DE1155017B - Parallelsteuerung fuer hydraulische Mehrzylinderpressen - Google Patents

Parallelsteuerung fuer hydraulische Mehrzylinderpressen

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Publication number
DE1155017B
DE1155017B DE1957W0021956 DEW0021956A DE1155017B DE 1155017 B DE1155017 B DE 1155017B DE 1957W0021956 DE1957W0021956 DE 1957W0021956 DE W0021956 A DEW0021956 A DE W0021956A DE 1155017 B DE1155017 B DE 1155017B
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DE
Germany
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press
remote monitoring
parallel control
monitoring devices
attached
Prior art date
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Pending
Application number
DE1957W0021956
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Ulrych
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wagner and Co Werkzeugmaschinenfabrik Mbh
Original Assignee
Wagner and Co Werkzeugmaschinenfabrik Mbh
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Publication date
Application filed by Wagner and Co Werkzeugmaschinenfabrik Mbh filed Critical Wagner and Co Werkzeugmaschinenfabrik Mbh
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Publication of DE1155017B publication Critical patent/DE1155017B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses
    • B30B15/24Control arrangements for fluid-driven presses controlling the movement of a plurality of actuating members to maintain parallel movement of the platen or press beam

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

  • Parallelsteuerung für hydraulische Mehrzylinderpressen Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Parallelsteuerung für hydraulische Mehrzylinderpressen.
  • Es sind zahlreiche selbsttätige Einrichtungen bekannt, mit denen ein genauer Gleichlauf der einzelnen Preßplunger hydraulischer Mehrzyhnderpressen auch dann erreicht wird, wenn der Preßbalken einseitig belastet ist. Derartige Gleichlaufsteuerungen haben eine Verbesserung des Arbeitsergebnisses bei Abkant-, Biege-, Zieh-, Prägevorgängen und ähnlichen Bearbeitungsprozessen zum Ziel. Bei den für diesen Zweck bekannten Gleichlaufsteuerungen wird die bei ungleichmäßiger Belastung unterschiedliche Verschiebung der Preßplunger bzw. Preßbalkenenden gegenüber den Preßzylindern bzw. den Oberteilen des Pressengestells zur Steuerung ausgewertet. Das erstrebte Ziel wird hierdurch nur unvollkommen erreicht, weil ein genauer Gleichlauf der einzelnen Preßplunger eine Parallelität zwischen Preßbalken und Preßtisch, d. h. zwischen Ober- und Unterwerkzeug, nicht unbedingt zur Folge hat. Wegen der bei einseitiger Belastung des Preßbalkens auftretenden, ungleichen Auffederung des Pressengestells erleiden auch die Preßzylinder unterschiedliche Verlagerungen. Eine gleichmäßige Bewegung der Preßplunger und damit der Preßbalkenenden gegenüber den Preßzylindern genügt also nicht, um Verkantungen des Oberwerkzeugs gegenüber dem Unterwerkzeug zu vermeiden. Es ist vielmehr für ein einwandfreies Arbeitsergebnis erforderlich, die Bewegung der einzelnen Preßplunger selbsttätig so zu steuern, daß der Preßbalken stets gleichmäßig gegenüber dem Preßtisch verschoben wird.
  • Man hat zu diesem Zweck bereits vorgeschlagen, bei selbsttätigen Gleichlaufsteuerungen mit mechanisch in Abhängigkeit vom Gleichlauffehler der Preßplunger betätigten Ventilen Glieder der Steuervorrichtung zum Ausgleich der ungleichen Auffederung des Pressengestells selbsttätig zu verstellen, so daß sich eine selbsttätige Parallelsteuerung des Preßbalkens in bezug auf den Preßtisch ergibt. Diese Weg-oder druckabhängige Verkürzung oder Verlängerung der im Kraftfluß des Steuerungsmechanismus liegenden Glieder erfordert einen großen konstruktiven und fertigungsmäßigen Aufwand. Ferner sind derartige Einrichtungen selbstverständlich mit den allgemeinen Mängeln mechanisch betätigter Gleichlaufsteuerungen behaftet: Die Vielgliedrigkeit ergibt insbesondere bei sehr großen Maschinen hohe Kosten sowie infolge von Bewegungsspiel und Elastizität ungenügende Genauigkeit bzw. Ansprechempfindlichkeit.
