DE2004980C3 - Gesamt-Uberlastsicherung einer Presse - Google Patents

Gesamt-Uberlastsicherung einer Presse

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DE2004980C3
DE2004980C3 DE19702004980 DE2004980A DE2004980C3 DE 2004980 C3 DE2004980 C3 DE 2004980C3 DE 19702004980 DE19702004980 DE 19702004980 DE 2004980 A DE2004980 A DE 2004980A DE 2004980 C3 DE2004980 C3 DE 2004980C3
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DE19702004980
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Egon 7987 Weingarten; Engelhardt Hans 7982 Baienfurt Feirer
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Maschinenfabrik Weingarten AG
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Maschinenfabrik Weingarten AG
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine zusätzliche, das Pressentriebwerk und das Pressengestell schützende Gesamt-Überlastsicherung einer Presse, insbesondere einer Stufenpresse mit mehreren Antriebspunkten, deren Pressentriebwerk gleichzeitig auf mehrere verschiedene, je mit einer eigenen, gleichen Überlastsicherung abgesicherte Werkzeugstufen wirkt, wobei die Gesamt-Überlastsicherung auf einen Wert kleiner der Summe der Überlastwerte der Einzei-Überlastsicherungen anspricht und jede Werkzeugstufe die Gesamt-Überlastsicherung, die vom Pressentriebwerk unabhängig ist, dauernd mit einem ihrer momentanen Arbeitskraft entsprechenden Wert belastet, welche Werte sich in der Gesamt-Überlastsicherung addieren, nach Patent 12 88 431.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bei einer Überlastsicherung vorstehender Art noch vorhandene Möglichkeit der Überlast eines der Antriebspunkte in einfacher Weise auszuschalten.
Erreicht wird dieses erfindungsgemäß durch je eine Gesamt- bzw. Summenüberlastsicherung für die Werkzeugstufen je eines Antriebspunktes.
Das ist eine zusätzliche Verbesserung der Überlastsicherung nach dem Hauptpatent die es erlaubt, eine leichtere und dadurch auch einfachere Pressenkonstruktion wählen zu können.
Man hätte auch in bekannter Weise unter jeden Pleuel ein Hydrokissen oder ähnliches setzen und somit jeden Pleuel schützen können.
Dieses ist aber nicht erforderlich, wenn eine Überlastsicherung nach dem Hauptpatent vorhanden ist, da hier ja mit einem einfachen und verhältnismäßig billigen Summierungsventil je Antriebspunkt gemäß der Erfindung dasselbe erreicht werden kann. Abgesehen davon gibt es beim Bau sehr großer Aggregate Schwie- ho rigkeiten räumlicher Art, wenn man die Pleuelstangen mittels Hydrokissen ähnlicher Art absichern will und dazu noch die Einzelstufen. Darüber hinaus sind derartige Hydrokissen in dieser Größenordnung sehr aufwendig.
Bei der mit der erfindungsgemäßen Überlastsicherung ausgerüsteten Presse ergeben sich folgende Vorteile: Ohne großen Mehraufwand ein sicherer Schutz der einzelnen Antriebspunkte bei Beibehaltung des Schutzes der einzelnen Werkzeugstufen; einfachere und leichtere Bauweise der Presse sowie geringerer Raumbedarf als bei vollständiger Sicherung aller Punkte anderer Art.
Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung näher erläutert. Sie zeigt als Beispiel schematich eine hydraulische Überlastsicherung mit zwei hydraulischpneumatischen Summenüberlastsicherungen (Addiereinrichtungen), wobei jeweils eine der beiden Addiereinrichtungen einem Antriebspunkt (Pleuel) zugeordnet ist. Die Anzahl der einzelnen Werkzeugstufen kann dabei beliebig sein. In der Zeichnung sind beispielsweise für den linken und den rechten Angriffspunkt jeweils drei Werkzeugstufen A bis C bzw. D bis Fangedeutet.
Der Aufbau der Steuerung wird an Hand der Werkzeugstufe A beschrieben. Die entsprechenden Steuerungsteile der Werkzeugstufen B bis F sind entsprechend gleich dargestellt.
Der Kolben 1 ist in einer der Einfachheit halber nicht dargestellter Weise mit dem für die Werkzeugstufen A bis Fgemeinsamen Stößel, der ebenfalls nicht gezeichnet ist und über diesen mit dem Antriebspleuel (im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei) verbunden. An dem Zylinder 2 wird entweder der Werkzeugträger oder direkt das Stufenwerkzeug befestigt. In dem Hohlraum zwischen dem Zylinder 2 und dem Kolben 1 befindet sich öl, das unter hohem Vorspanndruck steht. Dieser Druck wird von einer Pumpe 3 erzeugt, die durch einen Elektromotor 4 angetrieben wird.
Die Pumpe 3 saugt das öl über ein Saugventil 5 aus dem ölbehälter 6 an und pumpt das öl dann durch die Leitung 9 über ein Rückschlagventil 10 und Leitung 12 in den Zylinder 2. An der Leitung 9 sind weiter ein Überdruckventil 7 und ein Druckwächter 8 angeschlossen. An der Leitung 9 sind weiter ein Überdruckventil 7 und ein Druckwächter 8 angeschlossen. An der Leitung 12 sind angeschlossen: ein Manometer 11, ein Überströmventil 14 und ein Überdruckventil 13, welche jeweils in den ölbehälter 6 abspritzen können.
