DE3228734C1 - Einrichtung zum Herstellen von Durchzuegen an Werkstuecken auf einer Schneidpresse - Google Patents
Einrichtung zum Herstellen von Durchzuegen an Werkstuecken auf einer SchneidpresseInfo
- Publication number
- DE3228734C1 DE3228734C1 DE19823228734 DE3228734A DE3228734C1 DE 3228734 C1 DE3228734 C1 DE 3228734C1 DE 19823228734 DE19823228734 DE 19823228734 DE 3228734 A DE3228734 A DE 3228734A DE 3228734 C1 DE3228734 C1 DE 3228734C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- workpiece support
- piston
- workpiece
- annular
- cylinder space
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D22/00—Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
- B21D22/02—Stamping using rigid devices or tools
- B21D22/04—Stamping using rigid devices or tools for dimpling
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Herstellen von Durchzügen an tafel- oder blechförmigen
Werkstücken auf einer mit einem numerisch gesteuerten Koordinatentisch ausgerüsteten Schneidpresse
mit einer gegen die Werkstückoberfläche absenkbaren Matrize und einem einen zugehörigen
Stempel tragenden Unterwerkzeug, dessen Stempel in dem Unterwerkzeug aus einer unterhalb der Werkstückfläche
gelegenen Ruhestellung in seine aus dieser Werkstückfläche hervorstehende Arbeitsstellung durch
einen von unten angetriebenen Betätigungsbolzen bewegbar und in einer Werkstückauflage geführt ist.
Eine derartige Einrichtung gestattet es, auf einer Schneidpresse mit numerisch gesteuertem Koordinatentisch
Durchzüge anzufertigen, und kann dabei in den üblichen Werkzeugmagazinen wie Revolvertellern oder
dergleichen Aufnahme finden, so daß ohne Behinderung außer den normalen Löchern und Durchbrüchen auch
die Durchzüge auf der gleichen Maschine hergestellt werden können, insbesondere Durchzüge zur Einbringung
von Gewinde.
Bei einer bekannten Einrichtung der eingangs angegebenen Art (DE-OS 30 42 158) ist die Werkstückauflage
fest an einem unteren Werkzeugträger angebracht. Der Stempel wird mit Hilfe eines gesonderten
Betätigungsbolzens von unten angetrieben, und es wird dieser Betätigungsbolzen seinerseits von einer gesonderten
Hubeinrichtung bewegt, die unterhalb des Betätigungsbolzens an der Schneidpresse angeordnet
ist. Neben dem Nachteil des baulichen und räumlichen Aufwands einer gesonderten Hubeinrichtung und der
erforderlichen Übertragungsglieder ergibt sich der Nachteil, daß für die Hubeinrichtung eine zusätzliche
Druckerzeugungseinheit erforderlich wird, was die Einrichtung insgesamt verteuert. Zum anderen ergibt
sich ein Nachteil hinsichtlich der Funktion: Es ist erforderlich, die auf die Werkstückoberfläche gegen die
feststehende Werkstückauflage abgesenkte Matrize und damit das zugehörige Oberwerkzeug im unteren
Totpunkt anzuhalten, und es kann erst danach über die gesonderte Hubeinrichtung der Stempel betätigt werden.
Dies verlangsamt den Betrieb der bekannten Einrichtung beträchtlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen,
mit deren Hilfe das Herstellen der Durchzüge mit der gleichen Geschwindigkeit ausgeführt werden kann wie
die normalen Lochungsvorgänge an der Schneidpresse, also zusätzliche Betriebszeiten durch die Betätigung des
Stempels der Einrichtung vermieden werden. Dabei soll die Einrichtung und insbesondere sollen die Mittel zur
Betätigung des Stempels vereinfacht werden und ihr Raumbedarf verringert werden.
