DE2230092A1 - Druckausgleichs-Steuersystem für eine hydraulische Presse mit zahlreichen Zylindern - Google Patents

Druckausgleichs-Steuersystem für eine hydraulische Presse mit zahlreichen Zylindern

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DE2230092A1
DE2230092A1 DE19722230092 DE2230092A DE2230092A1 DE 2230092 A1 DE2230092 A1 DE 2230092A1 DE 19722230092 DE19722230092 DE 19722230092 DE 2230092 A DE2230092 A DE 2230092A DE 2230092 A1 DE2230092 A1 DE 2230092A1
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cylinders
cylinder
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der Anmelder. P B3Ob 15-28 ist
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Mori, Masunori, Wakayama (Japan)
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    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses
    • B30B15/24Control arrangements for fluid-driven presses controlling the movement of a plurality of actuating members to maintain parallel movement of the platen or press beam
    • B30B15/245Control arrangements for fluid-driven presses controlling the movement of a plurality of actuating members to maintain parallel movement of the platen or press beam using auxiliary cylinder and piston means as actuating members

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Presses (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

Dipl.-Ing. Yoü«..^ ;
6 FranHuii a. M
Parksiraße 13
7079
MASUNORI MORI, Nozaki, Japan
Druckausgleichs-Steuersystem für eine hydraulische Presse mit zahlreichen Zylindern«
Die Erfindung "bezieht sich auf ein Druckausgleichs-Steuersystem für eine hydraulische Presse mit zahlreichen Zylindern.
Es wird in weiten Kreisen anerkannt, daß die synchronisierte Bewegung von zwei Zylindern in einer hydraulischen Presse von großer Bedeutung ist, um eine Beschädigung der Presse und/oder einen nachteiligen Einfluß auf die Genauigkeit eines Werkstückes zu vermeiden, das durch Pressen verformt wirde Es sind demzufolge schon viele Versuche bekanntgeworden, Z0B. ein Verfahren, durch das die schräggestellte oder geneigte obere Platte oder Druckplatte dadurch auf ein normales Niveau einjustiert oder eingestellt wird, daß man Gleitabschnitte der Druckplatte mit starren oder steifen Pührungskörpern größerer Festigkeit versieht, oder ein Verfahren, das die ÖlzufUhrgeschwindigkeit regelt, indem man einen Servomechanismus vorsieht, der durch eine Abführvorrichtung betätigt werden kann, welche so konstruiert ist, daß sie den Druckunterschied in Zylindern ermittelt, die an den gegenüberliegenden
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Seiten einer Presse angeordnet sind, oder auch ein Verfahren, bei dem die Steuerung mit Hilfe der Bewegung von Gelenkgliedern mit einem größeren Durchmesser erfolgt. Diese Versuche haben jedoch nur einen Teilerfolg gebracht, wenngleich die hydraulischen Pressen gemäß diesen Vorschlägen ausreichende Leistungen in dem Pail zeigen, daß die Presse unbelastet betrieben wird oder ein Werkstück auf der Druckplatte oder oberen Platte in deren Mittelpunkt angeordnet wird» Wenn jedoch ein solches Werkstück in einer außermittigen oder vorgespannten Position auf der Druckplatte angeordnet wird, so führt dies zu einer Beschädigung der Führungsteile oder zu einer übermäßigen, unzulässigen Beanspruchung der Drehwellen der Pässe„ Dies führt wiederum zu einem Ausfall der Presse, zu dem die nachteiligen Einflüsse, wie beispielsweise eine Verschlechterung der Arbeitsgenauigkeit der Presse und der Herstellungsgenauigkeit der durch die Presse erzeugten Gegenstände hinzukommen»
Der vorliegenden Erfindung lie;*t demzufolge die aufgäbe zugrunde, diese Nachteile dadurch zu vermeiden, da2 man ein Druckausgleichs-Steuersystem ν .-sieht, das karak:eristische Merkmale einer hydraulischen Einrichtung benutzt, wobei der Dr.vCk, der in dem Zylinder vorliegt, der nicht belastet ist, in denjenigen Zylinder eingeführt werden kann, der einer Druckbelastung unterliegt, so daß man eine ausgeglichene Druckverteilung in allen verwendeten Zylindern erhält.
