DE4017433A1 - Walzenpresse - Google Patents
WalzenpresseInfo
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- DE4017433A1 DE4017433A1 DE19904017433 DE4017433A DE4017433A1 DE 4017433 A1 DE4017433 A1 DE 4017433A1 DE 19904017433 DE19904017433 DE 19904017433 DE 4017433 A DE4017433 A DE 4017433A DE 4017433 A1 DE4017433 A1 DE 4017433A1
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G1/00—Calenders; Smoothing apparatus
- D21G1/006—Calenders; Smoothing apparatus with extended nips
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G1/00—Calenders; Smoothing apparatus
- D21G1/002—Opening or closing mechanisms; Regulating the pressure
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Walzenpresse mit
mindestens zwei benachbarten Walzen, die auch Bestandteil
eines Kalanders sein können. Allerdings ist diese Presse
auch in anderem Zusammenhang, insbesondere bei der
Papierherstellung, einsetzbar. Der Begriff "Walzen"
beinhaltet nicht nur solche Walzen, die eine
kreiszylindrische Gestalt haben. Die Walzen können auch
flexible Walzen sein, die nicht stets eine genau
kreiszylindrische Form einnehmen.
Prinzipiell sind solche Walzenpressen z. B. aus der
DE 34 08 118 A1 oder der DE 34 08 119 A1 bekannt.
Diese Walzen bilden einen Walzenspalt, durch den eine
Materialbahn verläuft und durch Druck behandelt wird.
Hierzu müssen Kräfte auf die Walzen aufgebracht werden, um
im Walzenspalt die erforderliche Preßkraft zu erzeugen,
wobei es in der Regel gewünscht wird, die im Walzenspalt
auftretende Preßkraft in Abhängigkeit von den jeweiligen
Verhältnissen in der Vorrichtung zu beeinflussen, und zwar
entweder im Hinblick auf eine über die Länge des
Walzenspaltes gleichbleibende Preßkraft, oder aber im
Hinblick auf die Erstellung eines speziell gewünschten
Preßkraftprofils, welches über die Länge des
Walzenspaltes, d. h. über die Breite der Materialbahn,
nicht gleichförmig ist. Hierfür werden üblicherweise eine
Mehrzahl von druckmittelbetätigten Kraftelementen
verwendet, die mit dem Druckmittel gespeist werden müssen.
Hierzu hat man in der Vergangenheit eine Vielzahl von
Ventilen und andere Steuerelemente für das Druckmittel,
wie beispielsweise Luft oder Hydrauliköl, eingesetzt.
Zum Bilden eines in Laufrichtung der Walzenpresse
verlängerten Preßspalts, der auch "Breitspalt" oder
"Breitnip" genannt wird, weist die mit Kraftelementen
versehene Leiste der Anpreßvorrichtung eine Breite auf,
die einen Umfangsabschnitt der den Preßspalt ihrerseits
bildenden Walze - bzw. Gegenwalze - abdeckt. Das
Querprofil dieser Leiste ist an der dem Preßspalt
zugewandten Seite entsprechend abgeplattet oder konkav
ausgebildet. Die Anpreßvorrichtung weist ein
undurchlässiges, flexibles Band auf, das durch den
Preßspalt durchlaufend geführt ist und beim Betrieb einen
Kontakt zwischen dem in die Drucktaschen gespeisten
Druckmedium und dem durch den Preßspalt zu führenden
Material verhindert. Die Leiste ist in der Anpreßrichtung
der Walzenpresse genügend flexibel, um im Betrieb ihre
Anpassung an die Form der Gegenwalze zu ermöglichen. Die
einzelnen Drucktaschen sind mit Stegen begrenzt. Beim
Betrieb ist eine Biegung der flexiblen Leiste besonders im
Bereich der äußersten Drucktaschen feststellbar. Diese
Biegung steigert sich beiderseits am Ende des Bereichs der
Drucktaschen, am äußersten Rand der jeweils letzten
Drucktasche, wo die Anpreßkraft zum Ende der Leiste hin
allmählich bis auf Null absinkt.
Diesen nachteiligen Folgen der Biegung kann
entgegengewirkt werden, indem man die Kraftelemente
gruppenweise in Zonen zusammenfaßt, von denen jede
unabhängig voneinander kraftmäßig steuerbar ist. Damit ist
es möglich, beispielsweise in den Randzonen des Bereichs
der Drucktaschen durch einen höheren Anpreßdruck einen
gleichmäßigen Preßdruck über die Länge des Preßspalts zu
erwirken. Vollkommen läßt sich aber auch mit dieser
Maßnahme der Nachteil des Biegens der Leiste an ihren
Enden nicht ausgleichen, abgesehen von dem Aufwand dieser
Maßnahme, die dazu noch aufwendige Sicherheitsvorkehrungen
in dem System notwendig macht.
Im Hinblick auf diesen Sachverhalt ist es Aufgabe der
Erfindung, eine Walzenpresse im zuvor definierten Sinne zu
schaffen, die hinsichtlich ihres Aufbaus weniger aufwendig
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Walzenpresse
gelöst, die mit mindestens zwei benachbarten, einem von
einer Warenbahn durchlaufenen Walzenspalt bildenden Walzen
besteht, von denen zumindest eine Walze als einen
Walzenmantel aufweisende Hohlwalze ausgebildet ist, wobei
durch die Mittellinien der benachbarten Walzen eine
Preßebene definiert wird. Zumindest eine Walze ist eine
solche Walze, die in den beiden Stirnbereichen wenigstens
in einer Richtung der Preßebene fixiert bzw. abgestützt
ist. Beide Walzen sind über die Länge des Walzenspaltes
durch strömungsmittelbetätigte Kraftelemente aufeinander
zu druckbelastet. Die Kraftelemente in sich
gegenüberliegenden Stützzonen sind mit ihren
Druckmittelleitungen, in denen keine Steuerelemente
benötigt werden, an ein gemeinsames Steuerelement
angeschlossen.
