DE683046C - Steuerung fuer mit Kolbendruck arbeitende Pressgiessmaschine - Google Patents

Steuerung fuer mit Kolbendruck arbeitende Pressgiessmaschine

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DE683046C
DE683046C DEW93248D DEW0093248D DE683046C DE 683046 C DE683046 C DE 683046C DE W93248 D DEW93248 D DE W93248D DE W0093248 D DEW0093248 D DE W0093248D DE 683046 C DE683046 C DE 683046C
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DE
Germany
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pressure
control
cylinder
plunger
valve
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Expired
Application number
DEW93248D
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English (en)
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Hahn and Kolb GmbH and Co
Original Assignee
Hahn and Kolb GmbH and Co
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/20Accessories: Details
    • B22D17/32Controlling equipment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Steuerung für mit Kolbendruck arbeitende Preßgießmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerung für mit Kolbendruck arbeitende Preßgießmaschinen, bei welchen ein längs der Trennfuge der Gießform angeordneter Hohlraum als Preßkammer dient und bei welchen die Form durch einen Zylinder von großem Durchmesser geschlossen gehalten wird, der währen'd der Bewegungsvorgänge druckfrei ist und erst bei geschlossener Form durch die Wirkung eines Druckverstärkers unter erhöhten Schließdruck gesetzt wird. Es ist bereits bekannt, den Druckverstärker zum Erzeugen des erhöhten Schließdruckes und den Preßkolben gleichzeitig zu steuern. Diesem Stande der Technik gegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Steuerung des Preßkolbens in zwangläufiger Abhängigkeit von der Steuerung des Druckmittelzuflusses zu dem Druckverstärker steht, derart, daß die Bewegung des Preßkolbens der des Verstärkerkolbens nacheilend. erfolgt. Dadurch wird bewirkt, daß der Schließdruck bereits vor Beginn des Preßvorgangs die erforderliche Höhe erreicht hat, um ein Klaffen der Formenhälften in ihrer Trennfuge zu verhindern, das sonst beim Preßvorgang durch den auftretenden, besonders heftigen, auf die bewegliche Formenh*,*Llfte unmittelbar einwirkenden Schlag vor sich geht. Der Druckverstärker soll auch gemäß der Erfindung tinmittelbar mit dem Zylinder von großem Durchmesser verbunden sein, um verbindende Rohrleitungen und Anschlußstellen zu vermeiden, die einerseits dem hohen Schließdruck ausgesetzt zeitlicher Erneuerung unterworfen sind, andererseits di# Einwirkung des Druckverstärkers auf das die Form geschlossen haltende Druckmittel verzögern, In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der in Rede stehenden Preßgießmaschine dargestellt und ein Steuerstock schematisch gezeichnet, in welchem die für die hydraulisch vor sich gehenden Beweigungsvorgänge in der Maschine maßgebenden Ventile einaebaut sind. Die Betätigung dieser Ventile ist mittels hydraulischen Antriebes gedacht, der mittels Fußhebel in Tätigkeit gesete und zur Ruhe gebracht werden kann.
  • Die Maschinenteile werden von den Ständern 2 und 8 getragen, die durch Stehbolzen 9 miteinander verbunden sind. Der Ständer 2 trägt die unbewegliche Formenhälfte - und den hydraulischen Arbeitszylinder 7 für den Preßkolben 5, 6.
  • Der Ständer 8 trägt den hydraulischen Zylinder io, in dessen Innenraum ein Stufenkolben ii starr befestigt und ein beweglicher hülsenförmiger Kolben 12 so angeordnet ist, daß er den Innenraum 13 des feststehenden Zylinders io sowohl nach außen als auch gegen den Ringraum 15 zwischen der Innenwand des Zvlinders 12 und dem Schaft des Kolbens ii abschließt. An der Vorderseite wird derZviinder 12 dUrCh eineStirnplatte ig abgeschlossen, an welcher die bewegliche Formhälfte 4 befestigt ist. Der Stufenkolben ii ist von zwei Bohrungen 16 und 17 durchsetzt, von denen die erste Bährung16 den Ringraum 15 mit der ungesteuerten Druckwasserleitung ig, die andere Bohrung 17 den Innenraum 14 des Zylinders 12 mit der gesteuerten Druckwasserleitung 43 verbindet.
