DE684309C - Schmiedepresse mit durch einen Elektromotor angetriebenen Druckfluessigkeitstreibapparat - Google Patents
Schmiedepresse mit durch einen Elektromotor angetriebenen DruckfluessigkeitstreibapparatInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J9/00—Forging presses
- B21J9/10—Drives for forging presses
- B21J9/12—Drives for forging presses operated by hydraulic or liquid pressure
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- Forging (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung der Schmiedepresse mit einem Druckflüssigkeitstreibapparat,
der zusammen mit einer Hilfspumpe zur Speisung eines Druckwasserbehälters
'durch einen Elektromotor angetrieben wird nach Patent 659 904. Bei der Ausführung
nach dem Hauptpatent läuft der Treibapparat mit der Hilfspumpe durch. Die Eindringtiefe des Preßstempels in das Werkstück
wird durch eine Ventilsteuerung geregelt. Es ist hierbei nicht möglich, den oberen Schmiedesattel vor Beginn eines Arbeitshubes
während des Laiufens des Motors auf dem Schmiedestück ruhen zu lassen; der
Arbeitshub des Preßstempels schließt sich vielmehr unmittelbar an den Leerhüb an.
Dieser Mangel könnte zwar durch zusätzliche Ventile beseitigt werden, wodurch aber die
Steuerung verwickelter werden würde.
Gemäß der Erfindung wird nun vorgeschlagen, zwischen dem Motor und dem Treibapparat
eine den Antrieb der Hilfspumpe nicht beeinflussende, während des Betriebes schaltbare Kupplung vorzusehen. Es ist jetzt
möglich, mit dem Treibapparat zu jeder beliebigen Zeit nach Beendigung des Leerhubs
der Presse einen Einzelhub auszuführen, wodurch gleichzeitig die bei der Ausführung
nach dem Hauptpatent unvermeidbare L-eerlaufarbeit gespart wird. Die äußere Totlage
des Treibapparates wird nach dem Entkuppeln durch den auf dem Kolben des Treibapparates
lastenden Flüssigkeitsdruck selbsttätig herbeigeführt, so daß für den Arbeitshub
der Presse, wenn notwendig, der ganze Hub des Flüssigkeitstreibapparates zur Verfügung
steht. Die Kupplung kann aus diesem Grunde in einfacher Weise so ausgebildet werden,
daß sie bei jeder Kurbelstellung ausrückbar ist. Der zwischen dem Einrücken und dem
Ausrücken der Kupplung zurückgelegte Teil des Hubes des Treibapparates bestimmt die
Eindringtiefe des Preßstempels in das Werkstück. Der Arbeitshub der Presse ist also ausschließlich
durch das Ein- und Ausrücken der Kupplung abgegrenzt; die Ventilsteuerung bleibt hierbei unberührt.
Die Kupplung kann auch als Eintourenkupplung ausgebildet werden, so daß der
Treibapparat bei jedem Kuppeln den ganzen
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ernst Müller in Duisburg.
Hub ausführt. Die Beendigung des Arbeitshubes der Presse erfolgt in diesem Falle durch
öffnen eines in die Druckleitung des Treibapparates eingebauten Auslaßventils. ...:'-''
Ein- und ausrückbare Kupplungen im Antrieb sind bei mechanisch angetriebenen'.
Pressen an sich bekannt. Sie dienen hier als Eintourenkupplungen oder als willkürlich
schaltbare Kupplungen, mit denen der Arbeitshub eines Stempels o. dgl. jederzeit
unterbrochen werden kann. Die Erfindung hingegen beruht auf der Erkenntnis der Vorteile
einer schaltbaren Kupplung zur Durchführung von Einzelhüben an Stelle einer bei
hydraulischen Pressen naheliegenden Ventilsteuerung.
Eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch
dargestellt.
Mit ι ist der Zylinder des Treibapparates bezeichnet, dessen Treibkolben 2 mit der Kurbel
3 verbunden ist. Über das Zahnradgetriebe 4, die Welle 5, die schaltbare Kupplung
6 und die Zahnräder 7 arbeitet der
as Elektromotor 8 auf die Kurbelwelle 3 und damit auf den Treibapparat 1, 2. Die beispielsweise
als Klauenkupplung dargestellte Kupplung wird mit Hilfe eines Hebels 9 geschaltet.
Von dem Antrieb des Treibapparates zweigt v'or der Kupplung 6 der aus der Kurbelwelle
10 mit der zugehörigen Pleuelstange bestehende Antrieb für dieHilfspumpeii,i2 ab.
