DE3814752C1 - - Google Patents
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- DE3814752C1 DE3814752C1 DE3814752A DE3814752A DE3814752C1 DE 3814752 C1 DE3814752 C1 DE 3814752C1 DE 3814752 A DE3814752 A DE 3814752A DE 3814752 A DE3814752 A DE 3814752A DE 3814752 C1 DE3814752 C1 DE 3814752C1
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- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B3/00—Presses characterised by the use of rotary pressing members, e.g. rollers, rings, discs
- B30B3/04—Presses characterised by the use of rotary pressing members, e.g. rollers, rings, discs co-operating with one another, e.g. with co-operating cones
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G1/00—Calenders; Smoothing apparatus
- D21G1/02—Rolls; Their bearings
- D21G1/0226—Bearings
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G3/00—Doctors
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- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
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- F16C13/02—Bearings
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C23/00—Bearings for exclusively rotary movement adjustable for aligning or positioning
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Paper (AREA)
- Rotary Presses (AREA)
- Materials For Photolithography (AREA)
- Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Halte
vorrichtung für eine gegen eine linear, quer zu ihrer Längsachse verstellbare
Walze gerichtete Einrichtung zur Oberflächenbehandlung
des Walzenmantels, wobei die Walze an ihren beiden Enden über je
ein Lagergehäuse in einem Maschinengestell gelagert
ist, wobei je Lagergehäuse eine Zylinder-Kolben-Einheit
zur Verschiebung der Walze vorgesehen ist, und wobei
die Walze zusammen mit den Lagergehäusen vom Maschinen
gestell abnehmbar ist.
Der Ausgangspunkt dieser Erfindung ist in der Stellvor
richtung zum Verstellen einer Walze gemäß DE-OS 36 10 107
zu sehen. Hierbei sind die Walzenenden je in einem
Lagergehäuse gelagert, das mit Hilfe von Linearführungs
elementen linear verschoben werden kann. Diese lineare
Verschiebung erfolgt parallel zu einer Preßebene, die
durch die Achsen der genannten Walze und einer Gegen
walze bestimmt ist. Auf diese Weise läßt sich die Walze
mit der Gegenwalze in Kontakt bringen und an diese an
pressen, und sie läßt sich von der Gegenwalze auch wieder
abheben. Zur Verschiebung der Lagergehäuse ist eine ein
fach wirkende Zylinder-Kolben-Einheit vorgesehen, deren
Kolben am Lagergehäuse anliegt und dieses mit der
Druckkraft des Kolbens verschiebt. Dabei wirkt die
Zylinder-Kolben-Einheit vorzugsweise von unten nach
oben, d. h. entgegen der Schwerkraft, und zwar insbe
sondere lotrecht. Ist die Zylinder-Kolben-Einheit ent
lastet, d. h. drucklos, so ruht die Walze mit den Lager
gehäusen auf der Grundplatte.
Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet für Stelleinrichtungen
dieser Art sind Naßpressen oder Glättwerke von Papier
herstellungsmaschinen. Weitere Anwendungsgebiete sind
Kunststoff-Kalander oder Walzwerke.
Die Konzeption der aus Walze und Gegenwalze bestehenden
Einrichtung zur Behandlung bahnförmigen Gutes ist so
gewählt, daß bei einem erforderlichen Wechsel der Walze
zunächst die Gegenwalze entfernt wird und anschließend
die Walze zusammen mit den Lagergehäusen einfach nach
oben abgehoben werden kann. Dabei braucht keine Schraub
verbindung gelöst zu werden, denn letztlich kann die im Be
triebszustand über die Lagergehäuse in den Linearführungs
elementen geführte und gehaltene Walze einfach aus diesen
ausgehoben werden.
Dieses Ausheben der Walze aus den mit dem Maschinengestell
verbundenen Linearführungselementen wird dann zu einem
Problem, wenn ein an der Walze anliegender Schaber,
eine den Walzenmantel kühlende Blaseinrichtung, oder -
ganz allgemein - eine Einrichtung zur Beeinflussung der
Oberfläche des Walzenmantels vorhanden ist. Diese Ein
richtungen müssen einerseits jeder Linearverschiebung der
Walze folgen, um ihren Zweck erfüllen zu können, und zwar
bei jeder Walzenstellung, und andererseits sollen sie
beim Ausheben der Walze in der Maschine verbleiben, so
lange sie nicht selbst auszuwechseln sind.
