DE4400677A1 - Entlastungsventil für ein Strebausbaugestell - Google Patents
Entlastungsventil für ein StrebausbaugestellInfo
- Publication number
- DE4400677A1 DE4400677A1 DE4400677A DE4400677A DE4400677A1 DE 4400677 A1 DE4400677 A1 DE 4400677A1 DE 4400677 A DE4400677 A DE 4400677A DE 4400677 A DE4400677 A DE 4400677A DE 4400677 A1 DE4400677 A1 DE 4400677A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- valve
- valve member
- pressure
- plunger
- chamber
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 238000010276 construction Methods 0.000 title claims description 14
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims description 56
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 claims description 12
- 230000006835 compression Effects 0.000 claims description 5
- 238000007906 compression Methods 0.000 claims description 5
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims description 4
- 230000036316 preload Effects 0.000 description 2
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 2
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 2
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 238000012986 modification Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 230000002093 peripheral effect Effects 0.000 description 1
- 210000003462 vein Anatomy 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
- E21D23/16—Hydraulic or pneumatic features, e.g. circuits, arrangement or adaptation of valves, setting or retracting devices
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D15/00—Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
- E21D15/50—Component parts or details of props
- E21D15/51—Component parts or details of props specially adapted to hydraulic, pneumatic, or hydraulic-pneumatic props, e.g. arrangements of relief valves
- E21D15/512—Arrangement of valves
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Safety Valves (AREA)
- Check Valves (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Entlastungsventil,
das insbesondere, jedoch nicht ausschließlich in Verbindung
mit einem Strebausbaugestell verwendbar ist, sowie ein
Strebausbaugestell mit einem derartigen Entlastungsventil.
Die GB-A-2 243 640 offenbart ein Entlastungsventil in Ver
bindung mit einem Strebausbaugestell. Das Strebausbaugestell
besitzt eine Hangendkappe, eine Liegendschwelle, hydrauli
sche Stempel zum Anheben und Absenken der Hangendkappe rela
tiv zu der Liegendschwelle und ein hydraulisches Ventil zum
Zuführen von unter Druck stehendem Hydraulikmittel zu den
Stempeln über ein Rückschlagventil. Das Entlastungsventil
ist zu dem Rückschlagventil parallel geschaltet und besitzt
ein Ventilglied, das zwischen einer ersten Stellung und
einer zweiten Stellung bewegbar ist. In der ersten Stellung
arbeitet das Ventilglied mit einem Ventilsitz zusammen, um
das Ablassen von Strömungsmitteln aus den Stempeln über das
Entlastungsventil zu verhindern. In der zweiten Stellung
kann Strömungsmittel aus den Stempeln über das Entlastungs
ventil abgelassen werden. Eine Seite des Ventilgliedes ist
dem Strömungsmitteldruck stromab des Rückschlagventils aus
gesetzt, um das Ventilglied in Richtung auf seine zweite
Stellung zu drücken, und auf die andere Seite des Ventil
gliedes wirkt eine Federeinrichtung, um das Ventilglied in
Richtung auf seine erste Stellung zu drücken. Die andere
Seite des Ventilgliedes und die Federeinrichtung sind eben
falls Strömungsmitteldruck stromauf des Rückschlagventils
ausgesetzt, so daß mehr oder weniger der von der Federein
richtung ausgeübten Federkraft durch die hydraulische Kraft
ersetzt wird, die vom Strömungsmitteldruck stromauf des
Rückschlagventils auf die andere Seite des Ventilgliedes
ausgeübt wird, während dieser Strömungsmitteldruck größer
wird, bis der auf die Federeinrichtung wirkende Strömungs
mitteldruck die Vorspannkraft desselben bei einem Nennent
lastungsdruck des Entlastungsventils ausgleicht.
Das in der GB-A-2 243 640 offenbarte Entlastungsventil hat
den Nachteil, daß das Strömungsmittel, das aus den Stempeln
abgelassen wird, wenn das Entlastungsventil aufmacht, in den
Hydraulikdruckvorrat abgegeben wird. Da der Druckabfall am
Entlastungsventil klein ist, müssen die Abmessungen des Ven
tils im Vergleich zu einem Ventil, das Strömungsmittel bei
niedrigem Druck entlastet, grob sein. Auch um grobe Rück
ströme aus mehreren Entlastungsventilen verarbeiten zu kön
nen, muß das Druckversorgungssystem extrem grob sein. Außer
dem ist das in der GB-A-2 243 640 offenbarte Entlastungsven
til nicht besonders vielseitig einsetzbar.
Gemäß einem ersten Aspekt schafft die vorliegende Erfindung
ein Entlastungsventil mit einem Ventilgehäuse, einer ersten
Einlaßöffnung, einer Auslaßöffnung, einem Ventilsitz, einem
Ventilglied, das zwischen einer ersten Stellung und einer
zweiten Stellung bewegbar ist, wobei in der ersten Stellung
das Ventilglied mit dem Ventilsitz zusammenwirkt, um eine
Strömungsverbindung zwischen der ersten Einlaßöffnung und
der Auslaßöffnung zu unterbrechen, und in der zweiten Stel
lung die Auslaßöffnung mit der ersten Einlaßöffnung verbun
den wird, wobei ferner eine Seite des Ventilgliedes im Be
trieb dem Strömungsmitteldruck an der ersten Einlaßöffnung
ausgesetzt ist, um das Ventilglied in Richtung auf seine
zweite Stellung zu drücken, einer Federeinrichtung, die auf
die andere Seite des Ventilgliedes wirkt, um das Ventilglied
in Richtung auf seine erste Stellung vorzuspannen, einer
Ventilkammer, die gegenüber der ersten Einlaßöffnung und der
Auslaßöffnung isoliert ist, und einer zweiten Einlaßöffnung
zur Druckversorgung der Ventilkammer, wobei die Ventilkammer
bezüglich des Ventilgliedes und der Federeinrichtung so aus
gebildet ist, daß der in der Kammer herrschende Druck auf
das Ventilglied einwirkt, um das Ventilglied in Richtung auf
seine erste Stellung zu drücken, und auf die Federeinrich
tung einwirkt, um die von der Federeinrichtung auf das Ven
tilglied ausgeübte Kraft um einen Betrag zu verringern, der
mindestens gleich der vom Strömungsmitteldruck auf das Ven
tilglied ausgeübten Kraft ist.
