DE674113C - Fuehrung fuer das Querhaupt einer durch Druckfluessigkeit angetriebenen Schmiedepresse - Google Patents

Fuehrung fuer das Querhaupt einer durch Druckfluessigkeit angetriebenen Schmiedepresse

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Publication number
DE674113C
DE674113C DEK139925D DEK0139925D DE674113C DE 674113 C DE674113 C DE 674113C DE K139925 D DEK139925 D DE K139925D DE K0139925 D DEK0139925 D DE K0139925D DE 674113 C DE674113 C DE 674113C
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DE
Germany
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crosshead
guide
hydraulic fluid
forging press
press
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Expired
Application number
DEK139925D
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English (en)
Inventor
Friedrich Weitzel
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Kreuser Adolf GmbH
Original Assignee
Kreuser Adolf GmbH
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J9/00Forging presses
    • B21J9/02Special design or construction

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Führung für das Querhaupt einer durch Druckflüssigkeit angetriebenen Schmiedepresse Die Erfindung bezieht sich auf die Führung für das Querhaupt einer durch Druckflüssigkeit angetriebenen Schmiedepresse mit beiderseits am beweglichen Querhaupt befestigten Führungskolben, die vier über Kreuz miteinander inVerbindung stehendeZylinderräume abschließen.
  • Es ist bei Druckflüssigkeitspressen allgemein bekannt, außer dem oder den eigentlichen Preßkolben noch zusätzlich Führungskolben vorzusehen und die von ' diesen Führungskolben abgeschlossenen vier Zylinderräume über Kreuz miteinander zu verbinden. Die Führungszylinder haben hierbei die Aufgabe, eine genaue parallele Führung des Querhauptes .zu erzielen.
  • Beim Gegenstand der Erfindung werden diese bekannten Führungskolben ebenfalls benutzt; es wird jedoch erfindungsgemäß in jeder der beiden Verbindungsleitungen der Zylinderräume ein gesteuerter Zu- und Ablauf für das Druckmittel vorgesehen, so daß das Querhaupt zur Ausführung von Biegearbeiten schräg gestellt werden kann. Nach der Schrägstellung wird der Zu- und Ablauf für das Druckmittel in den Verbindungsleitungen wieder abgeschaltet und das Querhaupt in seiner .Schräglage durch die Führungskolben parallel geführt. Die bekannte hydraulische Parallelführung wird also dazu benutzt, die Schmiedepresse zur Ausführung von Biegearbeiten herzurichten. Die hierzu erforderlichen zusätzlichen Einrichtungen an der Schmiedepresse sind derart einfach, daß die Herstellungskosten trotz des erhöhten Verwendungsbereiches kaum beeinflußt werden.
  • Es ist zwar bekannt, bei Druckflüssigkeitspressen von den Preßkolben her eine Schrägstellung des Preßstempels hervorzurufen; bei den bekannten Maschinen handelt es sich jedoch nicht um eine einmalige Schrägstellung zur Ausführung von Biegearbeiten, sondern vielmehr um die Erzeugung von Schaukelbewegungen des Preßstempels, der dementsprechend eine für diese Zwecke geeignete Form erhält. Es ist bei Pressen mit hydraulischer Parallelführung schon vorgeschlagen worden, die über Kreuz verbundenen Führungszylinder mit einer Füll- und Druckregelvorrichtung zu verbinden. Hierdurch soll .ein stets gleichbleibender Druck und eine genaue Parallelführung gesichert werden. Man hat ferner schon Pressen vorgeschlagen, bei denen die Parallelführung nur während des Arbeitshubes durch die über Kreuz verbundenen Kolben aufrechterhalten wird, während diese Kolben beim Rückhub einseitig mit dem Druckmittel beaufschlagt werden. Ein betriebsmäßiges Schrägstellen des Pressenstempels und Parallelverschieben in dieser Lage ist bei diesen bekannten Einrichtungen aber nicht vorgesehen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung in vier verschiedenen Stellungen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Presse