Die Wirkungsweise der Schmiedepresse bei der Ausführung von Einzelhüben ist folgende.
Während die Kupplung 6 bei laufendem Motor ausgerückt ist, wird durch Umlegen
des Handhebels 13 der Ventilsteuerung das Ventil 14 geöffnet und das Ventil 15 geschlossen.
Durch die von dem nicht dargestellten Druckflüssigkeitsbehälter kommende Leitung
16 fließt die Druckflüssigkeit über das Ventil 14, das einstellbare Drosselventil 17 und
die Leitungen 18 und 19 dem Preßzylinder zu. Der Preßkolben wird dann abwärts bewegt,
bis der obere Schmiedesattel auf dem Werkstück aufruht. Alsdann wird die Kupplung
6 mit dem Handhebel 9 eingerückt. Der Kolben 2 wird aus der äußeren Totlage herausbewegt
und drückt die Arbeitsflüssigkeit zur Durchführung des Arbeitshubes der Presse über die Leitung 19 in den Preßzylinder.
Durch das Rückschlagventil 20 wird die Verbindung der Leitung ig mit der zu dem
Druckflüssigkeitsbehälter führenden Leitung 16 unterbrochen.
Bei Verwendung einer Reibungskupplung wird die Eindringtiefe des Schmiedesattels in
,'-das Werkstück durch Ausrücken der Kupplung
6 bestimmt. Nach dem Ausrücken der iKmpplung geht der Treibkolben 2 durch den
■'"auf ihm lastenden Flüssigkeitsdruck von selbst in seine Ausgangsstellung zurück und
führt dadurch eine dem Arbeitshub entsprechende Rückzugbewegung des Preßkolbens
herbei. Die Kurbelwelle 3 macht bei den nicht voll ausgenutzten Arbeitshüben des
Treibkolbens also eine pendelnde Bewegung. Für den weiteren Rückzug des Preßkolbens
wird der Handhebel 13 der Ventilsteuerung in die andere Endstellung zurückgelegt, wodurch
das Ventil 14 geschlossen und das Ventil 15 geöffnet wird. Nunmehr strömt unter
der Wirkung der ständig mit dem Druckflüssigkeitsbehälter in Verbindung stehenden
Rückzugzylinder der Presse aus dem Preßzylinder die Flüssigkeit über die Leitungen
i8,19, das Drosselventil 17 und das Ventil 15
in die Abflußleitung 21.
Wird eine Kupplung verwendet, die nach jeder Kurbelumdrehung selbsttätig ausgeschaltet
wird, so erfolgt die Regelung der Eindringtiefe des Schmiedesattels in das
Werkstück durch Umlegen des Handhebels 13, also durch öffnen des Ventils 15 und
Schließen des Ventils 14. Der Druckflüssigkeitstreibapparat
wird dadurch über die Leitung 18, das Drosselventil 17 und das Ventil
15 unmittelbar mit der Abflußleitung 21 verbunden, so daß der Resthub des Treibkolbens
2 ohne Wirkung auf den Preßkolben bleibt und sofort der Rückzug des Preßkolbens
einsetzt. -
Claims (2)
- Patentansprüche:1·. Schmiedepresse mit einem Druckflüssigkeitstreibapparat, der zusammen mit einer Hilfspumpe zur Speisung eines Druckwasserbehälters durch einen Elektromotor angetrieben wird nach Patent 659 904, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Motor (8) und Treibapparat (1,2) eine den Antrieb der Hilfspumpe nicht beeinflussende, während des Betriebes schaltbare Kupplung (6) vorgesehen ist.
- 2. Schmiedepresse nach Anspruch 1, 10S dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung als Eintourenkupplung ausgebildet und in der Druckleitung des Treibapparates ein gesteuertes Auslaßventil vorgesehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEH148147D DE684309C (de) | 1936-07-04 | 1936-07-04 | Schmiedepresse mit durch einen Elektromotor angetriebenen Druckfluessigkeitstreibapparat |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEH148147D DE684309C (de) | 1936-07-04 | 1936-07-04 | Schmiedepresse mit durch einen Elektromotor angetriebenen Druckfluessigkeitstreibapparat |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE684309C true DE684309C (de) | 1939-11-25 |
Family
ID=7180363
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEH148147D Expired DE684309C (de) | 1936-07-04 | 1936-07-04 | Schmiedepresse mit durch einen Elektromotor angetriebenen Druckfluessigkeitstreibapparat |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE684309C (de) |
-
1936
- 1936-07-04 DE DEH148147D patent/DE684309C/de not_active Expired
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