  • Auf dem Zylinder io sitzt ein druckloser Wasserbehälter 2o, der im Ruhezustande, bei geöffneter Form, bis zur Höhe der Abflußleitungen 21 mit Wasser gefüllt ist und der mit dem Innenraum 13 des Zylinders io über ein Rückschlagventil:22 verbunden ist, welches den Zylinderraum 13, sobald in diesem ein Druck auftritt, gegen den Behälter 2o absperrt.
  • Gemäß der Erfindung sitzt am Zylinder io ein Druckverstärker 23, 24, der unmittelbar auf den Innenraum 13 einwirkt. Der Hülsenkolben 12 ist an seinem Ende so abgesetzt, daß er in seiner rückwärtigen Endlage die Verbindung des Raumes 13 einerseits mit dem Druckverstärker andererseits mit dem Behälter 2o nicht behindert. Der Zylinderraum 13 ist über ein Ventil 26 mit der ge- steuerten Druckwasserleitung 43 bzw. mit dem Vorschubzylinderraum 14 verbunden. Das Ventil:26 wird durch ein von der beweglichen Formhälf te 4 durch Anschlag betätigtes Gestänge in der Weise gesteuert, daß es während der Bewegung der Forrnhälfte,4 geschlossen bleibt und erst beim Schließen der Form geöffnet wird.
  • Im nachstehenden sei die Anordnung der Steuerungsventile im Steuerstock 27 beschrieben, dem das Druckmittel durch die Leitung 30 zugeführt wird, während seine Abflußleitungen mit 31 bezeichnet sind.
  • Zur Steuerung des Preßkolbens dienen die Ventile 32, 33 in der Art, daß die Druckseite des Zylinders 7 bei geöffneMm Ventil 32 und geschlossenem Ventil 33 mit der Druckmittelzuflußleitung 3o, dagegen bei geschlossenem Ventil 32 und geöffnetem Ventil 33 mit der Abflußleitung 31 verbunden ist. Den Rückhub des Preßkolbens bewirkt der in dern Ringrauln 37 herrschende Druck, der aus der ungesteuerten Leitung 36 ständig erhalten ist.
  • Zur Steuerung der Bewegung der beweglichen Formhälfte 4 dienen außer dem bereits erwähnten gesonderten Ventil 26 die Ventile 38, 40, 41 und 42. Von diesen steuert das Ventil 38 den Druckwasserzutritt zu dein zum Druckverstärker führenden Rohr 39. Den Druckmittelzu- und -abfluß zu den Innenr, äumen 13 und 14 der Zylinder io bzw. 12 steuern im Zusammenwirken mit Ventil 26 die Ventile 4o, 41 und 42, von denen 4o als ZuflUß-, 42 als Abflußventil arbeiten, derart, (laß die Leitung 43 bei- geöffnetem Ventil 4o und -eschlossenem Ventil 42 mit der Druckwasserleitung 30, bei geschlossenem Ventil 40 und geöffnetem Ventil 42 dagegen mit der Abflußleitung 31 verbunden ist. Zwischen dem Ventil 4o und Leitung 43 liegt das Rückschlagventil 41, welches die Leitung 43 und somit die Zylinderinnenräume 13 und i-1 beim Auftreten des verstärkten Druckes in diesen gegen Ventil 4o absperrt.
  • Das Arbeitsspiel der Preßgießmaschine verläuft in folgender Art: In der Ruhestellung der den hydraulischen Antrieb der im Ventilstock:27 vereinigten Ventile betätigendem Fußhebel sind die Abflußventile 33 und 42 geöffnet, alle anderen Ventile geschlossen. Die Form wird durch den in dem Ringraum wirkenden ungesteuerten Druck (Leitung ig) offengehalten, der Preßkolben 5, 6 durch den in dem Ringraum wirkenden ungesteuerten Druck (Leitung 36) in der Hochlage gehalten. Zur Bewerkstelligung des Arbeitsspieles wird zunächst durch Einrücken des hydraulischen Antriebes das Abflußventil 42 geschlossen und das den Formenvorschub steuernde Ventil 4o geöffnet. Die bewegliche Formhälfte setzt sich in Bewegung, wobei Wasser aus dem drucklosen Behälter:2o in den druck-freien Zylinderraum 13 strömt. Beim Schließen der Form wird durch ein Gestänge das Ventil 26 geöffnet und hierdurch der Innenraum 13 des Zylinders io unter Druck gesetzt, wobei das Rückschlagventil 22 geschlossen wird. Nachdem die Form geschlossen ist, wird die Preßkamm#r 68 mit Metall beschickt, hierauf wird durch den hydraulischen Antrieb das den Druckmittelzutritt zum Druckverstärker:23, 24 steuernde Ventil 38 geöffnet und das Abflußventil 33 geschlossen, worauf erst das den Preßkolbenvorschub steuernde Ventil 32 'geöffnet wird.
