AT94060B - Hebelgetriebe mit wechselnder Übersetzung. - Google Patents

Hebelgetriebe mit wechselnder Übersetzung.

Info

Publication number
AT94060B
AT94060B AT94060DA AT94060B AT 94060 B AT94060 B AT 94060B AT 94060D A AT94060D A AT 94060DA AT 94060 B AT94060 B AT 94060B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
lever
lever gear
gear according
wedge
point
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke Gmbh filed Critical Siemens Schuckertwerke Gmbh
Application granted granted Critical
Publication of AT94060B publication Critical patent/AT94060B/de

Links

Landscapes

  • Gear-Shifting Mechanisms (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Hebelgetriebe mit wechselnder   Übersetzung.   



   Bei vielen Vorrichtungen, z. B. Bremsen, Pressen, Stanzen u. dgl., ist es erwünscht, den der eigentlichen Arbeitsleistung vorausgehenden Leergang mit hoher Geschwindigkeit und kleiner Kraftübersetzung im Gestänge zu überwinden, wogegen bei Einsetzen des Arbeitswiderstandes umgekehrt eine grosse Übersetzung zur Wirkung kommen soll. Es sind Anordnungen für Sonderzwecke bekannt, bei denen ein solcher Wechsel in der Übersetzung durch selbsttätige Verlegung des Drehpunktes eines Hebels erfolgt, wenn ein bestimmter Arbeitsdruck erreicht ist. Diese Anordnungen erfordern ein Auslöseorgan, das auf die Überschreitung jenes bestimmten Druckes anspricht. Die bisher bekannten Auslösevorrichtungen besassen einen Totgang, der durch seinen verzögernden Einfluss die Wirkungsweise des Getriebes beeinträchtigte. 



  Weitere Mängel der bekannten Einrichtungen hafteten der Festlegung des Drehpunktes für die grosse Übersetzung an. Dieser Drehpunkt darf wegen der Abnützung der Arbeitsflächen und der daraus folgenden Lageveränderungen der Gestängeteile nicht im Raume festliegen, sondern muss jeweils bei Einsetzen des Arbeitsdrucks neuerlich in die erforderliche Lage gebracht werden. Die bekannte Ausführung mit Klinke und Zahnung erlaubt nicht die nötige feinstufige Einstellung und bedingt einen Hubverlust am Angriffspunkte der antreibenden Kraft. 



   Die Erfindung bezieht sich ganz allgemein auf ein Hebelgetriebe mit wechselnder Übersetzung, dessen Drehpunkt bei Einsetzen des Arbeitsdrucks durch die   Formänderung   bzw. das Nachgeben eines Auslöseorgans verlegt wird. Erfindungsgemäss erfolgt die Festlegung des Drehpunktes für grosse Übersetzung durch eine   reibungs schlüssige Feststellvorrichtung.   Als Auslöseorgan wird   zweckmässig   ein solches verwendet, das ohne toten Gang arbeitet. Hiefür kommt im Rahmen der vorliegenden Erfindung vor allem ein gewichtsbelastetes Knickgelenk oder ein Flüssigkeitskatarakt in Betracht. 



   Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für eine Fallgewichtsbremse. Das durch die Klinke 1 ausgelöste Gewicht 2 zieht mittels des Hebelsystems 3, 7 die Bremsbacke   4   an. Während des Leerganges ist der Hebel 3 durch ein gewichtsbelastetes Knickgelenk 5,6 mit dem Hebel 7 zu einem starrem System gekuppelt, das sich um den Punkt 8 dreht. Bei dem Anlegen der Bremsbacke wirkt auf das Gestänge ein mit dem Deformationsweg wachsender Gegendruck zurück, der beim   Überschreiten   eines bestimmten durch das Gewicht 9 festgelegten Wertes das Kniegelenk   5,   6   durchdrückt.   Damit wird das Hebelsystem 3, 7 aufgelöst. Während sich bisher beide Hebel gemeinsam um den Punkt 8 gedreht haben, dreht sich nunmehr der Hebel 3 allein um den neuen Drehpunkt 10.

   Damit aber der Hebel 7 mit dem Stützpunkte 10 nicht unter demAuflagerdrucke des Hebels 3 ausweicht, ist während des bisherigen Vorganges ein Keil 11 mit geringem Spiel dem Hebel 7 nachgeführt worden, so dass dieser bei der Auflösung des Hebelsystems sofort das erforderliche Widerlager findet. Die Nachführung des Keils 11 erfolgt vom Punkte 12 aus mittels des Gestänges 13,   M,   15. Es ist wichtig, dass die Steuerung des Keiles von einem solchen Punkte des Getriebes abgeleitet wird, der während des ganzen Arbeitsvorganges eine einsinnige Bewegung ausführt ; nur dann sind   Hub-und Übersetzungsverluste   zu vermeiden. Zweckmässig ist irgend ein Punkt der Übertragung zwischen dem Gelenke 12 und der Bremsbacke 4 zum Antrieb des Nachführungsgestänges heranzuziehen. 



   Um den Massenwirkungen des fallenden Gewichtes zu begegnen, kann eine geeignete Dämpfungseinrichtung vorgesehen sein, die bei Handantrieb und anderen Antriebsarten natürlich entbehrlich ist. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Es ist ohne weiteres möglich, das gewichtsbelastete Knickgelenk durch ein federbelastetes Knickgelenk oder eine beliebige Auslösevorrichtung zu ersetzen, die auf die Überschreitung eines bestimmten Druckes anspricht. Als solche kann daher auch ein Flüssigkeitskatarakt, wie er unter der Bezeichnung 16 gestrichelt in die Zeichnung eingetragen ist, oder unter Umständen auch eine einfache Druckfeder dienen. 



   Es ist nicht notwendig, dass das Knickgelenk 5,6 an einem zweiarmigen Hebel 7 angreift ; es ist auch ohne weiteres möglich, den rechten Arm dieses Hebels 7 gleich Null zu machen. In diesem Falle stützt sich das   Knickgelenk   unmittelbar auf den festen Punkt   8,   während der linke Arm des Hebels 7 zu einem blossen Lenker wird. Die grundsätzliche Wirkungsweise der Vorrichtung wird hiedurch nicht geändert. 



   Um die Reibung der Ruhe und die Massenträgheit zu kompensieren, oder überhaupt die beschleunigende Wirkung des Fallgewichtes 2 während des Leerganges zu unterstützen, kann die in die Figur gestrichelt eingezeichnete Beschleunigungsfeder 17 verwendet werden. Diese wird während des Lösens der Bremse durch Zusammendrücken gespannt und tritt zugleich mit dem Fallgewicht 2 bei dessen Auslösung in Wirksamkeit. Sie kann auch an jeder anderen geeigneten Stelle des Gestänges angebracht sein. 
 EMI2.1 
 
1. Hebelgetriebe mit wechselnder Übersetzung, dessen Drehpunkt bei Einsetzen des Arbeitsdrucks durch die Formänderung bzw. das Nachgeben, eines Auslöseorgans verlegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterstützung des Hebeldrehpunktes für grosse Übersetzung durch eine   reibungsschlüssige   Feststellvorrichtung erfolgt.

Claims (1)

  1. 2. Hebelgetriebe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein gewichtsbelastetes Knickgelenk als Auslöseorgan.
    3. Hebelgetriebe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Flüssigkeitskatarakt als Auslöseorgan.
    4. Hebelgetriebe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterstützung des Hebeldrehpunktes für grosse Übersetzung durch einen Keil erfolgt.
    5. Hebelgetriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Keil während des Leerganges dem zu unterstützenden Getriebeteil nachgeführt wird.
    6. Hebelgetriebe nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Nachführbewegung des Keiles zwangläufig von der Bewegung eines Gestängepunktes abgeleitet wird.
    7. Hebelgetriebe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ableitung der Nachführbewe- gung von einem Gestängepunkt erfolgt, der während des ganzen Arbeitsganges eine einsinnige Bewegung ausführt.
    8. Hebelgetriebe nach den Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine die beschleunigende Wirkung der Antriebskraft während des Leerganges unterstützende Feder, die beim Lösen der Bremse gespannt wird. EMI2.2
AT94060D 1920-05-08 1921-05-03 Hebelgetriebe mit wechselnder Übersetzung. AT94060B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE94060X 1920-05-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT94060B true AT94060B (de) 1923-08-25

Family

ID=5644917

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT94060D AT94060B (de) 1920-05-08 1921-05-03 Hebelgetriebe mit wechselnder Übersetzung.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT94060B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT94060B (de) Hebelgetriebe mit wechselnder Übersetzung.
DE4042188A1 (de) Einrichtung zur beeinflussung des energetischen und dynamischen verhaltens von antrieben in umformmaschinen
DE1957401A1 (de) Vorrichtung zum Vermindern der Druckschwankungen des Blechhalters von Ziehpressen
DE1246652B (de) Stufenpresse
DE750867C (de) Mechanische Bremssteuerung fuer mit Reibungsbremsen ausgeruestete Kupplungen fuer Kurbel- oder Exzenterpressen o. dgl.
DE4042190C2 (de) Einrichtung zur Beeinflussung des energetischen und dynamischen Verhaltens von Antrieben in Umformmaschinen
AT44348B (de) Doppelrückführung für hintereinander geschaltete Servomotoren.
AT160417B (de) Abstützung eines Servomotors, insbesondere eines Rudermotors, für Luftfahrzeuge.
DE809780C (de) Federhammer
DD147928A1 (de) Vorrichtung zum ausgleich dynamischer massenkraefte an mechanischen pressen
DE248645C (de)
DD147927A1 (de) Vorrichtung zum ausgleich dynamischer massenkraefte an mechanischen pressen
AT10612B (de) Maischvorrichtung.
DE451835C (de) OEldruckregelungsvorrichtung zur Konstanthaltung und Regelung der Drehzahl von Kraftmaschinen, insbesondere von Dampfmaschinen und OEl- und Gasmotoren
DE1655290B2 (de) Niveauregler fur Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge
AT225498B (de) Zieheinrichtung, welche insbesondere für Folge- und Stufenwerkzeuge bestimmt ist
DE621780C (de) Daempfungsvorrichtung fuer Fliehkraft- oder Beharrungsregler mit horizontaler Achse, insbesondere fuer Achsenregler
DE701840C (de) UEberlastungsschutzkupplung
AT44235B (de) Sicherheitsvorrichtung für Pressen, insbesondere für Steinkohlen-Brikettpressen.
DE938328C (de) Bremsdruckregler zur Steuerung einer Schnellschlussbremse, insbesondere fuer Schachtfoerdermaschinen
AT210618B (de) Vorrichtung zur Erzeugung der Schließkraft bei Spritzgußmaschinen
DE1265869B (de) Elektromagnetischer Antrieb mit Tauchmagnet
DE586661C (de) Einrichtung zur Verminderung von Pendelungen des beweglichen Systems von Schnellreglern
AT72438B (de) Einstellgetriebe für die Höhenlage des Pflugrahmens eines Motorpfluges.
DE227882C (de)