DE682116C - Antrieb fuer Spritzmaschinen fuer organische, in der Waerme formbare Massen - Google Patents

Antrieb fuer Spritzmaschinen fuer organische, in der Waerme formbare Massen

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DE682116C
DE682116C DEH146022D DEH0146022D DE682116C DE 682116 C DE682116 C DE 682116C DE H146022 D DEH146022 D DE H146022D DE H0146022 D DEH0146022 D DE H0146022D DE 682116 C DE682116 C DE 682116C
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lever
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/46Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould
    • B29C45/53Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould using injection ram or piston
    • B29C45/531Drive means therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Antrieb für Spritzmaschinen für organische, in der Wärme formbare Massen Die Erfindung betrifft einen Antrieb für Spritzmaschinen für organische, in der Wärme formbare Massen.
  • Es ist bekannt, derartige Maschinen durch Druckwasser oder -luft oder mit Hilfe eines durch eine Kurbel bewegten Kniehebels anzutreiben.
  • Nach der Erfindung ist zwischen einem Antriebskolben und dem Spritzkolben ein Kniehebel eingeschaltet, der mit zunehmendem Vorgehen des Antriebskolbens den Spritzkolben anfangs schnell, später langsam niezerdrückt. Dabei kommt es nicht darauf an, ob es sich um einen Druckwasser-oder-luftantrieb handelt.
  • Bei Verwendung eines Druckmittelantriebs war es bisher nicht üblich, einen Kniehebel einzuschalten, weil seine Anwendung nicht für nötig gehalten wurde. Man hat sich darauf verlassen, die Pressung des Druckmittels unmittelbar ausreichend erhöhen zu können, um den nötigen Preßdruck zu erzielen. Hierbei entstehen jedoch, wenn die organische, in der Wärme formbare Masse sehr zähflüssig ist, sehr bedeutende Drucke, so daß Verdichter oder Preßpumpen für sehr hohe Drucke notwendig sind und auch die Zuführungsleitung zu der Spritzmaschine besonders für die hohen Drucke eingerichtet werden muß.
  • Daraus ergeben sich nicht nur erhöhte Herstellungskosten für die Maschinenanlage, sondern es wird auch die Bearbeitung und Instandhaltung der Maschine erschwert. Treten Undichtigkeiten auf, so sind sie um so unangenehmer, je höher der Druck ist. Im Gegensatz hierzu kann der Antriebskolben bei der Anordnung nach der Erfindung mit einem niedrig gespannten Druckmittel betrieben werden. Wenige Atmosphären genügen, da der Kniehebel die nötige Druckübersetzung erzeugt. Der Kniehebel ist ein ungewöhnlich einfaches, leicht zu wartendes und billiges Maschinenelement, durch dessen Einschaltung zwischen einem Antriebskolben und dem Spritzkolben die Gesamtanlage verbilligt, in der Bearbeitung vereinfacht und betriebssicher gemacht wird. Alle diese Gesichtspunkte fallen bei Maschinen mit Kurbelantrieb und Kniehebelvfort, wenngleich auch dort die Druckübersetzung als solche maßgebend ist.
  • Ferner ist Gegenstand der Erfindung eine solche Verbindung zwischen dem Kniehebel und der Spritzform, daß der durch den Kniehebel ausgeübte Spritzdruck gleichzeitig zum Geschlossenhalten der Form verwendet wird, und zwar derart, daß der die Form schließende Druck stets größer ist als der vom Inhalt der Form ausgeübte Druck, der diese zu öffnen sucht.
  • An sich ist es bekannt, den zum Auspressen der formbaren Masse benutzten Druck auch zum Geschlossenhalten der Form zu verwenden. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, diesen Grundsatz auch bei Anwendung eines Kniehebels in der Weise mechanisch zu verwirklichen, daß der Führungshebel des Kniehebels an einem Schwenkhebel gelagert ist, der durch ein Gestänge den Zug an dem Führungshebel des Kniehebels auf die Form vergrößert überträgt.