Solch ein Entlastungsventil kann beispielsweise in Verbin
dung mit einem Strebausbaugestell dazu verwendet werden, aus
den Stempeln ausgelassenes Strömungsmittel an eine andere
Stelle als an den Hydraulikzufuhr-Vorrat für die Stempel ab
zugeben. Auch ist ein Entlastungsventil gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung bedeutend vielseitiger als das in der
GB-A-2 243 640 offenbarte Entlastungsventil, da der
Entlastungsdruck des Ventils gegebenenfalls von dem Druck der
Hydraulikzufuhreinrichtung für die Stempel dadurch unabhän
gig gemacht werden kann, daß die zweite Einlaßöffnung mit
einer unabhängigen Steuerdruckleitung verbunden wird.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Federeinrichtung einen
federbelasteten Plunger aufweist, der relativ zu dem Ventil
glied in einer Richtung parallel zur Bewegungsrichtung des
Ventilgliedes bewegbar ist, und daß ein Teil des Ventilglie
des und ein Teil des federbelasteten Plungers sich in die
Kammer erstrecken.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß das Ventilglied und der
Plunger sich durch entsprechende Öffnungen in einer Wand der
Ventilkammer erstrecken und daß das Ventilglied und der
Plunger durch Dichtungen jeweils in ihrer entsprechenden
Öffnung abgedichtet gleitend gelagert sind, wobei der Plun
ger im Betrieb außerhalb der Kammer einem relativ niedrigen
Referenzdruck ausgesetzt ist.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die dem
Strömungsmitteldruck in der Ventilkammer ausgesetzt Fläche
des Plungers, gemessen in einer zur Bewegungsrichtung des
Plungers senkrechten Ebene, gleich der entsprechenden Fläche
des Ventilgliedes ist, so daß im Betrieb der in der Kammer
herrschende Druck gleiche und entgegengerichtete Kräfte auf
das Ventilglied und den Plunger ausüben.
Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß
das die dem Druck in der Ventilkammer ausgesetzte Fläche des
Plungers, gemessen in einer zur Bewegungsrichtung des Plun
gers senkrechten Ebene, größer als die entsprechende Fläche
des Ventilgliedes ist, so daß im Betrieb die Kraft, die von
dem in der Ventilkammer herrschenden Druck auf den Plunger
ausgeübt wird, größer als die auf das Ventilglied ausgeübte
Kraft und entgegengesetzt gerichtet zu dieser ist.
Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, daß der Plunger durch eine
oder mehrere Schraubendruckfedern federbelastet ist, die auf
den Plunger über ein Kraftübertragungsteil außerhalb der
Ventilkammer einwirken.
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß die Federeinrichtung
eine in der Ventilkammer angeordnete Feder aufweist, die auf
das Ventilglied eine Kraft ausübt, welche relativ schwach
ist im Vergleich zu der ganzen Kraft, die von dem federbela
steten Plunger auf das Ventilglied ausgeübt wird. Dies
stellt sicher, daß das Entlastungsventil zurückgestellt
wird, wenn der Strömungsmitteldruck an der ersten Einlaß
öffnung unter den Entlastungsdruck des Ventils abfällt.
Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, daß das Ventilglied die
Form eines Kolbens hat, der in dem Ventilsitz gleitbar ge
lagert ist, daß das Ventilglied ein Loch oder mehrere Löcher
in seiner Oberfläche aufweist, das bzw. die mit dem Ventil
sitz zusammenwirkt bzw. zusammenwirken, wobei das Loch oder
die Löcher mit der ersten Einlaßöffnung über einen Kanal in
dem Ventilglied in Verbindung steht bzw. stehen.
Gemäß einem zweiten Aspekt schafft die vorliegende Erfindung
ein Strebausbaugestell mit einer Hangendkappe, einer Lie
gendschwelle, Stempel zum Anheben und Absenken der Hangend
kappe relativ zu der Liegendschwelle und zum Setzen der
Hangendkappe am Hangenden, einer Zufuhreinrichtung zum Zu
führen von unter Druck stehendem Hydraulikmittel zu den
Stempeln über ein Rückschlagventil, einem Entlastungsventil
gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung, einer Strömungsver
bindung, die die erste Einlaßöffnung des Entlastungsventils
mit der Zuführeinrichtung stromab des Rückschlagventils
verbindet, und einer Strömungsverbindung, die die zweite
Einlaßöffnung des Entlastungsventils mit der Zuführeinrich
tung stromauf des Rückschlagventils verbindet.
Gemäß einem dritten Aspekt schafft die Erfindung ein Streb
ausbaugestell mit einer Hangendkappe, einer Liegendschwelle,
Stempeln zum Anheben und Absenken der Hangendkappe relativ
zu der Liegendschwelle und zum Setzen der Hangendkappe am
Hangenden, einer Zuführeinrichtung zum Zuführen von Hydrau
likmittel zu den Stempeln, einem Entlastungsventil nach dem
ersten Aspekt der Erfindung, einer Strömungsverbindung, die
die Zuführeinrichtung mit der ersten Einlaßöffnung des Ent
lastungsventils verbindet, und einer Einrichtung zum Zufüh
ren eines Steuerdrucks zu der zweiten Einlaßöffnung des Ent
lastungsventils.