Dies wird nach der Erfindung vor allem dadurch erreicht, daß die Werkstückauflage in beiden Bewegungsrichtungen
anschlagbegrenzt im Unterwerkzeug senkrecht zur Werkstückfläche beweglich geführt ist
und sich auf ihrer Unterseite gegen einen koaxial in einem Zylinderraum des Unterwerkzeugs gleitend
geführten Ringkolben abstützt, der auf seiner unteren Ringfläche in Richtung zur Werkstückauflage federbeaufschlagt
und anschlagbegrenzt ist, und daß im Ringkolben in einer nach unten offenen Zylinderbohrung
koaxial ein den Betätigungsbolzen für den in Rückholrichtung federbeaufschlagten Stempel tragender
Antriebskolben gleitend und in Richtung zur Werkstückauflage anschlagbegrenzt geführt ist und der
unterhalb des Ringkolbens und des Antriebskolbens verbleibende Zylinderraum mit einem nicht kompressiblen
Medium ausgefüllt ist. Mit Hilfe dieser Einrichtung ist es möglich, allein durch die Absenkbewegung der
Matrize mit Hilfe des Oberwerkzeugs die erforderlichen
Antriebskräfte für die Stempelbewegung zu erzeugen, so daß eine gesondert gesteuerte und betriebene
Hubeinrichtung ganz entfallen kann. Wird durch das Oberwerkzeug für die Matrize ein Arbeitshub ausgelöst,
so wird die Werkstückauflage nach unten bewegt bis zu ihrem unteren Anschlag.· Dabei verfährt sie den
Ringkolben nach unten gegen die Wirkung der Federn. Die Ringfläche des Ringkolbens verdrängt das eingeschlossene
nicht kompressible Medium, das seinerseits die untere Kolbenfläche des Antriebskolbens beaufschlagt
und diesen mit dem Betätigungsbolzen von unten gegen den Stempel bewegt, der somit durch das
Werkstück hindurchgestoßen wird und mit der Matrize den Durchzug bildet. Wird die Matrize mit dem
Oberwerkzeug von der Werkstückfläche abgehoben, so '5
kehrt der Ringkolben durch seine Federbeaufschlagung mit der Werkstückauflage in die Ausgangslage zurück.
Über das nicht kompressible Medium wird dabei der Antriebskolben mit dem Betätigungsbolzen zurückgeholt,
während der Stempel durch seine Rückholfeder in die Ruhestellung zurückkehrt. Die gesamte Einrichtung
ist aus einfachen, im wesentlichen koaxialen Bauteilen zusammengesetzt und kompakt und raumsparend.
Außerdem ist es möglich, die Einrichtung durch Auswechslung weniger Bauteile, nämlich der Werk-Stückauflage,
des Stempels und der Matrize, auf andere Durchmesser der herzustellenden Durchzüge umzustellen.
Es hat sich ferner gezeigt, daß durch entsprechende Bemessung der wirksamen Kolbenflächen die für die
Stempelbewegung erforderliche Abwärtsbewegung der Werkstückauflage außerordentlich gering gehalten
werden kann, wodurch der Ablauf der Arbeiten auf der Schneidpresse und insbesondere einer Revolverschneidpresse
in keiner Weise beeinträchtigt wird.
Der Weg oder Hub der Werkstückauflage kann besonders gering gehalten werden, wenn die untere
Ringfläche des Ringkolbens größer als die untere Stirnfläche des Antriebskolbens bemessen ist.
Als besonders betriebssicher und wirksam hat es sich gezeigt, wenn die Ringfläche des Ringkolbens durch auf
dem Zylinderraumboden aufliegende Tellerfedern beaufschlagt ist. Für eine einwandfreie Entlüftung des das
nicht kompressible Medium enthaltenden Zylinderraums ist es zweckmäßig, wenn die Ringfläche des
Ringkolbens und der Zylinderraumboden jeweils zur Längsachse hin entgegengesetzt kegelstumpfförmig
ausgebildet sind.