Das Problem besteht somit darin, funktionell
an die Walze gekoppelte Hilfseinrichtungen so zu inte
grieren, daß sie der Walzenverstellung während des
Betriebs folgen, beim Ausheben der Walze jedoch in der
Maschine zurückbleiben.
In der US-PS 18 18 719 ist dieses Problem bereits
prinzipiell angesprochen und gelöst. Dort ist die Walze
in einem Schwenkhebel gelagert, auf dem ein Schaber
ruht. Da Schwenkhebel-Konstruktionen jedoch relativ
aufwendig sind und demzufolge auch relativ viel Platz
benötigen, sind sie für Anlagen der obengenannten Art
ungeeignet, da hier eine kompakte Bauweise gefordert wird.
Im Hinblick auf die DE-OS 36 10 107 und auf die
GB 20 25 480 A, bei der die Linearführungselemente in
Achsrichtung der Walze gesehen zu beiden Seiten der
Lagergehäuse vorgesehen sind, könnte nun im Hinblick auf
die aus der US-PS 18 18 719 bekannte Lösung daran ge
dacht werden, die vorbezeichnete Einrichtung zur Beein
flussung der Walzenoberfläche an den Lagergehäusen zu
befestigen. Dies würde jedoch bedeuten, daß beim Aus
heben der Walze zusammen mit den Lagergehäusen zunächst
die genannte Einrichtung abgebaut werden muß oder daß
sie zusammen mit der Walze ausgebaut wird. In jedem
Falle ist diese Konzeption mit relativ umständ
lichen und aufwendigen Manipulationen verbunden.
Aus der DE-OS 29 46 311 ist eine Lösung bekannt, bei der
ein Schaber am feststehenden Maschinengestell gelagert
ist. Diese Lösung läßt sich jedoch nur bei relativ
kleinem Verstellhub erfolgreich anwenden. Darüber hinaus
muß bei dieser Konstruktion der Schaber seitlich neben
der Walze angeordnet werden, was ebenfalls als nach
teilig betrachtet wird. Der größte Nachteil dieser Bau
weise besteht darin, daß ausgerechnet dann, wenn die
Wahrscheinlichkeit, daß sich die Papierbahn unge
wollt auf die Walze aufwickelt ("Einpacken der Walze"),
am größten ist, nämlich beim Schließen oder Öffnen des
Walzenspaltes, der Schaber abgehoben sein muß.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Problem
stellung liegt mithin darin, eine Haltevorrichtung der
gattungsgemäßen Art anzugeben, die bezüglich der
funktionalen Zuordnung der Einrichtung zur Beeinflussung
der Walzenoberfläche zur Walze gut einstellbar ist, die
beim Anstellen der Walze an die Gegenwalze nicht abgehoben
werden muß und die in der Gesamtanordnung so integrierbar
ist, daß sie beim Ausheben der Walze am Maschinengestell
verbleibt, und zwar ohne daß hierzu eine platzraubende und
aufwendige Bewegungsmimik erforderlich wäre.
Dieses Problem wird gemäß dem Grundgedanken der vor
liegenden Erfindung dadurch gelöst, daß zwischen dem
Lagergehäuse und dem Kolben der Zylinder-Kolben-Einheit
eine Halteplatte eingelegt ist, die mit einem Stützlager
für die Einrichtung zur Oberflächenbehandlung des Walzen
mantels verbunden ist (Anspruch 1).
Wird somit die Zylinder-Kolben-Einheit aktiviert, so
drückt der Kolben gegen die lose eingelegte Halteplatte
und diese gegen das Lagergehäuse. Damit kann die Walze in
bekannter Weise in ihren Linearführungselementen
verschoben werden. Beim Ausheben der Walze bleibt die
Halteplatte auf der Kolben-Zylinder-Einheit bzw. auf
der Grundplatte des Maschinengestells liegen. Da die
(im folgenden nur als Schaber bezeichnete) Einrichtung
zur Oberflächenbehandlung des Walzenmantels an der Halte
platte gelagert ist, verbleibt der Schaber im Maschinen
gestell; die Walze kann problemlos ausgehoben werden.
Gemäß einer Weiterbildung des vorgenannten Grundgedankens
ist die Halteplatte seitlich verlängert (Anspruch 2), und
zwar abgekröpft (Anspruch 3), um sie mittels einer am
Maschinengestell vorgesehenen Stützvorrichtung bei abge
hobener Walze oder auf Grund der geometrischen Zuordnung
zwischen der Höhe des Lagergehäuses und dem Walzendurch
messer abzustützen (Anspruch 4).