Die Bewegung des Kolbens 1 wird von einem Endschalter 15 überwacht. Die jeweils einem Antriebspunkt (Pleuel) zugeordneten Werkzeugstufen — beispielsweise A bis C — werden über die Leitungen 12, 12a und 126 auf die Plungerkolben 16, 16a und 166 geleitet, welche im Zylinder 17 der Addiereinrichtung geführt sind. Die der zweiten Antriebsstelle zugeordneten Plungerkolben 16c bis 16e werden durch entsprechende Leitungen 12c bis 12e beaufschlagt.
Im Zylinder 17 ist auch der Summenkolben 18 geführt. Dieser wird durch die symmetrisch angeordneten Plungerkolben 16 bis 166 beaufschlagt. In eingefahrener Stellung sperren die Plungerkolben 16 bis 166 die Verbindung zwischen den Leitungen 12 bis 126 und der Leitung 22, welche mit dem ölbehälter 6 verbunden ist. Der Summenkolben 18 ist auf der den Plungerkolben 16 bis 166 abgewandten Seite mit vorgespanntem Gas (z. B. Preßluft) beaufschlagt. In den Zylinderdeckel 19 führt die Gaszuleitung 23, welche von einem Ausgleichsbehälter 24 gespeist wird. Beim Anheben des Summenkolbens 18 betätigt eine Schaltstange 20 den Endschalter 21, welcher die Presse stillsetzt.
Der Funktionsablauf ist so, daß beim Eintreten des Überlastungsfalles beispielsweise an der Werkzeugstufe A der Öldruck zwischen dem Kolben I und dem Zylinder 2 so stark ansteigt, daß das Überdruckventil 13 in den ölbehälter 6 abspritzt. Die Relativbewegung des Kolbens 1 zum Zylinder 2 betätigt gleichzeitig den
Endschalter 15 und setzt die Maschine still.
Die Kraft, bei der die Plungerkolben 16 bis 166 unter der Wirkung des Öldruckes zwischen dem Kolben 1 und dem Zylinder 2 gegen den Summenkolben 18 gedruckt werden, ist proportional der Arbeitskraft der entsprechenden Werkzeugstufen. Solange die eingestellte Kraft, die von dem vorgespannten Gas herrührt und den Summenkolben 18 gegen die Plungerkolben 16 bis 166 drückt, größer ist, als die Summe der Kräfte, mit denen die Plungerkolben 16 bis 166 gegen den Summenkoiben 18 drücken, bewegt sich dieser nicht. Dies bedeutet, das, solange die notwendige Summenkrafi nicht erreicht ist, auch bei Überlastung einer einzelnen Werkzeugstufe keine weitere Überlastungssicherung ausgelöst wird. Es bläst nur das der jeweiligen Stufe zugehörige Überdruckventil (Stufe A beispielsweise Überdruckventil 13) ab.
Übersteigt dagegen die Summe der Kräfte der Plungerkolben 16 bis 166 die Kraft des Summenkolbens 18, so schieben die Plungerkolben 16 bis 166 den Summenkolben 18 vor sich her, bis die Leitung 22 zum Abspritzen in den ölbehälter 6 freigegeben wird. Die Schalistange 20 belätigt dann den Endschalter 21 und setzt die Maschine still. Durch die Möglichkeit einer Relativbewegung vom Kolben 1 zum Zylinder 2 ist auch Gelegenheit für einen gewissen Auslaufweg beim Stillsetzen der Presse gegeben.
Durch Öffnen der Überströmventile 14 können die einzelnen Werkzeugstufen entspannt werden. Nun kann mit dem Stößel rückwärts hochgefahren und die Ursache des Überlastens beseitigt werden. Anschließend werden die Überströmventile 14 wieder geschlossen und mit der Pumpe 3 die nötige Vorspannung in den Leitungen 12 und 12e wiederhergestellt. Der Druckwächter 8 meldet bei Erreichen der Vorspannung, daß die Maschine wieder betriebsbereit sei.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Zusätzliche, das Pressentriebwerk und das Pressengestell schützende Gesamt-Überlastsicherung einer Presse, insbesondere einer Stufenpresse mit mehreren Antriebspunkten, deren Pressentriebwei'k gleichzeitig auf mehrere verschiedene, je mit einer eigenen, gleichen Überlastsicherung abgesicherte Werkzeugstufen wirkt, wobei die Gesamt-Überlastsicherung auf einen Wert kleiner der Summe der Überlastwerte der Einzel-Überlastsicherungen anspricht und jede Werkzeugstufe die Gesamt-Überlastsicherung, die vom Pressentriebwerk unabhängig ist, dauernd mit einem ihrer momentanen Ar- !5 beitskraft entsprechenden Wert belastet, welche Werte sich in der Gesami-C'berstsicherung addieren, nach Patent Nr. 12 88 431, gekennzeichnet durch je eine Gesamt- bzw. Summenüberlastsicherung (16 bis 23) für die Werkzeugstufen je eines Antriebspunktes.
DE19702004980 1970-02-04 1970-02-04 Gesamt-Uberlastsicherung einer Presse Expired DE2004980C3 (de)

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FR7100768A FR2075436A5 (de) 1970-02-04 1971-01-12
GB2089271A GB1340012A (en) 1970-02-04 1971-04-19 Overload protection for presses

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DE2004980A1 DE2004980A1 (de) 1971-08-12
DE2004980B2 DE2004980B2 (de) 1975-09-25
DE2004980C3 true DE2004980C3 (de) 1977-03-17

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