Durch diese Lösung ist gewährleistet, daß für die
Preßkrafterzeugung im Walzenspalt für beide Walzen nur ein
gemeinsames Steuerventil mit einem dreifachen Vorteil
verwendet werden kann. Der eine Vorteil liegt in einer
wesentlichen Vereinfachung durch die Reduzierung von
erforderlichen Druckmittelleitungen und die Reduzierung
von Strömungsmittel-Steuerelementen im System. In diesem
Zusammenhang kann durchaus ein nicht ganz perfekter
Linienkraftverlauf akzeptiert werden, da die Einsparungen
ganz beträchtlich sind. Außerdem wird die Sicherheit des
Systems dadurch erhöht, daß weniger störanfällige Elemente
vorhanden sind und kein weiteres Überwachungs- oder
Sicherheitssystem benötigt wird. Ein weiterer wesentlicher
Vorteil ergibt sich dadurch, daß beim Ausfall eines
Steuerelementes in den kommunizierenden Zonen der beiden
benachbarten Walzen der Druck in gleichem Maße abfällt,
mit der Folge, daß keine übermäßige Druckdifferenz
auftreten kann, die zu einer Teil- oder Ganzzerstörung der
Walze, des Walzenmantels oder der Walzenbezüge führen
kann. Dies gilt auch dann, wenn die gemeinsame
Strömungsmittelleitung bricht. Abgesehen davon, daß diese
Zerstörung aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus
nachteilig ist, stellt bei den rotierenden Walzen und den
auftretenden Kräften eine derartige Zerstörung eine
erhebliche Gefährdung der sich im Bereich der Walzenpresse
aufhaltenden Personen dar. Die geltendgemachte
Vereinfachung führt auch zu einer Reduzierung der
Herstellungskosten.
Bei dieser Lösung beläßt man den sich durch das
Eigengewicht der einen Walze einstellenden geringen
Durchhang und stellt sicher, daß zur Ausbildung einer
möglichst gleichförmigen Anpreßkraft über die Bahnbreite
die andere Walze sich an die Krümmung anschmiegt. Dadurch
ist es möglich, gegebenenfalls über die gesamte Bahnbreite
auf jeder der benachbarten Walzen jeweils gleiche Kräfte
anzuwenden. Dies ermöglicht im übrigen auch eine beliebige
Linienkrafteinstellung. Dabei sind zu überwindende
Verformungskräfte im Hinblick auf die wesentlich größeren
Linienkräfte vernachlässigbar.
Das Anschmiegen einer der Walzen an den Durchhang der
anderen Walze kann sowohl im konkaven als auch im konvexen
Bereich der einen Walze erfolgen. Dies hängt im
wesentlichen von dem Aufbau, der Größe und dem
Eigengewicht der jeweiligen Walze ab.
Die beiden benachbarten Walzen können als einen
Walzenmantel aufweisende Hohlwalzen ausgebildet sein,
wobei die Kraftelemente vorzugsweise innerhalb der
Walzenmäntel angeordnet sind. Innerhalb des Walzenmantels
kann sich das nicht umlaufende Joch befinden, auf dem sich
die Kraftelemente abstützen. Die beiden benachbarten
Walzen können insbesondere in beiden Stirnbereichen radial
in der Preßebene fixiert sein, wobei im Falle der
Hohlwalze der Walzenmantel auf dem Joch drehbar gelagert
ist. Dabei können zwei sogenannte K-Walzen kombiniert
werden. Allerdings besteht auch grundsätzlich die
Möglichkeit, hier zwei Vollwalzen zu verwenden. Im Fall
der Vollwalzen befinden sich die Druckelemente außerhalb
derselben an den zweckbestimmten Stellen.
Entsprechend einer anderen Ausführungsvariante kann eine
Walze der benachbarten Walzen und im Falle einer Hohlwalze
deren Walzenmantel in den beiden Stirnbereichen radial in
beiden Richtungen der Preßebene und die andere Walze bzw.
ihr Walzenmantel in den beiden Stirnbereichen nur in einer
Richtung der Preßebene radial fixiert sein. Dabei kann es
sich dann um die Kombination eines an den Stirnseiten
fixierten Walzenmantels mit einem an den Stirnseiten nicht
radial fixierten Walzenmantels handeln, wobei letzterer in
der Preßebene über seine ganze Länge normalerweise
begrenzt bewegbar ist und an der geeigneten Stelle
einseitig auf Anschlag gefahren ist und dabei die Funktion
eines fixierten Walzenmantels erfüllt.
Auch um die Anschmiegsamkeit des Walzenmantels an den
Durchhang der anderen Walze zu ermöglichen, kann der
Walzenmantel flexibel ausgebildet sein. Dieser flexible
Walzenmantel ermöglicht im übrigen einen flächig
erweiterten Walzenspalt, so daß keine linienförmige Kraft,
sondern eine Flächenkraft im Spalt auftritt. Dabei kann
der flexible Walzenmantel auf mindestens einer in
Längsrichtung des Walzenspaltes sich erstreckenden
Stützleiste aufliegen. Diese Stützleiste, auch als Schuh
bezeichnet, ist insbesondere hinsichtlich einer
kraftloseren Anschmiegung an die durchhängende Walze bzw.
den durchhängenden Walzenmantel flexibel ausgebildet,
wobei allerdings auch die Möglichkeit besteht, in diesem
Sinne den Walzenmantel direkt auf den Kraftelementen
aufliegen zu lassen, was im Falle eines flexiblen
Walzenmantels eine bessere Anschmiegung an die
durchhängende Walze oder den durchhängenden Walzenmantel
ermöglicht.
Zweckmäßigerweise sind zur weiteren Einsparung von
Steuerelementen alle Kraftelemente entlang des
Walzenspaltes mit der gleichen Kraft beaufschlagt.