Es ist auch beabsichtigt, ein Druckausgleichs-Steuersystem für eine hydraulische Presse vorzusehen, welches die Verwendung von Kolbenstangen ermöglicht, die einen verhältnismäßig längeren Hub aufweisen, ohne daß dadurch jedoch der Stand der Zylinder verschlechtert oder aufgegeben wird, die in der hydraulischen Presse aufgestellt sind. Es soll ferner ein
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Druckausgleichs-Steuersystem für eine hydraulische Presse geschaffen werden, das einen genauen Betrieb bzw, eine genaue Betätigung ermöglicht.
Zur Lösung obiger Aufgabe geht die Erfindung aus von einem Druckausgleichs-Steuersystem für eine hydraulische Presse mit zahlreichen Zylindern, das gekennzeichnet ist durch wenigstens einen Druckzylinder und durch eine gerade Zahl von Druekausgleichs-Steuerzylindern, wobei die oberen und unteren Kammern von einem aus der geraden Zahl von Druckausgleiehs-Steuerzylindern derart mit den entsprechenden oberen und unteren Kammern des anderen Druckausgleichs-Steuerzylinders verbunden sind, daß die obere Kammer des ersteren Zylinders mit der unteren Kammer des letzteren Zylinders verbunden ist und umgekehrt. ' ■ ·
In dem Druckausgleichs-Steuersystem gemäß der vorliegenden Erfindung sind demzufolge wenigstens ein Druckzylinder und eine gerade Zahl von Druckausgleichs-Steuerzylindern für eine hydraulische Presse vorgesehen, wobei die oberen und unteren Kammern von einem der Druckausgleichs-Steuerzylinder über Rohrleitungen mit den unteren und oberen Kammern eines anderen entsprechenden Druckausgleichs-Steuerzylinders entsprechend verbunden sind. Dadurch wird die Belastung, die auf jeder der Kolbenstangen der Druckzylinder und der Druckausgleichs-Steuerzylinder liegt, selbst dann ausgeglichen, wenn ein Werkstück zwecks Preßverformung in einer außermittigen Lage unter einer Druckplatte oder oberen Platte angeordnet wird, was zur Folge hat, daß die Kolbenstangen überwiegend einseitig belastet werden.
In diesem Zusammenhang ist es möglich, daß ein jedes Paar, bestehend aus einem Druckzylinder und einem Druckausgleichs-
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Steuerzylinder aus Gründen einer vereinfachten Konstruktion einteilig ausgeführt werden kann, die Druckzylinder und Druckausgleichszylinder können jedoch auch getrennt ausgebildet werdenι um die Verwendung von Kolbenstangen mit einem längeren Hub zu ermöglichen. Ferner hängt die Genauigkeit des Druckausgleichs-Steuervorgangs von der Kompreßibilität des Öles ab, das in den oberen und unteren Kammern der Druckausgleichs-Steuerzylinder enthalten ist« Dabei kann der Druck in allen Druckausgleichs-Steuerzylindern vorteilhaft vorher unter Verwendung einer Druckwelle aufgebaut werden, die getrennt von derjenigen angeordnet ist, die für die Druckzylinder benutzt wird. Außerdem können zur Erreichung einer weiteren erhöhten Genauigkeit für den Druckausgleichs-Steuervorgang ölkompressionszylinder vorgesehen sein, von denen ein jeder zwischen einem Druckzylinder und einem Druckausgleichs-Steuerzylinder angeordnet ist. Dadurch kann der Druck in den Druckausgleichs-Steuerzylindern zu allen Zeitpunkten in bezug auf den Wert ausgeglichen werden, der in dem Druckzylinder vorliegt.