  • Demgegenüber ermöglicht die erfindungsgemäße Parallelsteuerung die Parallelbewegung des Preßbalkens gegenüber dem Unterwerkzeug unabhängig von der Durchfederung des Pressengestells bei geringem Aufwand und großer, von den Abmessungen der Presse unabhängiger Genauigkeit. Dies wird in einfachster Weise dadurch erreicht, daß die Bezugspunkte für die Messung des Parallelführungsfehlers an Stellen gelegt werden, die an der Verformung des Pressengestells nicht beteiligt sind. Hierzu soll erfindungsgemäß eine Parallelsteuerung, bei der jeder. Preßplunger proportional seiner Bewegung ein sogenanntes Fernüberwachungsgerät betätigt und bei ungleicher Betätigung, d. h. Vorteilen eines Fernüberwachungsgerätes, ein Impuls zur Verstellung eines hydraulischen Steuerorgans im Sinne einer Verminderung des den voreilenden Preßplunger beaufschlagten Druckes gegeben wird, so ausgebildet sein, daß die Fernüberwachungsgeräte an von der Auffederung des Presssengestells nicht betroffenen Teilen -in der Nähe des Preßtisches am Pressengestell befestigt sind. Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung sollen die Fernüberwachungsgeräte an Trägern ange= ordnet werden, die am Preßtisch starr befestigt sind, neben den Pressenständern verlaufen und von Beanspruchungen durch die Preßkraft frei sind. Schließlieh schlägt die Erfindung vor, die Betätigung der Fernüberwachungsgeräte durch Zahnstangen od. dgl. vorzunehmen, die an den Preßplungern befestigt sind. Gegenüber der normalerweise üblichen Abnahme des Gangfehlers am Preßbalken ergibt sich hierdurch der Vorteil, daß eine gewollte Schrägstellung des Preßbalkens, z. B. für verlaufende Abkantungen, auf die Parallelsteuerung ohne Einfluß bleibt. Eine Abkantpresse ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung in den Fig. 1 und 2 schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Ansicht der Presse von hinten, Fig. 2 eine Seitenansicht.
  • An den C-förmigen Seitenständern 1, 2 ist der Preßbalken 3 geführt, der mit Hilfe der in den Preßzylindern 4, 5 beweglichen Preßplunger 6, 7 auf-und abbewegbar ist. Die Seitenständer 1, 2 sind oben durch die Traverse 8, unten durch den Preßtisch 9, der die Preßtischpl.atte 10 trägt, verbunden. Am unteren, aus den Preßzyhndern ragenden Teil der Preßplunger 6, 7 sind Hebel 11, 12 starr befestigt, an denen senkrecht verlaufende Zahnstangen 13, 14 justierbar angeordnet sind. Die Verzahnungen der Zahnstangen 13, 14 sind mit den Betätigungselementen von Fernüberwachungsgeräten 15, 16 im Eingriff. Die L-förmigen Balken 17, 18, an deren einem Ende die Fernüberwachungsgeräte angebracht sind, sind am Preßtisch 9 unmittelbar unter der Preßtischplatte 10 starr befestigt und verlaufen parallel zu den Seitenständern 1, 2, ohne jedoch mit diesen verbunden zu sein.
  • Die Fernüberwachungsgeräte sind Instrumente bekannter Bauart, bei deren Betätigung die kennzeichnenden Werte eines elektrischen Stromkreises, z. B. die Induktion, d. h. der Widerstand eines Wechselstromkreises, geändert wird. Die Fernüberw.achungsgeräte 15, 16 sind in bekannter (nicht dargestellter) Weise über einen Verstärker so zusammengeschaltet, daß bei gleicher Stellung der Betätigungselemente der Verstärker nicht ausgesteuert wird, während bei Winkeldifferenz, d. h. Voreilen eines Betätigungselements., ein Impuls gegeben wird, der über einen Servomotor, z. B. einen sogenannten Tauchspulenregler, einen Hydraulikschalter, beispielsweise einen Drosselschieber, betätigt. Dabei wirkt der Drosselschieber auf den Druckmittelstrom in die Preßzylinder 4, 5 bzw. aus ihnen so ein, daß der die Preßplunger bewegende Druck in dem Preßzyhnder verringert wird, welcher dem voreilenden Fernüberwachungsgerät zugeordnet ist.