  • Bekannt ist ferner eine Presse mit einem Kniehebelgestänge, das von Hand bewegt wird. Diese Kniehebelpresse hat aber keinen Antriebskolben und demgemäß die aben geschilderten Nachteile der bekannten Spritzmaschinen.
  • Bekannt ist es weiterhin, den Preßdruck durch ein Hebelwerk auf den Spritzkolben zu übertragen; das Hebelwerk besteht entweder auf einem geradlinigen, zweiarmigen Hebel oder einem Winkelhebel. Mit einem derartigen Hebelwerk läßt sich aber nicht die Wirkung erreichen, die man mit Hilfe eines Kniehebels im Sinne der Erfindung erhält.
  • Zum Stand der Technik gehört schließlich eine Vulkanisierpresse mit einem Antriebskolben und einem Kniehebel. Hier wird der Kniehebel jedoch nicht zur Erniedrigung der Pressung des Druckmittels, sondern zu dem Zweck benutzt, einen kleinen Kolben mit einem längeren Hub verwenden zu können.
  • Da es sich um eine Vulkanisierpresse handelt, sind große Drucke nicht zu überwinden. Det Kniehebel bildet bei der bekannten Presse weiter nichts als ein Totpunktgesperre. Im Unterschied hierzu soll dadurch, daß erfindungsgemäß der Führungshebel des Kniehebels an einem Schwinghebel gelagert ist, der durch ein Gestänge den Zug an dem Führungshebel des Kniehebels auf die Form vergrößert überträgt, mit Sicherheit erreicht werden, daß der die Form geschlossen haltende Druck größer ist als der Druck der die Form füllenden formbaren Masse, die die Form zu öffnen sucht. Der Kniehebel nach der Erfindung kann niemals ein Totpunktgesperre bilden; denn. die Punkte, an denen der Kniehebel am Spritzkolben angreift, sind beweglich und, wenn der Innendruck in der Form nicht kleiner wäre als der durch den Kniehebel erzeugte Schließdruck, würde die Form ohne weiteres aufgehen können. Wesentlich für die Erfindung ist also im Unterschied zu der bekannten Vulkanisierpresse, daß der Reaktionsdruck des Kniehebels vergrößert auf die Form übertragen wird, um sie geschlossen zu halten, was nur dadurch erreichbar ist, daß die Punkte, an denen der Kniehebel an dem Spritzkolben angreift, keine Festpunkte sind und eine Übersetzung eingebaut ist, die den Reaktionsdruck des Kniehebels vergrößert.
  • Auf der Zeichnung ist eine Maschine nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Am Maschinengestell 1 ist der Spritzkolben 2 in einer Führung 3 lotrecht beweglich.
  • Unterhalb des Spritzkolbens liegt die zweiteilige Form 4. Zum Antrieb des Spritzkolbens dient der Zylinder 5; ; z. B. ein Preßluftzylinder, in dem ein Kolben 6 verschiebbar ist, der im Ausführungsbeispiel als Differentialkolben dargestellt ist, wobei die große Kolbenseite den Arbeitsdruck erzeugt, die kleine Kolbenseite zum Rückzug des Arbeits-und Spritzkolbens dient. Der Kolben 6 ist durch eine Stange 7 mit dem Gelenk 8 eines Kniehebels verbunden, der aus einem Führungshebel g und einem Preßhebel 10 besteht.
  • Der Preßhebel 10 ist durch ein Gelenk II mit dem Spritzkolben 2 verbunden, während der Führungshebel 9 mit Hilfe eines Gelenkes 12 am Maschinengestell gelagert ist. Das Gelenk 12 ist nicht unmittelbar fest am Maschinengestell, sondern beweglich gelagert.
  • Unterhalb des Spritzkolbens 2 befindet sich ein Behälter 13 zur Aufnahme des Spritzgutes, in den das untere Ende des Spritzkolbens hineinragt. Der Behälter 13 hat einen Auslauf I5, der unmittelbar auf der Spritzform aufsteht und dessen Bohrung in die Bohrung der Spritzform übergeht.
  • Die Form 4 ruht auf einem Untersatz I8, der durch eine Schraubenspindel I9, eine Mutter 20 und eine Räderübersetzung 21 durch einen kleinen Elektromotor heb- und senkbar ist.
  • Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß der untere Drehpunkt 12 des Führungshebels g kein Festpunkt ist. Der Hebel ist vielmehr an einem zweiarmigen Hebel 48 gelagert, der um einen Festpunkt 49 am Maschinengestell schwenkbar ist. Das freie Ende des Hebels 48 liegt auf einer Drudcstange 51 auf, die sich auf einen einarmigen Hebel 52 stützt, der in einer Pfanne 53 des Maschinengestells drehbar ist. Außerdem liegt der Hebel mit seinem Rücken 54 auf einer Hülse 55 auf, die auf der Oberseite der Form 4 steht.
  • Die nicht beschriebenen Teile der Maschine gehören nicht zur Erfindung.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Maschine ist folgende: Nachdem die Form 4 eingesetzt und durch den Motor 22 und die Spindel 19 geschlossen ist, wird der Behälter I3 mit dem Spritzgut gefüllt. Dann wird ein Druckmittel, z. B. Preßluft, in den Zylinder 6 eingelassen, worauf dieses mit Hilfe des Kniehebels 9, 10 den Kolben 2 nach abwärts drückt. Dadurch wird die plastische Masse 14, die auf irgendeine Weise erwärmt ist, verdichtet und schließlich durch die Bohrung des Auslaufes 15 in die Preßform 4 gespritzt.
  • Wenn der Kniehebel 9, IO den Preßdruck auf das Spritzgut vergrößert, so vergrößert sich auch der Zug der Führungsstange g des Kniehebels auf den zweiarmigen Hebel 48, mithin auch der Druck der Stange 51 auf den einarmigen Hebel 54 und damit der Druck auf die Spritzform. Dabei sind die Längen der Hebel 48 und 52 so abgestimmt, daß der Schließdruck der. Spritzform stets größer ist als der Offnungsdruck, den die in die Form gespritzte plastische Masse nach außen auf die Form ausübt. Auf diese Weise wird die Form stets geschlossen gehalten. Andererseits wird sie selbsttätig entlastet, wenn der Kniehebel zurückgezogen wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE : I. Antrieb für Spritzmaschinen für organische, in der Wärme formbare Massen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem Antriebskolben (6) und dem Spritzkolben (2) ein Kniehebel (9, in) eingeschaltet ist, der mit zunehmendem Vorgehen des Antriebskolbens (6) den Spritzkolben (2) anfangs schnell, später langsam niederdrückt.
  2. 2. Antrieb für Spritzmaschinen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungshebel (g) des Kniehebels an einem Schwinghebel (48) gelagert ist, der durch ein Gestänge (51, 52) den Zug an dem Führungshebel (g) des Kniehebels auf die Form (4) vergrößert überträgt.
DEH146022D 1935-06-30 1935-06-30 Antrieb fuer Spritzmaschinen fuer organische, in der Waerme formbare Massen Expired DE682116C (de)

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DE (1) DE682116C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973416C (de) * 1944-08-09 1960-02-11 Alfred Fischbach Spritzgussmaschine mit hydraulischem Antrieb, insbesondere zur Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe
EP0447570A1 (de) * 1990-03-13 1991-09-25 Siemens Aktiengesellschaft Elektromechanischer Vorschubantrieb für eine Plastifizierschnecke einer Kunststoffspritzgiessmaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973416C (de) * 1944-08-09 1960-02-11 Alfred Fischbach Spritzgussmaschine mit hydraulischem Antrieb, insbesondere zur Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe
EP0447570A1 (de) * 1990-03-13 1991-09-25 Siemens Aktiengesellschaft Elektromechanischer Vorschubantrieb für eine Plastifizierschnecke einer Kunststoffspritzgiessmaschine

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