Eine besonders vorteilhafte Bauform wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch erreicht, daß das
Unterwerkzeug mit Hilfe eines den Zylinderraum bildenden und die bewegliche Werkstückauflage aufnehmenden
topfförmigen Bauteils in der Matrizenaufnahme der Schneidpresse gehalten ist und die
Werkstückauflage zwischen jeweils einer am Ende des Zylinderraums einerseits und an der unteren Stirnfläche
einer die Werkstückauflage in der Mätrizenaufnahme haltenden Ringschraube andererseits gebildeten Anschlagringfläche
beweglich ist, wobei der Durchmesser des Zylinderraums und damit des Ringkolbens kleiner
als der der Werkstückauflage bemessen ist.
Die Einrichtung nach der Erfindung ist besonders geeignet für mit einem numerisch gesteuerten Koordinatentisch
ausgerüstete Revolverschneidpressen, bei denen der Vorteil des geringen Zeitaufwands für die
Herstellung der Durchzüge besonders ins Gewicht fällt, da die Durchzüge somit im gleichen Arbeitsrythmus und
mit gleicher Geschwindigkeit hergestellt werden können wie die übrigen Löcher oder Durchbrüche.
Umkehrung der Kraftwirkungsrichtung in einer Blechumformungsvorrichtung durch einen federabgestützten
Ringtauchkolben, der ein unkompressibles Druckfluid in einem Zylinderraum verdrängt, ist für sich
aus der DE-PS 7 30 903 bekannt.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung. In der
Zeichnung ist nur derjenige Teil der Einrichtung dargestellt, der zur Erläuterung der Erfindung erforderlich
ist. Die allein dargestellte Matrize des Oberwerkzeugs ist im Oberwerkzeug in einem geeigneten
Werkzeugträger gehalten. Die übrige Einrichtung einschließlich der sie haltenden Matrizenaufnahme ist
an einem unteren Werkzeugträger, insbesondere einem Werkzeugmagazin wie einem Revolverteller einer
Revolverschneidpresse gehalten. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Einrichtung nach der Erfindung in deren Ruhestellung,
F i g. 2 eine Teilansicht entsprechend F i g. 1 der Werkstückauflage und der Matrize sowie des Stempels
in Arbeitsstellung.
An einem nicht dargestellten oberen Werkzeugträger ist eine Matrize 12 absenkbar oberhalb des zu
bearbeitenden tafel- oder blechförmigen Werkstücks 13 angeordnet. t
Unterhalb des Werkstücks 13 ist eine Matrizenaufnahme
14 in einem nicht dargestellten unteren Werkzeugträger der Schneidpresse gehalten. In diese
Matrizenaufnahme 14 ist ein topfförmiger Bauteil 1 eingesetzt und liegt auf der Ringfläche 16 der
Matrizenaufnahme 14 auf. Im Bauteil 1 ist im unteren Teil ein Zylinderraum la gebildet, in dem gleitbar ein
Ringkolben 2 geführt ist. Der Ringkolben 2 wird durch den Sicherungsring 4 in seiner Bewegung in Richtung
auf das Werkstück 13 anschlagbegrenzt. Auf seiner unteren Ringfläche 20 ist der Ringkolben 2 in Richtung
auf das Werkstück 13 hin durch Tellerfedern 7 beaufschlagt, die sich am unteren Ende auf den
Zylinderraumboden 19 abstützen. Der Ringkolben 2 wird somit durch die Tellerfedern 7 in seiner Ruhelage
stets gegen den Sicherungsring 4 gedrückt.
In der Zylinderbohrung 18 des Ringkolbens 2, die nach unten hin offen ist, ist koaxial ein Antriebskolben 3
gleitbar geführt. Dieser Antriebskolben 3 trägt an seiner Oberseite einen Betätigungsbolzen 24. Der Weg des
Antriebskolbens 3 ist in Richtung zum Werkstück 13 hin dadurch anschlagbegrenzt, daß seine Ringfläche 25
gegen die innere Ringfläche 26 der Zylinderbohrung 18 des Ringkolbens 2 zur Anlage kommen kann.
