DE750470C

DE750470C - Druckstelze fuer Pressen o. dgl.

Info

Publication number: DE750470C
Application number: DEG103568D
Authority: DE
Inventors: Hans Duell
Original assignee: EISENGIESSEREI; GOETZ MASCHINENFABRIK GEB
Current assignee: EISENGIESSEREI; GOETZ MASCHINENFABRIK GEB
Priority date: 1941-05-25
Filing date: 1941-05-25
Publication date: 1945-01-13

Description

Druckstelze für Pressen o. dgl. Man kennt Druckstelzen für die Pressen, Scheren, Stanzen o.:dgl., die mit einem hydraulischen Kissen versehen sind. Meist besteht .das Kissen au :s einem Zylinder rund einem .darin verschiebbaren Kolben, tder zwischen dem Ple.uelkopf und d:em Werkzeugträger der Maschine oder an einer entsprechend .anderen .Stelle des Antriebs angeordnet ist. Derartige Kissen dienen ,als Übe+rlastungssicherumg und söffen möglichst unnachgiebig sein. , Man hat deshalb .auch vorgeschlagen, :die Kissen mit Auffüllvorrichtungen zu versehen, ,die aus Ventilen, einem Windkessel und Pumpen bestehen, aus denen Druckflüssigkeit in die Kissenräume gefördert werden kann.
Die Erfindung bezieht sich auf :den Gedanken, die Auffüllung des Kissenraumes-selbsttätg durchzuführen, .dcrart,.@daß ,beim Druckwechsel in den Zylinderräumen, ein selbsttätiges Nachströmen -der Flüssigkeit aus einem Vorratsbehälter erfolgt. Hierzu sind erfindungsgemäß .die Kissenräume mit einem unter Druck stehenden Vorratsbehälter -so verbunden, d.aß bei den durch den Druckwechsel auftretenden Be- und Entlastungen Flüssigkeit in die Kissenräume tritt und so ,der Druck in den Kissenräumen weit über den Druck des Vorratsbehälters steigt. Zweckmäßig ist hierzu der Kolben als Scheiben- oder Stufenkolben ausgebildet, der die beiden Kisgenräume voneinander trennt.
In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt.
An ,dem Pleuelkopf d, der :durch den Zapfen h der Kurbelwelle gehoben und gesenkt wird, ist ein zylindrischer Raum a. angeordnet, in dem sich ein Kolben b befindet. In :dem Beispiel ist der Kolben als Stizfenkolben mit der Kolbenstange bi versehen, an :der der Werkzeugträger g gelenkig angebracht ist. Der Arbeitstisch l dient als Widerlager beim Preß- oder Stanzvorgang.
Die beiderseits des Kolbens b liegenden Zylinderräume k und k1 sind mit Rück schlagventilen c und cl versehen, die so ,angeordnet sind, daß sie bei Drucksteigerung in dem Zylinderraum schließen, aber bei Druckminderung sich öffnen. Die Riicksr#llla, -etltile c und cl sind durch die Leitungen e,, e. und c mit dein Vorratsbehälter j verbunden.
13ie 7yl.in-derriiunie k, und 1, sind im wesentlichen mit Druckflüssigkeit gefüllt. Eine volle Füllung liegt jedoch meist nicht vor, weil durch L`n;liclitiglceits%-erlttste beim Stillstand und während des Betriebes Druckflüssigkeit verlorengeht. Infolgedessen bewegt sich beispielsweizee beim Herabgehen des PreßstöPels der Kolben b etwas nach oben. so daß das Ventil c die Zvlinderkaminer k abschließt, wahrend das Ventil c, die Zylinderkammer k, mit dein Vorratsbehälter r in Verbindung bringt und eine gewisse Menge Druckflüssigkeit ansaugt. Geht (tann der Preßstößel nach oben, so -schließt sich rl<is Ventil c,,. während das Ventil c sich öffnet. so claß Druckflüssigkeit aus dein Behälter i in die Zvliriclerlcaninier 7z eingesaugt wird.
Auf diese Weise tritt bei jedem Arbeitsspiel in beide Zylinderkainniern k und k, etwas Druckflüssigkeit, so daß Leckverluste ausgeglichen werden und -die Räume immer gefüllt bleiben. Gleichzeitig erzielt nian selbsttätig eine gewisse Vorspann.ung, so daß der Preßstößel die für den Betrieb benötigte Starrheit besitzt.
Beide kiickschlagventile c und c, sind mit Aashebevorrichtungen va und ras, versehen, so daß inan, d;ie Ventile von Hand o-ler durch mechanische Einrichtungen anheben kann. Man kann die Starrheit der Druckstelze so in jeder gewünscht:n Weise regeln.
Die Erfindung eignet sich für Pressen, Scheren, Stanzen o. dgl. Sie bietet eine einwandfrei arbeitende l'berl.astungssicherung und ermöglicht gleichzeitig eine selbständige Vorspannung der beiderseits des Kolbens angeordneten hydraulischen Kissen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Druckstelze für Pressen, Scheren, Stanzen o. cl g1. mit livdraulisclieri Kissen, die durch einen Zylin.cler und einen darin verschiebbaren Kolben gebildet werden und zwischen dem Pleuelkopf und dein Werkzeubträ gei oder an entsprechenden Stellen des Antriebs angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, riaß die durch den als Scheiben- oder Stufenkolben ausgebildeten Kolben (b) getrennten Kissenräume (7#. 7z,) mit Rückschlagventilen (c, c,) versehen und über diese mit einem unter Druck stellenden Vorratsbehälter (t) so verbunden sind, rlaß bei den durch den Druckwechsel auftretenden Be- und Entlastungen Flüssigkeit in -die Kissenräume eintritt und somit der Druck in den Kissenräumen (k, k,) Zveit über den Druck im Vorratsbehälter (/) steigt. Druckstelze nach Anspruch i, ge- kennzeichnet durch von Hand oder mittels mechanischer Einrichtungen zu verstellende Aashebevorrichtungen (»a und 1i1-1) für die Riickschlagventile (c, c,). 3. Druckstelze nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die K.issenrä unie (k, k,) in dein zu einem Zylinder ausgestalteten Schaft des Pleuelkopfes (d) angeordnet sind, während der als Stufenkolhen (b, b,) ausgebildete Kolben an :einer holli:nsta.nge (b,) den gelenkig angeschlossenen Werkzeugträger oder das Druckstück (-ä) trägt. Zur Abgrenzung des Anineldung-sgegenstanrles vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.