Zur flexibleren Beeinflussung der Linien- oder
Flächenkraft im Spalt können allerdings die Kraftelemente
zur Ausbildung von mehreren Preßzonen entlang des
Walzenspaltes in den verschiedenen Stützzonen mit
unterschiedlicher Kraft beaufschlagt sein. Dies ermöglicht
nicht nur eine flexiblere Einstellung der Linien- oder
Flächenkraft im Spalt, sondern ermöglicht auch eine
bessere Anschmiegung der Stützleiste oder des
Walzenmantels an die durchhängende Walze oder den
durchhängenden Walzenmantel, da die dabei auftretenden
Verformungskräfte über die Länge des Walzenspaltes nicht
gleich groß sind.
Zweckmäßigerweise sind die in Preßrichtung
krafterzeugenden Wirkflächen der Kraftelemente so
bemessen, daß die durch sie erzeugten Kräfte bewirken, daß
die stirnseitig in der Preßebene geführte Walze gegen
einen stirnseitigen Anschlag gebracht sind.
Hinsichtlich der Ausbildung der Stützzonen sind
verschiedene Ausführungsvarianten denkbar. So können die
sich gegenüberliegenden Walzen gegebenenfalls auch jeweils
nur eine Stützzone aufweisen. Dabei ist es günstig, wenn
die kommunizierenden Stützzonen gleiche Längenausdehnungen
haben. Es ist aber auch möglich, daß sich nur je eine
Stützzone beider Walzen im wesentlichen über die gesamte
wirksame Preßlänge erstreckt. Vorteilhafterweise weisen
alle Kraftelemente einer Stützzone einer Walze gleiche
krafterzeugende Wirkflächen auf. Die Kraftelemente der
kommunizierenden Stützzonen beider Walzen können jeweils
unterschiedliche krafterzeugende Wirkflächen aufweisen.
Schließlich ist es möglich, daß die Kraftelemente der
jeweils obenliegenden Walze kleinere krafterzeugende
Wirkflächen aufweisen als die der darunter befindlichen
Walze.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist darin zu sehen,
eine Leiste mit den ihr zugeordneten Kraftelementen für
die Walzenpresse der eingangs beschriebenen Art zu
schaffen, die eine zufriedenstellende Anpreßfunktion in
der angegebenen Walzenpresse bei Verzicht auf eine
aufwendige Zonensteuerung der Kraftelemente und beim
Einhalten einer möglichst gleichmäßigen Preßkraft im
Preßspalt über seine Länge gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen in
Laufrichtung verlängerten Preßspalt zwischen einer Walze
und einer Anpreßvorrichtung, welche eine im Bereich des
Preßspaltes angeordnete Leiste mit in Richtung zum
Preßspalt zu einem undurchlässigen umlaufenden Band hin
geöffnete hydrostatische Drucktaschen aufweist, die
mittels unterhalb eines Bereichs der Drucktaschen an der
Leiste angeordneter Kraftelemente zum Preßspalt anpreßbar
ist, bei welcher Anordnung der Bereich der Drucktaschen
sowie ein durch das dem realen Druckprofil äquivalentes
Rechteckprofil begrenzter äquivalenter Preßbereich sowie
ein zylindrischer Bereich der Walze zueinander symmetrisch
sind, wobei - axial gesehen - der äquivalente Preßbereich
kürzer als der zylindrische Bereich, aber länger als der
Bereich der Drucktaschen ist, und wobei die Leiste
mindestens so lang wie der zylindrische Bereich der Walze
ist, wobei die Relation des Abstandes zwischen dem Ende
des äquivalenten Preßbereichs und dem jeweils äußersten
Rand des Kolbens vom äußersten Kraftelement zum Abstand
zwischen diesem Kraftelement und dem in der Reihe
benachbarten Kraftelement abgestimmt wird auf die Abstände
der Kraftelemente voneinander entlang dieser Leiste, und
zwar derart, daß die Beaufschlagung aller Kraftelement an
der Leiste mit einem Druck jeweils gleicher Größe die
durch die Biegung der Leiste infolge ihres seitlichen
Überstehens bedingte Beeinträchtigung des gleichmäßigen
Preßdruckaufbaus weitgehend aufgehoben wird, so daß
dadurch über den ganzen Preßbereich ein Druckprofil
erzeugbar ist, das der gewünschten Form möglichst
nahekommt.
Weiterhin wird die vorgenannte Aufgabe gelöst durch einen
verlängerten Preßspalt zwischen einer Walze und einer
Anpreßvorrichtung, welche eine im Bereich des Preßspaltes
angeordnete Leiste mit in Richtung zum Preßspalt zu einem
undurchlässigen umlaufenden Band hin geöffnete,
hydrostatische Drucktaschen aufweist, die mittels
unterhalb eines Bereichs der Drucktaschen an der Leiste
angeordneter Kraftelemente zum Preßspalt anpreßbar ist,
bei welcher Anordnung der Bereich der Drucktaschen sowie
ein durch das dem realen Druckprofil äquivalentes
Rechteckprofil begrenzter äquivalenter Preßbereich sowie
ein zylindrischer Bereich der Walze zueinander symmetrisch
sind, wobei - axial gesehen - der äquivalente Preßbereich
kürzer als der zylindrische Bereich, aber länger als der
Bereich der Drucktaschen ist, und wobei die Leiste
mindestens so lang wie der zylindrische Bereich der Walze
ist, wobei die Anordnung der Kraftelemente entlang der
Leiste abgestimmt wird auf die Relation des Abstandes
zwischen dem Ende des äquivalenten Preßbereichs und dem
jeweils äußersten Rand des Kolbens am äußersten
Kraftelement zum Abstand zwischen diesem Kraftelement und
dem in der Reihe benachbarten Kraftelement, und zwar
derart, daß bei Beaufschlagung aller Kraftelemente an der
Leiste mit einem Druck jeweils gleicher Größe die durch
das seitliche Überstehen der Leiste bedingte Biegung und
daraus folgende Beeinträchtigung des gleichmäßigen
Preßdruckaufbaus weitgehend aufgehoben wird, so daß
dadurch über den ganzen Preßbereich ein Druckprofil
erzeugbar ist, das einer gewünschten Form möglichst nahe
kommt.
Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von
hydrostatischen Kraftelementen mit hydrostatischen
Drucktaschen entsprechend Anspruch 19.
Im weiteren werden der Erfindungsgegenstand und seine
Vorteile anhand einiger Ausführungsbeispiele, die in der
Zeichnung schematisch dargestellt sind, näher beschrieben
und erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Längsschnittdarstellung von zwei
benachbarten Durchbiegungsausgleichswalzen,
ohne freien Hub der Mäntel in der Preßebene,
Fig. 2a eine der Fig. 1 entsprechende
Längsschnittansicht, jedoch mit der
Darstellung von zwei
Durchbiegungsausgleichswalzen, deren Mäntel in
der Preßebene einen freien Hub haben, von
denen die obere im Betrieb in der Preßebene
gegen einen Anschlag läuft, und hierzu am
Mantel mit Stützlagern versehen ist,
Fig. 2b eine der Fig. 2a entsprechende
Längsschnittansicht, mit der Darstellung von
zwei Durchbiegungsausgleichswalzen, von denen
die untere eine sogenannte K-Walze und die
ober eine sogenannte F-Walze ohne Stützlager
ist.
Fig. 3 eine der Fig. 1 ähnliche Längsschnittansicht
mit der Kombination einer
Durchbiegungausgleichswalze mit stirnseitig
fixiertem Mantel mit einer darüberliegenden
Vollwalze,
Fig. 4 einen Abschnitt einer Walzenpresse unter
Einsatz eines starren und eines flexiblen
Walzenmantels,
Fig. 5 eine der Fig. 4 ähnliche Darstellung, jedoch
mit dem Einsatz von zwei flexiblen
Walzenmänteln,
Fig. 6 einen Teil einer Walzenpresse im Schnitt
entlang der Preßebene der Vorrichtung,
Fig. 7 eine Endpartie der Leiste in Aufsicht,
Fig. 8 einen Teil einer Walzenpresse im Querschnitt,
Fig. 9 einen Teil einer weiteren Walzenpresse im
Querschnitt und
Fig. 10 eine Preßspaltpartie der Walzenpresse im
Querschnitt.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1 sind zwei
Durchbiegungsausgleichswalzen 26 und 27 im Schnitt
dargestellt. An beiden Stirnseiten ist diese
Ausgleichswalze über Lager 28 in einer Stuhlung 29 in
Preßrichtung hubbeweglich gelagert, wobei durch
Anpreßzylinder 30 eine entsprechende Preßkraft aufgebracht
werden kann.
Beide Walzen sind sog. Durchbiegungsausgleichswalzen mit
einem Walzenmantel 26a bzw. 27a, der sich an beiden
Stirnbereichen durch ein Lager 31 auf einem Joch 26b bzw.
27b abstützt. Zwischen Joch und Walzenmantel befinden sich
jeweils in Zweier- bzw. Dreiergruppen (auch andere
Stützzonenverteilung möglich) Kraftelemente 26c bzw. 27c.
Die Walzen bilden im Bereich der Kraftelemente einen
Walzenspalt WS. Die Kraftelemente 26c bzw. 27c sind mit
einem Strömungsmittel druckbeaufschlagbar, in dem sich
Stützkolben in zylinderförmigen Ausnehmungen des Jochs
bewegen. Die einzelnen Kraftelemente werden durch
Druckleitungen 26d bzw. 27d versorgt, wobei die
Druckleitungen gegenüberliegender Kraftelemente entweder
insgesamt oder jeweils durch ein gemeinsames hydraulisches
oder pneumatisches Steuerelement 32 derart miteinander
verbunden sind, daß die gegenüberliegenden Kraftelemente
einer jeweiligen Stützzone mit gleichem Druck beaufschlagt
sind und somit bei gleicher Ausbildung der Kraftelemente
in entgegengesetzten Richtungen im Bereich einer Preßebene
eine gleiche Kraft erzeugen. Im vorliegenden Fall sind
vier Stützzonen mit jeweils drei sowie mit jeweils zwei
Kraftelementen vorgesehen. Es kann natürlich auch nur eine
einzelne Stützzone vorgesehen sein.
Fig. 2a zeigt eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung mit
zwei Durchbiegungsausgleichswalzen 36 und 37, deren Mäntel
in der Preßebene freien Hub haben, bei denen sich der
Mantel 37a auf den Kolben der Kraftelemente 37c abstützt,
und nicht auf dem Joch 37b, gegenüber dem der Mantel
radial beweglich angeordnet ist. Die obere Walze 36 wirkt
in der Art, daß der Mantel 36a sich hier von oben, über
Stützlager stirnseitig auf dem Joch 36b abstützt, da die
Kraftelemente 36c den Mantel in Richtung des Walzenspaltes
WS nach unten drücken und die Gewichte beider Mäntel 36a
und 37a nicht durch Kraftdifferenz zwischen den
Kraftelementen 36c und 37c kompensiert werden. Es erfolgt
die Druckbeaufschlagung über die Druckleitungen 36d bzw.
37d. Die Joche 36b und 37b stützen sich unbeweglich in der
Stuhlung 29 ab. Es verbleibt zwischen dem Joch und dem
Stützlager an der Unterseite des Jochs 36b ein Luftspalt.
In Fig. 2b ist eine der Fig. 2a ähnliche Konstellation
dargestellt, bei der jedoch die untere
Durchbiegungsausgleichswalze eine K-Walze und die obere
Walze eine F-Walze ist, die sich auch nicht einseitig mit
ihrem Mantel auf ein Joch abstützt. In Fig. 3 ist eine
Kombination einer oben angeordneten Vollwalze 46 mit einer
untenliegenden Durchbiegungsausgleichswalze 47 vorgesehen,
deren Walzenmantel 47a sich über Lager 31 auf dem Joch 47b
abstützt. Auch hier liegen innerhalb des Walzenmantels
Kraftelemente 37c, die den Walzenmantel 47a in Richtung
des Walzenspaltes WS drücken. Auf die Vollwalzen wirken
ebenfalls in der Preßebene entgegen den Kraftelementen 37c
Kraftelemente 46c. Auch hier sind die Kraftelemente
zugeordneter Stützebenen über die Leitungen 47d und 46d
jeweils mit einem gemeinsamen Steuerelement 32 verbunden,
so daß, wie bei den anderen Ausführungsformen von
entgegengesetzten Seiten, gleiche Druckverhältnisse
herrschen. Es sei noch darauf hingewiesen, daß in Fig. 2
und 3 nur ein Teil der Druckmittelleitungen dargestellt
ist.
In Fig. 4 und 5 sind Querschnitte von zwei
Ausführungsvarianten dargestellt, und zwar im Bereich der
Kraftelemente. Dabei ist in Fig. 4 eine obere Walze 56 mit
einem starren Walzenmantel 56a mit einer unteren Walze 57
kombiniert, die einen flexiblen Walzenmantel 57a aufweist.
Dabei stützen sich die Walzenmäntel jeweils auf einem
Kraftelement 56e bzw. 57e ab, die mit Stegen 56f bzw. 57f
derart sich abstützen, daß zwischen dem Kraftelement und
dem jeweiligen Walzenmantel ein druckbeaufschlagbarer Raum
56g bzw. 57g vorgesehen ist. Dabei bildet das Kraftelement
56e bzw. 57e einen Kolben 56h bzw. 57h, der innerhalb
eines Zylinders druckbeaufschlagbar ist. Im Kraftelement
und im Joch sind Druckmittelleitungen 56i bzw. 57i
vorgesehen.
Vergleichbare Verhältnisse sind in Fig. 5 dargestellt,
jedoch mit der Verwendung von zwei Walzen 66 und 67 mit
jeweils einem flexiblen Walzenmantel 66a und 67a, wobei
die zu behandelnde Bahn B zwischen zwei Filzen F geführt
ist, wohingegen in Fig. 4 die Bahn zwischen einem Filz F
und dem Mantel 56a verläuft.
Die in Fig. 4 und 5 nicht dargestellten Mittellinien der
Walzen definieren eine Preßebene, die durch den
Walzenspalt WS geht und auf der Höhe liegt, auf der in
Fig. 4 und 5 die Druckmittelleitung 56i, 57i bzw. 66i bzw.
67i gezeichnet ist.
In Fig. 6 ist ein Teil der linken Seite der Walzenpresse
zu sehen. Die rechte Seite ist spiegelbildlich zu der
dargestellten linken ausgeführt. In der Walzenpresse ist
ein verlängerter Preßspalt 1 zwischen einer Walze 2 als
Gegenwalze und einer Anpreßvorrichtung 3 freigelassen. Die
Anpreßvorrichtung 3 weist eine Leiste 4 auf, die über die
ganze Länge der Walze 2 reicht. Sie ist mit
hydrostatischen Drucktaschen 5 versehen, die nach einem
hier beispielsweise regelmäßigen Muster an der dem
Preßspalt 1 zugewandten Seite verteilt sind. Wie besonders
in Fig. 10 gezeigt ist, weist die Leiste 4 zum Bilden des
verlängerten Preßspalts 1 eine Länge auf, womit sie einen
Teil des Kreisumfangs des Mantels 8 der Walze 2 abdeckt.
Im Querprofil ist die Leiste 4 dem Durchmesser der Walze 2
entsprechend konkav ausgeführt. Die Leiste ist in
Längsrichtung elastisch und mittels Kraftelementen 7 zu
dem Preßspalt anpreßbar. Die Kraftelemente 7 sind entlang
der Leiste 4 in hier beispielsweise regelmäßigen Abständen
13, 13′ zueinander angeordnet, so daß sie hier jeweils an
einem gleich großen mit den Drucktaschen 5 versehenen
Längsabschnitt der Leiste 4 wirken.
An der dargestellten Konfiguration sind über die Breite
der Walzenpresse die Walze 2 und die Leiste 4 erkennbar:
Ein Bereich 6 der Drucktaschen 5 reicht von dem linken
Rand der äußersten Drucktasche links zum rechten Rand der
äußersten Drucktasche rechts an der Leiste 4. Ein
zylindrischer Bereich 9 der Walze 2 reicht von der
Abschrägung links zu der Abschrägung rechts am Mantel 8
der Walze 2. Ein äquivalenter Preßbereich 10 wird wie
folgt ermittelt: Zwischen den Kurven, die den sich real
einstellenden Druckverlauf in den sich an den Bereich 6
nach außen hin anschließenden Zonen beschreiben, und der
Nullinie des Umgebungsdruckes ist eine Fläche aufgespannt,
welche durch eine gleich große, sich dem Bereich 6
anschließende Rechteckfläche ersetzbar ist, deren äußere
Grenzen zugleich die Grenzen des äquivalenten Preßbereichs
10 bilden. Dabei wird der reale Druckverlauf durch
aufgebrachte Kräfte und Gewichtskräfte erzeugt. Der
äquivalente Preßbereich 10 ist kürzer als der zylindrische
Bereich 9 der Walze 2, aber länger als der Bereich 6 der
Drucktaschen. Die besagten drei Bereiche 6, 9 und 10
liegen in der Regel zueinander symmetrisch, da die ganze
Konfiguration mit dem Preßspalt, der Walze und der Leiste
mit den Drucktaschen und Kraftelementen meistens
symmetrisch und zu einer gedachten vertikalen Mittellinie
spiegelbildlich ist.
Gemäß der erfindungsgemäßen Lehre sind entlang der Leiste
4 die Drucktaschen 5 und die ihnen zugeordneten
Kraftelemente 7 so angeordnet, daß beiderseits der
Walzenpresse der Abstand 11 zwischen dem Ende des
äquivalenten Preßbereichs 10 und dem jeweils äußersten
Kraftelement 71 im wesentlichen gleich groß wie die Hälfte
12 eines Abstandes 13 und 13′ zwischen diesem Kraftelement
71 und dem in der Reihe der Kraftelemente 7 zu diesem 71
nächsten Kraftelement 7. Das führt zu einer ausgewogenen
Kraftwirkung der äußeren Kraftelemente, welche für die
Gleichmäßigkeit des Druckverlaufes besonders vorteilhaft
ist. Die Abstände 13, 13′ zwischen den einzelnen
Kraftelementen 7, gemessen an der Innenwand (äußerster
Rand), sind in der Regel entlang der Leiste 4 jeweils
gleich groß. Falls eine besondere steuernde Wirkung auf
das Druckprofil gewünscht ist, sind auch ungleiche
Abstände vorstellbar. Alle Kraftelemente 7 an der Leiste 4
sind mit einem Druck jeweils gleicher Größe belastbar,
wodurch sie in der Regel jeweils alle mit gleicher Kraft
auf die Leiste 4 in einem gleich großen Bereich der Leiste
4 einwirken.
Die Drucktaschen 5, welche mit einem undurchlässigen,
elastischen Band 20 zum Preßspalt 1 begrenzt sind, sind
zusammen mit den jeweils zugehörigen Kraftelementen 7 als
ein bekanntes hydrostatisches System ausgebildet. Das
Kraftelement weist einen zylinderartigen Teil 22 auf, der
zu der Leiste 4 unterhalb der Drucktasche 5 befestigt ist.
Diesem ist ein kolbenartiger Teil 23 zugeordnet, welcher
auf einem balkenartigen Joch 16 abgestützt ist. Zwischen
dem Zylinder 22 und dem Kolben 23 ist ein Druckraum 24
vorgesehen, in welchen durch einen Kanal 25 ein
Druckmedium, z. B. Öl oder Wasser, unter Druck zu führen
ist. Aus dem Druckraum 24 führt ein Kanal 26 in die
Drucktasche 5, wo ein Druck aufgebaut wird, der auf das
undurchlässige Band 20 wirkt. Alle Kraftelemente 7 sind
über eine Verbundleitung 14 mit dem Druckmedium aus einer
einzigen Druckquelle 15, jedes durch einen jeweilig gleich
großen Druck beaufschlagbar. Da alle die Systeme
leistungsmäßig, d. h. krafterzeugungsmäßig, gleichwertig
ausgebildet sind, wirken sie auf die Leiste 4 jeweils im
gleich großen Bereich mit einer gleich großen Kraft.
Bei diesem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist die Walze 2
eine konventionelle Walze, die beim Betrieb unter
Einwirkung der Kräfte seitens der Leiste 4 eine
Durchbiegung erfährt, so daß der Preßspalt entlang einer
Bogenlinie verläuft. Unter der Einwirkung der
Kraftelemente 7 wird die Leiste 4 mit entsprechenden
Anpreßkräften durchgebogen, so daß in dem äquivalenten
Preßbereich 10 eine gewünschte, möglichst gleichmäßige
Linienkraft im Preßspalt 1 erreicht wird.
Als Walze 2 kann jede geeignete, beliebige Walze - auch
eine der bekannten Durchbiegungsausgleichswalzen -
eingesetzt werden.
Durch einen Einsatz einer bekannten
Durchbiegungsausgleichwalze als Walze 2 kann das vorher
beschriebene Durchbiegen der Walze 2 beim Betrieb der
Walzenpresse eliminiert werden. Wie es besonders in Fig. 8
dargestellt ist, weist die Walze 2 einen um ein drehfest
gelagertes Joch 16 drehbaren Mantel 8 auf, der mittels
hydrostatischer Kraftelemente 18 am Joch 16 in
Preßrichtung der Walzenpresse abgestützt ist. Der Mantel 8
ist an seinen Seiten, links und rechts, konzentrisch zum
Joch 16 geführt und gelagert. Im wesentlichen bleibt die
Achse des Mantels 8 relativ zum Joch 16 im Betrieb
unverändert. Die Kraftelemente 18 sind leistungsmäßig,
d. h. krafterzeugungsmäßig, gleichwertig wie die
Kraftelemente 7 an der Leiste 4 ausgebildet und im Grunde
nach gleichem Muster entlang dem Mantel 8 der Walze
eingeteilt wie die Kraftelemente 7 entlang der Leiste 4.
Die beiden Systeme, dasjenige in der Walze 2, wie
dasjenige an der Leiste 4, können unter gleichen
Bedingungen mit gleich großen Kräften gegeneinander in der
Preßebene der Walzenpresse wirken. Damit sind die
Linienkräfte im Preßspalt einheitlich und gleichmäßig. Die
Steuerung dieser Walzenpresse ist relativ einfach. Alle
Kraftelemente 18 sind einer Verbundleitung 14
angeschlossen, die andererseits einer Druckquelle 15
angeschlossen ist, aus der die Kraftelemente 7 über die
Verbundleitung 14 mit dem Druckmittel beaufschlagbar sind.
Auf diese Weise sind alle Kraftelemente, die Kraftelemente
18 in der Walze 2, wie die Kraftelemente 7 an der Leiste
4, jeweils mit gleichem Druck aus der gemeinsamen
Druckquelle 15 belastbar, so daß alle unter den gleichen
Bedingungen entsprechend dem hydrostatischen Prinzip
wunschgemäß gegen den Preßspalt wirken, wodurch eine
möglichst einheitliche Linienkraft in dem Preßspalt
eingestellt und gehalten werden kann. Eine Steuerung
dieser Walzenpresse beschränkt sich so auf die Steuerung
eines Druckes aus der Druckquelle 15.
Wie es in Fig. 9 dargestellt ist, kann als Walze 2 der
Walzenpresse eine andere bekannte
Durchbiegungsausgleichswalze eingesetzt werden. Diese
weist - wie die vorher erwähnte - auch einen um ein
drehfest gelagertes Joch 16 drehbaren Mantel 8 auf, der
mittels hydrostatischer Kraftelemente 18 an dem Joch 16 in
der Preßebene der Walzenpresse abgestützt ist. Jedoch ist
bei dieser Durchbiegungsausgleichswalze der Mantel 8 an
seinen Seiten in der Preßrichtung verschiebbar geführt und
gelagert. Zum Anheben des Mantels 8 gegen die Preßrichtung
der Walzenpresse von dem Preßspalt 1 bzw. von der Leiste 4
der Anpreßvorrichtung 3 weg sind Kraftelemente 19
vorgesehen, die gegen die Preßrichtung wirksam sind. Die
Kraftquellen 18 der Durchbiegungsausgleichswalze sind
leistungsmäßig, d. h. krafterzeugungsmäßig, im oben
erklärten Sinne gleichwertig wie die Kraftelemente 7 an
der Leiste 4 der Anpreßvorrichtung ausgebildet. Sie sind
jedoch in mindestens zwei oder mehr äquivalente Gruppen
entlang dem Mantel 8 eingeteilt und hinsichtlich der
Beaufschlagung mit dem Druckmedium in zwei oder mehr Zonen
zusammengefaßt, so daß jede der Zonen druckmäßig
voneinander unabhängig beaufschlagbar ist. Auch die
Kraftelemente 19 zum Anheben des Mantels 8, von denen
eines an jeder Seite des Mantels 8 vorgesehen ist, sind
unabhängig voneinander steuerbar.
Claims (22)
1. Walzenpresse
- - mit mindestens zwei benachbarten, einen von einer Warenbahn (B) durchlaufenen Walzenspalt (WS) bildenden Walzen (26, 27; 36, 37; 46, 47; 56, 57; 8, 20; 66, 67), von denen zumindest eine Walze als einen Walzenmantel (26a, 27a, 36a, 37a; 47a; 56a, 57a; 66a, 67a) aufweisende Hohlwalze ausgebildet ist, wobei durch die Mittellinien der benachbarten Walzen eine Preßebene definiert wird,
- - zumindest eine Walze ist eine solche Walze, die in den beiden Stirnbereichen zumindest in einer Preßrichtung der Preßebene fixiert ist,
- - beide Walzen sind längs des Walzenspaltes durch strömungsmittelbetätigte, sich an einem nicht drehenden Joch abstützende Kraftelemente (26c, 27c; 36c, 37c; 46c, 47c; 56e, 57e; 66e, 67e, 7, 19, 18, 22) aufeinander zu druckbelastet,
- - die Kraftelemente in sich gegenüberliegenden Stützzonen sind mit ihren Druckmittelleitungen (14, 26d, 27d; 36d, 37d; 46d, 47d; 56d, 57d; 66d, 67d), in denen sich keine Steuerelemente befinden, an ein gemeinsames Steuerelement (32) angeschlossen.
2. Walzenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß beide benachbarten Walzen als einen Walzenmantel
aufweisende Hohlwalzen ausgebildet sind, wobei die
Kraftelemente vorzugsweise innerhalb der Walzenmäntel
angeordnet sind.
3. Walzenpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß bei beiden benachbarten Walzen
mindestens ein Joch bewegbar ist und die beiden Walzen
in beiden Stirnbereichen radial in der Preßebene
fixiert sind, wobei im Falle der Hohlwalze der
Walzenmantel fixiert ist.
4. Walzenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Walze der benachbarten Walzen und im Falle
einer Hohlwalze deren Walzenmantel in den beiden
Stirnbereichen radial in allen Richtungen der
Preßebene und die andere Walze bzw. ihr Walzenmantel
in den beiden Stirnbereichen in Richtung der Preßebene
nicht radial fixiert ist.
5. Walzenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Vorhandensein eines Walzenmantels (57a; 66a;
67a) dieser flexibel ausgebildet ist.
6. Walzenpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der flexible Walzenmantel auf mindestens einer in
Längsrichtung des Walzenspaltes sich erstreckenden
Stützleiste aufliegt.
7. Walzenpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der flexible Walzenmantel auf den Kraftelementen
(57e; 66e; 67e) selbst aufliegt.
8. Walzenpresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützleiste flexibel ausgebildet ist.
9. Walzenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Kraftelemente zur Ausbildung einer einzigen
Stützzone entlang des ganzen Walzenspaltes mit dem
gleichen Druck beaufschlagbar sind.
10. Walzenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraftelemente zur Ausbildung von mehreren
Preßzonen entlang des Walzenspaltes in den jeweiligen
Stützzonen mit unterschiedlichen Drücken
beaufschlagbar sind.
11. Walzenpresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die in Preßrichtung krafterzeugenden Wirkflächen
der Kraftelemente (36c, 37c) so bemessen sind, daß die
durch sie erzeugten Kräfte bewirken, daß die
stirnseitig in Richtung der Preßebene geführte Walze
(36) gegen einen stirnseitigen Anschlag geführt sind.
12. Walzenpresse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die sich gegenüberliegenden Walzen jeweils nur
eine Stützzone aufweisen.
13. Walzenpresse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Stützzonen beider Walzen im wesentlichen
über die gesamte wirksame Preßlänge erstreckt.
14. Walzenpresse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die kommunizierenden Stützzonen gleiche
Längenausdehnungen haben.
15. Walzenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Kraftelemente einer Stützzone einer Walze
gleiche krafterzeugende Wirkflächen aufweisen.
16. Walzenpresse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraftelemente der kommunizierenden Stützzonen
beider Walzen gleiche krafterzeugende Wirkflächen
aufweisen.
17. Walzenpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraftelemente der jeweils obenliegenden Walze
kleinere krafterzeugende Wirkflächen aufweisen, als
die der darunter befindlichen Walze.
18. Walzenpresse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen verlängerten Preßspalt (1) zwischen einer Walze
(2) und einer Anpreßvorrichtung (3), welche eine im
Bereich des Preßspaltes (1) angeordnete Leiste (4) mit
in Richtung zum Preßspalt (1) zu einem undurchlässigen
umlaufenden Band (20) hin geöffnete hydrostatische
Drucktaschen (5) aufweist, die mittels unterhalb eines
Bereichs (6) der Drucktaschen (5) an der Leiste (4)
angeordneter Kraftelemente (71, 7) zum Preßspalt (1)
anpreßbar ist, bei welcher Anordnung der Bereich (6)
der Drucktaschen (5) sowie ein durch das dem realen
Druckprofil äquivalentes Rechteckprofil begrenzter
äquivalenter Preßbereich (10) sowie ein zylindrischer
Bereich (9) der Walze (2) zueinander symmetrisch sind,
wobei - axial gesehen - der äquivalente Preßbereich
(10) kürzer als der zylindrische Bereich (9), aber
länger als der Bereich (6) der Drucktaschen (5) ist,
und wobei die Leiste (4) mindestens so lang wie der
zylindrische Bereich (9) der Walze (2) ist, wobei die
Relation des Abstandes (11) zwischen dem Ende des
äquivalenten Preßbereichs (10) und dem jeweils
äußersten Rand des Kolbens am äußersten Kraftelement
(71) zum Abstand (13) zwischen diesem Kraftelement
(71) und dem in der Reihe benachbarten Kraftelement
(7) abgestimmt wird auf die Abstände der Kraftelemente
(7, 71) entlang dieser Leiste, und zwar derart, daß
bei Beaufschlagung aller Kraftelemente (7, 71) an der
Leiste (4) mit einer Kraft jeweils gleicher Größe die
durch das seitliche Überstehen der Leiste (4) bedingte
Durchbiegung und daraus folgende Beeinträchtigung des
gleichmäßigen Preßdruckaufbaus weitgehend aufgehoben
wird, so daß dadurch über den ganzen Preßbereich ein
Druckprofil erzeugbar ist, das der gewünschten Form
möglichst nahekommt.
19. Walzenpresse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen verlängerten Preßspalt (1) zwischen einer Walze
(2) und einer Anpreßvorrichtung (3), welche eine im
Bereich des Preßspaltes (1) und symmetrisch zu der
Walze (2) angeordnete Leiste (4) mit in Richtung zum
Preßspalt (1) zu einem undurchlässigen umlaufenden
Band (20) hin geöffnete hydrostatische Drucktaschen
(5) aufweist, die mittels unterhalb eines Bereichs (6)
der Drucktaschen (5) an der Leiste (4) angeordneter
Kraftelemente (71, 7) zum Preßspalt (1) anpreßbar ist,
bei welcher Anordnung der Bereich (6) der Drucktaschen
(5) sowie ein durch das dem realen Druckprofil
äquivalentes Rechteckprofil begrenzter äquivalente
Preßbereich (10) sowie ein zylindrischer Bereich (9)
der Walze (2) zueinander symmetrisch sind,
wobei - axial gesehen - der äquivalente Preßbereich
(10) kürzer als der zylindrische Bereich (9), aber
länger als der Bereich (6) der Drucktaschen (5) ist,
und wobei die Leiste (4) mindestens so lang wie der
zylindrische Bereich (9) der Walze (2) ist, wobei die
Anordnung der Kraftelemente (7, 71) entlang der Leiste
(4) abgestimmt wird auf die Relation des Abstandes
(11) zwischen dem Ende des äquivalenten Preßbereichs
(10) und dem jeweils äußersten Rand des Kolbens am
äußersten Kraftelement (71) zum Abstand (13) zwischen
diesem Kraftelement (71) und dem in der Reihe
benachbarten Kraftelement (7), und zwar derart, daß
bei Beaufschlagung aller Kraftelemente (7, 71) an der
Leiste (4) mit einer Kraft jeweils gleicher Größe die
durch das seitliche Überstehen der Leiste (4) bedingte
Durchbiegung und daraus folgende Beeinträchtigung des
gleichmäßigen Preßdruckaufbaus weitgehend aufgehoben
wird, so daß dadurch über den ganzen Preßbereich ein
Druckprofil erzeugbar ist, das einer gewünschten Form
möglichst nahekommt.
20. Walzenpresse nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß bei durchweg gleichen Abständen benachbarter
Kraftelemente (7, 71) voneinander die Relation des
Abstandes (11) zwischen dem Ende des äquivalenten
Preßbereichs (10) und dem jeweils äußersten
Kraftelement (71) zum Abstand (13) zwischen diesem
Kraftelement (71) und dem in der Reihe benachbarten
Kraftelement (7) einen Wert zwischen 0,4 und 0,5 hat.
21. Walzenpresse nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Relation des Abstandes (11) zwischen dem Ende
des äquivalenten Preßbereichs (10) und dem jeweils
äußersten Rand des Kolbens am äußersten Kraftelement
(71) zum Abstand (13) zwischen diesem Kraftelement
(71) und dem in der Reihe benachbarten Kraftelement
(7) einen Wert zwischen 0,2 und 1 hat und daß der
Abstand des äußersten Kraftelementes (71) zum jeweils
benachbarten Kraftelement (7) bis zu 5% größer ist als
dessen Abstand zum jeweils weiter innen benachbarten
Kraftelement.
22. Walzenpresse nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen einem beliebigen Kraftelement (7) und dem
jeweils weiter innen benachbarten Kraftelement ein bis
zu 5% größerer Abstand (13′) besteht als zum jeweils
wiederum weiter innen benachbarten Kraftelement, wobei
diese Anordnung zur Mitte der Walze, quer zur
Laufrichtung gesehen, symmetrisch ist.
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