CH359359A - Presse - Google Patents

Description

  Presse    Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine  Presse, bei welcher das Arbeitsorgan von einer  Kurbelstange     antreibbar    ist. Bei solchen Pressen ist  meistens zwischen dem Schwungrad und der     Welle     eine mechanische Kupplung angeordnet. Der Nachteil  von solchen Kupplungen besteht darin, dass diese  stossweise arbeiten und keinen Schutz bei einer even  tuellen Überlastung der Presse bieten.  



  Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Be  seitigung dieser Nachteile. Es soll insbesondere eine  Anordnung getroffen werden, mittels welcher die     Ein-          und    Ausschaltung des Arbeitsorgans stossfrei und  weich erfolgen kann und bei welcher die Presse gegen       tlberlastung    sicher ist.  



  Das Neue gemäss der Erfindung besteht     darin,     dass zwischen der Kurbelstange und dem Arbeitsorgan  eine Flüssigkeitskupplung eingeschaltet ist.  



       Zweckmässigerweise    kann die Kurbelstange mit  der Kolbenstange in direkter mechanischer Ver  bindung stehen, wobei der Kolben in einem mit dem  Schlitten verbundenen Zylinder Aufnahme findet und  wobei der Zylinder mit einer Arbeitsflüssigkeit ge  füllt ist, die je nach Stellung eines     Reglerorgans     zwischen einem Behälter und dem Zylinder der Kol  benbewegung entsprechend pulsiert oder die Be  wegung des Kolbens direkt auf den Schlitten über  trägt.  



  Auf beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungs  beispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dar  gestellt.  



  Mit 1 ist die Kurbelwelle der Presse bezeichnet,  welche eine Kurbelstange 2 trägt. Diese ist mit der  Kolbenstange 3 eines Kolbens 4 über ein Kugelgelenk  verbunden, welcher in einem Zylinder 5 Aufnahme  findet. Der Zylinder 5 bildet einen Teil des Schlittens 6.  



  Dieser ist wie üblich mit Führungen 7 versehen.  Der sich unterhalb des Kolbens 4     befindliche    Raum    8 des Zylinders 5 steht über eine Leitung 9 mit der  Ölpumpe 10 in Verbindung, wobei der Ölpumpe 10  ein     Abschlussventil    11 nachgeschaltet ist. Der sich  oberhalb des Kolbens 4 befindliche Raum 12 steht  über eine Leitung 13 mit der Leitung 9 und somit  über das Ventil 11 mit der Ölpumpe 10 in Ver  bindung. Die genannte Ölpumpe 10 weist eine über  druckleitung 14 mit eingesetztem Überdruckventil 15  auf. Nach dem     Abschlussventil    11 mündet in die  Leitung 9 eine Leitung 16, welche     mit    einem Druck  speicher 17 in Verbindung steht.

   Ferner ist noch ein  Windkessel 18 vorhanden, welcher über eine Leitung  19 mit der Leitung 9 in Verbindung steht. In eine       Rückflussleitung    25 ist ein     Rückschlagventil    20 einge  baut.  



  Mit 21 ist ein regelbarer Anschlag für die     Schlitt-          bewegung    bezeichnet.  



  Der mit 22 bezeichnete Luftzylinder steht mit je  einem Windkessel in Verbindung. Sie dienen zum  Ausgleich des Werkzeuggewichtes und des     Schlitten-          gewichtes    sowie des Ölwiderstandes. Zu diesem  Zwecke sind in den Luftzylindern 22 Kolben 23 ein  gebaut, deren Kolbenstangen 24     andernends    mit der  Schlittenführung in Verbindung stehen. Sie sind be  strebt, den     Schlitten    samt Werkzeug gegen den An  schlag 21 anstossend zu halten.  



  Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung  ist die folgende: Es wird angenommen, dass die  Kurbelwelle 1 rotiert und der Kolben 4 eine ent  sprechende hin und her gehende Bewegung     ausführt.     Solange das Ventil 11 offen ist,     pulsiert    das Öl  zwischen den Zylinderräumen 8 und 12 einerseits und  dem Windkessel 18 anderseits, so dass die     Bewegung     des Kolbens nicht auf den Schlitten übertragen wird.  Beim Schliessen des     Ventils    11 wird in den Räumen 8  und 12 des Zylinders 5 ein Ölkissen gebildet, welches  die Bewegung des Kolbens 4 auf den     Schlitten    6 über-      trägt.

   Es ist also eine Flüssigkeitskupplung zwischen  Kurbelstange und Arbeitsorgan vorhanden, wobei das  Arbeitsorgan aus einem     Presswerkzeug    besteht. Im  Druckspeicher 17 herrscht ein der     maximal    zulässigen  Belastung entsprechender     Druck.    Dieser Druck  speicher bildet gleichzeitig die     überlastsicherung    für  die Presse.  



  Das Ein- und Ausschalten der Presse     erfolgt    also  nur durch die Betätigung des Ventils 11 ohne me  chanische Mittel, so dass keine Schläge auftreten  können.  



  Bei einer mechanischen Kupplung erfolgt die Be  tätigung der Kupplung und das Ausrücken derselben  praktisch gleichzeitig, während bei der beschriebenen  Einrichtung die Betätigung der Kupplung durch öff  nen des Ventils 11 etwa eine halbe Umdrehung vor  dem Ausrücken stattfindet. In dieser Weise bleibt  auch bei sehr hohen Geschwindigkeiten für den Aus  rückvorgang genügend Zeit verfügbar, um die Presse  zu einem gewünschten Zeitpunkt     stillzulegen.    Auch  der Einschaltvorgang     erfolgt    selbst bei sehr hohen  Geschwindigkeiten ohne den üblichen Schlag, welcher  bei mechanischen Kupplungen oft zu Kupplungs  brüchen führt.

       Schliesslich    wirkt der Druckspeicher  als Federelement und bildet eine wirksame     17berlast-          sicherung.  

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Presse, bei welcher das Arbeitsorgan von einer Kurbelstange äntreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Kurbelstange und dem Arbeitsorgan eine Flüssigkeitskupplung eingeschaltet ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Presse nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Kurbelstange (2) mit einer Kolben stange (3) in direkter Verbindung steht, und dass der Kolben (4) in einem mit dem Schlitten (6) verbun denen Zylinder (5) Aufnahme findet, wobei der Zy linder (5) mit einer Arbeitsflüssigkeit gefüllt ist, die je nach Stellung eines Reglerorgans (11) zwischen einem Behälter (18) und dem Zylinder (5) der Kolbenbewegung entsprechend pulsiert oder die Be wegung des Kolbens (4) direkt auf den Schlitten über trägt. 2.

   Presse nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (5) über ein Abschlussventil (11) mit einer Ölpumpe in Ver bindung steht, wobei in die Verbindungsleitung (9) die Anschlussleitung (19) des Behälters (18) zwischen Abschlussventil (11) und Pumpe (10) mündet. 3. Presse nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Zylinder (5) ein Druckspeicher (17) in direkter Verbindung steht. 4.

   Presse nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckspeicher (17) an die zur Ölpumpe (10) führende Leitung (9) vor dem Abschlussventil (11) ange schlossen ist.