Die Erfindung wird nun anhand der beiliegenden Abbildungen ausführlich beschrieben, wobei alle aus der Beschreibung und den Abbildungen hervorgehenden Einzelheiten oder Merkmale zur Lösung der Aufgabe im Sinne der Erfindung beitragen können und mit dem Willen zur Patentierung in die Anmeldung aufgenommen wurden« Es zeigen:
Pig. 1} 2 und 3 schematische Ansichten verschiedener Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Es wird nun auf Pig. 1 bezug genommen„ In dieser Pigur sind Trennwände 5 und 6 in jeweils einem von zwei Zylindern angeordnet, wodurch die Zylinder aus jeweils einem oberen Zylinder, d.h. einem Druckzylinder 1 oder 2
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und einem unteren Zylinder, d.h. einem Druckausgleichs-Steuerzylinder 3 oder 4 bestehen» Mit anderen Worten, das Druck— zylinderpaar und das Druckausgleichs-Steuerzylinder-Paar ist hier einstückig ausgeführt, so daß es eine einzige Zylinderkonstruktion "bildet. Zwei solche Zylinder, die die gleiche Form aufweisen, sind jeweils an jeder Seite einer hydraulischen Presse vorgesehene Kolbenstangen 21 und 22 sind jeweils einem jeden Paar, bestehend aus einem Druckzylinder 1 oder 2 und einem Druckausgleichszylinder 3 oder 4» zugeordnet« Kolben 7» Θ, 9 und 10 bewegen sich innerhalb der Zylinder, und die Kolbenstangen sind mit einem Ende an einer Druckplatte oder oberen' Platte 23 der Presse angelenkte
Die oberen und unteren Kammern der Druckzylinder 1 und 2, welche Kammern durch die Kolben 7 bzw. 8 getrennt sind, sind untereinander durch Rohrleitungen 28 und 27 verbundene Dabei ist die eine otoere Kammer mit der anderen oberen Kammer und die eine untere Kammer mit der anderen unteren Kammer verbunden, während die Rohrleitungen an einem Umschaltventil 26 angeschlossen sind, das wiederum über eine Rohrleitung mit einer Öl-Förderpumpe 25 verbunden ist.
Die oberen Kammern 11 und 12 und unteren Kammern 13 und 14 der Druckausgleich-Steuerzylinder 3 und 4> welche Kammern durch die Kolben 9 und 10 getrennt sind, sind über Rohrleitungen 19 und 20 untereinander verbunden» Dabei ist die eine obere Kammer mit einer aiideren unteren Kammer und die eine untere Kammer mit einer anderen oberen Kammer verbunden, während die inneren Volumen der entsprechenden Kammern gleich ausgelegt sind. Beide Rohrleitungen 19 urivi iO sind über Rückschlagventile 17 und !3 alt einar C)I-U1Hrderpuraps 15 v
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Wenn im Betrieb ein Motor M eingeschaltet wird, wird Öl von der Pumpe 25 über das Umschaltventil 26 und die Rohrleitung 28 zu den oberen Kammern der Druckzylinder 1 und 2 gefördert, was zur Folge hat, daß die Kolbenstangen 21 und 22 gesenkt werden und einen Eisenrohling durch Pressen verformen, der auf einer unteren Platte 24 aufgelegt ist.
Beim Abschluß des Preßforraens wird das Öl vermittels des umgeschalteten Umschaltventils 26 in die unteren Kammern der Druckzylinder 1 und 2 eingeführt. Dies hat zur Folge, daß die Kolbenstangen 21 und 22 angehoben werden und daß sich die Druck- oder obere Platte 23 nach oben bewegt.