mit waagerecht liegendemQuerhaupt zurAusführungvonSchmiedearbeiten, Abb.2 die Presse vor dem Schrägstellen des Querhauptes, Abb. 3 die Presse mit schräg gestelltem Querhaupt bei Vornahme einer Biegearbeit, Abb. q. die Presse in einer Zwischenstellung während der Überführung des Querhauptes aus der Schräglage in die waagerechte Lage. i ist das feste und 2 das bewegliche Querhaupt der Schmiedepresse. Die Fußplatte ist mit 3 bezeichnet und die Preßzylinder mit q.. 5 sind Preßplunger, die z. B. über Druckstücke 6 auf das bewegliche Querhaupt 2 einwirken. Das bewegliche Querhaupt 2 kann z. B. mittels Führungsbüchsen 7 an den die Fußplatte 3 mit dem festen Querhaupt i verbindenden Säulen geführt sein. Die Führungsbüchsen 7 besitzen außen kugelige Ansätze, mit denen sie in Kugelpfannen 8 des beweglichen Querhauptes 2 gelagert sind. Die Kugelpfannen 8 sind durch Keile g mit dein beweglichen Querhaupt verbunden. Durch Lösen der waagerechten Keile g wird eine Schrägstellung des Querhauptes ermöglicht. Das bewegliche Querhaupt kann ferner noch eine Führungssäule io erhalten, die an einem Ende kugelbeweglich in einer Führung i i gelagert ist. Der am unteren Ende der Führungssäule vorgesehene Kugelzapfen i2 ist in einer senkrecht beweglichen Kugelpfanne 13 gelagert und der mittlere Kugelabschnitt 14. in einer Kugelpfanne 15, die ähnlich wie die Kugelpfannen 8 durch waagerechte Keile 16 mit dem beweglichen Querhaupt 2 verbunden ist. 18 und ig sind die bekannten Rückzugszylinder, deren Plunger ig derart gelenkig mit dem beweglichen Querhaupte, z. B. durch Laschen, verbunden sind, daß eine Schrägstellung des Querhauptes 2 möglich ist.
  • Am festen Querhaupt i sind die Zylinder 2o des hydraulischen Parallelgestänges angeordnet, in denen sich Kolben 21 befinden, die durch die Kolbenstangen 22 mit dem beweglichen Querhaupt verbunden sind: Die Kolbenstangen 22 können auch mit den Rückzugsplungern ig aus einem Stück bestehen, wobei dann das bewegliche Querhaupt z. B. durchLaschen gelenkig an diesegemeinsamen Verbindungsstangen angeschlossen ist. Der Anschluß an die Verbindungsstangen wird zweckmäßigerweise in gleiche Höhe finit der Mitte 24 der Führungsbuchsen 7 gelegt, um den waagerechten Ausschlag der Querhauptenden so gering- wie möglich zu halten.
  • Die Kolbenstangen 23 der Kolben 21 haben die Aufgabe, den von den Kolben 21 abgeschlossenen Räumen oberhalb und unterhalb der Kolben 21 den gleichen Inhalt zu geben.
  • Der obere Raum des linken Zylinders 2o steht mit dem unteren Raum des rechten Zylinders 2o durch die Rohrleitung 25 ungehindert in Verbindung, während der untere Raum des linken Zylinders 20 mit dem oberen Raum des rechten Zylinders 2o ungehindert durch die Leitung 26 in Verbindung steht. An die Verbindungsleitung 25 ist mittels der Leitung 27 eine Z-,veiventilsteuerung 28 angeschlossen, die ein Auslaßventil 29 und ein Einlaßventil 3o besitzt und durch den Handhebel 31 gesteuert wird. An die Leitung 26 ist mittels der Leitung 32 eine Ventilsteuerung 33 mit dem Auslaßventil 34 und dem Einla.ßventil 35 angeschlossen, die durch den Handhebel 36 gesteuert wird. 37 ist das obere Werkzeug, 38 das untere Werkzeug und 39 das zu verarbeitende Werkstück. 40 ist eine Festspanneinrichtung für das Werkstück. Der Arbeitsvorgang ist folgender: Beim Schmiedevorgang sind die Keile 9 und 16 angezogen, so daß also die Kugelpfannen 8 und Führungshülsen 7 sowie die Kugelpfannen 15 und die Führungssäule 1q. in waagerechter Richtung starr mit dem beweglichen Querhaupt 2 verbunden sind. In den Steuerungen 28 und 33 sind sämtliche Ventile geschlossen. Befindet sich das Querhaupt_2 in der obersten Stellung (Abb. i) underhalten die Rückzugszylinder 18 Abwasser, dann senkt sich das Querhaupt, und das Wasser aus dem unteren Zylinderteil des linken Zylinders 20 fließt über Leitung 26 in den oberen Raum des rechten Zylinders 2o, während das Wasser aus dem unteren Raum des rechten Zylinders 20 über Leitung 25 ungehindert in den oberen Raum des linken Zylinders 2o fließt. Die Presse bewegt sich also wie eine normale Schmiedepresse.
  • Um Biegearbeiten vorzunehmen, werden die Keile g und 16 zurückgeschoben (Abb. 2), so daß also die mechanische Parallelführung des beweglichen Querhauptes 2 ausgeschaltet ist. Zweckmäßigerweise werden sämtliche Keile so weit zurückgeschoben, daß die erwünschte Schräglage erreicht wird; es können aber auch die Keile 16 .ganz zurückgeschoben werden und nur die Keile g bis zu einer bestimmten Grenze. Es findet dann die Schrägstellung des Querhauptes 2 ihre Begrenzung durch die Anlage der Kugelpfannen 8 an den Keilen g. - Es kann aber auch die Schrägstellung des Querhauptes 2 so begrenzt werden, daß die Keile 9 vollständig verschoben werden und die Keile 16 nur um den Betrag, den die Schrägstellung des Querhauptes erforderlich macht. Es findet dann die Schrägstellung ihre Begrenzung durch die Anlage der Kugelpfannen 15 an den Keilen 16. Um aus dieser Stellung in eine bestimmte Schräglage des Ouerhauptes 2 zu kommen (Abb. 3), werden die Rückzugszylinder 18 auf Stillstand geschaltet, d. h. die Rückzugssteuerung wird so eingestellt, daß aus den Rückzugszylindern i8 weder Wasser austreten noch in die Zylinder 18 Wasser eintreten kann. Es wird dann das Auslaßventil 3.4 der Steuerung 33 geöffnet, so daß aus dem unteren Raum des linken Zylinders 2o Wasser austreten kann. Öffnet man nunmehr das Einlaßventil 3o der Steuerung 28, dann tritt in den unteren Raum des rechten Zylinders 2o und in den oberen Raum des linken Zylinders 2o Preßwasser ein, so daß sich der linke Kolben 2i senkt und der rechte Kolben 2I hebt, bis die in Abb. 3 dargestellte Schräglage erreicht ist. Hierauf schließt man sämtliche Ventile der Steuerungen 28 und 33, so daß das hydraulische Parallelgestänge wieder eingeschaltet ist und das bewegliche Ouerhaupt 2 dauernd die gleiche Schräglage beim Aufundabfahren behält. Um aus dieser Schräglage wieder in die waagerechte Lage zu kommen (Abb. q.), wird das Einlaßventil 35 der Steuerung 33 geöffnet, so daß Preßwasser in den unteren Raum des linken Zylinders 2o eintreten kann. Gleichzeitig wird auch das Ausl.aßventil 29 der Steuerung 28 geöffnet, damit das Wasser aus dem unteren Raum des rechten Zylinders 2o austreten kann. Damit beim Biegen von Werkstücken das beispielsweise waagerecht liegende Ende des Werkstückes 39 auch waagerecht verbleibt, muß dasselbe durch eine Spannvorrichtung qo gehalten werden.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCII: Führung für das Querhaupt einer durch Druckflüssigkeit angetriebenen Schmiedepresse mit beiderseits am beweglichen Querhaupt befestigten Führungskolben, die vier über Kreuz miteinander in Verbindung stehende Zylinderräume abschließen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausführung von Biegearbeiten jede der beiden Verbindungsleitungen (25, 26) der Zylinderräume. einen gesteuerten Zu-und Ablauf (2T bis 36) für das Druckmittel besitzt.
DEK139925D 1935-11-10 1935-11-10 Fuehrung fuer das Querhaupt einer durch Druckfluessigkeit angetriebenen Schmiedepresse Expired DE674113C (de)

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DE674113C true DE674113C (de) 1939-04-05

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DE (1) DE674113C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE945545C (de) * 1941-02-16 1956-07-12 E H Gustav Asbeck Dr Ing Schmiede- und Biegepresse mit einem fest angeordneten und einem beweglichen Querhaupt
US3777539A (en) * 1970-11-20 1973-12-11 Schloemann Ag Forging press

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE945545C (de) * 1941-02-16 1956-07-12 E H Gustav Asbeck Dr Ing Schmiede- und Biegepresse mit einem fest angeordneten und einem beweglichen Querhaupt
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