DE827570C - Blockierungsvorrichtung, insbesondere fuer Werkzeugmaschinen - Google Patents

Blockierungsvorrichtung, insbesondere fuer Werkzeugmaschinen

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DE827570C
DE827570C DE1950A0000882 DEA0000882A DE827570C DE 827570 C DE827570 C DE 827570C DE 1950A0000882 DE1950A0000882 DE 1950A0000882 DE A0000882 A DEA0000882 A DE A0000882A DE 827570 C DE827570 C DE 827570C
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DE1950A0000882
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G S P GUILLEMIN SERGOT PEGARD
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q1/00Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
    • B23Q1/25Movable or adjustable work or tool supports
    • B23Q1/26Movable or adjustable work or tool supports characterised by constructional features relating to the co-operation of relatively movable members; Means for preventing relative movement of such members
    • B23Q1/28Means for securing sliding members in any desired position
    • B23Q1/287Means for securing sliding members in any desired position using a hydraulically controlled membrane acting directly upon a sliding member

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)
  • Geophysics And Detection Of Objects (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)

Description

Der Gegenstand der Erfindung ist eine Blockierungsvorrichtung zur vorübergehenden gegenseitigen Festsetzung von zwei Maschinenteilen, die zu anderen Zeiten eine Relativbewegung ausführen können.
Die neue Vorrichtung beruht auf folgendem Prinzip. Sie besteht grundsätzlich aus einem zwischen sich sonst relativ zueinander bewegenden Flächen der beiden zu blockierenden Teile eingeschalteten dehnbaren Kasten, in den eine Druckflüssigkeit geleitet wird, die dann das Volumen des Kastens vergrößert und die gewünschte Blockierung zwischen den beiden relativ beweglichen Teilen herstellt.
Falls die beiden Teile ineinander drehbar sind, kann der dehnbare Kasten die Form eines hohlen, zwischen den gegenüberliegenden Flächen der beiden zu blockierenden Teile angebrachten Kranzes aufweisen.
Die Druckflüssigkeit kann von einer Pumpe oder auch von einer besonderen Druckvorrichtung geliefert werden, auf die man mittels eines Hebels oder auf eine sonstige Art einwirken kann, und die mit dem elastischen Blockierungsorgan verbunden ist. Diese Druckvorrichtung kann beispielsweise ein weiteres elastisches Organ enthalten, das mit dem ersteren blockierenden durch eine Druckleitung verbunden ist und durch dessen Zusammenpressung der Flüssigkeitsdruck erzeugt wird.
Die neue Vorrichtung weist zahlreiche Vorteile auf, von denen die bei den hauptsächlichsten darin bestehen, daß die Blockierung erfolgt, ohne daß die beiden blockierten Flächen die Neigung zeigen, sich im Augenblick der Blockierung oder der Freigabe
tangential zueinander zu verschieben, und daß die Blockierungsvorrichtung die beiden Teile gegenseitig freigibt, sobald die Einwirkung aufhört.
Die nur ein Ausführungsbeispiel angebende Zeichnung stellt die Anwendung der Erfindung zur Blockierung des Armes einer Radialbohrmaschine auf seinem Ständer dar.
Abb. ι ist eine Schnittansicht;
ίο Abb. 2 ist ein entsprechender teilweiser Grundriß; Abb. 3 zeigt eine Betätigung durch einen Hilfsmotor.
Wie man aus der Zeichnung ersieht, ist zwischen der Buchse ο des Armes b und dem Ständer c ein in radialer Richtung elastischer Hohlring angeordnet, der durch einen starren Kranz d und einen Kranz e gebildet wird. Die Form des letzteren ist so gewählt, daß er leicht verformbar ist, wobei die in der Zeichnung angegebene Form nur als nicht beschränkendes Beispiel aufzufassen ist. Nach der Vorbearbeitung der beiden Teile wird der Kranz e in den Kranz d eingesetzt und mit ihm flüssigkeitsdicht verschweißt.
