DE382644C

DE382644C - Presse, insbesondere fuer Kuempelzwecke, o. dgl. Werkzeugmaschine

Info

Publication number: DE382644C
Application number: DEE25934D
Authority: DE
Original assignee: Eulenberg Moenting & Co M B H
Current assignee: Eulenberg Moenting & Co M B H
Publication date: 1923-10-04

Description

Presse, insbesondere für Kümpelzwecke, o. dgl. Werkzeugmaschine. Bei Pressen, insbesondere wenn sie Kumpelzwecken dienen, und bei dergleichen Werkzeugmaschinen tritt das Bedürfnis auf, die Schiefstellung des Querhauptes bei einseitigen Belastungen oder Widerständen zu verhindern.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Querhaupt außer seiner Prismengradführung eine GelenkparalleIführung hat. Es sind zwar schon Parallelführungen für das Querhaupt von Pressen unter Anwendung von Gelenken bekannt, aber hierbei werden außer Gelenken noch Prismenführungen benutzt, deren Beseitigung durch die Erfindung erreicht werden soll. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Vorder- und Seitenansicht.
Das Querhaupt a wird durch zwei seitliche Preßkolben f und g und einen mittleren Preßkolben heruntergedrückt und durch zwei Rückzugzylinder h und i wieder gehol:en. An der Preßunterlage 1 sind vorn und hinten je zwei Winkelhebel c und cl gelagert und untereinander durch Zugstangen d verbunden. Die freien Enden der Wiiikelbebel sind außerdem durch Gelenkstangen b und b1 mit (lein Querhaupt a verbunden.
Angenommen, die Widerstände, die der Abwärtsbewegung des Querhauptes a beim Arbeitsgang entgegenstehen, seien in der Art verteilt, daß sie unmittelbar unter dein Preßkolben f ihren Höchstwert erreichen, dagegen unter dem Preßkolben g. den Mindestwert: dann ist das Querhaupt a geneigt, sich schon hei geringem Spielraum oder geringer Biegsamkeit seiner Prismengradführungen schief zu stellen, wie es die Strichpunktlinie h darstellt. Die Gelenkparallelführung, die aus (len Teilen b, b1, c, cl und cl besteht, gestattet (lies jedoch nicht, da die durch den Preßkolben g ausgeübte und durch keinen Widerstand aufgezehrte Kraft nunmehr durch die Parallelführung in zusätzlichem Sinne zur Wirkung des PreßkolLens f auf den unter dem Preßkolben f befindlichen Teil des Querhauptes a übertragen wird. Dabei kann sich das Querhaupt a nur niederbewegen, wenn durch die gemeinsame Wirkung des von dem Preßkolben f ausgeübten Druckes und des durch die Parallelführung ül,ertragenen 7usatzdruckes der unterhalb des Preßkolbens f herrschende Widerstand überwunden werden kann. Durch die Cberleitung des bei g verfüg@:areri Preßdruckes auf die andere Seite wird dort cler Druck entsprechend erhöht, ohne claß (lal-ei die Pressensäulen, Preßzylinder usw. liiiher beansprucht werden, als ursprünglich vorgesehen war. Diese Teile werden ini Gegenteil von den sehr kedeutenden einseitigen Drücken entlastet, die bei einseitigen Preßwiderständen auftreten können. Bei der Einleitung des Rückzuges durch die Rückzylinder i und k tritt (las gleiche Kräftespiel ein. Sind die Preßkräfte gleichmäßig verteilt, so daß keine Neigung zum Schiefstellen des Querhauptes a vorhanden ist, so bleiben die Stangen und Gelenke der Parallelführung spannungslos.
Ohne Änderung des Erfindungsgedankens kann die Gelenkparallelführung für verschiedene Bedarfsfälle baulich verschieden durchgeführt werden.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Presse, insbesondere für hümpelzwecke, o. dgl. Werkzeugmaschine mit Parallelführung für (las Querhaupt, dadurch gekennzeichnet, daß das Querhaupt (a.) außer einer Prisinengradführung eine Gelenkparallelführung (b, bl, c, cl) hat.