Der unterhalb des Ringkolbens 2 und des Antriebskolbens 3 verbleibende Zylinderraum 5 ist mit einem
nicht kompressiblen Medium ausgefüllt, z. B. mit Öl oder einer dauerplastischen Masse. Um diese Füllung frei von
Lufteinflüssen zu bekommen, sind die obere und die untere Begrenzungsfläche des Zylinderraums 5, nämlich
die Ringfläche 20 und der Zylinderraumboden 19 jeweils zur Längsachse des Bauteils 1 und damit zur Längsachse
der Gesamteinrichtung hin entgegengesetzt kegelstumpfförmig ausgebildet. Zur Entlüftung ist in der
Mitte des Zylinderraumbodens 19 eine Entlüftungsbohrung 22 vorgesehen, die durch eine Verschlußschraube 6
abgedichtet wird. Damit sich zwischen den Tellerfedern 7 keine abgeschlossenen Räume bilden können, die nicht
einwandfrei entlüftet werden können, sind am Umfang. 23 des Zylinderraumbodens 19 dort, wo die Tellerfedern
auf der Umfangsfläche anliegen, Freibohrungen 21
eingebracht.
Im oberen Abschnitt des topfförmigen Bauteils 1 ist eine Werkstückauflage 8 senkrecht zur Werkstückfläche
beweglich geführt. In beiden Bewegungsrichtungen ist die Werkstückauflage 8 anschlagbegrenzt. Dazu
weist die Werkstückauflage 8 einen Ringbund 28 auf. In dem topfförmigen Bauteil 1 wird die Werkstückauflage
8 gehalten durch eine Ringschraube 9, deren untere Stirnfläche einen Ringanschlag für die obere Anschlagbegrenzung
der Werkstückauflage 8 bildet.
Nach unten ist die Bewegung der Werkstückauflage 8 begrenzt durch die Anlage seiner unteren Stirnfläche
gegen die Ringfläche \b oberhalb des Zylinderraums la. Geführt ist die Werkstückauflage 8 durch die Innenbohrung
27 der Ringschraube 9.
In der Werkstückauflage 8 ist ein Stempel 10 koaxial angeordnet und längsbeweglich geführt. Der Stempel 10
wird in seiner Ruhelage durch die Schraubenfeder 11, die sich auf dem Bund 29 des Stempels unten abstützt,
gegen den Betätigungsbolzen 24 gedrückt. Somit ist der Stempel 10 in Rückholrichtung federbeaufschlagt. In
seiner Ruhestellung ist der Stempel 10 außerdem durch Anlage auf der oberen Stirnfläche des Ringkolbens 2
abgestützt.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist die folgende: Wird am Oberwerkzeug und damit an der
Matrize 12 ein Arbeitshub ausgelöst, so bewegt sich die' Matrize 12 so lange abwärts, bis ihre untere Fläche 30
auf dem Werkstück 13 aufliegt. Da der Arbeitshub danach noch nicht beendet ist, wird das Werkstück 13
durch die Matrize 12 gegen die -Werkstückauf lage 8 gepreßt und diese über ihre Ringfläche 31 gegen den
Ringkolben 2. Die untere Ringfläche 20 des Ringkolbens 2 übt dabei entgegen der Wirkung der Tellerfedern 7
einen Druck auf das sich im Zylinderraum 5 befindliche Medium aus. Da das Medium nicht kompressibel ist und
sein Volumen daher konstant ist, weicht das Medium in Pfeilrichtung 33 aus und treibt dadurch den Antriebskolben
3 nach oben. Der Antriebskolben 3 drückt seinerseits über den Betätigungsbolzen 24 den Stempel
10 aus seiner in F i g. 1 dargestellten Ruhelage in seine aus der Werkstückfläche hervorstehende Arbeitsstellung
vor. Dadurch wird das Material des Werkstücks um das Loch 34 in die Aufnahmeöffnung 15 der Matrize
hineingezogen, welche Stellung in F i g. 2 dargestellt ist. Ist der Arbeitshub beendet, so bewegt sich die Matrize
12 mit dem Oberwerkzeug erneut nach oben und gibt das Werkstück 13 frei. Dadurch wird das nicht
kompressible Medium im Zylinderraum 5 druckentlastet und dii'Tellerfedern 7 drücken den Ringkolben 2 wieder
in die in F i g. 1 dargestellte Ausgangsposition. Dabei zieht die Schraubenfeder 11 den Stempel 10 aus dem
nunmehr gezogenen Gewindedurchzug 40 im Werkstück 13 zurück bis in seine in F i g. 1 dargestellte
Ruhestellung, bei der der Stempel unterhalb der Werkstückfläche gelegen ist.
