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Zieheinrichtung, welche insbesondere für Folge- und Stufenwerkzeuge bestimmt ist
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draulischen Druckmittel aufgefüllt.
Damit bei diesem neuen Druckmittel-Ziehzylinder 18,21 die Gefahr des Kolbenanschlages des Kol- bens 22 des Haupt-Ziehzylinders 21 am Zylinderdeckel 23 gebannt wird, besitzt der Kolben 22 ein Rück- schlagventil 24, welches nach Erreichen eines vorwählbaren Kolbenhubes durch eine Lüftnadel 25 od. dgl., die einstellbar ist, lüftend beeinflusst wird, so dass das Druckmittel in den Raum hinter dem Kolben 22 strömen kann. Dieser Fall tritt dann ein, wenn zuviel Druckmittel-Flüssigkeit eingefüllt worden ist.
Gemäss dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 wirkt der Kolben 22 des Haupt-Ziehzylinders 21 über Bol- zen 26 od. dgl. auf einen Gegenteller 27 einer Feder-Zieheinrichtung ausserhalb des Haupt-Ziehzylinders ein, der durch eine Feder 28 belastet ist, die um einen Kupplungsbolzen 29 gewickelt und durch Stell- schrauben 30 einstellbar ist.
An Stelle dieser Feder-Zieheinrichtung könnte man auch eine Pneumatik-Zieheinrichtung verwen- den, wie sie im Prinzip in der Fig. 2 dargestellt ist. Und zwar wirken dann die Übertragungsbolzen 26 od. dgl. auf die Deckenfläche eines Pneumatikzylinders 31 ein, der seinerseits über die Kolbenstange 32 mit dem Zylinderdeckel23 des Haupt-Ziehzylinders 21 gekuppelt ist. Der Kolben 33 ist durch Druckluft, die durch eine Zuführleitung 34 zugeführt wird, beaufschlagt, wobei sich der Zylinder 31 durch Belastungseinwirkung der Übertragungsbolzen 26 auf der Kolbenstange 32 verschiebt.
Die Arbeitsweise dieses Druckmittel-Ziehzylinders ist folgende : - Beim Niedergang des Oberstempels und des Ziehringes 16 wird das auf dem Faltenhalter 14 liegende
Werkstück 35 über den Ziehstempel 13 gezogen, wobei der Faltenhalter 14 eine Abwärtsbewegung durch- führt. Diese Bewegung wird über die Übertragungsbolzen 15 auf den Kolben 19 des Vor-Ziehzylinders 18 übertragen, so dass die unterhalb des Kolbens 19 befindliche Druckmittelflüssigkeit durch die Druckmittelverbindung 20 auf den Kolben 22 des Haupt-Ziehzylinders 21 einwirkt mit der Folge, dass dieser dem Druck ausweichend über die Übertragungsbolzen 26 entweder den Teller 27 der Feder-Zieheinrichtung, oder aber den Zylinder 31 der Pneumatik-Zieheinrichtung belastet.
Die von der Feder 28 oder innerhalb des Zylinders 31 durch die Druckluft gespeicherte Kraft überträgt sich somit durch den erfindungsgemässen Druckmittel-Ziehzylinder auf denFaltenhalter, so dass indirekt die Faltenhalter-Gegenkraft bewirkt wird.
Zusammengefasst bietet der Gegenstand der Erfindung eine mit einfachsten Mitteln erstellte Einrichtung, die es ermöglicht, auch bei beengten Raumverhältnissen eine Faltenhalter-Gegenkraft zu erzeugen, indem man einen zweiteiligen Druckmittel-Ziehzylinder vorsieht, wobei ein Zylinderteil mit dem Faltenhalter in Wirkverbindung steht, während der andere Teil zwar baulich hievon getrennt, jedoch funktionsmässig mit diesem verbunden ist, an einer Stelle angebracht werden kann, wo genügend Platz vorhanden ist, um auch noch eine Feder-oder Pneumatik-Zieheinrichtung unterbringen zu können.
Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen nur Beispiele für die Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt, vielmehr sind im Rahmen der Erfindung noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich. Dies bezieht sich insbesondere in bezug auf die Trennung des Druckmittel-Ziehzylinders in mindestens einen Vor-Ziehzylinder und einen Haupt-Ziehzy. linder, sowie der eine Gegenhaltekraft erzeugenden, bewirkenden und übertragenden Mittel.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zieheinrichtung, welche insbesondere für Folge- und Stufenwerkzeuge bestimmt ist, mit einem zweiteiligen, beidendig durch je einen Kolben abgedichteten Druckmittel-Ziehzylinder, dessen Zylinderteile durch eine Druckmittelleitung untereinander verbunden sind, wobei der Kolben des werkzeugbzw. maschinenseitig vorgesehenen Vor-Ziehzylinders mit dem Faltenhalter in Wirkverbindung steht, während der Kolben des Haupt-Ziehzylinders mit einer Pneumatik- oder Feder-Zieheinrichtung zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass der Vor-Ziehzylinder (18) von einer auf dem Maschinentisch (11) unterhalb der Werkzeuggrulldp1atte (12) vorgesehenen Zwischenplatte (17) aufgenommen und die Druckmittelleitung (20) ventilirei ausgebildet ist.