Gemäß einem vierten Aspekt schafft die vorliegende Erfindung
ein Strebausbaugestell mit einer Hangendkappe, einer Lie
gendschwelle, Stempeln zum Anheben und Absenken der Hangend
kappe relativ zu der Liegendschwelle und zum Setzen der
Hangendkappe an dem Hangenden, einer Zuführeinrichtung zum
Zuführen von unter Druck stehendem Hydraulikmittel zu den
Stempeln und einem Entlastungsventil mit einer Auslaßöff
nung, durch die Strömungsmittel aus den Stempeln abgelassen
werden kann, einem Ventilsitz, einem Ventilglied, das zwi
schen einer ersten und einer zweiten Stellung bewegbar ist,
wobei in der ersten Stellung das Ventilglied mit dem Ven
tilsitz zusammenwirkt, um das Ablassen von Strömungsmittel
aus den Stempeln über die Einlaßöffnung zu verhindern und in
der zweiten Stellung Strömungsmittel aus den Stempeln über
die Auslaßöffnung abgelassen werden kann, wobei eine Seite
des Ventilgliedes mit dem Strömungsmitteldruck in den Stem
peln beaufschlagbar ist, um das Ventilglied in Richtung auf
seine zweite Stellung zu drücken, einer Federeinrichtung,
die auf die andere Seite des Ventilgliedes einwirkt, um das
Ventilglied in Richtung auf seine erste Stellung zu drücken,
und einer gegenüber der Auslaßöffnung isolierten Einrich
tung, mit der die andere Seite des Ventilgliedes und die
Federeinrichtung einem Strömungsmitteldruck aussetzbar ist,
so daß ein größer werdender Anteil der Federkraft, der von
der Federeinrichtung auf das Ventilglied ausgeübt wird,
durch eine Kraft ersetzt wird, die auf die andere Seite des
Ventilgliedes von dem Strömungsmitteldruck ausgeübt wird,
wenn dieser größer wird.
Das Rückschlagventil kann ein Einwegventil oder ein vorge
steuertes Rückschlagventil sein, das als Einwegventil arbei
tet, außer wenn es beispielsweise dadurch gelöst wird, daß
Druck an eine Vorsteuerleitung angelegt wird, und der Aus
druck "Rückschlagventil" soll derartige Ventile und entspre
chende andere Ventile umfassen.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Er
findung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Strebausbaugestells;
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel eines Hydraulikkreises,
der zum Betätigen der hydraulischen Stempel des
in Fig. 1 gezeigten Ausbaugestells verwendet wird;
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform des
Entlastungsventils der Fig. 2 in vergrößertem Maß
stab;
Fig. 4 ein anderes Ausführungsbeispiel eines Hydraulik
kreises für die Betätigung der hydraulischen Stem
pel des Strebausbaugestells in Fig. 1.
Es wird zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen. Das dort gezeig
te Strebausbaugestell besitzt eine Hangendkappe 10, ein
Bruchschild 11, eine Lemniskatenführung 12, eine Liegend
schwelle 13 mit zwei beabstandeten Kufen, zwei vordere
hydraulische Stempel 14 und zwei hintere hydraulische Stem
pel 15.
Der Bruchschild 11 ist an einem Ende mit dem hinteren (ver
satzseitigen) Ende der Hangendkappe schwenkbar verbunden,
und die Lemniskatenführung 12, die vier Lenker 16 aufweist,
ist an einem Ende mit dem anderen Ende des Bruchschildes 11
und an dem anderen Ende mit den Kufen der Liegendschwelle 13
schwenkbar verbunden. Das Ausbaugestell besitzt ferner einen
Rückmechanismus in dem Raum zwischen den beiden Kufen, wobei
der Rückmechanismus aus einer Rückstange 17 und einem Rück
zylinder (nicht gezeigt) besteht, der zwischen die Rück
stange 17 und die Liegendschwelle 13 geschaltet ist.
Die hinteren Stempel 15 sind an ihren unteren Enden mit
entsprechenden Kufen der Liegendschwelle 13 und an ihren
oberen Enden mit der Hangendkappe 10 an Stellen neben deren
rückwärtigen Ende schwenkbar verbunden. Die vorderen Stempel
14 sind ebenfalls an ihren unteren Enden mit entsprechenden
Kufen der Liegendschwelle 13 und an ihren oberen Enden mit
der Hangendkappe 10 an Stellen zwischen deren Enden schwenk
bar verbunden.
Eine Kappenverlängerung 18, die üblicherweise als Vorpfänd
kappe bezeichnet wird, ist mit dem vorderen Ende der
Hangendkappe 10 schwenkbar verbunden, so daß sie relativ zu
der Hangendkappe durch eine hydraulische Kolben-Zylinder-
Einheit 19 winkelverstellbar ist.
Die Rückstange ist mit einem Förderer 20 verbunden, der ent
lang des Abbaustoßes 21 verläuft.
Es wird nun auf Fig. 2 Bezug genommen. Diese Figur zeigt
einen der Stempel 14, 15 und einen Hydraulikkreis zum Betäti
gen dieses Stempels. Der Hydraulikkreis besitzt eine Ventil
anordnung 22 mit einem Setzsteuerventil 22a, durch das der
hydraulische Stempel 14, 15 wahlweise mit einer Druckmittel
quelle SP und einem Strömungsmittelreservoir R verbindbar
ist, und einem Löser-Steuerventil 22b, das mit dem Ring des
Stempels verbunden ist. Die Ventilanordnung 22 umfaßt ein
vorgesteuertes Rückschlagventil 23, das als Einwegventil
arbeitet, außer wenn es durch Anlegen von Druck an eine
Vorsteuerleitung P freigegeben ist.
Die Druckmittelquelle SP ist einer Anzahl von Strebausbau
gestellen, die nacheinander gerückt und gesetzt werden,
gemeinsam. Der Druck der Druckmittelquelle SP, der als
Systemdruck bekannt ist, liegt typischerweise in der Größen
ordnung von 20 600 kN/m2 (3000 psi).
Der Systemdruck kann aufgrund einer starken Beanspruchung
der Druckmittelquelle beim Rücken und Setzen der Ausbauge
stelle abfallen, mit der Folge, daß die Ausbaugestelle mit
einem etwas geringeren Wert als dem Sollwert gesetzt werden.