Damit läßt sich im Ruhezustand die Halteplatte über ihre
Verlängerung abstützen, um die Hebelwirkung des auf der
Verlängerung ruhenden Stützlagers zu kompensieren.
Die Walze wird gemeinsam mit den Lagergehäusen abge
hoben und auch wieder im Maschinengestell eingebaut.
Um eine lagerichtige Positionierung zwischen den Lager
gehäusen und der Halteplatte beim Einsetzen der Walze
und damit eine genaue Positionierung des Schabers
relativ zur Walze zu gewährleisten, sind an den ein
ander zugewandten Seiten des Lagergehäuses und der
Halteplatte zueinander komplementäre Rastmittel, ins
besondere in Form von Nut und Feder oder in Form eines
kegelstumpfförmigen Stiftes und einer entsprechenden
Bohrung vorgesehen (Anspruch 5). Diese Rastmittel sind,
bezogen auf die aneinander anliegenden Seiten, vorzugs
weise doppelt vorgesehen.
Im allgemeinen ist zur Verschiebung der Lagergehäuse und
damit der Walze eine einfach wirkende Kolben-Zylinder-
Einheit ausreichend, wobei die vom Kolben auf das Lager
gehäuse zu übertragende Kraft durch Veränderung des
Arbeitsdrucks im Zylinder veränderbar ist. Diese Lösung
ist im Hinblick auf Zylinder-Kolben-Einheiten mit ge
ringen Arbeitshüben ausreichend.
Bei größeren Bauhöhen kann anstelle der einfach wirken
den Zylinder-Kolben-Einheit eine doppelt wirkende Zylinder-
Kolben-Einheit verwendet werden, bei der dann die Kolben
kraft durch stangenseitige Beaufschlagung des Kolbens
gezielt eingestellt werden kann (Anspruch 6).
Die Zylinder-Kolben-Einheit kann jedoch auch durch eine
Tandemanordnung realisiert sein, bei der der genannten
einfach wirkenden Zylinder-Kolben-Einheit ein separater
einfach wirkender Gegenzylinder zugeordnet ist. Dabei
wirkt der Gegenzylinder über durch die einfach wirkende
Zylinder-Kolben-Einheit geführte und mit der Halteplatte
verbundene Zuganker gegen die einfach wirkende Zylinder-
Kolben-Einheit und erlaubt ebenfalls eine genaue Regelung
des Kolbendrucks (Anspruch 7).
Bei einer anwendungsspezifischen Haltevorrichtung für
einen gegen den Walzenmantel gerichteten bzw. an diesem
anliegenden Schaber ist das Stützlager mit einem
Schaberbalken verbunden, der eine achsparallel zur Walze
ausgerichtete Schaberklinge trägt (Anspruch 8).
Die Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand
der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 eine Seitenansicht auf eine Stellvor
richtung für eine Walze mit einer inte
grierten Haltevorrichtung;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung der Stellvor
richtung nach Fig. 1 gemäß der Schnitt
linie A-A;
Fig. 3 eine stirnseitige Ansicht auf eine Stell
vorrichtung für eine Walze zur Veranschau
lichung der Anordnung der Zylinder-Kolben-
Einheit;
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel der Zylinder-Kolben-
Einheit mit einem einfach wirkenden Zylinder
und einem gegenwirkenden Gegenzylinder.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine Stellvorrichtung für eine
insgesamt mit 11 bezeichnete Walze. Die Walze hat
einen drehbaren Walzenmantel 12 und einen drehbaren,
oder, und zwar vorzugsweise feststehenden Walzen
zapfen 12 a, der mittels eines schematisch angedeute
ten Wälzlagers 10 drehbar in einem Lagergehäuse 13
abgestützt ist. Das Lagergehäuse 13 und somit die ge
samte Walze 11 sind in den Ansichten der Fig. 1 und 2
vertikal verstellbar. Am Lagergehäuse 13 ist starr be
festigt ein stirnseitiger Deckel 14 mit Führungsklauen
15. Diese Führungsklauen 15 umgreifen eine feststehende
stirnseitige Führungsplatte 16, die an ihrer Basis mit
einer Grundplatte 17 verbunden ist. Die Führungsklauen 15
und die Führungsplatte 16 bilden die eingangs mehrfach
erwähnten Linearführungselemente. Die Gleitflächen der
Führungsplatte 16 können aus gehärtetem rostfreiem Stahl
gebildet sein, während die am Deckel 14 und an den
Führungsklauen 15 befindlichen Gleitflächen z. B. aus
Kunststoffplatten gebildet sind. Die Führungsplatte 16
und die Grundplatte 17 können getrennte Elemente sein
oder, wie dargestellt, zu einem vorzugsweise einstückigen
"Führungsschemel" zusammengefaßt sein. In allen Fällen
sind die Führungsplatte 16 und die Grundplatte 17
starr auf ein Maschinengestell 9 aufgesetzt. Eventuell
zur Verbindung von Grundplatte 17 mit Maschinengestell 9
verwendete Schrauben sind in der Zeichnung weggelassen.
Abweichend von der dargestellten Konstruktion können die
Grundplatte 17 und/oder die Führungsplatte 16 Teile
des Maschinengestells 9 selbst sein.
Wie explizit aus der Darstellung nach Fig. 3 ersichtlich,
befinden sich in der Grundplatte 17 über deren Breite
betrachtet zwei vertikale Zylinderbohrungen 18 mit
darin auf- und abbeweglichen Hubkolben 19. Den Zylinder
bohrungen 18 kann durch Zuführkanäle 20 Drucköl zuge
führt werden. Die üblichen Dichtringe zwischen den
Zylinderbohrungen 18 und den Hubkolben 19 sind
nicht dargestellt. Am oberen Ende der Zylinderbohrungen
18 befindet sich je eine ringnutförmige Leckölsammel
kammer. Das sich dort sammelnde Lecköl kann durch Aus
flußkanäle 21 abgeführt werden und über nicht darge
stellte Rücklaufleitungen in einen Ölsammelbehälter ab
laufen.
Aus Fig. 1/3 erkennt man, daß der in den Zylinderbohrungen 18
vorhandene Öldruck die Hubkolben 19 beaufschlagt, so
daß diese das Lagergehäuse 13 von der Grundplatte 17
abzuheben vermögen. Es versteht sich, daß (in der Zeich
nung weggelassen) an sich bekannte Steuereinrichtungen
zum Ein- und Ausschalten des Öldrucks sowie zum Verändern
der Höhe des Drucks vorhanden sind. Wird der Öldruck aus
geschaltet, so wird sich das Lagergehäuse 13 bei der
dargestellten Anordnung unter dem Gewicht der Walze 11
auf die Grundplatte 17 absenken.
Gemäß der aus Fig. 1/3 ersichtlichen, aus der Zylinder
bohrung 18 und dem Hubkolben 19 bestehenden Zylinder-
Kolben-Einheit ist nur eine einfach wirkende Einheit
dargestellt. Es ist jedoch durchaus denkbar, die Zylinder-
Kolben-Einheit auch doppelt wirkend auszubilden, wobei
dann der Ausflußkanal 21 als Druckkanal für stangen
seitige Beaufschlagung des entsprechend ausgebildeten
Hubkolbens 19 dient.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel bezüglich der Zylinder-
Kolben-Einheit wird anhand von Fig. 4 erläutert, wobei
an dieser Stelle noch angemerkt werden soll, daß sowohl
die genannte doppeltwirkende Zylinder-Kolben-Einheit
als auch die anhand von Fig. 4 noch zu erläuternde
Zylinder-Kolben-Einheit eine genaue Einstellung des auf
die Lagergehäuse 13 und damit auf die Walze 11 ein
wirkenden Arbeitsdrucks ermöglichen.
In den Fig. 1 bis 3 ist davon ausgegangen, daß die Walze 11
in Richtung senkrecht nach oben an eine oberhalb ange
ordnete Gegenwalze 8 angepreßt wird. Prinzipiell gilt,
daß die Walze stets entgegen der Schwerkraft, also mit
einer lotrechten Richtungskomponenten gegen die Gegen
walze 8 verschoben wird.
Damit die Stellvorrichtung für alle vorkommenden An
ordnungen und Einsatzfälle geeignet ist, sind die folgen
den zusätzlichen Maßnahmen getroffen: Die stirnseitige
Führungsplatte 16 hat eine Ausnehmung 22 für den
Walzenzapfen 12 a, auf dem ein Hilfslager 23 ange
ordnet ist. Dem im Lagergehäuse 13 befindlichen Wälz
lager 10 kann über eine Zulaufleitung 29 Schmieröl
zugeführt werden. Dieses wird zur Kühlung in einen Schmier
ölsammelbehälter zurückgeführt, und zwar über einen Ab
laufstutzen 28, für den in der stirnseitigen Führungs
platte 16 ein längliches Fenster vorgesehen ist.
Die soweit beschriebene Stellvorrichtung ist bekannt und
bezüglich weiterer konstruktiver Details in der DE-
OS 36 10 107 beschrieben.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht darin,
diese bekannte Stellvorrichtung dahingehend weiterzu
bilden und zu ergänzen, daß ein am Walzenmantel 12
anliegender Schaber 30 quasi starr mit der Walze ver
schoben wird, dann jedoch, wenn die Walze ganz ausge
hoben wird, sich selbsttätig aufgrund der Schwerkraft von
der Walze löst und am Maschinengestell 9 zurückbleibt.
Bei dieser weitergebildeten Stellvorrichtung ist zwischen
dem Lagergehäuse 13 und der Arbeitsseite (Druckseite)
des Hubkolbens 19 eine Halteplatte 31 eingelegt, so
daß der Hubkolben 19 nur noch mittelbar am Lagerge
häuse 13 wirkt. Die Halteplatte 31 liegt flächig am
Hubkolben 19 und an der Unterseite des Lagergehäuses 13
an und wird somit exakt synchron mit dem Lagergehäuse 13
und der Walze 11 auf- und abbewegt. Zum Ausheben der Walze 11
wird zunächst die Kolben-Zylinder-Einheit 18/19 entlastet, so
daß sich die Halteplatte 31 auf die Grundplatte 17
oder - bei entsprechender Ausgestaltung - auf das Maschinen
gestell 9 auflegen kann. Die Walze 11 kann nunmehr
entfernt werden.
Die Halteplatte 31 weist seitlich eine vorzugsweise
abgekröpfte Verlängerung 32 auf, die im Endbereich 32′
ein Stützlager 33 zur Halterung eines Schaberbalkens
34 trägt. Dieser Schaberbalken 34 ist seinerseits mit
dem Schaber 30 selbst verbunden, so daß dieser also
mit der Halteplatte 31 und mit der Walze 11 linear
verschoben wird; der Abstand zwischen dem Schaber 30
und dem Walzenmantel 12 bleibt konstant erhalten.
Um zu vermeiden, daß die Halteplatte 31 mit dem Stütz
lager 33 im entlasteten Zustand der Zylinder-Kolben-
Einheit seitlich abkippt, ist am Maschinengestell 9
oder gegebenenfalls an der Grundplatte 17 eine Stütz
vorrichtung 35 vorgesehen, die so ausgebildet ist,
daß die Halteplatte 31 über ihre seitliche Ver
längerung 32 bei eingefahrenem Hubkolben 19 aufliegt.
In weiterer Ausgestaltung der um die Halteplatte 31
ergänzten Stellvorrichtung ist vorgesehen, an den ein
ander zugewandten Seiten des Lagergehäuses 13 einer
seits und der Halteplatte 31 andererseits zueinander
komplementäre Rastmittel 36/37 vorzusehen. Damit soll einer
seits beim Aufsetzen einer neuen Walze automatisch die
genaue Positionierung zwischen Lagergehäuse 13 und
Halteplatte 31 bzw. zwischen Walzenmantel 12 und
Schaber 30 erreicht werden, und andererseits soll -
wenn zwei und gegebenenfalls mehr dieser komplementären
Rastmittel 36/37 über die aneinander anliegenden Seiten von
Lagergehäuse 13 und Halteplatte 31 verteilt sind -
eine Verdrehsicherung dieser Teile relativ zueinander
gewährleistet sein. Diese Rastmittel 36/37 können mittels an
sich bekannter Nut-/Feder-Ausbildungen oder mittels -
wie zeichnerisch angedeutet - kegelstumpfförmiger Stifte
und Bohrungen realisiert sein.
Fig. 4 zeigt ein besonderes Ausführungsbeispiel einer
Stellvorrichtung mit einer Zylinder-
Kolben-Einheit 18/19 mit einem Gegenzylinder 40 für die lineare Verschiebung der Lager
gehäuse 13 mit der Walze (Walzenmantel 12). Das Lager
gehäuse 13 liegt auf der Halteplatte 31 auf, die
ihrerseits an der Arbeitsseite des Hubkolbens 19 der
aus diesem und der Zylinderbohrung 18 bestehenden
einfach wirkenden Zylinder-Kolben-Einheit 18/19 auf
liegt. Die Zylinder-Kolben-Einheit 18/19 ihrerseits
ist mit dem Maschinengestell 9 verschraubt, so daß
mit dem Ausfahren des Hubkolbens 19 die Halteplatte 31
und damit das Lagergehäuse 13 mit der Walze 11
relativ zum Maschinengestell 9, und zwar - in der
Zeichenebene - senkrecht nach oben verschoben werden.
Die Halteplatte 31 und das Lagergehäuse 13 weisen
zueinander komplementäre Rastmittel 36/37 (eines
kegelstumpfförmigen Stiftes und einer korrespondieren
den Bohrung) auf. Die Halteplatte 31 weist seitlich die
abgekröpfte Verlängerung 32 auf, die sich im Ruhezu
stand an der am Maschinengestell 9 fixierten, insbe
sondere höhenverstellbaren Stützvorrichtung 35 ab
stützt. Auf dem Endbereich 32′ der Verlängerung 32 befindet sich das Stütz
lager 33 für den Schaberbalken 34 des achsparallel
zur Walze 11 an dieser anliegenden Schabers 30.
Die Zylinder-Kolben-Einheit 18/19 sitzt auf einem seit
lichen Vorsprung 9′ des Maschinengestells 9. Unterhalb
dieses seitlichen Vorsprungs 9′ ist ein ebenfalls ein
fach wirkender Gegenzylinder 40 angeordnet, und zwar
so, daß er einerseits über durch den Vorsprung 9′ und
die Zylinder-Kolben-Einheit 18/19 geführte Zuganker 41
kraftschlüssig mit der Halteplatte 31 verbunden ist,
und daß er andererseits relativ zum Maschinengestell 9
so aufgehängt und mit diesem verbunden ist, daß sein
Arbeitshub dem Arbeitshub der Zylinder-Kolben-Einheit 18/19
entgegenwirkt. Auf diese Weise kann der auf die Lager
gehäuse 13 und die Walze 11 wirkende Anpreßdruck
zum Anpressen an die Gegenwalze 8 genau eingestellt
werden.
Claims (8)
1. Haltevorrichtung für eine gegen eine linear, quer
zu ihrer Längsachse verstellbare Walze gerichtete
Einrichtung zur Oberflächenbehandlung des Walzen
mantels, wobei die Walze an ihren beiden Enden über
je ein Lagergehäuse in einem Maschinengestell ge
lagert ist, wobei je Lagergehäuse eine Zylinder-
Kolben-Einheit zur Verschiebung der Walze vorge
sehen ist und wobei die Walze zusammen mit den
Lagergehäusen vom Maschinengestell abnehmbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Lagergehäuse (13) und dem
Kolben (19) der Zylinder-Kolben-Einheit (18/19)
eine Halteplatte (31) eingelegt ist, die mit
einem Stützlager (33) für die Einrichtung (Schaber 30)
zur Oberflächenbehandlung des Walzenmantels (12)
verbunden ist.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteplatte (31) einseitig in Richtung
zum jeweils anderen Ende des Walzenmantels (12) hin
verlängert (Verlängerung 32) ist und
daß das Stützlager (33) auf dem Endbereich (32′) der Verlängerung (32)
fixiert ist.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verlängerung (32) der Halteplatte
(31) abgekröpft ist.
4. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche
2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb der Verlängerung (32) eine
Stützvorrichtung (35) vorgesehen ist, die
die Halteplatte (31) bei eingefahrenem Hub
kolben (19) abstützt.
5. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteplatte (31) an der am Lager
gehäuse (13) anliegenden Seite und das Lager
gehäuse (13) an der entsprechenden Seite zu
einander komplementäre Rastmittel (36, 37)
aufweisen.
6. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zylinder-Kolben-Einheit (18/19) als
doppeltwirkende Einheit ausgebildet ist.
7. Haltevorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zylinder-Kolben-Einheit (18/19) aus einer
einfach wirkenden Einheit und einem separaten
Gegenzylinder (40) besteht, wobei die einfach wirken
de Einheit über die Halteplatte (31) unmittel
bar auf das Lagergehäuse (13) wirkt, und wobei
der Gegenzylinder (40) über Zuganker (41) an
der Halteplatte (31) angreift und der Druck
richtung der einfach wirkenden Einheit entgegenwirkt.
8. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützlager (33) mit einem Schaber
balken (34) verbunden ist, der seinerseits
den achsparallel zur Walzenachse am Walzen
mantel (12) anliegenden Schaber (30)
trägt.
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Publications (1)
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DE3814752C1 true DE3814752C1 (de) | 1989-08-31 |
Family
ID=6353326
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3814752A Expired DE3814752C1 (de) | 1988-04-30 | 1988-04-30 |
Country Status (3)
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