DE750867C

DE750867C - Mechanische Bremssteuerung fuer mit Reibungsbremsen ausgeruestete Kupplungen fuer Kurbel- oder Exzenterpressen o. dgl.

Info

Publication number: DE750867C
Application number: DEM155667D
Authority: DE
Inventors: Hans Leben; Ernst Modrach
Original assignee: KONRAD MODRACH MASCHINENFABRIK
Current assignee: KONRAD MODRACH MASCHINENFABRIK
Priority date: 1942-03-31
Filing date: 1942-03-31
Publication date: 1945-02-05

Description

Mechanische Bremssteuerung für mit Reibungsbremsen ausgerüstete Kupplungen für Kurbel- oder Exzenterpressen o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung einer mechanischen Bremssteuerung für mit Reibungsbremsen ausgerüstete Kupplungen, wie sie bei Kurbel- oder Exzenterpressen, Scheren, Stanzen und dergleichen Arbeitsmaschinen Verwendung finden, wobei die zur Kupplung erforderliche Einrückkraft von einer gespannten Feder :erzeugt wird.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer mechanischen Bremssteuerung mit nur wenigen Einzelteilen, die einen geringen Bauraum erfordert, so daß sie günstiger in den Maschinengestellen untergebracht werden kann und bezüglich der Formgestaltung der Maschinen größere Möglichkeiten bietet.
Ferner wird mit der Erfindung bezweckt, daß die Bremsung der Maschine selbsttätig erfolgt ohne elektromagnetische Luftdruck-oder öldruckeinrichtungen, wodurch einfache Bauweise und größte Betriebssicherheit gewährleistet wird. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß an dem Kupplungsgabelheb.el die Kupplungsfeder und eine Bremsfeder gleichachsig, aber entgegengesetzt wirkend angeordnet sind. Der Ausführung des Erfindungsgedankens kommt die Tatsache entgegen, daß bei Arbeitsmaschinen der erwähnten Gattung die Verhältnisse immer so liegen, daß das Bremsmoment wesentlich kleiner als das Kupplungsdrehmoment ist und demzufolge die Bremsfeder schwächer als die Kupplungsfeder sein muß.
Bei der Ausgestaltung der Bremssteuerung nach der Erfindung wird erreicht, daß im Anschluß an die nach jedem Arbeitshub der Maschine, d. h. also nach jeder Umdrehung der Kurbelwelle bewirkte selbsttätige Ausrückung der Kupplung die Bremse selbsttätig @eingeschaltet wird.
Damit die Federkräft der Bremsfeder bei ausgerückter Kupplung auch ungehindert über den Kupplungshebel auf den Bremskegel wirken kann, sieht die Erfindung vor, daß in dem Kupplungsgabelhebel an der Verbindungsstelle mit der Kuppiungs#ederstange ein Lannloch angebracht ist.
In den Abbildungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in einer Ausführungsform schematisch daräestellt.
Abb. i -zeigt eine Vorderansicht der StUuerung für eine Presse oder Stanze mit einer Kegelreibungskupplung auf der Schwungradwelle der Maschine, Abb. 2 eine Seitenansicht: Abb.3 zeigt in einem größeren Maßstab die Verbindung der Federstangen mit dem Kupplungsgabelhebel.
An dem Kupplungsgabülhebel i i ist einerseits die Kupplungsfeder i und gleichachsig mit dieser auf der anderen Seite des Gabelhebels die Bremsfeder 16 angelenkt. Damit die Antriebswellen der Maschine in ausgegerücktem Zustand durch die Bremse blokkiert bleiben, ist gegen den Bremskegel 2o eine Kraft aufzubringen, die von der Bremsfeder 16 erzeugt wird und die über die Bremsfederstange 15 auf den Gabelhebel i i wirkt. Die Federkraft der Bremsfeder 16 muß kleiner sein als diejenige der gleichachsig angeordneten Kupplungsfeder t, damit sie voll letzterer überwunden werden kann. Beim Einrücken der Kupplung wird die Bremsfeder 16 von der Kupplungsfeder i zusammengedrückt, so daß ihre Wirkung auf die Bremse dadurch aufgehoben wird. Beim Ausrücken der Kupplung durch die auf der Exzenterwelle der Maschine sitzende Nockenscheibe 2 und das mechanische Steuergestänge 17, 18, 19 kann die Bremsfeder 16 auf den Kupplungsgabelhebel i ( den erforderlichen Bremsdruck ausüben, weil an der Verbindungsstelle zwischen Kupplungsfederstange i o und Gabelhebel i i in letzterem ein Langloch 21 vorgesehen ist.
Das Ausführungsbeispiel zeigt den Aufbau einer mechanischen Bremssteuerung i(llt den einfachsten Maschinenelementen, die eü(e zuverlässige Wirkung der Steuerung gewährleisten.

Claims

PATENTANSPRUCH: Mechanische Bremssteuerung für mit Reibungsbremsen ausgerüstete Kupplungen, für deren Einrücken die erforderliche Kraft von einer gespannten Feder erzeugt wird, für Kurbel- oder Exzenterpressen, Scheren, Stanzen o. dgl. Arbeitsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß all dein Kupplungsgabelhebel (t i) die Kupplungsfeder (i) und eine Bremsfeder (6) gleichachsig, aber entgegengesetzt wirkend angeordnet sind und daf> der Kupplungsgabelhebel (i i) mit der Federstange (i o) für die Kupplungsfeder (i) mittels Bolzens und Langloches (21) derart verbunden ist, daB bei ausgerückter Kupplung die einstellbare Bremskraft ungehindert auf den Bremskegel (2o) zur Einwirkung kommt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.