Um dies zu vermeiden, ist ein Garantiesetzventil 24 vorge
sehen, das bei Betätigung den Stempel 14, 15 mit einer
Hydraulikmittelquelle HP verbindet, die von einer Pumpe
kleiner Kapazität mit einem Druck versorgt wird, der größer
als der Systemdruck ist. Das Ventil 24 ist ein vorgesteuer
tes Ventil, das von einer Feder 24a in Richtung auf eine
Schließstellung vorgespannt ist und das durch Strömungsmit
teldruck, der entgegen der Vorspannkraft der Feder auf einen
Vorsteuerkolben wirkt, in eine Öffnungsstellung bewirkt
wird. Das Ventil 24 ist in Abhängigkeit von dem Druck in dem
hydraulischen Stempel 14, 15 betätigbar und bewegt sich in
eine Öffnungsstellung, wenn der Druck in dem Stempel größer
als ein vorgegebener Wert wird. Das Ventil 24 ist mit dem
hydraulischen Stempel 14, 15 über ein Rückschlagventil in
Form eines Einwegventils 25 verbunden, und ein Entlastungs
ventil 26 ist zu dem Einwegventil 25 parallel geschaltet.
Ferner ist ein Sicherheitsventil 40 vorgesehen.
Das Entlastungsventil 26 wird nun unter Bezugnahme auf Fig.
3 genauer beschrieben. Das Entlastungsventil 26 besitzt ein
Ventilgehäuse 27 mit Teilen 27a, 27b und 27c. Das Teil 27a
bildet eine erste Einlaßöffnung 28 und zusammen mit dem Teil
27b eine Kammer für einen Ventilsitzträger 29. Das Teil 27b
bildet ferner Auslaßöffnungen 30, eine zweite Einlaßöffnung
31 und zusammen mit dem Teil 27c eine Steuerkammer 32. Das
Teil 27c bildet ferner eine Federkammer 33, die Atmosphären
druck oder einem anderen niedrigen Referenzdruck ausgesetzt
ist.
Der Ventilsitzträger 29 hat die Form einer Buchse mit einer
abgestuften, zylindrischen Durchgangsbohrung und trägt einen
Ventilsitz 34 in Form eines O-Rings, der in einer Ringnut in
der Wand der Durchgangsbohrung angeordnet ist.
Ein Ventilglied 35 in Form eines länglichen Kolbens ist in
dem Ventilsitz 34 gleitbar gelagert. Das Ventilglied 35 be
sitzt eine oder mehrere Öffnungen 36 in seiner Umfangsfläche
und diese Öffnungen stehen mit einem Kanal 37 in dem Ventil
glied 35 in Verbindung. Der Kanal 37 ist mit der ersten Ein
laßöffnung 28 verbunden, und die von der ersten Einlaßöff
nung 28 entfernte Seite des Ventilsitzes 34 ist mit den Aus
laßöffnungen 30 verbunden.
Die Auslaßöffnungen 30 verlaufen radial durch das Teil 27b
des Ventilgehäuses und sind von einem Mantel 38 umgeben, der
mit seinem unteren Ende an dem Teil 27b befestigt ist und
sich unter der Wirkung des Strömungsmitteldrucks in den
Auslaßöffnungen 30 an seinem oberen Ende nach außen ver
formt, um durch das Entlastungsventil fließendes Strömungs
mittel in axialer Richtung entlang des Gehäuseteils 27a ab
zuleiten.
Die Steuerkammer 32 besitzt an entgegengesetzten Enden je
eine Öffnung 39 bzw. 40. Eine O-Ring-Dichtung 41 ist in
einer Ringnut in der Wand der Öffnung 39 angeordnet, und das
Ventilglied 35 erstreckt sich über die Auslaßöffnungen 30
hinaus in die Öffnung 39, wo es in Dichtungsberührung mit
der Dichtung 41 steht. Eine O-Ring-Dichtung 42 ist in einer
Ringnut in der Wand der Öffnung 40 angeordnet und ein Plun
ger 43 ist in der Öffnung 40 in Dichtungsanlage mit der
Dichtung 42 gleitend gelagert und steht in die Steuerkammer
32 vor. Der Plunger 43 wird in Richtung auf das Ventilglied
35 von zwei Druckfedern 44 und 45 vorgespannt, die in der
Kammer 33 untergebracht sind und auf den Plunger 43 über ein
Kraftübertragungsteil 46 einwirken.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel steht die
erste Einlaßöffnung 28 des Entlastungsventils 26 mit Hydrau
likflüssigkeit stromab des Einwegventils 25 (d. h. mit dem
Strömungsmitteldruck in dem Stempel 14, 15) in Verbindung,
und die zweite Einlaßöffnung 31 steht mit Hydraulikflüssig
keit stromauf des Einwegventils 25 in Verbindung.
Um die Hangendkappe zu setzen, wird die Ventilanordnung 22
zunächst so betätigt, daß Druckmittel aus der Druckmittel
quelle des P dem Stempel 14, 15 zugeführt wird. Die Hangend
kappe 10 wird angehoben und legt sich an das Hangende an.