Die untere Ringfläche 20 des Ringkolbens 2 ist größer als die untere Stirnfläche des Antriebskolbens 3
bemessen und zwar wesentlich größer. Beide Flächen sind dem- im Zylinderraum 5 eingeschlossenen nicht
kompressiblen Medium zugewandt. Diese Bemessung führt dazu, daß bereits ein geringer Abwärtsweg des
Ringkolbens 2 so viel des Mediums verdrängt, daß der Antriebszylinder 3 seinerseits um einen wesentlich
größeren Weg angehoben wird. Bezeichnet man die dem Medium zugewandte Ringfläche 20 des Ringkolbens
2 mit F, die dem Medium zugewandte untere Stirnfläche des Antriebskolbens 3 mit f, den Abwärtsweg
der Werkstückauflage 8 und damit des Ringkolbens 2 mit Ai und den Aufwärtsweg des Antriebskolbens 3 in
Richtung 33 und damit des Stempels 10 mit A2, so besteht
die Beziehung F-J = A2:h\. Beträgt z.B. der äußere
Durchmesser des Ringkolbens 2 30 mm und der des Antriebskolbens 3 10 mm, so ergeben sich die Flächen
wie folgt: F = 706,5 mm2 und / = 78,5 mm2. Wird der
Abwärtsweg der Werkstückauflage 8 zu 1 mm angenommen, so ergibt sich nach der vorstehenden
Beziehung für den Aufwärtsweg des Antriebskolbens 3 und damit des Stempels 10 A2 = 9 mm. In der Praxis
bedarf es im allgemeinen keines Hubs des Stempels 10 von 9 mm, so daß der Hub der Werkstückauflage 8 noch
auf einen kleineren Wert als 1 mm eingestellt werden kann. Dieser relativ geringe Hüb kleiner als 1 mm
beeinträchtigt z. B. den Ablauf der Arbeiten auf einer Revolverschneidpresse in keiner Weise. Die vorgenannte
Flächen- und Hubbeziehungen werden je nach dem Anwendungsfall und der verwendeten Maschine gewählt.
Wie Beschreibung und Zeichnung zeigen, kann die Einrichtung sehr einfach für andere Durchmesser
der herzustellenden Durchzüge umgebaut werden. Hierzu brauchen nur die Werkstückauflage 8, der
Stempel 10 und die Matrize 12 ausgewechselt zu werden. Alle übrigen Teile der Einrichtungen können in
der Maschine verbleiben bzw. weiter benutzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
- Leerseite -
- Leerseite -
Claims (5)
1. Einrichtung zum Herstellen von Durchzügen an tafel- oder blechförmigen Werkstücken auf einer mit
einem numerisch gesteuerten Koordinatentisch ausgerüsteten Schneidpresse mit einer gegen die
Werkstückoberfläche absenkbaren Matrize und einem einen zugehörigen Stempel tragenden Unterwerkzeug,
dessen Stempel in dem Unterwerkzeug aus einer unterhalb der Werkstückfläche gelegenen
Ruhestellung in seine aus dieser Werkstückfläche hervorstehende Arbeitsstellung durch einen von
unten angetriebenen Betätigungsbolzen bewegbar und in einer Werkstückauflage geführt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Werkstückauflage (8) in beiden Bewegungsrichtungen anschlagbegrenzt
im Unterwerkzeug (1) senkrecht zur Werkstückfläche (13) beweglich geführt ist und sich
auf ihrer Unterseite gegen einen koaxial in einem Zylinderraum (la) des Unterwerkzeugs gleitend
geführten Ringkolben (2) abstützt, der auf seiner unteren Ringfläche (20) in Richtung zur Werkstückauflage
(8) federbeaufschlagt (7) und anschlagbegrenzt (4) ist, und daß im Ringkolben (2) in einer nach
unten offenen Zylinderbohrung (18) koaxial ein den Betätigungsbolzen (24) für den in Rückholrichtung
