DE10249809B4 - Presse - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/007Means for maintaining the press table, the press platen or the press ram against tilting or deflection

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Abstract

Presse mit wenigstens einem Pressenkopf, wenigstens einem Pressentisch, wenigstens einem zwischen Pressenkopf und Pressentisch bewegbar ausgeführten Stößel sowie wenigstens einer Vorrichtung zur Kippungskompensation, die verstellbare, kommunizierende Druckstangen aufweist, die unabhängig voneinander mittels elektromotorisch betriebener Verstellspindeln einstellbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Presse mit Kippungskompensation.
  • Derartige Pressen bzw. Verfahren sind bekannt, z. B. aus der DE 22 30 092 . Hier wird ein Druckausgleichs-Steuersystem für eine hydraulische Presse mit zahlreichen Zylindern gezeigt. Daran ist von Nachteil, dass ein derartiges Druckausgleichssystem sehr aufwendig und störanfällig ist.
  • Aus der DE 44 15 577 A1 ist eine Vorrichtung zur Kompensation der Durchbiegung bei einer Presse bekannt. Mit dieser Vorrichtung lässt sich sowohl die Durchbiegung des Stößels als auch die Durchbiegung des Pressentischs kompensieren. Dazu sind im Pressentisch bzw. im Stößel entsprechende hydraulische Aktoren vorgesehen, die bedarfsentsprechend angesteuert werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Presse zu schaffen, bei der die am Stößel und/oder am Druckkasten auftretenden Kippmomente einfach, schnell und zuverlässig auszugleichen sind.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch das Vorsehen wenigstens einer Vorrichtung zur Kippungskompensation in einer Presse nach Anspruch 1. Hierbei ist von Vorteil, dass die Kippung des Stößels weitgehend verhindert wird.
  • In einer erfindungsgemäßen Weiterbildung ist vorgesehen, dass die wenigstens eine Vorrichtung zur Kippungskompensation am Stößel und/oder am Druckkasten angeordnet ist. Hierbei ist von Vorteil, dass die Einstellung der Kippungskompensation sowohl am Stößel als auch am Druckkasten vorgenommen werden kann, was zu einem Höchstmaß an Bedienungskomfort und Flexibilität führt.
  • Eine andere erfindungsgemäße Weiterbildung sieht vor, dass die Vorrichtung zur Kippungskompensation im wesentlichen in Stößelbewegungsrichtung längsverschiebbar und/oder arretierbar angeordnet ist. Auf diese Weise kann die Kippung des Stößels in bezug auf den Pressentisch beeinflusst und verringert werden. Weiterhin können die in der Presse eingesetzten Werkzeuge sogar ohne Druckstifte betrieben werden.
  • Es ist vorgesehen, dass die Vorrichtung zur Kippungskompensation als verstellbare Druckstange ausgeführt ist. Mittels derartiger Lösungen kann sogar auf Blechdickenschwankungen reagiert werden, ohne am Werkzeug selbst Veränderungen vorzunehmen, da von außen die Druckstangenabstände einstellbar sind. Es werden kommunizierende Druckstangen verwendet, wobei die erste Druckstange am Stößel angeordnet ist, die zugehörige Gegendruckstange ist am Druckkasten angeordnet. Ein weiterer positiver Nebeneffekt liegt darin begründet, dass die Führungen des Druckkastens entlastet werden.
  • Weiter ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die verstellbare Druckstange mittels einer Spindel verstellbar ausgeführt ist.
  • In den Zeichnungen wird die Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
  • 1 den Stößelkippungsvorgang ohne Kompensation
  • 2 die Arbeitsweise der Kippungskompensation
  • 3 die Parallelhaltung von Stößel und Zieheinrichtung bei aktivierter Kippungskompensation
  • 4 die Presse mit geöffnetem Werkzeug
  • 5 die Presse mit gerade aufsetzendem Ziehwerkzeug und Kippungskompensation
  • 6 die Presse beim Ziehen mit Kippungskompensation
  • Die mechanische Kippungskompensation verhindert weitgehend ein Kippen zwischen Stößel und Druckkasten des Ziehapparates während des Umformvorganges, wenn eine außermittige Belastung zwischen Stößel 1 und Druckkasten 2 wirksam wirkt. Gleichzeitig kann mit bestimmten Krafteinstellungen an den Druckpunkten des Ziehkissens auch eine Kippung zwischen Stößel und Aufspannfläche auf dem Schiebetisch weitgehend verhindert werden. Die extremen außermittigen Belastungen ergeben sich insbesondere dann, wenn die Presse im Transferbetrieb verwendet wird, wie dies in 1 verdeutlicht wird.