Vorausgesetzt, das Hangende ist fest, kann die Hangendkappe
10 am Hangenden mit einem Druck entsprechend dem Systemdruck
der Druckmittelquelle SP gesetzt werden. Obgleich der Sy
stemdruck kleiner als der volle Wert sein kann, und zwar
aufgrund der starken Beanspruchung der Druckmittelquelle SP,
ist er jedoch mehr als ausreichend, um das Garantiesetzven
til 24 zu öffnen, und der Stempel 14, 15 wird dann über das
Einwegventil 25 konstant mit dem hohen Strömungsmitteldruck
der Druckmittelquelle HP versorgt. Hydraulikflüssigkeit
gelangt in die Steuerkammer 32 des Entlastungsventils 26
über die zweite Einlaßöffnung 31 und strömt um den Plunger
43 und das Kraftübertragungsteil 48 herum. Die Hydraulik
flüssigkeit in der Steuerkammer 32 wirkt auf den Kolben 43,
um eine wirksame Kraft zu erzeugen, die der Vorspannkraft
der Federn 44 und 45 entgegengerichtet ist, und das Hydrau
likmittel in der Steuerkammer 32 übt eine entgegengesetzte
Kraft auf das Ventilglied 35 aus. Auf das Ventilglied 35
wirkt ferner der Druck der Hydraulikflüssigkeit stromab des
Einwegventils 25, und die Kräfte, die von dem Strömungsmit
teldruck stromauf und stromab des Einwegventils 25 auf ent
gegengesetzte Seiten des Ventilgliedes 35 ausgeübt werden,
sind gleich und entgegengesetzt gerichtet, vorausgesetzt,
daß der stromaufwärtige Druck und der stromabwärtige Druck
ebenfalls gleich sind. Wenn der stromaufwärtige Druck und
der stromabwärtige Druck gleich sind, wird somit der auf
entgegengesetzte Seiten des Ventilgliedes 35 wirkende Druck
ausgeglichen, und die Vorspannkraft der Federn 44 und 45
wird fortschreitend auf Null verringert, während der strom
aufwärtige Druck größer wird.
Bei dem dargestellten Entlastungsventil 26 ist die von dem
Ventilsitz 34 begrenzte Fläche gleich der von der Dichtung
41 begrenzte Fläche und kleiner als die von der Dichtung 42
begrenzte Fläche. Der in der Steuerkammer 32 herrschende
Strömungsmitteldruck übt somit auf den Plunger 43 eine
größere Kraft als auf das Ventilglied 35 aus. Die Vorspann
kraft der Federn 44 und 45 wird somit von dem Strömungsmit
teldruck in der Steuerkammer 32 ausgeglichen, wenn der Druck
in der Steuerkammer kleiner als der Nenn-Entlastungsdruck
des Entlastungsventils ist, der von der vollen Vorspannkraft
der Federn 44 und 45 bei druckloser Steuerkammer 32 bestimmt
wird.
Dies ist von besonderem Vorteil, wenn bei einem anderen und
manchmal bevorzugten Ausführungsbeispiel die zweite Einlaß
öffnung statt mit der stromaufwärtigen Seite des Einwegven
tils 25 mit einer getrennten Steuerleitung verbunden ist. In
diesem Fall kann der Entlastungsdruck des Entlastungsventils
26 durch Ändern des Strömungsmitteldrucks in der Steuer
leitung geändert werden. Auch in diesem Fall brauchen nicht
alle Ausbaugestelle so gesetzt werden, daß sie bei dem glei
chen Druck entlastet werden.
Bei einem Entlastungsventil, das wie oben beschrieben aus
gebildet ist, kann der durchschnittliche Druck des von der
Druckmittelquelle HP gelieferten Strömungsmittels bei (oder
nahe bei) dem Entlastungsdruck liegen, ohne daß die Gefahr
besteht, daß das Entlastungsventil vorzeitig versagt.
Wenn der hydraulische Stempel 14, 15 auf den Entlastungsdruck
des Entlastungsventils 26 eingestellt ist, wird der Strö
mungsmitteldruck in der Einlaßöffnung 28 durch den Strö
mungsmitteldruck in der Steuerkammer 32 ausgeglichen, und
das Ventilglied 35 bleibt infolge der Reibung geschlossen.
Wenn sich jedoch das Ausbaugestell bewegt und hierbei den
Druck in dem Stempel 14, 15 erhöht, bewegt sich das Ventil
glied 35 so, daß Strömungsmittel aus dem Stempel 14, 15 über
die Auslaßöffnungen 30 abgegeben wird, da der Druck in der
Einlaßöffnung 28 (d. h. stromab des Einwegventils 25) größer
als der Strömungsmitteldruck in der Steuerkammer 32 ist.
Wenn die zweite Einlaßöffnung 31 statt mit einer getrennten
Steuerleitung mit dem Strömungsmitteldruck stromauf des Ein
wegventils 25 in Verbindung steht, wie dargestellt, und wenn
der Druck der Druckmittelquelle HP über den Nenn-Entla
stungsdruck des Entlastungsventils 26 ansteigt und dann wie
der abfällt, gibt das Entlastungsventil 26 nach; der Druck
abfall am Ventilsitz 34 ist jedoch klein, so daß kein nen
nenswerter Schaden am Entlastungsventil eintritt.
Die schwache Feder 49 ist vorgesehen, um das Entlastungs
ventil insbesondere dann zu schließen, wenn die Steuerkammer
32 mit dem Strömungsmitteldruck stromauf des Einwegventils
25 in Verbindung steht, da andernfalls das Entlastungsventil
im geöffneten Zustand geöffnet bleiben würde, wobei der
Strömungsmitteldruck auf entgegengesetzten Seiten des
Ventilgliedes 35 gleich ist. Als Alternative zu der schwa
chen Feder 49 könnte die von der Dichtung 41 begrenzte Flä
che geringfügig größer als die von dem Ventilsitz 34 be
grenzte Fläche gemacht werden. In diesem Fall mühte das
Ventilglied 35 einen geringfügig größeren Durchmesser an
seinem von der ersten Einlaßöffnung 28 entfernten Ende ha
ben, um mit der Dichtung 41 zusammenzuwirken.
Wenn der Druck in der Steuerkammer 32 auf Null abfällt,
arbeitet das Entlastungsventil 26 in der üblichen Weise, und
es gibt Strömungsmittel aus dem Stempel ab, wenn der darin
herrschende Strömungsmitteldruck größer ist als der Nenn-
Entlastungsdruck des Entlastungsventils 26, und zwar durch
Überwinden der vollen Vorspannkraft der Federn 44 und 45.