  • Durch den Druckverstärker werden daher die Innenräume 13 und 14 der Zylinder io bzw. 12 unter einen entsprechend hohen Schließdruck gesetzt, und dann erst wird der Preßkolben 5 vorgestoßen.
  • Sofort nach Beendigung des Preßhubes wird durch den hvdraulischen Antrieb (las Zuflußventil 32 geschlossen, das Abflußventil 33 geöffnet und darauf das Druckverstärkerventil 38 geschlossen, so daß der Preßkolben 5, 6 in seine Anfangslage zurückkehrt und der Druck in den Zylinderräumen 13 und 14 wieder dem des verwendeten Druckmittels entspricht. Dann wird durch den hydraulischen Antrieb das Ventil 4o geschlossen und das Abflußventil 42 geöffnet, daß durch den im Ringraum 15 wirkenden Druck die Form geöffnet wird.
  • Der Vorschub des Preßkolbens 5, 6 kann auch unmittelbar von dem den Druckwasserzutritt zum Druckverstärker 23, 24 steuernden Ventil 38 gesteuert werden. Hierzu ist, ,wie in der Zeichnung in gestrichelten Linien angedeutet, nur ein enger Drosselkanal 64 zwischen der Austrittseite der Kammer des Ventils 38 und der zum Zylinder 7 führenden Leitung 34 anzuordnen, wodurch die Verzögerung der Druckeinwirkung auf den Preßkolben 5, 6 gegenüber der Druckeinwirkung auf den Druckverstärker 23, :24 gewährleistet ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCIIE: i-. Steuerung für mit Kolbendruck arbeitende Preßgießmaschine, bei welcher ein längs der Trennfuge der Gießform angeordneter Hohlraum als Preßkammer dient und bei welcher die Form durch einen Zylinder von großem Durchmesser geschlossen gehalten wird, der während der Bewegungsvorgänge druckfrei ist und erst bei geschlossener Form durch die Wirkung eines Druckverstärkers unter erhöhten Schließdruck gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Preßkolbens (6) in zwangläufiger Ab- hängigkeit von der Steuerung des Druckmittelzuflusses (38) zu dem mit dem Zylinder (io) von großem Durchmesser unmittelbar verbundenen Druckverstärker (23, 24) steht, derart, daß die Bewegung des Preßkolbens der des Verstärkerkolbens nacheilend erfolgt.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das den Druckwasserzutritt zum Druckverstärker (23, 24) steuernde Mittel (38) zugleich den Druckwasserzutritt zu einem den Preßkolbenvorschub betätigenden Zylinder (7) steuert, wobei zwischen letzterem und dem Steuerventil ein enger Drosselkanal (64) vorgesehen ist, um die Verzögerung der Druckeinwirkung auf den Preßkolben (6) gegenüber der Druckeinwirkung auf den Druckverstärker (23,24) zu gewährleisten.
DEW93248D 1933-12-14 1933-12-14 Steuerung fuer mit Kolbendruck arbeitende Pressgiessmaschine Expired DE683046C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1173620B (de) * 1956-06-16 1964-07-09 Hahn & Kolb Steuervorrichtung fuer eine hydraulisch betriebene Druck- oder Spritzgiessmaschine
DE2834895A1 (de) * 1978-08-09 1980-03-13 Boy Gmbh Dr Hydraulische formschliessvorrichtung fuer spritzgiessmaschinen
DE3107004A1 (de) * 1981-02-25 1982-09-09 Krauss-Maffei AG, 8000 München Formschliessvorrichtung
DE3637175A1 (de) * 1986-10-31 1988-05-11 Krauss Maffei Ag Formschliessvorrichtung fuer eine spritzgiessmaschine

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