Andererseits wird das durch die Pumpe 15 mit Druck beaufschlagte Öl über die Rohrleitung 16, Rückschlagventile 17 und 18 und Rohrleitungen 19 und 20 in jede Kammer der Druckausgleichs-Steuerzylinder 3 und 4 gefördert. In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß wenn das Preßformen mittels der oberen und unteren Platten unter einem normalen Zustand ausgeführt wird, d.h0 wenn ein Werkstück unter der oberen Platte in einer symmetrischen Lage in bezug auf deren Mittelpunkt angeordnet wird, das Öl in der oberen Kammer 11 des linken Zylinders 3 in die untere Kammer 14 des rechten Zylinders 4 gefördert wird, während das Öl in der oberen Kammer 12 des rechten Zylinders 4 in die untere Kammer des linken Zylinders 3 eingeführt wird.» Soweit das Strömungsvolumen, der Reibwiderstand des Mediums und die Strömungsgeschwindigkeit untereinander ausgeglichen gehalten werden, wird die Druck- oder obere Platte 23 in einem Gleichgewichtszustand gehalten, d.h., die obere Platte ist nicht geneigt»
Wenn man nun annimmt, daß während des Preßforraena ein Gegenstand oder ein Werkstück unter der oberen Platte jedoch unmittelbar
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unterhalb eines Steuerzylinders angeordnet ist und sich unter der oberen Platte unterhalb eines anderen Druckausgleichs-Steuerzylinders kein Gegenstand befindet, dann neigt die Kolbenstange des letzteren Druekausgleiöha-Steuerzylinders dazu, sich gegenüber der Kolbenstange des ersteren zuerst nach unten zu bewegen. Dann wird das öl in der unteren Kammer des letzteren Druckausgleichs-Steuerzylinders, der keiner Belastung unterliegt, in die obere Kammer des Druckausgleichs-Steuerzylinders gepreßt, der einer einseitigen Belastung unterliegt» Dadurch wird der Kolben des ersteren Druckausgleichs-Steuerzylinders mit einem zusätzlichen Druck beaufschlagt, um einen Ausgleich ©it dem Druck zu schaffen, der auf den Kolben des letzteren Druckausgleichs-Steuerzylinders ausgeübt wird.
Um das Ansprechen oder die Empfindlichkeit des Druckausgleichs-Steuerzylinders auf eine solche einseitige Belastung zu verbessern und gleichzeitig einen Steuerungsfehler aufgrund der Kompreßibilität des Öls zu vermeiden, kann das öl in den Druckausgleichs-Steuerzylindern auf einen vorbestimmten Wert unter Druck gesetzt werden, der dem Druck angepaßt'ist, welcher in den Druckzylindern aufgebaut wirde
Es wird nun auf Figo 2 bezug genommen. In dieser ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gezeigt, in dem zwei Pumpen und zwei Paare von Druckzylindern und Druckausgleichs-Steuerzylindern vorgesehen sind, wobei die Zylinder getrennt angeordnet sind, was ihre Lage bzw· Anordnung betrifft. Gemäß der Zeichnung sind die Druckzylinder 101 und 102 und die Druckausgleichs-Steuerzylinder 103 und 104 in einer solchen Art und Weise angeordnet, daß jedes Paar von Druckzylindern und Druckausgleichs-Steuerzylindern jeweils parallel an gegenüberliegenden Seiten der Presse positioniert
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ist. Kolben 107, 108, 109 und 110 sind in den Zylindern vorgesehen, während Kolbenstangen 105, 106, 121 und 122 mit ihren entsprechenden Enden an einer Druck- oder oberen Platte 123 zwecks synchronisierter Arbeitsweise angelenkt sind. Die oberen und unteren Kammern beider Druckzylinder 101 und 102 sind durch die Kolben 107 oder 108 getrennt und durch Rohrleitungen 128 und 127 untereinander verbunden, wobei diese Rohrleitungen an einem Umschaltventil 126 angeschlossen sind, das seinerseits mit einer · Öl-Förderpumpe 125 in Verbindung steht»
Die oberen Kammern 111 und 112 sowie die unteren Kammern 113 und 114 dar Druckausgleich-Steuerzylinder 103 und 104 sind in entsprechender Weise durch Kolben 109 und 110 getrennt und über Rohrleitungen 119 und 120 untereinander verbunden, d.h., die eine obere Kammer ist mit der anderen unteren Kammer und die eine untere Kammer mit der anderen oberen Kammer in einer solchen Art und Weise verbunden, daß das Innenvolumen der entsprechenden Kammern untereinander gleich ist. Die Rohrleitungen 119 und 120 sind über Rückschlagventile 117 und 118 und eine Rohrleitung 116 mit einer Öl-Fö'rderpumpe 115 verbunden.
Wenn im Betrieb ein Motor M eingeschaltet wird, wird unter Druck stehendes öl von der Pumpe 125 über das Umschaltventil 126 und der Rohrleitung 128 in die oberen Kammern der Druckzylinder 101 und 102 eingeführt, um dadurch die Kolbenstangen 105 und 106 abzusenken, wobei die Druck- oder obere Platte 123 nach unten bewegt wird, um einen Eisenrohling unter Druck zu verformen, der auf einer unteren Platte einer Presse aufgelegt ist.
Wenn das Preßformen beendet ist, wird anschließend das Öl mittels des umgeschalteten Umschaltventils 126 in die unteren Kammern der Druckzylinder 101 und 102 eingepreßt, wodurch die Kolben-
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stangen 105 und 106 hochlaufen und folglich die obere Platte anheben.
Andererseits wird das durch die Pumpe 115 unter Druck gesetzte Öl über die Rohrleitung 116, Rückschlagventile 117 und 118 und Rohrleitungen 119 und 120 in die Kammern der Druckausgleichs-Steuerzylinder 103 und 104 eingeführte In diesem Zusammenhang sei festgestellt, daß wenn das Preßformen mittels der oberen und unteren Platten unter einem normalen Zustand ausgeführt wird, das ist der Pail, wenn ein Werkstück auf der unteren Platte in einer symmetrischen Lage in bezug zu deren Mittelpunkt aufgelegt wird, das Öl in der oberen Kammer 111 des linken Zylinders 103 in die untere Kammer 114 des rechten Zylinders 104 gefördert wird, während das Öl in der oberen Kammer 112 des rechten Zylinders 104 in die untere Kammer 113 des linken Zylinders 103 eingeführt wird. Soweit das Strömungsvolumen, der Reibungswiderstand des Mediums und die Strömungsgeschwindigkeit untereinander gleichgehalten werden, wird folglich die Druckplatte oder obere Platte 123 in einem Gleichgewichtszustand gehalten, d.h„, die obere Platte ist nicht geneigt bzw, schräggestellt.
In dem Pail, dass während des Preßformens ein Gegenstand oder ein Werkstück unter der oberen Platte, jedoch unmittelbar unterhalb eines Druckausgleichs-Steuerzylinders positioniert wird, erhält man die gleichen Vorgänge, wie sie bereits im Zusammenhang mit Pig. 1 beschrieben wurden«
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind an den gegenüberliegenden Seiten der Presse zwei Paare von Druckzylindern und Druckausgleichs-Steuerzy lindern vorgesehen, und zwar ein Paar an je einer Seite, wobei die Druckzylinder und Druckausgleichs-Steuerzylinder derart getrennt positioniert sind, daß die Anwendung von Kolben- . stangen mit einem relativ längeren Hub möglich ist, so daß man
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die Zylinder unter einer großen Höhe anordnen kann. Der synchronisierte Betrieb der Kolbenstangen kann durch die insoweit beschriebene Anordnung bewirkt werden.
Ferner ist in diesem Ausführungsbeispiel zusätzlich eine Pumpe vorgesehen, um den Druck in jeder Kammer der Druckausgleichs-Steuerzylinder 109 und 110 unabhängig aufzubauen, um dadurch die Empfindlichkeit oder Ansprechempfindlichkeit der Druckausgleichs-Steuerzylinder auf die einseitige'Belastung weiter zu verbessern, die an der oberen Platte der Presse angreift.