In einigen Fällen kann ein Entlastungsventil wünschenswert
sein, das niemals unterhalb seines Nenn-Entlastungsdrucks
aufmacht, wie er durch die volle Vorspannkraft der Federn 44
und 45 vorgegeben ist. Dies kann dadurch möglich gemacht
werden, daß ein Plunger 43 mit dem gleichen Durchmesser wie
das Ventilglied 35 verwendet und sichergestellt wird, daß
die von der Dichtung 41 begrenzte Fläche gleich der von der
Dichtung 42 begrenzten Fläche ist, und zwar gemessen in
einer Ebene, die auf der Bewegungsrichtung des Ventilgliedes
35 und des Plungers 43 senkrecht steht. In diesem Fall
gleicht der Strömungsmitteldruck in der Steuerkammer 32 die
Vorspannkraft der Federn 44 und 45 aus, wenn der Strömungs
mitteldruck in der Kammer 32 gleich dem Nenn-Entlastungs
druck des Entlastungsventils ist.
Nur ein Stempel 14, 15 ist in Fig. 2 dargestellt. Der in Fig. 2
gezeigte Hydraulikkreis kann sämtliche Stempel 14, 15
gleichzeitig bedienen, oder beispielsweise könnten die bei
den vorderen Stempel 14 durch einen Hydraulikkreis und die
beiden hinteren Stempel 15 durch einen gleichen, jedoch
getrennten Hydraulikkreis bedient werden.
Ferner könnten die Stempel 14, 15 dadurch auf den Systemdruck
eingestellt werden, daß das Garantiesetzventil 24 statt von
der getrennten Hochdruckquelle HP von der Quelle SP versorgt
wird. In diesem Fall kann der volle Systemdruck gleich dem
Entlastungsdruck des Entlastungsventils 26 sein.
Es wird nun auf Fig. 4 Bezug genommen. Diese Figur zeigt
einen anderen Hydraulikkreis zum Betätigen des Stempels
14, 15. Dieser Hydraulikkreis kann beispielsweise dann ein
gesetzt werden, wenn die Ausbaugestelle unter elektronischer
Steuerung gesetzt und gerückt werden. Der Hydraulikkreis be
sitzt eine bekannte Ventilanordnung 42, mit der der hydrau
lische Stempel 14, 15 wahlweise mit einer Druckmittelquelle
SP und einem Strömungsmittelreservoir R verbunden wird. Die
Ventilanordnung 52 enthält ein vorgesteuertes Rückschlag
ventil 53, das als Einwegventil arbeitet, außer wenn es
durch Anlegen von Druck an einer Vorsteuerleitung P freige
geben wird. Wenn das Ausbaugestell gesetzt wird, wird ein
Setzsteuerventil 54 unter elektronischer Steuerung lang ge
nug offen gehalten, um sicherzustellen, daß der Stempel 14,
15 gegen das Hangende bei (oder im wesentlichen bei) vollem
Systemdruck gesetzt wird. Kein Garantiesetzventil ist vorge
sehen, und das Entlastungsventil 26 ist zu dem Rückschlag
ventil 53 parallel geschaltet. Ein weiteres Steuerventil 55
kann unter elektronischer Steuerung offen gehalten werden,
um dem Ring des Stempels Druck zuzuführen und ein Vorsteuer
signal an das Rückschlagventil 53 anzulegen, um das letztere
freizugeben, wenn die Hangendkappe 10 abgesenkt werden soll.
Das Entlastungsventil 26 des in Fig. 4 gezeigten Hydraulik
kreises arbeitet in der gleichen Weise wie das Entlastungs
ventil des in Fig. 2 gezeigten Hydraulikkreises, wenngleich
der Stempel 14, 15 mit dem vollen Systemdruck gesetzt wird,
der in diesem Fall dem Nenn-Entlastungsdruck des Entla
stungsventils 26 entsprechen kann.
Es versteht sich, daß die obigen Ausführungsformen nur bei
spielhaft gegeben wurden und verschiedene Abwandlungen mög
lich sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Bei
spielsweise könnten die Schraubendruckfedern 44 und 45 durch
eine einzige Schraubendruckfeder oder durch eine oder mehre
re Gasfedern ersetzt werden.
Claims (11)
1. Entlastungsventil mit einem Ventilgehäuse (27),
einer ersten Einlaßöffnung (28), einer Auslaßöffnung (30),
einem Ventilsitz (34), einem Ventilglied (35), das zwischen
einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung bewegbar
ist, wobei in der ersten Stellung das Ventilglied mit dem
Ventilsitz zusammenwirkt, um eine Strömungsverbindung zwi
schen der ersten Einlaßöffnung (28) und der Auslaßöffnung
(30) zu unterbrechen, und in der zweiten Stellung die Aus
laßöffnung (30) mit der ersten Einlaßöffnung (28) verbunden
wird, wobei ferner eine Seite des Ventilgliedes (35) im Be
trieb dem Strömungsmitteldruck an der ersten Einlaßöffnung
(28) ausgesetzt ist, um das Ventilglied (35) in Richtung auf
seine zweite Stellung zu drücken, einer Federeinrichtung
(43-49), die auf die andere Seite des Ventilgliedes (35)
wirkt, um das Ventilglied in Richtung auf seine erste Stel
lung vorzuspannen, einer Ventilkammer (32), die gegenüber
der ersten Einlaßöffnung (28) und der Auslaßöffnung (30)
isoliert ist, und einer zweiten Einlaßöffnung (31) zur
Druckversorgung der Ventilkammer (32), wobei die Ventilkam
mer (32) bezüglich des Ventilgliedes (35) und der Federein
richtung (43-49) so ausgebildet ist, daß der in der Kammer
herrschende Druck auf das Ventilglied (35) einwirkt, um das
Ventilglied in Richtung auf seine erste Stellung zu drücken,
und auf die Federeinrichtung (43-49) einwirkt, um die von
der Federeinrichtung auf das Ventilglied ausgeübte Kraft um
einen Betrag zu verringern, der mindestens gleich der vom
Strömungsmitteldruck auf das Ventilglied ausgeübten Kraft
ist.
2. Entlastungsventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung (43-49) einen
federbelasteten Plunger (43) aufweist, der relativ zu dem
Ventilglied (27) in einer Richtung parallel zur Bewegungs
richtung des Ventilgliedes (35) bewegbar ist, und daß ein
Teil des Ventilgliedes (35) und ein Teil des federbelasteten
Plungers (43) sich in die Kammer (32) erstrecken.
3. Entlastungsventil nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventilglied (35) und der Plunger
(43) sich durch entsprechende Öffnungen in einer Wand der
Ventilkammer (32) erstrecken und daß das Ventilglied (35)
und der Plunger (43) durch Dichtungen (41,42) jeweils in
ihrer entsprechenden Öffnung abgedichtet gleitend gelagert
sind, wobei der Plunger (43) im Betrieb außerhalb der Kammer
(32) einem relativ niedrigen Referenzdruck ausgesetzt ist.
4. Entlastungsventil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem Strömungsmitteldruck in der Ven
tilkammer (32) ausgesetzt Fläche des Plungers (43), gemessen
in einer zur Bewegungsrichtung des Plungers (43) senkrechten
Ebene, gleich der entsprechenden Fläche des Ventilgliedes
(35) ist, so daß im Betrieb der in der Kammer (32) herr
schende Druck gleiche und entgegengerichtete Kräfte auf das
Ventilglied (35) und den Plunger (43) ausübt.
5. Entlastungsventil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem Druck in der Ventilkammer (32)
ausgesetzte Fläche des Plungers (43), gemessen in einer zur
Bewegungsrichtung des Plungers senkrechten Ebene, größer als
die entsprechende Fläche des Ventilgliedes (35) ist, so daß
im Betrieb die Kraft, die von dem in der Ventilkammer (32)
herrschenden Druck auf den Plunger (43) ausgeübt wird,
größer als die auf das Ventilglied (35) ausgeübte Kraft und
entgegengesetzt gerichtet zu dieser ist.
6. Entlastungsventil nach einem der Ansprüche 2 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Plunger (43) durch eine
oder mehrere Schraubendruckfedern (44, 45) federbelastet ist,
die auf den Plunger (43) über ein Kraftübertragungsteil (46)
außerhalb der Ventilkammer (32) einwirken.
7. Entlastungsventil nach einem der Ansprüche 2 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung (43-49)
eine in der Ventilkammer (32) angeordnete Feder (49) auf
weist, die auf das Ventilglied (35) eine Kraft ausübt, wel
che relativ schwach ist im Vergleich zu der ganzen Kraft,
die von dem federbelasteten Plunger (43) auf das Ventilglied
(35) ausgeübt wird.
8. Entlastungsventil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilglied (35)
die Form eines Kolbens hat, der in dem Ventilsitz (34)
gleitbar gelagert ist, daß das Ventilglied (35) ein Loch
oder mehrere Löcher (36) in seiner Oberfläche aufweist, das
bzw. die mit dem Ventilsitz (34) zusammenwirkt bzw. zusam
menwirken, wobei das Loch oder die Löcher (36) mit der er
sten Einlaßöffnung (28) über einen Kanal (37) in dem Ventil
glied (35) in Verbindung steht bzw. stehen.
9. Strebausbaugestell mit einer Hangendkappe (10),
einer Liegendschwelle (13), Stempeln (14, 15) zum Anheben und
Absenken der Hangendkappe (10) relativ zu der Liegend
schwelle (13) und zum Setzen der Hangendkappe (10) am Hang
enden, einer Zufuhreinrichtung zum Zuführen von unter Druck
stehendem Hydraulikmittel zu den Stempeln (14, 15) über ein
Rückschlagventil (23), einem Entlastungsventil (26) nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, einer Strömungsverbin
dung, die die erste Einlaßöffnung (28) des Entlastungsven
tils (26) mit der Zuführeinrichtung stromab des Rückschlag
ventils (23) verbindet, und einer Strömungsverbindung, die
die zweite Einlaßöffnung (31) des Entlastungsventils (26)
mit der Zuführeinrichtung stromauf des Rückschlagventils
(23) verbindet.
10. Strebausbaugestell mit einer Hangendkappe (10),
einer Liegendschwelle (13), Stempeln (14, 15) zum Anheben und
Absenken der Hangendkappe (10) relativ zu der Liegend
schwelle (13) und zum Setzen der Hangendkappe (10) am Hang
enden, einer Zuführeinrichtung zum Zuführen von Hydraulik
mittel zu den Stempeln, einem Entlastungsventil (26) nach
einem der Ansprüche 1 bis 8, einer Strömungsverbindung, die
die Zuführeinrichtung mit der ersten Einlaßöffnung (28) des
Entlastungsventils (26) verbindet, und einer Einrichtung zum
Zuführen eines Steuerdrucks zu der zweiten Einlaßöffnung
(31) des Entlastungsventils (26).