Der Kranz d ist in der Buchse α des Armes durch Preßsitz oder durch beliebige andere zusätzliche Befestigungsmittel, wie Schrauben, Keile, Splinte usw., befestigt. Der Kranz e ist so bearbeitet, daß er gegenüber dem Ständer c ein geringes Spiel aufweist, so daß er eine leichte Drehung und Axialverschiebung des Armes b auf dem Ständer c gestattet.
Der Innenraum des so gebildeten elastischen Ringes ist durch ein Rohr / mit einer verformbaren Kapsel verbunden, die von zwei Kolben g und h und eine mittels Schweißung oder durch ein beliebiges anderes Mittel an ihnen befestigte elastische Hülle i gebildet wird.
Der von dem elastischen Hohlring d, e der Leitung / und der elastischen Kapsel i umschlossene Raum wird mit Flüssigkeit gefüllt, wobei man darauf achtet, daß in ihm keine Luft verbleibt. Zu diesem Zweck können am unteren Teil eine Öffnung zum Füllen und am oberen Teil eine Öffnung zur Luftabfuhr vorgesehen sein. Nach dem Füllen werden diese Öffnungen durch Schweißung oder durch beliebige andere Mittel dicht verschlossen.
Die Arbeitsweise ist folgende: Wenn man mit Hilfe eines Betätigungsorganes / eine Druckkraft F auf die Kapsel i ausübt, verformt sich diese, und die ausgetriebene Flüssigkeit tritt in den elastischen Hohlring d, e ein und weitet den Kranz e aus, bis das Spiel zwischen diesem und dem Ständer verschwindet. In diesem Augenblick arbeitet die Anordnung wie eine hydraulische Presse, und das Verhältnis zwischen jeder auf die elastische Kapsel ausgeübten zusätzlichen Kraft und der durch den mit dem Arm starr verbundenen elastischen Ring auf den Ständer ausgeübten Kraft ist das gleiche wie das Verhältnis der Druckfläche des Kolbens h der Kapsel zur Anpreßfläche des Kranzes e an den Ständer c. Man kann also mit einer kleinen Kraft auf die Kapsel eine so kräftige wie gewünschte Blockierungskraft auf den Ständer ausüben.
Die von dem elastischen Kranz e auf den Ständern ausgeübten Kräfte verteilen sich sofort gleichmäßig über die Anpreßfläche und sind, wie in Abb. 2 angegeben, stets senkrecht zur Berührungsfläche gerichtet. Es tritt somit weder während des Blockierungsvorgangs, noch danach, noch im Augenblick des Aufhörens der Blockierungswirkung irgendeine Kraft auf, die die Flächen der beiden Maschinenteile relativ zueinander in tangentialer Richtung zu verschieben sucht.
W.enn die auf die elastische Kapsel ausgeübte Druckkraft F aufhört, nehmen diese und auch der Kranz e.selbst, vermöge ihrer Elastizität ihre ursprünglichen Formen wieder an. Die Verformung des Kranzes e im Augenblick der Blockierung ist natürlich so begrenzt, daß die Elastizitätsgrenze des Metalls nicht erreicht wird. Die beiden betreffenden Organe, im vorliegenden Fall der Arm und der Ständer, werden dadurch sofort wieder gegeneinander frei beweglich.
Der auf die Kapsel ausgeübte Druck kann von Hand mittels eines beliebigen Systems von exzenirischen Hebeln, Schrauben usw. oder mit Hilfe eines kleinen elektrischen Hilfsmotors m erzeugt werden, der über ein selbstsperrendes Untersetzungsgetriebe, z. B. ein System mit Schnecke und Schneckenrad p, v, wirkt. go
In dem in Abb. 3 dargestellten Fall der Steuerung durch einen Hilfsmotor kann die Inbetriebsetzung durch einen Druckknopf u erfolgen, wobei die Stillsetzung selbsttätig durch einen nach der Zusammendrückung der Kapsel i ausgelösten Endausschalter χ erfolgt.
Für die Freigabe wird der Motor mit Hilfe eines Druckknopfes v' in Betrieb gesetzt, wobei die selbsttätige Stillsetzung durch einen Endausschalter y erfolgt.
Diese verschiedenen Ausführungsformen sind nur als nicht beschränkende Beispiele angegeben.
Es ist vorteilhaft, zwischen dem Betätigungsorgan j und der elastischen Kapsel i eine Feder einzuschalten, die den Druck im Kapselinnern und damit den auf den elastischen Ring ausgeübten Druck auf einen ziemlich genau begrenzten Wert beschränkt.
