1924773A1 (de) | Steuervorrichtung und steuerverfahren für eine kolben-zylinder-anordnung | |
DE2749312C2 (de) | Steuereinrichtung mit Nachsetzautomatik für einen hydraulischen Stempelausbau | |
DE2600948B2 (de) | Krafteinheit als Arbeitsorgan, z.B. für Pressen zum Formgeben, Verdichten usw | |
DE3626455A1 (de) | Spindelpresse | |
DE2748145A1 (de) | Hydraulische schnittschlagdaempfung bei pressen | |
EP0335939B1 (de) | Hydraulische antriebsvorrichtung | |
CH700864A2 (de) | Feinschneidpresse. | |
DE3030050A1 (de) | Lastausgleichsvorrichtung fuer pressenwerkzeuge | |
DE3935498C3 (de) | Schaltbare Presseinrichtung zum Bearbeiten von Werkstücken | |
DE10005023A1 (de) | Presse | |
DE3112393C2 (de) | Hydraulische Presse und ein Verfahren zu ihrem Betrieb | |
EP3115190A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum steuern des hauptantriebs einer feinschneidpresse | |
DE3915263A1 (de) | Spindelpresse | |
DE2432774B2 (de) | Presse, insbesondere Feinschneidpresse | |
DE2800832C2 (de) | Überlastsicherungsvorrichtung für eine Presse | |
DE2621726C2 (de) | Schnittschlagdämpfungseinrichtung an Pressen | |
EP0375888A2 (de) | Spindelpresse | |
WO1999054123A1 (de) | Verfahren zum betrieb einer hydraulischen presse | |
EP0510506B1 (de) | Mechanisch-hydraulische Presse | |
DE4400677A1 (de) | Entlastungsventil für ein Strebausbaugestell | |
DE2221388A1 (de) | Stroemungsmittelbetaetigter Kolben-Druckverstaerker | |
DE1297478B (de) | Hydraulisch-pneumatischer Druckuebersetzer fuer Pressen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |