DE685873C - Bewegliches Querhaupt an Druckfluessigkeitspressen fuer Schmiede- und Biegearbeiten - Google Patents

Bewegliches Querhaupt an Druckfluessigkeitspressen fuer Schmiede- und Biegearbeiten

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Publication number
DE685873C
DE685873C DEK148449D DEK0148449D DE685873C DE 685873 C DE685873 C DE 685873C DE K148449 D DEK148449 D DE K148449D DE K0148449 D DEK0148449 D DE K0148449D DE 685873 C DE685873 C DE 685873C
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DE
Germany
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crosshead
bending work
forging
wedges
movable
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Expired
Application number
DEK148449D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Weitzel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kreuser Adolf GmbH
Original Assignee
Kreuser Adolf GmbH
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Publication date
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Publication of DE685873C publication Critical patent/DE685873C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J9/00Forging presses
    • B21J9/02Special design or construction

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein bewegliches Querhaupt an Druckflüssigkeitspressen für Schmiede- und Biegearbeiten,· das an Säulen über kugelgelenkartige Glieder geführt sind, deren für Schmiedearbeiten notwendige starre Verbindung mit dem Querhaupt für die Ausführung von Biegearbeiten zur Sehrägstellung des Querhauptes lösbar ist. Es sind Ausführungen für Pressen bekanntj bei denen die Verbindung zwischen dem Querhaupt und seinen Führungssäulen kugelig ausgebildet ist, um Kantenpressungen in den Säulenführungen zu vermeidein. Mit diesen bekannten Pressen köraoen aber keine Biegearbeiten ausgeführt werden, da Mittel zur Schrägstellung des Querhauptes nicht vorhanden sind.
Bei anderen bekannten Pressen hat man allerdings schon den Vorschlag gemacht, die starre Verbindung zwischen dem beweglichen Querhaupt und den Säulenführungen des Querhauptes durch herausnehmbare Führungsbüchsen oder Bolzen zu lösen, so daß sich das Querhaupt beim Aufsetzen des Biege-Werkzeuges schräg stellt. Hierbei ist es nicht möglich, dem Querhaupt vor dem Aufsetzen auf das Biegegut eine bestimmte schräge Lage zu geben. Das Querhaupt kippt also bei diesen bekannten Pressen über die Biegekante, wobei der über dem abzubiegenden Teil liegende Preßplunger abwärts geht und um die Biegekante ein Kippmoment entsteht, das den Preßplunger auf der ,anderen Seite um ein entsprechendes Stück anhebt, so daß nur ein Teil der Antriebskraft in Biegearbeit umgesetzt wird. Wenn die Biegekante in der senkrechten Mittelebene der Presse liegt, besteht aus diesem Grunde auf beiden Seiten des Querhauptes Gleichgewicht, d.h. das von dem einen Preßplunger ausgeübte Kippmoment ist gleich dem Moment, das beim Kippen zum Anheben des anderen Preßplungers benötigt wird. Für die Biegearbeit ist dann keine Kraft mehr vorhanden und somit ein Biegen in diesem Falle ausgeschlossen.
Der Anwendungsbereich einer Druckflüssigkeitspresse für Biegearbeiten wird ganz wesentlich erweitert, indem erfindungsgemäß zwischen Querhaupt und den auf den Säulen gleitenden Führungsgliedern radial zu deren kugelige Gelenkflächen ein- und feststellbare Mittel, z. B. Keile, vorgesehen werden, durch die die Stellung des Querhauptes in jeder Schräglage begrenzt werden kann. Das Querhaupt wird dann beim Biegen nicht gekippt, sondern nimmt bereits vor der Biegearbeit die erforderliche, durch die ein- und feststell-
Von dem Patentsiicher ist als der Erfinder angegeben worden:
Friedrich Weitsei in Hamm, Westf.
baren Mittel bestimmte Schräglage ein, so daß jede beliebige Biegearbeit reibungslos durchgeführt werden kann.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dar gestellt, und zwar ist die Presse mit schräg gestelltem Querhaupt bei Vornahme einer Biegearbeit gezeigt.
In der Abbildung bezeichnet ι das feste ίο Querhaupt, 2 das bewegliche Querhaupt, 3 die Fußplatte, 4 die Preßzylinder, 5. die Preßplunger, 6 die Plungerdruckstücke, 7 die kugelbeweglichen Führungsbüchsen, die in ringförmigen Kugelpfannen 8 gelagert sind. 9 sind Keile, die in waagerechter Richtung verstellt werden können, so daß die Kugelpfannen 8 und damit die Führungsbüchsen 7 in waagerechter Richtung beweglich sind. 10 ist eine Führ üngs säule, die am oberen Ende kugelbeweglich eine Führung 11 trägt. Diese Führungssäule hat am unteren Ende eine Kugel 12 mit in senkrechter Richtung beweglicher Kugelpfaime 13; die mittlere Kugel 14 ist in einer Kugelpfanne 15 gelagert, die durch Keile 16 in radialer Richtung gehalten wird Diese Keile 16 sind in waagerechter Richtung beliebig verstellbar, so daß die Kugelpfanne 15 bei Lockern der Keile 16 in waagerechter Richtung beweglich ist. Damit die Kugelpfanne ι S in senkrechter Richtung gehalten ist, trägt sie seitliche Führungen 17. 18 sind die Rückzugszylinder, 19 Rückzugsplunger, "deren obere Lagerung kugelbewegflich und waagerecht ausgleichbar ist. Zum Schrägstellen des Querhauptes dient bei dem Ausführungsbeispiel ein hydraulisches Parallelgestänge 20 bis 23.
Beim Schmiedevorgang sind die Keile 9 und 16 angezogen, so daß also die Kugelpfannen 8 und Führungshülsen 7 sowie die Kugelpfannen 15 und Führungssäule 14 in waagerechter Richtung starr mit dem beweglichen Querhaupt 2 verbunden sind.
Für Biegearbeiten werden die Keile 9 und 16 zurückgeschoben, so daß also die mechanische Parallelführung des beweglichen Quierhauptes 2 ausgeschaltet ist. Zweckmäßigerweise werden sämtliche Keile so weit zurückgeschoben, daß die größte gewünschte Schräglage erreicht wird; die Keile 16 können aber auch ganz zurückgeschoben werden und nur die Keile 9 bis zu einer bestimmten Grenze. Die Schrägstellung des Querhauptes 2 findet dann ihre Begrenzung durch die Anlage der Kugelpfannen 8 an den Keilen 9. Es kann aber auch die Schrägstellung des Querhauptes 2 so begrenzt werden^ daß die Keile 9 vollständig und die Keile 16 nur um den Betrag verschoben werden, den die Schrägstellung des Querhauptes erfordert. Dann findet die Schrägstellung ihre Begrenzung . durch die Anlage der Kugelpfannen 15 ,an '",den Keilen 16. Um aus dieser Stellung in Yisine bestimmte Schräglage des Querhauptes 2 zu kommen, werden die Rückzugszylinder 18 auf Stillstand geschaltet, d.h. die Rückzugssteuerung wird so eingestellt, daß aus den Rückzugszylindern 18 weder Wasser austreten noch in die Zylinder 18 Wasser eintreten kann. Dann wird das Auslaßventil 34 der Steuerung 33 geöffnet, so daß aus dem unteren Raum des linken Zylinders 20 Wasser austreten kann. Öffnet man nunmehr das Einlaßventil 30 der Steuerung 28, dann tritt in dem unteren Raum des rechten Zylinders
20 und in dem oberen Raum des linken Zylinders 20 Preßwasser ein, so daß sich der linke Kolben 21 senkt und der rechte Kolben
21 hebt, bis die in der Zeichnung dargestellte Schräglage erreicht wird. Hierauf schließt man wieder sämtliche Ventile der Steuerungen 28 und 33, wodurch das hydraulische Parallelgestänge wieder eingeschaltet ist und das bewegliche Querhaupt 2 dauernd die gleiche Schräglage beim Auf- und Abfahren behält. Zur Rückführung des Querhauptes 2 in die waagerechte Lage wird das Einlaßventil 3 5 der Steuerung 33 geöffnet, so daß also Preßwasser in den unteren Raum des linken Zylinders 20 eintreten kann, und das Auslaßventil 29 der Steuerung 28 ebenfalls geöffnet, damit das Wasser aus dem unteren Raum des rechten Zylinders 20 austreten kann. Damit beim Biegen von Werkstücken das beispielsweise waagerecht liegende Ende des Werkstückes 39 auch in dieser Lage bleibt, muß es durch eine Spannvorrichtung 40 gehalten werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: 1o°
    Bewegliches Querhaupt an Dru-ckflüssigkeitspressen für Schmiede- und Biegearbeiten, das an Säulen über kugelgelenkartige Glieder geführt wird, deren für Schmiedearbeiten notwendige starre Verbindung mit dem Querhaupt für die Ausführung von Biegearbeiten zur Schrägstellung des Querhauptes lösbar ist, gekennzeichnet durch zwischen Querhaupt no (2) und den auf den Säulen gleitenden Führungsgliedern (7) radial zu deren kugeligen Gelenkflächen ein- und feststellbare Mittel, z.B. Keile (9, 16), durch die die Stellung des Querhauptes in jeder Schräglage begrenzt werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEK148449D 1935-11-10 1935-11-10 Bewegliches Querhaupt an Druckfluessigkeitspressen fuer Schmiede- und Biegearbeiten Expired DE685873C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE945545C (de) * 1941-02-16 1956-07-12 E H Gustav Asbeck Dr Ing Schmiede- und Biegepresse mit einem fest angeordneten und einem beweglichen Querhaupt
DE946767C (de) * 1954-03-06 1956-08-02 Kieler Howaldtswerke Ag Mehrzylinderpresse mit hydraulischer Gleichlaufvorrichtung
DE1008577B (de) * 1955-06-27 1957-05-16 Mengele & Soehne Masch Karl Parallelsteuerung fuer hydraulische Pressen, Scheren od. dgl. mit mehreren Presszylindern
DE1258710B (de) * 1965-02-20 1968-01-11 Schmidt Gmbh Karl Stempel zur Erzeugung von Keilflaechen mit geringer Steigung bei Axial-Gleitlagern

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