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Der Preßbalken 3 sei gleichmäßig belastet. Die Preßplunger 6, 7 bewegen sich bei Beaufschlagung mit Druckmittel gleich schnell nach unten, dementsprechend werden die Fernüberwachungsgeräte 15, 16 synchron betätigt. Der Verstärker wird nicht ausgesteuert, und der Drosselschieber bleibt in Mittelstellung, so daß beide Preßzylinder 4, 5 gleichmäßig mit Druckmittel versorgt werden. Bei auftretender einseitiger Belastung des Preßbalkens 3, z. B. auf der linken Seite, wird der linke Preßplunger7 infolge des höheren Widerstandes verzögert. Das Betätigungsglied des linken Fernüberwachungsgeräts 16 bleibt zurück, d. h. das Gerät 15 eilt vor. Gleichzeitig tritt infolge der höheren Belastung im linken Seitenständer eine stärkere Auffederung ein. Dies ergibt ein zusätzliches Zurückbleiben des Betätigungsgliedes des linken Fernüberwachungsgeräts 16 gegenüber dem rechten Gerät 15. Entsprechend der Voreilung des Betätigungsgliedes des rechten Fernüberwachungsgerätes 15 wird der Verstärker ausgesteuert und der Drosselschieber in der Weise verstellt, daß der rechte Preßplunger 6 durch geringeren Druck im Preßzylinder4 beaufschlagt wird. Es stellt sich ein Momentengleichgewicht der auf die Preßplunger wirkenden Druckkräfte in bezug auf die Widerstände ein, so daß sich beide Preßplunger wieder mit gleicher Geschwindigkeit bewegen. Bei der Aufwärtsbewegung des Preßbalkens ist die Wirkungsweise sinngemäß die gleiche.
  • Da die Fernüberwachungsgeräte 15, 16, die für die Messung des Gleichlauffehlers verantwortlich sind, bei Verformungen des Pressengestells ihre Lage nicht ändern, beeinflussen nicht nur ungleiche Preßplungerbewegungen, sondern auch ungleiche Auffederungen der Seitenständer die Parallelsteuerung. Der Preßbalken 3 bleibt daher bei allen Belastungs- und Verformungszuständen der Presse parallel zur Preßtisehplatte 10, sofern man von dem minimalen Parallelitätsfehler absieht, der zurAuslenkung des Drosselschiebers in der Gleichgewichtslage erforderlich ist.
  • Die erfindungsgemäße Parallelsteuerung kann auch bei hydraulisch angetriebenen Scheren Anwendung finden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Parallelsteuerung für hydraulische Mehrzylinderpressen, bei der jeder Preßplunger proportional seiner Bewegung ein Fernüberwachungsgerät betätigt und bei ungleicher Betätigung der Fernüberwachungsgeräte ein Impuls gegeben wird, der ein hydraulisches Steuerorgan im Sinne einer Verminderung des den voreilenden Preßplunger beaufschlagenden Druckes betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernüberwachungsgeräte (15, 16) an von der Auffederung des Pressengestells nicht betroffenen Teilen in der Nähe des Preßtisches (9) am Pressengestell befestigt sind.
  2. 2. Parallelsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Fe rnüberwaohungsgeräte (15, 16) an am Preßtisch (9) befestigten, neben den Pressenständern (1, 2) verlaufenden und von Beanspruchungen durch die Preßkraft freien Trägern (17, 18) befestigt sind.
  3. 3. Parallelsteuerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der Femüberwachungsgeräte (15, 16) durch an den Preßplungern (6, 7) befestigte Zahnstangen (13, 14) erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 674174; deutsche Auslegeschrift Nr. 1008 577.
DE1957W0021956 1957-09-27 1957-09-27 Parallelsteuerung fuer hydraulische Mehrzylinderpressen Pending DE1155017B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2482880A1 (fr) * 1980-05-26 1981-11-27 Amada Co Ltd Presse hydraulique, notamment pour cintrer et plier les toles

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE674174C (de) * 1936-03-29 1939-04-06 Rudolph William Glasner Presse mit Hilfsstuetzen
DE1008577B (de) * 1955-06-27 1957-05-16 Mengele & Soehne Masch Karl Parallelsteuerung fuer hydraulische Pressen, Scheren od. dgl. mit mehreren Presszylindern

Patent Citations (2)

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