DE3904782A1 - Axialkolbenmaschine - Google Patents
AxialkolbenmaschineInfo
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B3/00—Reciprocating-piston machines or engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis
- F01B3/0032—Reciprocating-piston machines or engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis having rotary cylinder block
- F01B3/0041—Arrangements for pressing the cylinder barrel against the valve plate, e.g. fluid pressure
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Description
Die Erfindung betrifft eine Axialkolbenmaschine mit einer
rotierenden Zyilndertrommel, die eine Mehrzahl von konzen
trisch zur Drehachse angeordneten Zylinderbohrungen mit darin
längsverschieblichen Kolben aufweist und gegen eine gehäuse
feste Steuerfläche anliegt, wobei die Kolben mit einer schräg
zur Drehachse positionierbaren Wirkfläche in Eingriff stehen
und die Zylinderbohrungen mit Verbindungsöffnungen zu Steuer
kanälen der Steuerfläche versehen sind, wobei ferner die
Zylindertrommel längsbeweglich gelagert ist und wobei eine
Zusatzvorrichtung zur Steuerung der Anpreßkraft der Zylinder
trommel an die Steuerfläche vorgesehen ist, die in Wirkver
bindung mit der Zylindertrommel steht.
Wenn solche Maschinen als Pumpen verwendet werden, ins
besondere als selbstansaugende Pumpen, ist es wünschens
wert, daß die Pumpe eine möglichst hohe Saugfähigkeit auf
weist, um die durch saugseitige Strömungsverluste hervor
gerufenen Füllungsverluste und die daraus resultierende
Reduzierung des Fördervolumens zu minimieren. Die Strömungs
verluste hängen von der Fließgeschwindigkeit des Förder
mediums im Ansaugkanal der Pumpe ab und von dessen
Gestaltung. Es ist daher erforderlich, daß der Ansaugkanal
einen möglichst großen Querschnitt aufweist, um die Strömungs
geschwindigkeit und damit die Rohrreibung und die Strömungs
verluste gering zu halten.
Bei Axialkolbenmaschinen ergibt sich nun eine Besonderheit,
die ebenfalls zu Füllungsverlusten führt. Diese besteht
in dem konstruktiv bedingten Spalt zwischen der gehäuse
festen Steuerfläche, die die als nierenförmige Steuerkanäle
ausgebildeten Mündungen des Saugkanals enthält, und der
gegen sie anliegenden rotierenden Zylindertrommel. Der Spalt
ist nötig, damit sich ein hydrostatischer Schmierfilm
zwischen den Stegen der Steuerfläche und denen der Zylinder
trommel bilden kann, der die Reibung herabsetzt und einen
störungsfreien und leichtgängigen Lauf der Maschine er
möglicht. Durch den Spalt werden jedoch äußere Leckströme
verursacht und innere Leckströme, die direkt von der
Hochdruck-zur Niederdruckseite der Steuerfläche fließen.
Der so entstehende Verluststrom verringert den volumetrischen
Wirkungsgrad der Maschine und damit das tatsächliche Förder
volumen. Um einen befriedigenden volumetrischen Wirkungs
grad zu erzielen, muß der Spalt zwischen der rotierenden
Zylindertrommel und der Steuerfläche möglichst klein
gehalten werden. Dies wird einerseits dadurch erreicht,
daß die Zylindertrommel von einer Druckfeder gegen die
Steuerfläche gedrückt wird, und andererseits dadurch, daß
eine Verbindung zwischen den Zylinderbohrungen und den
Steuerkanälen durch Öffnungen hergestellt wird, deren Durch
messer jeweils kleiner ist als der Durchmesser der Zylinder
bohrungen. Durch die letztgenannte Maßnahme wird die Zylinder
trommel infolge des Flüssigkeitsdrucks in den Zylinder
bohrungen gegen die Steuerfläche gepreßt, wobei der Anpreß
druck proportional zur Belastung der Maschine ist. Die Leck
ströme bzw. Füllungsverluste der Axialkolbenmaschine werden
dadurch auf niedrigem Niveau gehalten.