Es wird nun auf Pig. 3 bezug genommen. In dieser ist ein weiter fortentwickeltes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im Vergleich zu den Ausführungsbeispielen in den Pig. 1 und 2 gezeigt. In diesem Pail ist ein Hydraulikzylinder 201 in der Mitte der Presse vorgesehen. An den entgegengesetzten Seiten des Zylinders ist ein Paar von Druckausgleichs-Steuerzylindern 202 und 203 der gleichen Ausführung angeordnet. Die Kolbenstangen 204» 205 und 206 der oben erwähnten Zylinder sind an einer Druckplatte oder oberen Platte 207 für einen ausgeglichenen Arbeitsvorgang angelenkt. Die druckaufnehmenden P^Lächen der Kolben*216 und 217 der Zylinder 202 und 203 sind so bemessen, daß sie nicht kleiner als die Hälfte der druckaufnehmenden Pläche des/Kolbens 208 des Hauptzylinders 201 sind. Die obere Kammer 209 und untere Kammer 210 des Hauptzylinders 201 sind durch einen Kolben 208 getrennt, und die Kammern 209 und 210 sind über Rohrleitungen 212 und 213 mit einen Baupt-XJmschaltventil verbunden. Die oberen und unteren Kammern 218 und 220 bzw. und 221 der Druckausgleichs-Steuerzylinder, die ι u den gegenüberliegenden Seiten der Presae positioniert sind» sind durch Kolben 216 bzw. 217 getrennt. Die obert? Kammer 218 an der
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einen Seite ist über eine Rohrleitung 222 mit der unteren Kammer 221 an der anderen Seite verbunden, während die untere Kammer 219 über eine Rohrleitung 223 mit der oberen Kammer an der anderen Seite in Verbindung steht. Die inneren Volumen der entsprechenden Kammern sind so bemessen, daß sie einander gleich sind. Die Rohrleitungen 222 und 223 sind an einer Rohrleitung 226 angeschlossen, welche mit Rückschlagventilen224 und 225 versehen ist, während in einer Rohrleitung 215 ein Druckentlastungsventil 227 und ein Drosselventil 228 eingeschaltet sind« Die Rohrleitung 215 ist über eine Rohrleitung 230 mit der Rohrleitung 226 verbunden, und in der Rohrleitung
230 ist ein Rückschlagventil 229 eingebaut. Das Umschaltventil
231 ist über Rohrleitungen 232 und 233 mit den Rohrleitungen 222 und 223 verbunden, die ihrerseits die Kammern der Druckausgleichs-Steuerzylinder untereinander verbinden, wie dies vorstehend beschrieben wurde. In diesem Ausführungsbeispiel sind ferner zwei Öl-Druckzylinder 236 und 237 vorgesehen, wo-• bei die obere Kammer des Zylinders 236 mit der Rohrleitung und die untere Kammer des Zylinders 237 mit der Rohrleitung in Verbindung steht. Die untere Kammer des Zylinders 236 ist ferner über eine Rohrleitung 238 mit der oberen Kammer des Zylinders 237 verbunden, während die obere Kammer des Hauptdruckzylinders 201 über eine Rohrleitung 239 mit der Rohrleitung 238 verbunden ist.
Wenn der Motor 235 in. Betrieb gesetzt wird, wird das durch die Pumpe 214 unter Druck gesetzte Öl über die Rohrleitung 215, das Hauptumschaltventil 211 und die Rohrleitung 213 in die obere Kammer 209 des Hauptzylinders 201 eingeführt, wodurch die Kolbenstange 204 abgesenkt wird, so daß sich die Druckplatte oder obere Platte 207 nach unten bewegt, um dadurch einen Bisen- . rohling unter Druck zu verformen, der auf der unteren Platte
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234 aufgelegt ist. Beim Abschluß des Preßformens wird das Öl mittels des umgeschalteten Haupt-Uinschaltventils 211 über die Rohrleitung 212 in die untere Kammer 210 des Hauptzylinders gepreßt, was zur Folge hat, daß der Kolben 208 zusammen mit der Druckplatte oder oberen Platte 207 angehoben wird.
Wenn im Verlauf der Preßbewegung der oberen Platte eine gleichmäßige positive Belastung auf die Platten ausgeübt wird, strömt das Öl in der unteren Kammer 219 und 221 eines Druckausgleichs-Steuerzylinders in der gleichen Weise, in die obere Kammer und 220 des anderen Druckausgleichs-Steuerzylinders. Die Druckplatte oder obere Platte kann demzufolge ohne irgendeine Neigung oder Schrägstellung gehalten werden, soweit das Strömungsvolumen, der Reibungswiderstand des Mediums und die Strömungsgeschwindigkeit untereinander ausgeglichen gehalten werden.
Wenn man nun annimmt, daß während des Preßformens ein Gegenstand oder ein Werkstück unter der oberen Platte jedoch unmittelbar unterhalb eines -Druckausgleichs-Steuerzylinders positioniert wird, während sich unter der oberen Platte unmittelbar unterhalb des anderen Druckausgleichs-Steuerzylinders kein Gegenstand befindet, dann neigt die Kolbenstange 206 des letzteren Druckausgleichs-Steuerzylinders 203 dazu, sich gegenüber der Kolbenstange des ersteren zuerst nach unten zu bewegen. Die Bewegung des Kolbens 217 kann jedoch kontrolliert werden, weil das Öl in der unteren Kammer 221 in die obere Kammer 218 des ersteren Zylinders 202 gepreßt wird, wobei der erhöhte Druck in der unteren Kammer 221 eingeführt wird, was zu dem Gleichgewichtszustand führt.
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Durch Betätigung des Umschaltventils 211 kann das Öl durch die Rohrleitungen 213 und 239 zum Haupt-Druckzylinder 201 und zu den Kompressionszylindern 236 und 237 geleitet werden. Dann werden die Kolbenstangen 204, 205 und 206 der Zylinder 201, 202 und 203 gleichzeitig gesenkt, was zur Folge hat, daß das Öl in den unteren Kammern 219 und 221 der Druckausgleichs-Steuerzylinder 202 und 203 gleichförmig mit Druck beaufschlagt wird.
Wie bereits oben erläutert wurde, wird, wenn eine einseitige Belastung aufden einen Druckausgleich-Steuerzylinder 202 ausgeübt wird und jedoch keine Belastung an dem anderen Druckausgleichs-Steuerzylinder 203 angreift, das Öl in der unteren Kammer 221 in die obere Kammer 218 des anderen Steuerzylinders 202 gepreßt«, Es sei jedoch bemerkt, daß dieses Ausführungsbeispiel Öl-Kompressionszylinder 236 und 237 enthält, so daß das Öl in den Druckausgleichs-Steuerzylindem 202 und 203 mit dem gleichen Druck beaufschlagt werden kann, wie im Haupt-Druckzylinder 201. Dies ermöglicht weiterhin einen genauen Ausgleich der oberen Platte der Presse ohne jegliche Neigung oder Schrägstellung, Schwierigkeiten und Ausfällen, erfordert keine speziell geschulten Kräfte und bringt trotzdem eine Erhöhung der Arbeitsleistung.
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Claims (3)

Patentansprüche 7079
1.) Druckausgleichs-Steuersystem für eine hydraulische Presse mit zahlreichen Zylindern,
gekennzeichnet durch wenigstens einen Druckzylinder(1,2; 101, 1O2;2O1) und durch eine gerade Zahl von Druckausgleichs-3teuerzylindern (3, 4; 103, 104» 202, 203), wobei die oberen und unteren Kammern (11, 12; 13, H) von einem aus der geraden Zahl von Druckausgleiehs-Steuerzylindern (3, 4) derart mit den entsprechenden oberen und unteren Kammern des anderen Druckausgleichs-Steuerzylinders verbunden sind (19» 20), daß die obere Kammer (11) des ersteren Zylinders (3) mit der unteren Kammer (14) des letzteren Zylinders (4) verbunden ist und umgekehrt.
2. Druckausgleichs-Steuersystem nach Anspruch 1, . dadurch gekennzeichnet, daß die Druckzylinder (1, 2) und die Druckausgleichs-Steuerzylinder (3, 4) paarweise vorgesehen und einstückig miteinander ausgebildet sind,' während der aus den Druckausgleichs-Steuerzylindern (3, 4) gebildete Kreis (19, 20) geschlossen ist und das in diesem Kreis enthaltene,öl ' vorher auf einen vorgegebenen Wert unter Druck gesetzt wird.
3. Druckausgleichs-Steuersystem nach Anspruch 1t d a d u r c h gekennzeichnet , daß die Druckzylinder (101, 102) und die Druckausgleichs-Steuerzylinder (103, 104) getrennt ausgebildet sind und das Öl in den Druckausgleichs-Steuerzylindern durch eine getrennte Pumpe (115) unter Druck setzbar ist, die mit
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den Druckausgleichs-Steuerzylindern wirkungsmäßig verbunden ist, während eine weitere Pumpe (125) als Druckwelle für eine Presse dient.
4· Druckausgleichs-Steuersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Ölkompressionszylinder (236, 237) zwischen den
Druckzylindern (201) und Druckausgleichs-Steuerzylindem (202, 203) eingeschaltet sind, wodurch der Öldruck in den Druckausgleichs-Steuerzylindem gleich demjenigen in den Druckzylindern gehalten werden kann.
RePu/Pi.
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Leerseite
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