  • In den vier Ecken des Stößel nahe der Stößelführungen befindet sich jeweils eine Druckstange 8, 9 die mittels einer Spindel in der vertikalen Richtung verstellbar ist. Unterhalb einer jeden Druckstange 8, 9 befindet sich am Ständer eine weitere Druckstange 10, 11, die auf dem Druckkasten 2 des Ziehapparates aufliegt. Dieser folgt mit der Ziehkissenverstellung in der vertikalen Richtung dem Druckkasten 2.
  • Beim Niedergang des Stößels 1 schließt sich das Werkzeug (2). Gleichzeitig kommen die Druckstange 8, 9 des Stößels 1 und der Ständer in Kontakt. Beim weiteren Niedergang des Stößels 1 bauen sich entsprechend der Einstellungen vom Ziehkissen die Ziehkissenkräfte zwischen Stößel 1 und Druckkasten 2 auf. Ist die resultierende Ziehkissenkraft nicht außermittig, bewegen sich Stößel 1, alle Druckstangen 8, 9, 10, 11 und Druckkasten mit Druckstiften parallel nach unten.
  • Beim Entstehen einer außermittigen Ziehkraft beginnen Stößel und Druckkasten gegensätzlich zu kippen und versuchen der Kraft auszuweichen (1). Dieses wird verhindert durch die sich im Kontakt befindlichen Druckstangen, in denen sich mit zunehmender außermittiger Belastung gleichzeitig die Kompensationskräfte vergrößern (3). Damit bildet sich ein Kräftegleichgewicht zwischen Stößel und Druckkasten heraus, so dass beide zueinander weitgehend parallel bleiben.
  • Im späteren Verlauf des Ziehvorganges bilden sich zusätzlich zu den Ziehkräften zwischen Stößel und Druckkasten auch Umformkräfte zwischen Stößel und Schiebetisch, wie z. B. Schnitt-, Falz- und Prägekräfte, die nicht auf den Druckkasten wirken. Auch diese resultierende Kraft kann außermittig sein und das parallele System Stößel-Druckkasten kippen. Hier kann ein Kräftegleichgewicht durch Umverteilung der Kräfte an den Druckpunkten des Ziehkissens erreicht werden, so dass das schon parallele System Stößel-Druckkasten auch zum Schiebetisch nahezu parallel bleibt (3).
  • Die vier Druckstangen werden unabhängig voneinander mittels elektromotorisch betriebener Verstellspindeln eingestellt.
  • Es handelt sich um Umrüstachsen.
  • Die Einstellung erfolgt durch den Bediener, der die Verstellung (Position bzw. Höhe) der Druckstange vorgibt.
  • Die Kraftsollwerte der vier Ziehkissenzylinder werden vom Bediener vorgegeben. Das Ziehkissen verfügt über eine Gleichlaufüberwachung, jedoch über keine Gleichlauf- bzw. Parallelitätsregelung.
  • Die Positionswerte der vier Ziehkissenweggeber werden angezeigt. Daraus kann eine eventuelle Schräglage des Kissens abgelesen werden.
  • Durch entsprechende Vorgabe der Kraftsollwerte der vier Ziehkissenzylinder und Einstellung der Druckstange durch den Bediener kann die Schräglage des Druckkastens zum Stößel und die Schräglage des Druckkastens zum Pressentisch minimiert werden.
  • 1
    Stößel einer mechanischen oder hydraulischen Presse
    2
    Druckkasten der Zieheinrichtung
    3
    Ziehwerkzeug eines Stufensatzes (Bsp.)
    4
    Schnittwerkzeug eines Stufensatzes (Bsp.)
    5
    Druckbolzen
    6
    Kraftstellglied 1 (und evt. 3) der Zieheinrichtung
    7
    Kraftstellglied 2 (und evt. 4) der Zieheinrichtung
    8
    Verstellbare Druckstange 1 (und evt. 3) [zurückgezogen]
    9
    Verstellbare Druckstange 2 (und evt. 4) [in Position]
    10
    Druckstange 1 (und evt. 3)
    11
    Druckstange 2 (und evt. 4)

Claims (4)

  1. Presse mit wenigstens einem Pressenkopf, wenigstens einem Pressentisch, wenigstens einem zwischen Pressenkopf und Pressentisch bewegbar ausgeführten Stößel sowie wenigstens einer Vorrichtung zur Kippungskompensation, die verstellbare, kommunizierende Druckstangen aufweist, die unabhängig voneinander mittels elektromotorisch betriebener Verstellspindeln einstellbar sind.
  2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Presse wenigstens einen Druckkasten aufweist.
  3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Vorrichtung zur Kippungskompensation am Stößel und/oder am Druckkasten angeordnet ist.
  4. Presse nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Kippungskompensation im wesentlichen in Stößelbewegungsrichtung längsverschiebbar und/oder arretierbar angeordnet ist.
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