11. Strebausbaugestell mit einer Hangendkappe (10),
einer Liegendschwelle (13), Stempeln (14, 15) zum Anheben und
Absenken der Hangendkappe (10) relativ zu der Liegend
schwelle (13) und zum Setzen der Hangendkappe (13) an dem
Hangenden, einer Zuführeinrichtung zum Zuführen von unter
Druck stehendem Hydraulikmittel zu den Stempeln (14, 15) und
einem Entlastungsventil (26) mit einer Auslaßöffnung (30),
durch die Strömungsmittel aus den Stempeln (14, 15) abgelas
sen werden kann, einem Ventilsitz (34), einem Ventilglied
(35), das zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung
bewegbar ist, wobei in der ersten Stellung das Ventilglied
mit dem Ventilsitz (34) zusammenwirkt, um-das Ablassen von
Strömungsmittel aus den Stempeln (14, 15) über die Einlaß
öffnung (30) zu verhindern und in der zweiten Stellung Strö
mungsmittel aus den Stempeln (14, 15) über die Auslaßöffnung
(30) abgelassen werden kann, wobei eine Seite des Ventil
gliedes (35) mit dem Strömungsmitteldruck in den Stempeln
(14, 15) beaufschlagbar ist, um das Ventilglied (35) in
Richtung auf seine zweite Stellung zu drücken, einer Feder
einrichtung (43-47), die auf die andere Seite des Ventil
gliedes (35) einwirkt, um das Ventilglied (35) in Richtung
auf seine erste Stellung zu drücken, und einer gegenüber der
Auslaßöffnung (30) isolierten Einrichtung, mit der die an
dere Seite des Ventilgliedes (35) und die Federeinrichtung
(43-47) einem Strömungsmitteldruck aussetzbar ist, so daß
ein größer werdender Anteil der Federkraft, der von der
Federeinrichtung auf das Ventilglied (35) ausgeübt wird,
durch eine Kraft ersetzt wird, die auf die andere Seite des
Ventilgliedes (35) von dem Strömungsmitteldruck ausgeübt
wird, wenn dieser größer wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB9300544A GB2274325B (en) | 1993-01-13 | 1993-01-13 | A yield valve |
GB9300544 | 1993-01-13 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4400677A1 true DE4400677A1 (de) | 1994-07-14 |
DE4400677B4 DE4400677B4 (de) | 2006-03-02 |
Family
ID=10728625
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4400677A Expired - Lifetime DE4400677B4 (de) | 1993-01-13 | 1994-01-12 | Entlastungsventil für ein Strebausbaugestell |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5454669A (de) |
AU (1) | AU665475B2 (de) |
DE (1) | DE4400677B4 (de) |
GB (1) | GB2274325B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6945738B2 (en) * | 2003-10-07 | 2005-09-20 | Dbt America | Method and apparatus for safety protection of temporary roof support |
CN101275685B (zh) * | 2008-03-25 | 2010-06-02 | 北京天地玛珂电液控制系统有限公司 | 乳化液介质大流量安全阀 |
US9254965B2 (en) * | 2014-05-28 | 2016-02-09 | Key Technology, Inc. | Conveyor assembly |
CN104790987B (zh) * | 2015-04-19 | 2017-11-21 | 谈文华 | 初撑力、超压led警示大流量安全阀 |
CN109838265B (zh) * | 2019-03-18 | 2024-04-02 | 中国矿业大学 | 一种沿空留巷端头支架迁移时保护顶板托盘的装置 |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2914884C2 (de) * | 1979-04-12 | 1987-05-14 | Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia GmbH, 4670 Lünen | Steuereinrichtung für einen hydraulischen Stempelausbau mit zugeordneter Nachsetzautomatik |
GB2115047B (en) * | 1982-02-03 | 1985-06-19 | Dowty Mining Equipment Ltd | Mine roof support system |
DE3806833A1 (de) * | 1988-03-03 | 1989-09-14 | Hilti Ag | Pulverkraftbetriebenes bolzensetzgeraet |
DE3916162A1 (de) * | 1989-05-18 | 1990-11-22 | Voss Richard Grubenausbau | Abschaltsicherheitsventil fuer den untertageeinsatz |
GB9009859D0 (en) * | 1990-05-02 | 1990-06-27 | Meco Mining Equip | A mine roof support |
-
1993
- 1993-01-13 GB GB9300544A patent/GB2274325B/en not_active Expired - Lifetime
-
1994
- 1994-01-05 AU AU53018/94A patent/AU665475B2/en not_active Expired
- 1994-01-06 US US08/177,996 patent/US5454669A/en not_active Expired - Lifetime
- 1994-01-12 DE DE4400677A patent/DE4400677B4/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2274325A (en) | 1994-07-20 |
GB2274325B (en) | 1996-04-03 |
GB9300544D0 (en) | 1993-03-03 |
DE4400677B4 (de) | 2006-03-02 |
AU5301894A (en) | 1994-07-21 |
US5454669A (en) | 1995-10-03 |
AU665475B2 (en) | 1996-01-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2352742C2 (de) | Hydraulisches Senkbrems-Sperrventil | |
EP2114536B1 (de) | Vorrichtung zur Steuerung einer Gas-Hochdruck-Feuerlöschanlage | |
DE2946765C2 (de) | Entsperrbares Rückschlagventil | |
DE19813909A1 (de) | Hydraulisch aufsteuerbares Rückschlagventil für die Ausbauhydraulik in Bergbau-Untertagebetrieben | |
DE10047073C1 (de) | Hydraulisch schaltbares Wegeventil | |
DE2749312C2 (de) | Steuereinrichtung mit Nachsetzautomatik für einen hydraulischen Stempelausbau | |
DE3430526C1 (de) | Stempelsteuerventil | |
DE2146502C3 (de) | Ventilanordnung zum Setzen hydraulischer Grubenstempel mit hoher Setzkraft | |
DE19608801C2 (de) | Hydraulisches Lasthalte- bzw. Senkbremsventil | |
DE3116237A1 (de) | Abstroemventil-vorrichtung in einem schnell ansprechenden hauptzylinder | |
DE69420716T2 (de) | Vorrichtung in einer hydraulischen presse | |
DE3104362C2 (de) | ||
DE4400677B4 (de) | Entlastungsventil für ein Strebausbaugestell | |
EP0016747A1 (de) | Ventilanordnung für die Steuerung des Hubes eines teleskopisch ausfahrbaren Stempels | |
DE2624088A1 (de) | Hydraulischer hauptzylinder fuer fahrzeug-bremsanlagen | |
DE2803706C2 (de) | ||
DE3504553C1 (de) | Druckschaltventil als Druckbegrenzungsventil fuer hydraulischen Schreitausbau | |
DE3212747C2 (de) | ||
DE4111089A1 (de) | Strebausbaugestell | |
DE2554594C2 (de) | ||
DE1014501B (de) | Hydraulischer Grubenstempel mit einem Druckraum und einem UEberdruckventil | |
DE1167299B (de) | Hydraulischer Stempel | |
DE3303877C2 (de) | Einzelstempelventil | |
DE3048229C2 (de) | Rückschlagventil für Grubenausbaustempel | |
DE1013245B (de) | Hydraulischer Grubenstempel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: JOY MM DELAWARE, INC., WILMINGTON, DEL., US |
|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Representative=s name: HEYER, V., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 806 |
|
R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |