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Vorrichtung mit Druckmedium zum Ziehen mit gleichzeitigem
Niederhalten des Werkstückes
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit Druckmedium zum Ziehen mit gleichzeitigem Niederhalten des Bleches.
Es ist bekannt, das Ziehen so durchzuführen, dass ein Stössel mit einem Pressstempel und ein Nieder- haltervon einerseite arbeitet undauf dem Pressentisch einBehälter mit einem mit Flüssigkeit gefüllten und durch eine Gumrnimembrane, welche die andere Hälfte des Werkzeuges bildet, geschlossenen Raum ist.
Beim Eindringen des Pre3senstempels in den mit Flüssigkeit gefüllten Raum druckt die Gummimembrane
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Die beschriebene Ziehvorrichtung hat den Nachteil, dass sie eine doppeltwirkende Presse und Hilfsvorrichtungen für die Aufnahme der aus dem Arbeitsraum des Behälters herausgedrückten Flüssigkeit und ihr Zurückbefördern erfordert.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile und ist dadurch gekennzeichnet, dass sie aus zwei Flüssigkeitseinheiten besteht, von denen eine als Matrize dient und die andere die Bewegung des Pressstempels und des Niederhalters steuert.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung im Schnitt dargestellt.
Die Vorrichtung besteht aus zwei gleichen Behältern 1, 2, die durch Gummimembranen 3,4 geschlossen sind. Die Behälter 1. 2 sind mit Öl oder einer ändern Flüssigkeit bzw. mit Gummi, Polyvinylchlorid od. dgl. gefüllt. An den oberen Behälter 1 ist ein Flansch 5 angeschraubt, der einen im Behälter 1 dicht als Kolben verschiebbaren Niederhalter 6 führt. Der Niederhalter 6 besteht aus drei Teilen, u. zw. einem oberen Ring, einem mittleren rohrartigen Teil und einem unteren Niederhalterring, der bei der Arbeit sich auf das Werkstück aufsetzt. In dem Niederhalter 6 ist ein den Ziehdom 8 tragender Kolben 7 gleitbar gelagert. Auf den Ziehdorn 8 ist eine Feder 9 aufgeschoben, die sich mit ihrem oberen Ende gegen den Kolben 7 und mit ihrem unteren Ende gegen den unteren Niederhalterring 6 stützt.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt :
Zum Ziehen wird das Werkstück 10 auf die Gummimembrane 4 des unteren Behälters 2 gelegt. Wenn der (nicht dargestellte) Stössel auf den oberen Behälter 1 drückt, verschiebt er diesen so weit, bis der untere Teil des Niederhalters 6 mit dem Ziehdorn 8 auf das Werkstück 10 auftrifft. Bei der weiteren Bewegung des Stössels nach unten beginnt der Druck im unteren und oberen Behälter 1, 2 zu steigen. Im oberen Behälter 1 wirkt der so hervorgerufene Druck auf den Kolben 7, der den Ziehstempel 8 in das Werkstück lu eindrückt und somit in den unteren Behälter 2. Der in dem unteren Behälter 2 hervorgerufene Druck bewirkt das Verschieben des Niederhalters 6 nach oben.
Der Druck auf den Niederhalter 6 ist durch das Verhältnis der Niederhalterfläche zu der Kolbenfläche bestimmt, so dass der Druck für eine bestimmte Arbeit im voraus auf einen bestimmten Wert eingestellt werden kann.
Die auf den oberen Behälter 1 wirkende Kraft erzeugt in diesem einen Druck p und in dem unteren Behälter als Reaktion den gleichen Druck p.
Die in dem oberen Behälter l auf den Kolben 7 wirkende Kraft wird so gewählt, dass sie grösser als die auf den Niederhalter 6 wirkende Kraft ist.
Die in dem unteren Behälter 2 auf den Ziehdron 8 wirkende Kraft ist demgegenüber kleiner als die
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auf den Niederhalter 6 wirkende Kraft.
Da'alzo die in dem oberenBehälte ! : l auf die Fläche des Kolbens 7 wirkende Kraft grösser als die entgegengerichtete und im unteren Behälter 2 auf den Ziehdorn 8 wirkende Kraft ist, bewegt sich der Ziehdorn in der Richtung nach unten.
Die in dem unteren Behälter 2 auf den Niederhalter 6 wirkende Kraft ist demgegenüber grösser, als die in dem oberen Behälter 1 auf den Niederhalter 6 wirkende Kraft. Darum wird sich der Niederhalter 6 nach oben bewegen.
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:elastische Membrane (3, 4) geschlossen ist, und aus einem dicht kolbenartig in einem Flansch (5) eines der Behälter verschiebbaren Niederhalter (6) besteht, wobei im Niederhalter ein Kolben (7) gleitbar gelagert ist, der einen Ziehdorn (8) trägt und durch eine Feder (9) belastet ist und wobei bei Betrieb der Vorrichtung die obere Stirnfläche des Niederhalters (6) gegen die obere Membrane (3) und die untere Stirnfläche desselbenNiederhalters. sowie die witksameFläche desKolbens (8) gegen das Werkstück (10) und über dieses gegen die untere Membrane (4) aufsitzen.