federbeaufschlagten (11) Stempel (10) tragender Antriebskolben (3) gleitend und in Richtung zur
Werkstückauflage (8) anschlagbegrenzt (25, 26) geführt ist und der unterhalb des Ringkolbens (2) und
des Antriebskolbens (3) verbleibende Zylinderraum (5) mit einem nicht kompressiblen Medium ausgefüllt
ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Ringfläche (20) des
Ringkolbens (2) größer als die untere Stirnfläche des Antriebskolbens (3) bemessen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringfläche (20) des
Ringkolbens durch auf dem Zylinderraumboden (19) aufliegende Tellerfedern (7) beaufschlagt ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringfläche (20) des
Ringkolbens (2) und der Zylinderraumboden (19) jeweils zur Längsachse hin entgegengesetzt kegelstumpfförmig
ausgebildet sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterwerkzeug
mit Hilfe eines den Zylinderraum (la)bildenden und die bewegliche Werkstückauflage (8) aufnehmenden
topfförmigen Bauteils (1) in der Matrizenaufnahme (14) der Schneidpresse gehalten ist und die
Werkstückauflage (8) zwischen jeweils einer am Ende des Zylinderraums (ta) einerseits und an der
unteren Stirnfläche einer die Werkstückauflage (8) in der Matrizenaufnahme (14) haltenden Ringschraube
(9) andererseits gebildeten Anschlagringfläche beweglich ist, wobei der Durchmesser des Zylinderraums
(la) und damit des Ringkolbens (2) kleiner als der der Werkstückauflage (8) bemessen ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823228734 DE3228734C1 (de) | 1982-07-31 | 1982-07-31 | Einrichtung zum Herstellen von Durchzuegen an Werkstuecken auf einer Schneidpresse |
GB08308879A GB2124954B (en) | 1982-07-31 | 1983-03-30 | Apparatus for making drawn holes in workpieces on a piercing press |
CH320883A CH659407A5 (de) | 1982-07-31 | 1983-06-10 | Einrichtung zum herstellen von durchzuegen an werkstuecken auf einer schneidpresse. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823228734 DE3228734C1 (de) | 1982-07-31 | 1982-07-31 | Einrichtung zum Herstellen von Durchzuegen an Werkstuecken auf einer Schneidpresse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3228734C1 true DE3228734C1 (de) | 1983-10-20 |
Family
ID=6169879
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823228734 Expired DE3228734C1 (de) | 1982-07-31 | 1982-07-31 | Einrichtung zum Herstellen von Durchzuegen an Werkstuecken auf einer Schneidpresse |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH659407A5 (de) |
DE (1) | DE3228734C1 (de) |
GB (1) | GB2124954B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2566293A1 (fr) * | 1984-06-22 | 1985-12-27 | Atelier Meca Bureau Etu Luconn | Outil de poinconnage, en particulier outil de soyage, a poincon agissant de bas en haut |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4709458A (en) * | 1985-10-11 | 1987-12-01 | Peters Mark C | Fastening overlaying sheets by punch and die apparatus |
DE29506877U1 (de) * | 1995-04-24 | 1995-06-22 | Trumpf Gmbh & Co | Bearbeitungsmaschine insbesondere zum Umformen von Werkstücken |
CN105583293A (zh) * | 2016-01-31 | 2016-05-18 | 佛山光腾新能源股份有限公司 | 一种金属管拔孔工艺 |
DE102020007893B3 (de) | 2020-12-23 | 2022-06-15 | Fritz Stepper GmbH & Co. KG. | Bearbeitungsmodul für ein Bearbeitungswerkzeug einer Werkzeugmaschine, Bearbeitungswerkzeug und Werkzeugmaschine |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE730903C (de) * | 1938-02-03 | 1943-01-28 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Vorrichtung zum Ziehen von Blechzuschnitten mittels eines formanpassungsfaehigen, unelastischen Druckmittels |
-
1982
- 1982-07-31 DE DE19823228734 patent/DE3228734C1/de not_active Expired
-
1983
- 1983-03-30 GB GB08308879A patent/GB2124954B/en not_active Expired
- 1983-06-10 CH CH320883A patent/CH659407A5/de not_active IP Right Cessation
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE730903C (de) * | 1938-02-03 | 1943-01-28 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Vorrichtung zum Ziehen von Blechzuschnitten mittels eines formanpassungsfaehigen, unelastischen Druckmittels |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2566293A1 (fr) * | 1984-06-22 | 1985-12-27 | Atelier Meca Bureau Etu Luconn | Outil de poinconnage, en particulier outil de soyage, a poincon agissant de bas en haut |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH659407A5 (de) | 1987-01-30 |
GB2124954A (en) | 1984-02-29 |
GB2124954B (en) | 1985-08-07 |
GB8308879D0 (en) | 1983-05-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2462639C2 (de) | Blechziehpresse | |
DE1920184C3 (de) | Vorrichtung zum gleichzeitigen und gleichmäßigen Bewegen mehrerer, durch Druckmittel betriebener Arbeitszylinder | |
DE1458259B2 (de) | Auswerfeinrichtung für Matrizenpressen | |
DE2801225A1 (de) | Presswerkzeug zum pressen eines pulverfoermigen materials in ein geformtes werkstueck | |
DE3208989A1 (de) | Anschlagvorrichtung, insbesondere fuer stanzmaschinen | |
DE10123745C2 (de) | Hydraulisch-mechanische Schließvorrichtung, vorzugsweise zum Querfließpressen | |
DE3042158C2 (de) | Einrichtung zum Herstellen von Durchzügen an Werkstücken auf einer Schneidpresse | |
DE1176964B (de) | Revolverstanze | |
DE3905789C2 (de) | Stempelpresse | |
DE19924310A1 (de) | Hydraulische Antriebseinrichtung für ein Fügewerkzeug | |
DE3228734C1 (de) | Einrichtung zum Herstellen von Durchzuegen an Werkstuecken auf einer Schneidpresse | |
DE2224592A1 (de) | Doppelt wirkende Einkolben-Presse i zur Komprimierung von Pulver | |
DE2704246C2 (de) | Pressenkopf mit mehreren Stempeln und Abstreifern | |
DE2218476B2 (de) | Feinstanzpresse | |
DE2916191A1 (de) | Krafteinheit als antriebsvorrichtung, z.b. zum umformen, verformen, verdichten, schlagen und antreiben | |
DE2941125C2 (de) | ||
EP0605698B1 (de) | Gelenkhebelpresse | |
CH647432A5 (de) | Schlagpresse. | |
DE3619109A1 (de) | Einrichtung zur auftreffstossdaempfung fuer ziehkissen an pressen | |
DE8223698U1 (de) | Einrichtung zum herstellen von durchzuegen an werkstuecken auf einer schneidpresse | |
DE964844C (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Querlochziegeln unter Verwendung von in den Formhohlraum hinein- und aus diesem herausbewegbaren Lochwerkzeugen | |
DE2062982B2 (de) | Papierlochmaschine | |
DE3321925A1 (de) | Hydraulische presse, insbesondere zum glattschneiden | |
DE2228552A1 (de) | Ziehvorrichtung | |
DE3319948C2 (de) | Einrichtung zum Schlagstanzen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |