DE1008577B - Parallelsteuerung fuer hydraulische Pressen, Scheren od. dgl. mit mehreren Presszylindern - Google Patents

Parallelsteuerung fuer hydraulische Pressen, Scheren od. dgl. mit mehreren Presszylindern

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DE1008577B
DE1008577B DEM27518A DEM0027518A DE1008577B DE 1008577 B DE1008577 B DE 1008577B DE M27518 A DEM27518 A DE M27518A DE M0027518 A DEM0027518 A DE M0027518A DE 1008577 B DE1008577 B DE 1008577B
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DE
Germany
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pressure
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control according
spring
adjustable
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DEM27518A
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English (en)
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Dipl-Ing Johann Niederreither
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Mengele and Soehne Maschinenfabriken Karl GmbH
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Mengele and Soehne Maschinenfabriken Karl GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses
    • B30B15/24Control arrangements for fluid-driven presses controlling the movement of a plurality of actuating members to maintain parallel movement of the platen or press beam

Description

  • Parallelsteuerung für hydraulische Pressen, Scheren mit mehreren Preßzylindern Bei den bekannten hydraulischen Pressen, Scheren od. dgl. mit mehreren Preßzylindern ist es nicht möglich, den balkenartigen Stößel, im folgenden kurz Balken genannt, genau parallel zum Tisch zu halten, wenn er ganz oder teilweise einseitig belastet wird.
  • Derartige einseitige Belastungen treten auf, wenn an einem Horn gearbeitet oder das Werkzeug einseitig aufgespannt wird oder wenn mehrere Werkzeuge über die Tischlänge verteilt sind und sie nacheinander zum Eingriff kommen. Es kann dabei erst der linke Kolben, dann beide, endlich auch der rechte Kolben mit vollem Druck beaufschlagt werden.
  • Durch die Schräglage des Balkens werden Abkant-oder ähnliche Arbeiten ungenau, während sich Stanzarbeiten mit feinen Blechen (1 m und darunter) kaum noch oder gar nicht mehr ausführen lassen.
  • Eingehende Versuche und Untersuchungen haben gezeigt, daß unter den verschiedenen Ursachen für die Schräglage, wie beispielsweise Ungenauigkeiten in der Steuerung, Undichtheiten in den Ventilen od. dgl., bei den Portalpressen und bei Pressen der C-Bauart insbesondere die Auffederung und/oder Längung des Pressengestells eine Schräglage des Balkens hervorrufen.
  • Die Längung und/oder Auffederung des Pressengestells kann Beträge eines Bruchteiles bis zu einem Millimeter und darüber erreichen, und die an den Ständerköpfen oder anderen Stellen des Pressengestells befestigten Gehäuse der Parallelsteuerventile machen die dadurch bewirkte Bewegung mit. Sie werden mitgenommen, und dadurch ändert sich die Lage des betreffenden Steuergestänges und damit der Kolbenschieber zu den Gehäusen bzw. ihre Spalte für öldurchfluß.
  • Diese oben beschriebenen Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt, die nicht nur auf Zwei-, sondern auch auf Mehrständerpressen angewendet werden kann.
  • Gemäß der Erfindung wird eine durch die Längung und/oder Ruffederung des Pressengestells hervorgerufene Schräglage des Balkens dadurch verhindert, daß die durch die Längung und/oder Ruffederung bewirkten Verschiebungen der Ventilgehäuse durch entsprechende Änderungen, beispielsweise Längenänderungen oder Winkeländerungen, der Steuervorrichtung ausgeglichen werden.
  • Die Längen- oder Winkeländerung der Steuervorrichtung kann erfindungsgemäß druck- oder wegabhängig durchgeführt werden.
  • Wird die Längen- oder Winkeländerung druckabhängig vorgenommen, dann wirkt erfindungsgemäß der in den Druckräumen der Preßzylinder oder an diese angeschlossenen Räumen und Leitungen herrschende Druck auf in oder an den Steuervorrichtungen oder in einem ihrer Glieder angeordnete hydraulische Preßvorrichtungen, deren druckbeaufschlagte Kolben sich unter der Gegenkraft von z. B. Federn oder ähnlichen Mitteln in Zylindern hin- und herbewegen und dadurch die Änderung des Gestänges bewirken.
  • Bei wegabhängigem Ausgleich wird die Ruffederung des Pressengestells gegenüber einem Festpunkt durch ein am auffedernden Kopf des Ständers befestigtes und über den Festpunkt geführtes Gestänge auf die Steuervorrichtung übertragen und bewerkstelligt eine entsprechende Längen- oder Winkeländerung.
  • Die druck- oder wegabhängigen Glieder können neben den Steuervorrichtungen angeordnet sein und beispielsweise Gewindemuffen drehen, die in die Steuergestänge eingebaut sind und diese beim Drehen verlängern oder verkürzen.
  • Das druck- oder wegabhängige Glied für die Winkelverstellung kann ähnlich ausgeführt werden wie das entsprechende Glied für die Längenänderung. Dabei können Drehkolbenschieber oder andere geeignete Verstellvorrichtungen verwendet werden.
  • Bei der Verwendung des druckabhängigen Gliedes zur `'Winkelverstellung kann' das veränderliche Glied beispielsweise zwischen zwei im Winkel zueinander stehende Hebelarme eingebaut werden. In diesem Falle wird eine hydraulische Preßvorrichtung den Winkel, den die beiden Hebelarme zueinander bilden, unmittelbar oder bei der wegabhängigen Verstellung mittelbar ändern. Sie kann im ersteren Falle zwischen beiden Hebelarmen, gegebenenfalls an ihren Enden, angeordnet werden.
  • Wenn eine Presse länger unter einseitigem Druck steht, kann eine Schräglage auch durch unvollständiges Dichten der vorwiegend verwendeten Schieberventile hervorgerufen werden. Zur voll-'@thc@Mga@"qir-iithip,it müssen die Schieberringe die (S¢a@ta Mede -gewisse Wegstrecke, je nach dem Durchmesser des Spaltes Bruchteile eines Millimeters oder auch mehr, überdecken.
  • Die Längen- oder Winkeländerung der Steuervorrichtung kann nun erfindungsgemäß auch dazu benutzt werden, diesen von der Undichtheit der Parallelsteuerventile herrührenden Anteil der Schräglage zu verringern oder ganz zu beseitigen.
  • Bei der Annahme, die Ständerdurchbiegung betrage z. B. bei einem Preßdruck von 200 atü etwa 1 mm und die zum genügenden Dichten erforderliche Überdeckung des Steuerventils (auf der nicht belasteten Seite) 0,5 mm, dann wird das veränderliche Glied bzw. die Steuervorrichtung eines jeden Steuerventils beim Druckanstieg von 0 auf 200 atü um 1,5 mm verlängert. Dabei ist vorausgesetzt, daß die Überdeckung des geschlossenen Steuerventils um 0,5 mm durch Verlängerung der Steuervorrichtung, die zum druckbelasteten Zylinder gehört, erzielt wird. Ein langsames Schräglegen kann nicht eintreten, weil der Spalt des geschlossenen Steuerventils bei einer Überdeckung von 0,5 mm gut abgedichtet ist.
  • Es kann aber auch vorteilhaft sein, die Verlängerung bei dem angeführten Druckanstieg auf 1,25 mm zu begrenzen und nur 0,25 mm zur Überdeckung des Spaltes im Steuerventil der unbelasteten Seite vorzusehen. Dichtet dieses bei dieser Überdeckung ab, dann bleibt die Parallelität erhalten, dichtet es aber erst bei einer Überdeckung von 0,5 mm, dann kommt der Balken allmählich in eine kleine Schräglage zum Tisch entsprechend dem nicht ausgeglichenen Betrag von 0,25 mm der Überdeckung.
  • Der Vorteil dieses Vorgehens tritt aber dann in Erscheinung, wenn sich unter dem Preßdruck das mehr belastete Ende des Balkens weiter dem Tisch zu bewegen sollte. Das andere Balkenende kommt nämlich erst dann nach, wenn der Balken die gleiche Schräglage, aber mit entgegengesetzter Neigung aufweist. Mit dem Stillstand des mehrbelasteten Balkenendes aber stellt sich die Schräglage in der alten Neigung wieder ein. Die Balkenschräglage zum Tisch wird also nicht größer als entsprechend dem nicht ausgeglichenen Betrag von 0,25 mm der Überdeckung.
  • Im anderen Falle dagegen, wenn die Längenänderung 1,5 mm beträgt, wird sich zwar im Stillstand eine waagerechte Lage des Balkens ergeben. Wenn sich aber aus dieser Lage heraus das mehr belastete Balkenende weiter nach unten bewegen sollte, dann bleibt das andere Balkenende entsprechend der 0,5 mm breiten Spaltüberdeckung zurück. Bei dieser Längenänderung tritt eine doppelt so große Schräglage für den Fall ein, daß sich das belastete Balkenende bei vollem Preßdruck weiter nach unten bewegt.
  • Je nachdem sich also beim Arbeiten das belastete Balkenende unter dem Druck an gleicher Stelle halten 1z~. nach unten sich weiterbewegen sollte, wird eine größere bzw. eine kleinere Überdeckung und damit eine größere oder kleinere Verlängerung des Steuergestänges oder eines seiner Glieder gewählt werden.
  • Die Überdeckung des nicht belasteten Steuerventils kann aber auch durch Verkürzung seines eigenen Steuergestänges herbeigeführt werden, wenn diese im Sinne des Schließens wirkt.
  • Zu diesem Zweck werden :in den Steuergestängen bzw. in einem ihrer Glieder Vorrichtungen zur Verkürzung angebracht, die weg- oder druckabhängig betätigt werden. Für die druckabhängige Verkürzung können die Leerhubd;rücke oder etwas größere Drücke herangezogen werden. Bei letzteren. wird davon ausgegangen, daß die Vorrichtung zur Verkürzung bei den Drücken, die zur Durchführung der Leerhübe nach oben: und unten benöüigt werden und die beispielsweise -zwischen 30 und 70 atü liegen können, noch nicht anspricht. Es genügt, wenn sie bei der Druckerhöhung von einigen Atmosphären oder von mehr ansprechen, also, bezogen auf die obengenannten Leerhubdrücke, bei etwa 31 bis 40 atü und 71 bis 80 atü.
  • Eine Druckerhöhung kann durch Lecköl erfolgen, das in dieDruckräume eindringt. Der vorher beispiels-Nveise 30 bis 70 atü betragende Druck steigt dann an. Dieser Druckanstieg wird zur Betätigung der Vorrichtung ausgenutzt, beispielsweise dadurch, daß er auf einen Kolben wirkt, der infolge einer Gegenfederkraft erst beim Druckanstieg anspricht und dass Glied bzw. Steuergestänge verkürzt.
  • Wird der Druck in den Druckräumen gesenkt, indem mehr Öl aus ihnen abgeführt wird, als Lecköl zuströmen kann:, dann kann auch diese Druckminderung dazu benutzt werden, das Steuergestänge zu verkürzen.
  • Wird ein Druckanstieg verwendet, so kann der Druck aus dem Hubraum des nicht oder der weniger belasteten Ständer entnommen werden. Die Hubräume sind meistens durch federbelastete Rückschlagventile gegen die Steuerventile abgetrennt. Dabei kann, der Druck vor oder auch nach diesem Ventil abgenommen werden. Der Druck in der Leitung zwischen Steuerventil und Rückschlagventil steigt bei Undichtheit im Steuerventil schnell an, weil hier nur wenig Ölraum vorhanden ist und dieser sich außerdem beim ersten Schließen unter geringem Druck befindet. Durch den schnellen Druckanstieg kann eine schnelle Überdeckung erzielt werden.
  • Wie ersichtlich:, gibt es mehrere erfindungsgemäße `'rege zu einer druckabhängigen Erzielung einer Überdeckung und' damit Dichtheit der Steuerschieberventile. Bei dem einen spricht die Vorrichtung zur Verlängerung oder Verkürzung der einzelnen Steuergestänge auf bestimmte Drücke der Druckräume, bei dem anderen auf bestimmte Drücke der Hubräume der Preßzylinder an.
  • In den: Abb. 1 und 2 ist eine Parallelsteuerung für Pressen, Scheren od. dgl. dargestellt. An Hand dieser Abbildungen und der Abb. 3 soll ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes beschrieben «-erden: Abb. 1 stellt eine Vorderansicht und Abb. 2 eine Seitenansicht einer hydraulischen Presse dar, während in Abb. 3 ein veränderliches Glied eines Steuergestänges mit der Vorrichtung zu seiner druckabhängigen Längenänderung gezeigt ist.
  • In Abb. 1 und 2 sind die Parallelsteuerventile 1 und 2 an den Köpfen der Ständer befestigt, an denen auch die Druckzylinder 3 und 4 angeordnet sind. An den Kolbenstangen 5 und 6 der Parallelsteuerventile sind die veränderlichen Glieder 7 und 8 angebracht und an diesen fest -einstellbare Verstellungen 9 und: 10, die die Zahnstangen 11 und 12 tragen und zum Einstellen der normalen Länge der Steuergestänge dienen.
  • Die Zahnstangen 11 und 12 greifen in Ritzel 13 und 14 ein, die: auf einer beiden Steuergestängen gemeinsamen Steuerwelle 19 befestigt sind. Die Lager 17 und 18 für die Steuerwelle sind auf dem Balken 20 angebracht.
  • Gegenrollen 15 und 16 führen die Zahnstangen in den Ritzeln 13 und. 14. Leitungen 21 und 22 führen von den Para.llelsteuerventilen z u clen Druckräumen der Zylinder 3 und 4. An diese Leitungen sind federnde Stahlrohre 23 und 24 angeschlossen, durch die der Öldruck, der in den Druc'";r@iumeti der Zylinder 3 und 4 herrscht, auf die veränderlichen Glieder 7 und 8 übertragen wird.
  • "Zum Kennzeichen einer einseitigen Belastung ist auf der linken Seite unter dein Druckzylinder zwischen Balken und Tisch ein Klotz 25 eingelegt, während sich auf der rechten Balkenseite kein den Preßdruck aufnehmender Gegenstand befindet.
  • In dein Augenblick, in welchem der leeruntergehende l>alken 20 auf den Klotz 25 trifft, wird seine Bewegung gehemmt, der Druck im Zylinder 3 steigt bis zu vollem Preßdruck an, sein Ständer federt dementsprechend auf und nimmt das Parallelsteuerventil1 nach oben.
  • Gleichzeitig aber steigt auch der Druck in der Preßvorrichtung des Gliedes 7, dessen Länge dadurch vergrößert wird, und zwar entsprechend der Auffederung des Ständers. Das Steuergestänge dieser Seite bleibt dadurch in Ruhe, so daß die Steuerwelle 19 nicht gedreht wird und das Steuergestä nge der rechten Seite, das das Para.llelsteu,e,rventil geschlossen hält, nicht bewegt wird.
  • Infolge dieses ansteigenden Druckes kann, aber allinählich Lecköl durch das Parallelsteuerventil 2 in den Zylinderrauen 4 dringen, wodurch dessen Kolben sich langsam nach unten bewegt und eine Schräglage des Balkens eintritt. Diese Schräglage kann durch ein besseres Diebten des Ventil, z. B. durch eine größere Überdeckung, vermieden werden.
  • Daher wird das Glied 7 um mehr verlängert, als zum Ausgleich der Aufiedcriing des Ständers nötig i e Zahnstange 11 versetzt dann uin den Mehrw äre. Di betrag der Verlängerung die Steuerwelle 19 in Drehung, und diese führt über (las Ritzel 14 eine gleichsinnige Bewegung (le.; rechten Steuerg,@stiinges durch, so daß (las Parallelsteuerventil2 mehr geschlossen wird, besser abdichtet und kein oder kaum noch Lecköl in dcri Zylinder 4 gelangen kann. Der Balken bleibt dann parallel zum Tisch stehen.
  • In den weiteren Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele für .ein druckabhängiges veränderliches Glied dargestellt, und zwar zeigt Abb. 3 a eine Vorrichtung für eine Verlängerung, Abb. 3b eine Vorrichtung für eine Verkürzung und Abb. 3 c eine Vorrichtung für eine Verlängerung und eine Verkürzung.
  • In Abb. 3 a bilden ein Oberteil 30 und ein Unterteil 31 an ihren einander zugekehrten Enden eine kleine hydraulische Presse 32, die aus einem Zylinder 33 im Unterteil 30 und einem Kolben 34 beisteht, der in einem Gewindebolzen zur Befestigung des Unterteiles 31 ausläuft.
  • Das Oberteil 30 trägt eine Hubbegrenzungsmutter 36 mit einem Ringansatz 37, auf dem der Bund 38 des Kolb-ns 34 nach Vollendung seines Hubes atif'läuft. Sowohl die Begrenzungsmutt; r 36 als auch ihre Gegenmutter 39 sind durch Nasenscheiben 40 gesichert. Die Begrenzungsmutter 36 trägt auf ihrer Außenseite ein Gewinde für eine Vorspanninutter 41. Diese Vorspanninutter dient dazu, Federn zu spannen, um den Kolben 34 mit einem dem hydraulischen Druck entgegenwirkenden Druck zu belasten. Zu diesem Zwecke sind zwischen dem Bund 42 des Kolbens und. dem Ring 43 zwei Tellerfedern 44 angeordnet. Die Vorspannmwtter 41 und ihre Gegenmutter 45 werden durch Nasenscheiben 46 gesichert.
  • In der Gewindebohrung 47 wird durch eine Verschraubung ein federndes Stahlrohr oder ein anderes Übertragungsmittel befestigt, dessen anderes Ende mit dem Druckraum des dazugehörenden Zylinders oder einer zu diesem führenden Leitung verbunden ist.
  • Durch den Öldruck wird der mit Rillen versehene Kolben 34 entgegen dem Druck der Federn 44 nach rechts gedrückt, bis sein Bund 38 am Ringansatz 37 anschlägt. Uni diesen Hub verlängert sich entsprechend das Glied, dessen Länge sich aus der Länge. des Oberteiles 30 und der Länge des Unterteiles 31 zusammensetzt. Die Kolbenfläche und die Federn werden so gewählt, daß sich beim vollen Preßdruck ein Hub ergibt, Gier der Auffederung des Ständers und/oder der ganzen oder teilweisen Überdeckung des Schieberventils entspricht. Ein Anschluß 59 dient zum Ableiten des aus dem Druckraum 33 entweichenden Lecköles.
  • In Abb. 3b ist eine Preßvorrichtung für eine Verkürzung des Gliedes eingezeichnet, wobei der Einfachheit halber das Drucköl durch den Anschluß 47 und eine Kolbenbohrung zugeführt wird.
  • Auf dein Gewindebolzen 35 befestigt ist ein Kolben 48 für die Verkürzung des veränderlichen Gliedes (30, 31).
  • Der durch den Anschluß 47 zugeführte Druck wird über eine Bohrung 49 und Kanäle 50 in den Druckraum 51 gebracht, wodurch sich der Kolben 48 nach rechts bewegt und einen Spalt 52, der sich zwischen Oberteil und Unterteil befindet, verkleinert. Um den gleichen Betrag verkleinert sich auch die Länge des veränderlichen Gliedes.
  • Als Gegenkraft wirken auf den Verkürzungskolben 48 zwei Tellerfedern 53, die durch ein Endstück 54 des Unterteiles auf den Kolben gepreßt werden. Der Druck der entsprechend vorgespannten Tellerfedern wird durch einen Distanzring 55 im Druckraum 51 aufgenommen. Zum Vorspannen dient das Endstück 54. Es ist durch eine Gegenmutter 56 und Nasenschrauben 57 gesichert.
  • Als Hubbegrenzung für die Verkürzung dient das Oberteil 30, das nach Vollendung des durch den Spalt 52 bestimmten Hubes auf eine Fläche 58 des Unterteiles 31 aufläuft.
  • Der Hub; also der Spalt 52, wird mit Hilfe des Distanzringes 55 eingestellt.
  • Wenn das Glied mit den beiden Preßvorrichtungen ausge-tattet wird, muß für die Verkürzu.ngsvorrichtun- in den Raum 51 ein gesonderter Druckanschluß 61 von der Seite her vorgesehen werden und die Ko.1beiibohrttng wegfallen, wie es in Abb. 3 c gezeigt ist.
  • Eine Anschlußöffnung 59 dient zum Abführen des aus den Druc.kräurnen 33 und 51 entweichenden I-,ecköle.s.
  • Das Oberteil 30 besitzt eine zentrale Bohrung 60, welche bei der Verbindung des Oberteiles mit der Kollr°iistange des Schieberventils an die Bohrung der Kolbenstange angeschlossen wird, so daß der Druck aus (Lese Druckräumen der Preßzylinder unrnitte lbar vom Druckraum des Parallelsteuerventils dem Druckratim 32 zugeleitet wird. Wird die Bohrung 60 zur Übertragung des Druckes benutzt, dann wird der Anschluß 47 blind geschlossen.
  • Die übrigen Bezugszeichen der Abb. 3 c bezeichnen die gleichen Geigenstände wie die betreffenden in Abb. 3 a und. 3 b.

Claims (14)

  1. PATFNTANSPfiÜCHR7 1. Steuerung für hydraulische Pressen, Scheren od. dgl. mit mehreren Preßzylindern und selbsttätiger Parallelführung des beweglichen Preßbalkens durch Steuerventile, die durch eine Para.llelsteuervorrichtung, z. B. Zahnstangen mit Ritzelwelle, Seilzüge, Parallelgestänge od. dgl., abhängig vom Parallelführungsfeh.ler verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich: der durch Auffedern des Pressengestells entstehenden Abweichungen ein oder mehrere Glieder der Steuervorrichtung abhängig vom Auffederungsdruck oder -weg selbsttätig verstellbar sind.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch druckabhängige' hydraulische Stellvorrichtungen, deren Zylinderräume mit den Druckräumen der Preßzylinder verbunden sind und: deren Kolben unter der Wirkung einer Gegenkraft, z. B. einer Tellerfeder, stehen.
  3. 3. Steuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtungen unmittelbar als Verstellglieder in die Steuervorrichtung eingebaut und mit den Druckräumen durch federnde Stahlrohre, Druckschläuche od. dgl. verbunden sind.
  4. 4. Steuerung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wegabhängige Stellvorrichtungen, durch welche die Auffederungen des Pressengestells gegenüber nicht der Auffederung unterliegenden Festpunkten auf die- Steuervorrichtung Übertragbar sind.
  5. 5. Steuerung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Stellvorrichtungen in die Steuervorrichtungen eingebaute mechanische Verstellglieder, z. B. Gewindemuffen, Hebeldrehpunkte, Hebelwinkel od. dgl., verstellbar sind.
  6. 6. Steuerung nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtungen bzw. ihre veränderlichen Glieder eine Hubbegrenzung enthalten.
  7. 7. Steuerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die, Hubbegrenzung entsprechend der Auffederung und/oder Längung der Ständer verstellbar ist. B.
  8. Steuerung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die, Hubbegrenzung entsprechend einer gewünschten Spaltüberdeckung im Steuerventil verstellbar ist.
  9. 9. Steuerung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubbegrenzung entsprechend der halben zum dichten Schließen benötigten Spaltüberdeckung verstellt ist.
  10. 10. Steuerung nach den Ansprüchen 2 oder 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkraft der Vorspannvorrichtung, beispielsweise der Tellerfedern, einstellbar ist.
  11. 11. Steuerung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkraft größer ist als die bei kleinen Drücken (beispielsweise 30 bis 70 atü), wie sie zur Leerbewegung nach oben. oder unten benötigt werden, hervorgerufene Kraft in der hydraulischen Stellvorrichtung.
  12. 12. Steuerung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Federstärke und Federlänge bzw. die Anzahl der Federn so gewählt wird, daß sie in dem Druckbereich, der zwischen dein Leerhubdruck (von beispielsweise 30 bis 70 atü) für die Leergänge und dem Enddruck (von beispielsweise 200 bis 400 atü) liegt, einen Federweg entsprechend der Auffe-derung und/oder Längung des Ständers aufweisen.
  13. 13. Steuerung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Federweg größer ist als die Auffederung und/oder Längung des Ständers.
  14. 14. Steuerung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Federweg bei Überschreiten des Leerhubdruckes um einige Atmosphären (beispielsweise, um 1 bis 10 atü oder mehr) der gewünschten Ventilüberdeckung entspricht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften 11r. 685 873, 562 -l63, 382 644; schweizerische PatentschriftenNr.306449,270636; britische Patentschrift Nr. 617 104; USA.-Patentschriften Nr. 2 603 145, 2 565 639, 2484908.
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