Schließlich kann man auch mit nur einer elastischen Kapsel« mehrere elastische Ringe betätigen.
Aus den vorhergehenden Ausführungen geht hervor, daß die neue Vorrichtung folgende wesentliche Vorteile aufweist:
ι. Die Blockierung und die Freigabe erfolgen, ohne daß die Berührungsflächen der beiden blockierten Teile die Neigung haben, sich zu irgendeinem Zeitpunkt in tangentialer Richtung selbst um eine sehr kleine Strecke relativ zueinander zu verschieben, da die Blockierungskräfte stets senkrecht zu den Berührungsflächen gerichtet sind.
2. Die Blockierungskraft wird durch die Vervielfachung einer auf ein Zwischenorgan ausgeübten Kraft erhalten, wobei das Übersetzungsverhältnis beliebig groß sein kann.
3. Die Regelung des Systems kann sich nicht verstellen, da die Blockierung durch die Änderung des
Volumens von zwei elastischen Hohlkörpern erhalten und mittels einer Flüssigkeit übertragen wird, deren Menge konstant bleibt.
4. Die Blockierung hört auf, sobald die Einwirkung auf das Betätigungsmittel aufhört, was bei bekannten Klemmsystemen nicht immer der Fall ist.
5. Der auf das elastische Organ ausgeübte und die Blockierung bewirkende Druck kann durch eine von Hand betätigbare Vorrichtung oder mittels eines motorischen, mechanischen, elektrischen, pneumatischen, hydraulischen oder sonstigen Antriebs erzeugt werden.
6.Mit Hilfe eines elastischen Steuerorgans kann man beliebig viele gleichzeitige Blockierungen vornehmen. Hierfür genügt es, die elastische Kapsel i einfach mit der gewünschten Zahl von elastischen Blockierungsorganen zu verbinden.
7. In gewissen Sonderfällen kann man die Druckflüssigkeit mittels einer Pumpe unmittelbar ΐη das elastische Blockierungsorgan schicken.
Zu den oben beschriebenen und dargestellten Anordnungen ist zu beachten, daß sie nur beispielshalber angegeben sind und daß man in allen Fällen die Ausführungseinzelheiten, Formen, Abmessungen und verwendeten Werkstoffe verändern kann, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Blockierungsvorrichtung zur gegenseitigen Feststellung von zwei sonst relativ zueinander beweglichen Maschinenteilen, die bei Aufhören der Blockierungseinwirkung frei gegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockierung mittels eines ausdehnbaren Organs, insbesondere Kastens, erhalten wird, welcher zwischen den beiden in tangentialer Richtung relativ zueinander beweglichen Flächen der zu blockierenden Teile angeordnet ist und in den zur Durchführung der Blockierung eine Druckflüssigkeit eingepreßt wird.
  2. 2. Blockierungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das der Blockierung dienende ausdehnbare Organ die Form eines Hohlringes (d, e) hat.
  3. 3. Blockierungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlring (d, e) durch die Vereinigung eines starren Ringes (d) mit einem profilierten elastischen Kranz (e) gebildet wird. '
  4. 4. Blockierungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ausdehnbare, der Blockierung dienende Kasten durch eine Druckleitung (/) mit einer elastischen Kapsel (i) verbunden ist, wobei die Gesamtanordnung ein System bildet, das ein konstantes Flüssigkeitsvolumen enthält.
  5. 5. Blockierungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel (t) mit Hilfe eines Betätigungsorgans oder mittels eines Elektromotors zusammengedrückt werden kann.
  6. 6. Blockierungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ausdehnbare, der Blockierung dienende Kasten unmittelbar durch eine Pumpe betätigt wird.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 393 819, 468 320.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    β 2718 12.51
DE1950A0000882 1945-02-28 1950-02-24 Blockierungsvorrichtung, insbesondere fuer Werkzeugmaschinen Expired DE827570C (de)

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GB (1) GB616799A (de)

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