AT44235B - Sicherheitsvorrichtung für Pressen, insbesondere für Steinkohlen-Brikettpressen. - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung für Pressen, insbesondere für Steinkohlen-Brikettpressen.

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AT44235B
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coal briquette
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Baum Actiengesellschaft Maschf
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Sicherheitsvorrichtung für Pressen, insbesondere für   Steinkohlen-Brikettpressen.   



   Zur Sicherung der Einrichtung von Pressen gegen Bruch schaltet man zwischen den Antrieb und die angetriebenen hin Und her gehenden Teile der Presse (Stempel,   Füllkastcn)     Brech-oder   Reibungskupplungen ein, wodurch bei plötzlicher   Uberdrchung   der Presse oder einem unvorhergesehenen Widerstande Brüche von Pressenbestandteilen vermieden werden. 



   Bei sich hin und her bewegenden Organen der Presse, welche diese ihre Bewegung durch ein schwingendes   Gestänge,   z. B. von einer Kurbel oder einer   Unrundschci be   erhalten, sind solche sich einseitig drehende   Reibungskupplungen   nur mit Umständen anwendbar. Viel einfacher gestaltet sich die Sicherheitsvorrichtung, wenn man die Reibungskupplung die Schwingungen mitmachen lässt, wobei sie aus zwei um ihre Achse hin und her schwingenden Ring körpern gebildet ist, welche durch Reibung so miteinander verbunden sind, dass sie bei regelrechtem Betrieb sich gemeinsam bewegen und die Schwingungen unmittelbar auf das Organ der Presse   iibertragen,   dagegen bei Auftreten eines besonderen Widerstandes aneinander gleiten. 



  Die Ringkörper können dabei ausser durch Reibung noch durch einen unter Federdruck stehenden Bolzen miteinander lose verbunden sein. Die scheiben werden zweckmässig durch unter Federdruck stehende Schrauben an das bewegliche, mit der Antriebsvorrichtung gelenkig verbundene Segment angedrückt, um den Flächendruck der Scheiben und damit die Reibung derselben aneinander regeln zu können. 



   Auf der Zeichnung ist eine beispielweise Ausführungsform der Sicherheitsvorrichtung gemäss vorliegender Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 und 2 die Sicherheitsvorrichtung in Verbindung mit den Vorrichtungen zur periodischen Bewegung des   Püllkastens. Fig.   3 und 4 zeigen Einzelheiten der Sicherheitsvorrichtung in grösserem Massstabs. Fig. 5 zeigt einen Schnitt nach Linie   4-A der   Fig.   4.   



   Hinter dem   Füllkasten     a)   Ist in bekannter Weise eine wagrecht gelagerte Achse b mit den 
 EMI1.1 
 Antriebsachse   k     aufgekeilten Kurvenscheibe i   die Vorrichtung sowie den Füllkasten vor-und rückwärts bewegt. 
 EMI1.2 
 am unteren   Ende mit abgeschrägten Druckstellen   in die konische Vertiefung des ringförmigen   Segmentstückcs p eingreift. Dieses   Arretierstück q   w : rd durch eine Schraubenfeder r. welche   
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   Vertiefung   des ringförmigen   Segmentstückea p oder Bügels eingepresst   und kuppelt auf diese Weise den   Bremssoheibenkörper j lose mit   der Achse b.

   An dem   ringförmigen     Segmentatück   p ist ein Auge. f vorgesehen, welches mit der Zugstange   9   verbunden wird. 



   Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise :
Stösst der   Füllkasten   bei seinem Vorschub (Fig. 1) oder bei seinem Rückgang (Fig. 2) an ein Hindernis, so wird das Arretierstück q durch Keilwirkung aus der Vertiefung an der Hinterseite des   Segmentstückes     herausgedrängt,   und dieses dreht sich allein weiter, wobei die Teile der Vorrichtung in die in Fig. 1 und 2 dargestellten Stellungen gelangen. 



   Wird dann das Hindernis entfernt und die Presse wieder in Betrieb gesetzt, so wird der   Füllkasten     a, infolge   der zwischen dem   Bremsscheibenkörper   und   Bremsseheibenring   vorhandenen Reibung in eine der beiden durch Anschläge oder dergl. bestimmten Endstellungen geschoben, in welchen er eine Zeit lang stehen bleibt, bis das ringförmige   Segmentstück   p ebenfalls in die entsprechende Endstellung gelangt. Die Teile der Vorrichtung stehen dann so, dass das Arretierstück wieder einschnappen kann. 



   Die zum Schutze gegen Bruch des Antriebsgestänges für den   Füllkasten   beschriebene Sicherheitsvorrichtung kann überall verwendet werden, wo ein Bruch eines Maschinenteiles infolge unerwarteter Hindernisse zu befürchten ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Sicherheitsvorrichtung für Pressen, insbesonders für Steinkohlenbrikettpressen und dergl., dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb des Füllkastens, Pressstempels oder eines anderen Organes der Presse unter Vermittlung zweier um ihre Achse hin und her schwingender Ringkörper erfolgt, welche durch Reibung so miteinander verbunden sind, dass sie bei regelrechtem Betrieb sich gemeinsam bewegen und die Schwingungen unmittelbar auf das Organ der Presse übertragen, dagegen bei Auftreten eines besonderen Widerstandes aneinandergleiten.

Claims (1)

  1. 2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheiben ausser durch Reibung noch durch einen unter Federdruck stehenden Bolzen (q) miteinander lose verbunden sind.
    3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der eine der Ringkörper zu einem Bügel (p) ausgebildet ist, welcher innerhalb der ihn umgebenden anderen Ringkörper dz m) gleiten kann.
    4. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der den Bügel (p) umfassende Ringkörper aus einer Bremsscheibe (1) und einem Bremsscheibenring (m) besteht, die miteinander durch Spannschrauben nachgiebig verbunden sind, so dass die Reibung zwischen dem Bügel (p) und der diesen umfassenden Teile , m) geregelt werden kann.
AT44235D 1909-05-05 1909-05-05 Sicherheitsvorrichtung für Pressen, insbesondere für Steinkohlen-Brikettpressen. AT44235B (de)

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