Die verengten Verbindungsöffnungen zwischen den Zylinder
bohrungen und den Steuerkanälen stellen jedoch eine Ein
schnürung des Saugkanals dar, was bei einem bestimmten
erwünschten Fördervolumen zu einer bestimmten Strömungs
geschwindigkeit in diesem Bereich führt und damit zu
Strömungsverlusten und entsprechend der Fließgeschwindig
keit zu einer Begrenzung der Saugfähigkeit einer solchen
Maschine gegenüber einer Maschine ohne diese konstruktive
Maßnahme.
Die saugseitigen geometrischen Verhältnisse sind somit im
wesentlichen aus dem Kräfte- und Momentengleichgewicht
zwischen hydrostatischer Entlastung der rotierenden Zylinder
trommel und Begrenzung des Entlastungsspalts vorgegeben.
Es ist nun aus der DE-OS 22 50 510 eine Axialkolbenmaschine
in Schrägscheibenbauweise bekannt, bei der eine um den
Außendurchmesser der Zylindertrommel herum angeordnete
Zusatzvorrichtung eine Erhöhung der Anpreßkraft der Zylinder
trommel auf die Steuerfläche bewirkt. An dieser Vorrichtung
ist nachteilig, daß sie das Bauvolumen der Axialkolbenmaschine
erheblich vergrößert und zu einem komplizierten und teueren
Aufbau führt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
genannten Nachteile zu vermeiden und die Saugfähigkeit einer
Axialkolbenmaschine auf wirtschaftliche Weise zu vergrößern.
Die erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe besteht
darin, daß die Zusatzvorrichtung in einem ringförmigen Hohl
raum der Zylindertrommel angeordnet ist. Dadurch kann ohne
zusätzlichen Platzbedarf und mit einfachen Mitteln eine
Zusatzvorrichtung
geschaffen werden, die die Anpreßkraft der Zylindertrommel
an die Steuerfläche beispielsweise vergrößernd steuert.
Es wird also eine zusätzliche Axialkraft in Richtung
Steuerfläche erzeugt. Die so erzielte Zusatzanpressung kann
entsprechend dem Kräfte- und Momentengleichgewicht für eine
Vergrößerung der nierenförmigen Steuerkanäle in der Steuer
fläche und der Verbindungsöffnungen zu den Zylinderbohrungen
genutzt werden. Unter Umständen kann sogar der Durchmesser
der Verbindungsöffnungen dem Durchmesser der Zylinder
bohrungen entsprechen. Damit verbunden ist in jedem Fall
eine deutliche Verbesserung der Saugfähigkeit der Axial
kolbenmaschine und eine Erhöhung der möglichen Saugdreh
zahl, was insbesondere bei Maschinen, die im offenen Kreis
lauf arbeiten, von Vorteil ist. Eine Erhöhung der Saug
drehzahl bedeutet, daß die Maschine in einem Drehzahlbereich
saugfähig sein kann, der einen Betrieb über eine direkt
angeschlossene Antriebsmaschine ermöglicht, so daß ein
bisher notwendiges Untersetzungsgetriebe entfallen kann.
Dies führt zu einer Wirkungsgraderhöhung einer solchen
Einheit.
Aber auch für Maschinen, die im geschlossenen Kreislauf
arbeiten, kann die vorliegende Erfindung Verwendung finden.
Es können sowohl die Steuerkanäle vergrößert werden, als
auch die Stege dazwischen verbreitert werden. Die durch
eine Stegverbreiterung hervorgerufene zusätzliche hydro
statische Entlastung der Zylindertrommel wird dann durch
die von der Zusatzvorrichtung erzeugten Axialkraft kompen
siert.
Es erweist sich als vorteilhaft, wenn die Zusatzeinrichtung min
destens eine Kolbenfläche enthält, die förderstromabhängig mit
Betriebsdruck beaufschlagbar ist. Durch unter Betriebsdruck
stehendes Fördermedium, das auf die Kolbenfläche einwirkt, wird
die Anpreßkraft der Zylindertrommel an die Steuerfläche gesteu
ert. Dabei wird das Fördermedium den Hochdrucksteuerkanälen ent
nommen. Somit ist die Kolbenfläche in Abhängigkeit von der Be
lastung bzw. vom Förderstrom der Maschine mit unter entsprechen
dem Hochdruck stehendem Fördermittel belastet.
Die Anordnung der Zusatzeinrichtung kann sowohl bei Maschinen
zum Einsatz kommen, deren Zylindertrommel auf einer sie zentrisch
durchsetzenden Antriebswelle längsbeweglich gelagert ist, als
auch bei Maschinen, die keine durchgehende Welle aufweisen.
In einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung, bei der die
Zusatzvorrichtung die Zylindertrommel gegen die Steuerfläche
preßt und die Zylindertrommel zentrisch von einer Antriebswelle
durchsetzt ist, ist vorgesehen, daß die Kolbenfläche zwischen
einer hohlzylindrischen Innenfläche der Zylindertrommel und zwei
koaxial zur Drehachse angeordneten, gegeneinander längsverschieb
lichen Ringkolben gebildet ist, von denen der erste Ringkolben
eine axiale Abstützung an der Zylindertrommel aufweist und gegen
über der Antriebswelle längsbeweglich ist und der zweite Ring
kolben eine axiale Abstützung an der Antriebswelle aufweist und
gegenüber der Zylindertrommel längsbeweglich ist. Dadurch kann
die Zusatzvorrichtung aus nur wenigen einfach herstellbaren
Teilen aufgebaut werden und benötigt nur geringen Bauraum.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Zusatzvor
richtung eine von der Steuerfläche weggerichtete Wirkrichtung
auf. Der Zylinderblock, der von einer Druckfeder und infolge
des Drucks in den Zylinderbohrungen und den Verengungen der
Verbindungsöffnungen gegen die Steuerfläche gepreßt wird, er
fährt somit eine druckabhängige Entlastung, die die Reibung im
Spalt herabsetzt. Unter bestimmten Bedingungen, das heißt wenn
die aus dem Entlastungsdruck
resultierende Axialkraft der Federkraft entspricht, ist
die anpressende Wirkung der Druckfeder vollkommen aufge
hoben und auf den Zylinderblock wirkt nur noch die Kraft,
die aus dem Druck in den Zylinderbohrungen resultiert, und
entgegengesetzt dazu die hydrostatische Entlastungskraft
im Spalt. Bleibt der Entlastungsdruck unterhalb eines be
stimmten Wertes, so wirkt die volle Federkraft auf die
Zylindertrommel, wodurch in diesem Fall höhere Drehzahlen
erreichbar sind, ohne daß die Zylindertrommel kippt.
Zweckmäßigerweise besteht dann die Zusatzvorrichtung im
wesentlichen aus einem koaxial zur Drehachse zwischen einer
zylindrischen Außenfläche der Antriebswelle und einer hohl
zylindrischen Innenfläche der Zylindertrommel angeordneten
Ringkolben, der längsbeweglich ist sowohl gegenüber der
Zylindertrommel als auch gegenüber der Antriebswelle und
mit einer zylindrischen Außenfläche in Verbindung mit einer
hohlzylindrischen Innenfläche der Zylindertrommel mindestens
einen Ringraum bildet, wobei der Ringkolben im drucklosen
Zustand der Axialkolbenmaschine eine erste Endstellung auf
weist, in der eine zwischen einer hohlzylindrischen Innen
fläche des Ringkolbens und der zylindrischen Außenfläche
der Antriebswelle angeordnete Druckfeder eine größtmögliche
axiale Ausdehnung aufweist und der Ringkolben an einem An
schlag der Antriebswelle anliegt, und bei einer bestimmten
Belastung der Axialkolbenmaschine eine zweite Endstellung
des Ringkolbens vorgesehen ist, in der die Druckfeder eine
kleinstmögliche axiale Ausdehnung aufweist, und der Ring
kolben an einem Anschlag der Zylindertrommel anliegt.
Bei Überschreiten eines bestimmten Druckniveaus im Ringraum
bewegt sich der Ringkolben in seine zweite Endstellung,
so daß die Druckfeder nicht mehr am Anschlag an der Antriebs
welle anliegt und somit keine Anpreßkraft mehr auf die
Zylindertrommel ausüben kann, weil die axiale Reaktionskraft
nicht mehr von der Antriebswelle aufgenommen wird. Eine
derartige Konstruktion hat im übrigen nur einen geringen
Bauaufwand. Die ohnehin vorhandene Druckfeder wird ledig
lich durch einen Ringkolben ergänzt.
Es ist vorteilhaft, wenn mindestens ein in der Zylinder
trommel angeordneter Verbindungskanal zwischen dem Ringraum
und mindestens einem der Steuerkanäle in der Steuerfläche
vorgesehen ist. Dieser kann im Rahmen der Herstellung der
Zylindertrommel leicht eingebracht werden. Die Antriebswelle
selbst bleibt dann frei von Bohrungen und Nuten.
Bei Axialkolbenmaschinen mit einer Vorrichtung zur Ver
stellung des Fördervolumens und Umkehr der Fließrichtung,
zum Beispiel einer beidseitig schwenkbaren Axialkolbenpumpe
in Schrägscheibenbauweise, ist in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen, daß jeder Fließrichtung mindestens
ein Ringraum und mindestens ein Verbindungskanal zugeordnet
ist. In diesem Fall kann unabhängig von der Fließrichtung
die Zusatzvorrichtung zum Einsatz kommen, so daß in jedem
Fall sowohl auf der Saug- als auch auf der Druckseite die
Strömungsverluste herabgesetzt sind. Zu diesem Zweck ist
es günstig, wenn für die erste Fließrichtung eine Mehrzahl
von Verbindungskanälen konzentrisch zur Drehachse auf einem
ersten Teilkreis mit annähernd gleichem Winkelbetrag von
einander beabstandet sind und für die zweite Fließrichtung
eine Mehrzahl von Verbindungskanälen konzentrisch zur
Drehachse auf einem zweiten Teilkreis mit annähernd gleichem
Winkelbetrag voneinander beabstandet sind. Dadurch wird
der Ringraum annähernd gleichmäßig mit Hochdruck beauf
schlagt.
Die Erfindung soll anhand der nachstehenden schematischen
Figuren in einem Ausführungsbeispiel mit verschiedenen
Varianten näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine erste Variante eines
Ausführungsbeispiels samt einer Draufsicht auf eine
zugehörige Steuerfläche,
Fig. 2 eine zweite Variante analog zu Fig. 1,
Fig. 3 eine dritte Variante analog zu Fig. 1,
Fig. 4 eine vierte Variante analog zu Fig. 1.
In den Figuren sind die wesentliche Teile einer erfindungs
gemäßen Axialkolbenmaschine, in diesem Beispiel einer Axial
kolbenmaschine in Schrägscheibenbauweise, gezeigt unter
Verzicht auf eine Darstellung des Gehäuses und der Wirkfläche
des Kolbens sowie etwaiger Verstelleinrichtungen.
Eine Schrägscheibenpumpe weist eine durch zwei Lager 1 und 2
abgestützte Antriebswelle 3 auf, die zentrisch von einer
Zylindertrommel 4 durchsetzt und mit dieser drehfest ver
bunden ist. Die Zylindertrommel 4 ist gegenüber der Antriebs
welle 1 in gewissen Grenzen längsbeweglich, was beispielsweise
durch eine Keilverzahnung erzielt wird. Der dargestellte
Axialschnitt B-B verläuft gemäß der Schnittlinie B-B einer
auf der rechten Seite der Fig. 1 dargestellten zugehörigen
Steuerfläche 5. Diese wiederum stellt einen Schnitt A-A
gemäß der Schnittlinie A-A des auf der linken Seite der
Fig. 1 dargestellten Axialschnitts B-B dar. Dies gilt auch
für die restlichen Fig. 2 bis 4.
Die Zylindertrommel 4 liegt mit ihrer Stirnseite gegen die
gehäusefeste Steuerfläche 5 an und weist eine Mehrzahl von
Zylinderbohrungen 6 auf, in denen Kolben 7 längsbeweglich
gelagert sind. Die Zylinderbohrungen 6 sind konzentrisch
zur Drehachse I der Schrägscheibenpumpe angeordnet. Die
Kolben 7 stehen mit einer in der Figur nicht dargestellten,
schräg zur Drehachse positionierbaren Wirkfläche in Verbindung.
Bei Drehung der Antriebswelle 3 wird ein Kolbenhub in be
kannter Weise erzeugt. Die Zylinderbohrungen 6 sind mittels
Verbindungsöffnungen 8 in bestimmten Drehstellungen der
Zylindertrommel 4 an Steuerkanäle 9 und 10 der Steuerfläche 5
angeschlossen. Die Verbindungsöffnungen 8 sind im Querschnitt
kleiner als die Zylinderbohrungen 6. Dadurch wird bei einem
belastungsabhängig in den Zylinderbohrungen 6 vorhandenen
Druck die Zylindertrommel 4 gegen die Steuerfläche 5 gepreßt.
Der so erzeugten Axialkraft entgegengerichtet ist eine hydro
statische Entlastungskraft, die, wie bekannt, zwischen der
Stirnfläche der Zylindertrommel 4 und der Steuerfläche 5
wirkt. Um auch im drucklosen Zustand der Schrägscheibenpumpe
und bei geringem Druck bereits eine gewisse Anpressung der
Zylindertrommel 4 an die Steuerfläche 5 zu bewirken, ist
eine Druckfeder 11 vorgesehen, die in diesem Beispiel inner
halb der Zylindertrommel 4 in einem ringförmigen Hohlraum 12
zwischen einer zylindrischen Außenfläche 13 der Antriebs
welle 3 und einer hohlzylindrischen Innenfläche 14 der Zylin
dertrommel 4 koaxial zur Drehachse I angeordnet ist. Die
Druckfeder 11 stützt sich mit ihrem in dem Axialschnitt
rechten Ende über einen ersten Ringkolben 15 und einen
Sicherungsring 16 an der Zylindertrommel 4 ab. Der Ring
kolben 15 kann auch, wie in der unteren Hälfte des Axial
schnitts abgeändert gezeigt, mehrteilig ausgeführt sein,
nämlich aus zwei Teilen 151 und 152, von denen das letztere
einen radial nach innen gerichteten Anlagebund 15 a bildet.
Der Ringkolben 15 ist sowohl gegenüber der Innenwandung 14
der Zylindertrommel 4 als auch gegenüber der Antriebswelle 3
längsbeweglich, wobei die Längsbeweglichkeit gegenüber der
Innenwandung 14 der Zylindertrommel 4 durch den Sicherungs
ring 16 eingeschränkt ist, und berührt dabei mit seiner zylin
drischen Außenfläche die hohlzylindrische Innenfläche 14
der Zylindertrommel 4. Der ringförmige Hohlraum 12, in dem
die Druckfeder 11 angeordnet ist, befindet sich zwischen
der zylindrischen Außenfläche 13 der Antriebswelle 3 und
der hohlzylindrischen Innenfläche des Ringkolbens 15.
Der Hohlraum 12 wird an seinem einen axialen Ende durch den
Anlagebund 15 a abgeschlossen und an seinem entgegengesetzten
axialen Ende durch einen zweiten Ringkolben 17, der das Wider
lager für die Druckfeder 11 bildet. Der Ringkolben 17 ist
ebenfalls sowohl gegenüber der hohlzylindrischen Innenfläche 14
der Zylindertrommel 4 als auch gegenüber der Antriebswelle 3
längsbeweglich, wobei die Längsbeweglichkeit gegenüber der
Antriebswelle 3 durch einen Bund 3 a der Antriebswelle 3 einge
schränkt ist. Die Druckfeder 11 ist also zwischen Zylinder
trommel 4 und Antriebswelle 3 eingespannt.
Der zweite Ringkolben 17 weist einen radial nach außen ge
richteten Bund 17 a auf, dessen zylindrische Außenfläche an
der hohlzylindrischen Innenfläche 14 der Zylindertrommel 4
anliegt. Der erste Ringkolben 15 bildet zusammen mit dem
zweiten Ringkolben 17 und der hohlzylindrischen Innenfläche 14
der Zylindertrommel 4 einen Ringraum 18, der über einen in
diesem Beispiel im wesentlichen wendelförmigen Kanal 19 und
Verbindungskanäle 20 in der Zylindertrommel 4 mit mindestens
einem der Steuerkanäle 9 verbindbar ist. Die Steuerkanäle 9
stehen bei laufender Pumpe unter belastungsabhängigem Hochdruck.
Die Verbindungskanäle 20 sind konzentrisch zur Drehachse
auf einem gemeinsamen Teilkreis angeordnet. Die Anzahl der
Verbindungskanäle 20 ist prinzipiell beliebig.
Zweckmäßigerweise wird die Anzahl und der Winkelabstand
aber so gewählt, daß bei rotierender Zylindertrommel 4
immer mindestens ein Verbindungskanal 20 an einen Steuer
kanal 9 angeschlossen ist. Eine Verbindung zu dem Saug
kanal 10 der Steuerfläche 5 ist in dieser Figur nicht vor
gesehen, da die Schrägscheibenpumpe hier nur eine Durch
flußrichtung haben soll.
Das unter Hochdruck stehende Fördermedium gelangt von den
Steuerkanälen 9 über die Verbindungskanäle 20 und den
Kanal 19 in den Ringraum 18, wo es bestrebt ist, die Ring
kolben 15 und 17 voneinander weg zu bewegen. Dadurch wird
belastungsabhängig eine Zusatzanpreßkraft erzeugt, die die
Zylindertrommel 4 gegen die Steuerfläche 5 drückt. Die
hierfür benötigte Zusatzeinrichtung besteht, wie beschrieben,
lediglich aus den Ringkolben 15 und 17, dem Kanal 19 und
den Verbindungskanälen 20.
Fig. 2 unterscheidet sich von Fig. 1 dadurch, daß die
Schrägscheibenpumpe für den Betrieb mit unterschiedlichen
Fließrichtungen ausgelegt ist, das heißt, daß die Schräg
scheibe ausgehend von der Nullage in zwei Richtungen und
wieder zurück geschwenkt werden kann. Damit auch die
Zusatzeinrichtung beidseitig wirksam werden kann, sind zwei
Ringräume 181 und 182 vorgesehen. Der Ringraum 181 ist an
Verbindungskanäle 20 a und der Ringraum 182 an Verbindungs
kanäle 20 b angeschlossen. Die Verbindungskanäle 20 a sind
auf einem ersten inneren Teilkreis mit annähernd gleichem
Winkelbetrag voneinander beabstandet und sind in einer
ersten Fließrichtung mit Hochdruck beaufschlagt. Die Ver
bindungskanäle 20 b sind auf einem zweiten äußeren Teilkreis
mit annähernd gleichem Winkelbetrag voneinander beabstandet.
Ändert sich die Fließrichtung, so stehen die Verbindungs
kanäle 20 b unter Hochdruck. Unabhängig von der Fließrichtung
ist also immer einer der Ringräume 181 oder 182 belastungs
abhängig mit Hochdruck beaufschlagt, so daß die Zusatz
einrichtung wirksam ist und die Zylindertrommel 4 gegen
die Steuerfläche 5 drückt.
Die Variante gemäß Fig. 3 zeigt eine Schrägscheibenpumpe
mit nur einer Fließrichtung, bei der infolge der Gestaltung
der Steuerkanäle 9 und 10 in der Steuerfläche 5 lediglich
drei im Abstand von 120° auf einem Teilkreis angeordnete
Verbindungskanäle 20 nötig sind, um eine gleichmäßige Beauf
schlagung des Ringraums 18 mit Hochdruck zu erreichen.
In Fig. 4 ist eine Schrägscheibenpumpe mit zwei möglichen
Fließrichtungen gezeigt, bei der die Zusatzvorrichtung
die Zylindertrommel im Betrieb entlastet. Zu diesem Zweck
ist anstelle der beiden Ringkolben 15 und 17 ein einzelner
stufenförmiger Ringkolben 251 vorgesehen, der mit einem
Anschlagteil 252 zusammenwirkt. Der Ringkolben 251 ist
längsbeweglich sowohl gegenüber der Zylindertrommel 4 als
auch gegenüber der Antriebswelle 3. In Ruhestellung der
Axialkolbenmaschine drückt die Druckfeder 11 den Ringkolben 251
und das Anschlagteil 252 auseinander in eine erste Endstellung,
bei der der Ringkolben 251 an dem Bund 3 a der Antriebswelle 3
anliegt, das Anschlagteil 252 an dem Sicherungsring 16
an der Zylindertrommel 4 anliegt und die Druckfeder 11
eine größtmögliche axiale Ausdehnung aufweist. Die Ab
stufung des Ringkolbens 251 ermöglicht die Ausbildung zweier
Ringräume 181 und 182, die, je nach Fließrichtung des Förder
mediums von Hochdruck beaufschlagbar sind. Oberhalb einer
bestimmten Belastung bzw. eines bestimmten Drucks in einem
der beiden Ringräume 181 oder 182 wird die Druckfeder 11
mit Hilfe des Ringkolbens 251 zusammengedrückt und vom
Bund 3 a getrennt, bis in einer zweiten Endstellung der
Ringkolben 251 am Anschlagteil 252 anliegt. Die Druck
feder 11 weist in dieser Stellung eine kleinstmögliche
axiale Ausdehnung auf und kann nicht weiter zusammengedrückt
werden. Sie ist zwar gespannt, wirkt aber trotzdem nicht
auf die Zylindertrommel 4 im Sinne einer Erhöhung des Anpreß
drucks auf die Steuerfläche 5 ein. Zwischen den beiden
Endstellungen wird durch den belastungsabhängigen Druckan
stieg in einem der beiden Ringräume 181 oder 182 die Druck
kraft der Druckfeder 11 stufenlos reduziert bzw. erhöht.
Claims (8)
1. Axialkolbenmaschine mit einer rotierenden Zylindertrommel,
die eine Mehrzahl von konzentrisch zur Drehachse angeordneten
Zylinderbohrungen mit darin längsverschieblichen Kolben
aufweist und gegen eine gehäusefeste Steuerfläche anliegt,
wobei die Kolben mit einer schräg zur Drehachse positio
nierbaren Wirkfläche in Eingriff stehen und die Zylinder
bohrungen mit Verbindungsöffnungen zu Steuerkanälen der
Steuerfläche versehen sind, wobei ferner die Zylinder
trommel längsbeweglich gelagert ist und wobei eine Zusatz
vorrichtung zur Steuerung der Anpreßkraft der Zylinder
trommel an die Steuerfläche vorgesehen ist, die in Wirk
verbindung mit der Zylindertrommel steht, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zusatzvorrichtung in einem Hohlraum (12)
der Zylindertrommel (4) angeordnet ist.
2. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzvorrichtung mindestens eine Kolbenfläche
enthält, die mit Betriebsdruck beaufschlagbar ist.
3. Axialkolbenmaschine mit einer die Zylindertrommel gegen
die Steuerfläche pressenden Zusatzvorrichtung und einer
die Zylindertrommel zentrisch durchsetzenden Antriebs
welle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kolbenfläche zwischen einer hohlzylindrischen Innenfläche (14)
der Zylindertrommel (4) und zwei koaxial zur Drehachse
angeordneten, gegeneinander längsverschieblichen Ring
kolben (15, 17) gebildet ist, von denen der erste
Ringkolben (15) eine axiale Abstützung (16) an der
Zylindertrommel (4) aufweist und gegenüber der Antriebs
welle (3) längsbeweglich ist und der zweite Ringkolben (17)
eine axiale Abstützung (3 a) an der Antriebswelle (3)
aufweist und gegenüber der Zylindertrommel (4) längs
beweglich ist.
4. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zusatzvorrichtung eine von der Steuer
fläche (5) weggerichtete Wirkrichtung aufweist.
5. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzvorrichtung im wesentlichen aus einem
koaxial zur Drehachse zwischen einer zylindrischen Außen
fläche (13) der Antriebswelle (3) und einer hohlzylin
drischen Innenfläche (14) der Zylindertrommel (4) ange
ordneten Ringkolben (251) besteht, der längsbeweglich
ist sowohl gegenüber der Zylindertrommel (4) als auch
gegenüber der Antriebswelle (3) und mit einer zylin
drischen Außenfläche in Verbindung mit einer hohl
zylindrischen Innenfläche (14) der Zylindertrommel (4)
mindestens einen Ringraum (181, 182) bildet, wobei der
Ringkolben (251) im drucklosen Zustand der Axialkolben
maschine eine erste Endstellung aufweist, in der eine
zwischen einer hohlzylindrischen Innenfläche des Ring
kolbens und der zylindrischen Außenfläche (13) der
Antriebswelle (3) angeordnete Druckfeder (11) eine
größtmögliche axiale Ausdehnung aufweist und der Ring
kolben (251) an einem Anschlag (3 a) der Antriebs
welle (3) anliegt, und bei einer bestimmten Belastung
der Axialkolbenmaschine eine zweite Endstellung des
Ringkolbens (251) vorgesehen ist, in der die Druck
feder (11) eine kleinstmögliche axiale Ausdehnung auf
weist und der Ringkolben (251) an einem Anschlag (252,
16) der Zylindertrommel (4) anliegt.
6. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein in der
Zylindertrommel (4) angeordneter Verbindungskanal (19,
20) zwischen dem Ringraum (18) und mindestens einem
der Steuerkanäle (9, 10) in der Steuerfläche (5) vor
gesehen ist.
7. Axialkolbenmaschine mit einer Vorrichtung zur Verstellung
des Fördervolumens und Umkehr der Fließrichtung des
Fördermediums nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Fließrichtung mindestens ein Ringraum (181,
182) und mindestens ein Verbindungskanal (20 a, 20 b)
zugeordnet ist.
8. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß für die erste Fließrichtung eine
Mehrzahl von Verbindungskanälen (20 a) konzentrisch zur
Drehachse auf einem ersten Teilkreis mit annähernd
gleichem Winkelbetrag voneinander beabstandet sind und
für die zweite Fließrichtung eine Mehrzahl von Verbindungs
kanälen (20 b) konzentrisch zur Drehachse auf einem zweiten
Teilkreis mit annähernd gleichem Winkelbetrag vonein
ander beabstandet sind.
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