CH266446A - Hydraulische Spritzgussmaschine. - Google Patents
Hydraulische Spritzgussmaschine.Info
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/76—Measuring, controlling or regulating
- B29C45/82—Hydraulic or pneumatic circuits
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Description
Hydraulische Spritzgussmaschine. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine hydraulische Spritzgussmasehine zum Verarbeiten von Kunstpressstoffen, insbesondere thermoplastisehen Stoffen. Bekannte solche ZIasehinen besitzen eine geteilte Form, deren Teile durch einen hydraulischen Kolben zusammengedrückt werden, worauf durch einen zweiten Kolben der indessen formal gewordene Pressstoff in die Form eingespritzt wird. Die Erwärmung des Pressstoffes erfolgt in der Presskammer, die vor dem eigentlichen Spritzvorgang an die bereits geschlossene Form angedrückt werden muss. Dieses Andrücken der Pressform geschah bisher in der Weise, dass die Presskammer mit tels elastischer Verbindungsorgane mit dem Spritzkolben verbunden war und bei der Bewegung des Spritzkolbens mitgenommell wurde, bis sie auf der Form zum Aufsitzen kam, worauf der Kolben erst in die Presskammer eindringen konnte. Die bauliche Durchführung dieser Einrichtung war ziemlich verwickeln und gab oft zu Betriebsstörungen Anlass. Dieser Nachteil soll durch die vorliegende Erfindung dadurch beseitigt werden, dass die Presskammer durch Zugstangen, an denen in feststehenden Zylindern sich bewegende Kolben angebraeht sind, mit dem den hydraulischen, znr Betäti- gung des Spritzkolbens dienenden Kolben beherrschenden Zylinder verbunden ist, und dass der Schliessdruck der Form von einem selbständigen Kolben erzeugt wird. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beigeschlossenen Zeichnung dargestellt, welche ein Schema der Gesamtanordnung veranschaulicht. Die Masehine besteht aus dem Gestell 1, auf welchem der Zylinder 2 für das Schliessen der Form 4, 5 und die beiden Zylinder 3, 3a für das Andrücken der Presskammer 10 an die Form angeordnet sind. Am Gestell ist auch der feste Teil 4 der zum Spritzen durch die Teilfuge eingerichteten Form befestigt. Die andere Hälfte der Form 5 wird vom Differentialkolben 6 des Formschliesszylinders getragen. In den Andrüekzylindern 3, 3a sind die beiden tellerartigen Kolben 7, 7a angeordnet, deren untere Kolbenstangen 8, 8a den Quer balken 9 mit der Presskammer 10 tragen, während die obern Kolbenstangen 11, 11a mittels des Querbalkens 41 den Presszylinder 12 mit dem Differentialkolben 13 und dem eigentliehen Spritzkolben 14 tragen. Die zu ersehen ist, bilden die mit den Kolben 7, 7a verbundenen Teile 8, Sz, 9, 10, 11., lla, 41 und 12 ein Ganzes und bewegen sich bei der Betätigung der Andrückzylinder auf und nieder, wobei der Hub nach unten durch das Aufsitzen der Presskammer 10 auf die Form 4, 5 und nach oben durch nicht ge zeichnete Anschläge begrenzt ist. Der Antrieb der Maschine erfolgt durch die Pumpe 15, welche das Druekmittel (meist Öl) aus dem Behälter 16 in die Leitung 27 und von hier über die Rücksehlagventile 17 und 18 und die Steuerventile 19, 22 in die Leitungen 20 und 23 drückt. Durch die Lei ümg 23 wird der Formsehliesszylinder 2 gespeist, während die Leitung 20 zunächst zn den beiden Andrückzylindern 3, 3n und von diesen - mit Vorteil in der Kolbenstange 11 - über die Leitung 40 zum Presszylinder 12 führt. Mittels der Ventile 21 und 24 kön- nen die Leitungen 20 bzw. 23 über die Leitungen 26 bzw. 25 an den Behälter 16 ange- schlossen und entlastet werden. Der Rückzugsraum 31 des Formschliesszylinders 2 ist mittels der Leitung 32 an den Druckspeicher 33 angeschlossen, welcher ausserdem an den Druckraum der Andrüek- zylinder 3, 3a mittels der Leitung 34, 37 angeschlossen ist. Durch die mit Vorteil in der Kolbenstange 11 angeordnete Leitung 35 ist dann der Speicherraum auch an den Druckraum 36 des Presszylinders 12 angeschlossen. Das Füllen des Druckspeichers 33 erfolgt mittels der Leitung 39 durch Öffnen des Ventils 38 aus dem Druckraum 28 des Formschliesszylinders 2. Soll der Speicher nachgefüllt werden, so öffnet man das Ventil 38 während der Zylinder 2 unter Druck steht, wenn dagegen der Druck im Speicher erniedrigt werden soll, so öffnet man das Ventil 38 solange der Druckraum 28 an den Behälter 16 angeschlossen ist. Auf diese Weise kann man im Druckspeicher 33 jeden beliebigen Druck bis zu einer gewissen, dem Verhältnis der Flächen des Differentialkolbens 6 entsprechenden Höhe einstellen. Die Wirkungsweise der beschriebenen Maschine ist folgende: Die Pumpe 15 unterhält in der Leitung 27 den erforderlichen Betriebsdruck. Das Ventil 19 ist offen, während das Ventil 21 geschlossen ist. Diese beiden Ventile, ebenso wie die beiden Ventile 22, 24 werden gleichzeitig z. B. durch Fusshebel derart betätigt, dass das eine öffnet, wenn das andere geschlossen wird und umgekehrt. Das Druckmittel erhält die beiden Andrückkolben 7, 7a sowie den Presskolben 13 in angehobener Stellung. Das Ventil 24 ist dabei offen, während das Ventil 22 geschlossen ist. Der Raum 28 des Formschliesszylinders 2 ist also entlastet. Das Druekmittel des Druekspeichers 33 drückt zwar auf die obern Flächen der Andrückkolben 7, 7a und des Presskolbens 13, kann aber den vollen Druck im Raum 30 und den untern Räumen der Zylinder 3, 3a nicht überwinden. Der Differentialkolben 6 des Formschliesszylinders 2 wird durch den Speicherdruck in die linke Grenzstellung gedrückt. Wird nun das Ventil 24 geschlossen und zugleich das Ventil 22 geöffnet, so wird das Druckmittel von der Pumpe 15 in den Druckraum 28 gedrückt und der Differentialkolben 6 nach rechts verschoben, wodurch die Form 4, 5 geschlossen wird. Der Druck in der Leitung 20 wird indessen noch aufrecht erhalten. Hierauf wird das Ventil 19 geschlossen und das Ventil 21 zugleich geöffnet. Die untern Räume der Zylinder 3, 3a und 12 werden also entlastet und die Kolben 7, 7n und 13 durch den Speicherdruck nach unten getrieben. Dabei wird zunächst die Presskammer 10 an die Form 4, 5 angedrückt, worauf der Spritzkolben 14 in die Spritzkammer 10 einzudringen beginnt. Damit wird der eigent liche Spritzvorgang eingeleitet. Nach Beendigung des Spritzens ist der Vorgang der umgekehrte: Das Ventil 21 wird geschlossen und das Ventil 19 geöffnet. Der volle Druck aus der Pumpe 15 wirkt auf die untern Flächen der Kolben 7, 7a und 13. Dadurch wird zunächst die Presskamauer 10 von der Form 4, 5 abgehoben und im weiteren Verlaufe der Spritzkolben 14 aus der Kammer 10 herausgezogen. Das Druckmittel aus den obern Zylinderräumen wird während dieser Bewegung in den Druekspeicher 33 zurückgedrückt, so dass dieser selbsttätig stets aufgeladen wird. Durch das Öffnen des Ventils 24 und Schliessen des Ventils 22 wird auch der Druekraum 28 des Formsehliesszylinders entlastet und durch den. Speicherdnick der Kolben 6 wieder nach links gedrückt, wodurch die Form 4, 5 geöffnet wird. Die wirksamen DrucBflächen bzw. die Kolbenstangen der Kolben werden in den ein zelnen Zylindern derart bemessen, dass der von der Pumpe 15 ausgeübte Druck den Speicherdruck in den Zylindern überwindet. Man erreicht dadurch ein rasches Öffnen der Form und rasches Einspritzen des Pressstoffes, während das Schliessen der Form und Abheben des Presszylinders mittels der Druekflüssigkeit aus der Pumpe erfolgt. Bei Verwendung einer mehrstufigen Pumpe oder bei Vorfüllung des Formschliesszylinders lässt sich durch die besehriebene Einrichtung ein sehr rasches Arbeitstempo erzielen, selbst mit einer verhältnismässig kleinen Druckpumpe bei geringem Energieaufwand, denn die Rückbewegung des Presszylinders, welche dann allein die Grösse der Druckpumpe bestimmt, kann insbesondere bei grossen Pressen langsam erfolgen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Hydraulische Spritzgussmasehine zum Verarbeiten von Kunststoffen, bei welcher das Schliessen der Form, das Andrücken der Presskammer gegen die Form als auch das Pressen selbst unter Anwendung von hydraulisehem Druck erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Presskammer (10) durch Zugstangen (11, 11a), an denen in feststehenden Zylindern (3, 3a) sich bewegende Kolben (7, 7a) angebracht sind, mit dem den hydraulischen, zur Betätigung des Spritzkolbens (14) dienenden Kolben (13) beherrschenden Zylinder (12) verbunden ist, und dass der Schliessdruck der Form (4, 5) von einem selbständigen Kolben (6) erzeugt wird.UNTERANSPRÜCHE: 1. Spritzgussmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die die Andrückkolben (7, 7a) enthaltenden Druckzylinder (3, 3a) in die den Presszylinder (12) speisende Druckleitung (34, 35) derart eingeschaltet sind, dass sie zugleich mit diesem mit dem Druckmittel beliefert werden.2. Spritzgussmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Andrückkolben (7, 7a) ausser der Presskammer (10) auch den Presszylinder (12) tragen und diesen vor Einleitung des eigentlichen Pressvorganges än die Pressform (4, 5) heranbringen.3. Spritzgussmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstangen (8, 8 und 11, lla) der An drüekkolben (7, 7a) beiderseits Querbalken (9, 41) tragen.4. Spritzgussmaschine nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstangen (8, 8a und 11, lla) die die Verbindung zwi schen den Andrückzylindern (3, 3a) und dem Presszylinder (12) herstellenden Druckleitungen (35, 40) enthalten.5. Spritzgussmaschine nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Abheben der Andrückkolben (7, 7a) durch das unmittelbar von der Pumpe (15) gelieferte Druckmittel erfolgt, während für das Andrücken derselben das Druckmittel von niedrigerem Druck aus einem Druckspeicher (33) verwendet wird.6. Spritzgussmaschine nach Patentanspruch und den Unteransprüehen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckspeicher (33) auch an den zum Schliessen der Form (4, 5) dienenden Zylinder (2) angeschlossen ist, und zwar in der Weise, dass einerseits das Öffnen der Form durch den Speicherdruck erfolgt, anderseits der Speicher (33) beim Schliessen der Form (4, 5) wiederum durch das aus dem Rückzugsraum (31) des Formschliesszylinders (2) gedrückte Druckmittel gefüllt wird.7. Spritzgussmaschine nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Andrüekzylinder (3, 3a) und der Presszylinder (12) an den Druckspeicher (33) derart angeschlossen sind, dass das aus dem Druckspeicher gelieferte Druckmittel beim Abheben der Andrückkolben (7, 7a) und des Presskolbens (13) durch das von der Pumpe (15) gelieferte Druckmittel wiederum in den Druckspeicher (33) zurückgedrückt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE266446X | 1941-12-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH266446A true CH266446A (de) | 1950-01-31 |
Family
ID=5997393
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH266446D CH266446A (de) | 1941-12-30 | 1947-12-22 | Hydraulische Spritzgussmaschine. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH266446A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1124231B (de) * | 1959-06-26 | 1962-02-22 | Ludwig Maurer Fa | Spritzgiessmaschine zur Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe |
DE1197221B (de) * | 1960-12-16 | 1965-07-22 | Ohg Negri Bossi & C S P A | Spritzgussmaschine |
DE1261309B (de) * | 1964-10-22 | 1968-02-15 | Hehl & Soehne Arburg Masch | Spritzeinheit fuer eine thermoplastische Kunststoffe verarbeitende Spritzgiessmaschine |
-
1947
- 1947-12-22 CH CH266446D patent/CH266446A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1124231B (de) * | 1959-06-26 | 1962-02-22 | Ludwig Maurer Fa | Spritzgiessmaschine zur Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe |
DE1197221B (de) * | 1960-12-16 | 1965-07-22 | Ohg Negri Bossi & C S P A | Spritzgussmaschine |
DE1261309B (de) * | 1964-10-22 | 1968-02-15 | Hehl & Soehne Arburg Masch | Spritzeinheit fuer eine thermoplastische Kunststoffe verarbeitende Spritzgiessmaschine |
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