DE2004980C3 - Gesamt-Uberlastsicherung einer Presse - Google Patents
Gesamt-Uberlastsicherung einer PresseInfo
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Description
25
Die Erfindung bezieht sich auf eine zusätzliche, das Pressentriebwerk und das Pressengestell schützende
Gesamt-Überlastsicherung einer Presse, insbesondere einer Stufenpresse mit mehreren Antriebspunkten, deren
Pressentriebwerk gleichzeitig auf mehrere verschiedene, je mit einer eigenen, gleichen Überlastsicherung
abgesicherte Werkzeugstufen wirkt, wobei die Gesamt-Überlastsicherung auf einen Wert kleiner der
Summe der Überlastwerte der Einzei-Überlastsicherungen
anspricht und jede Werkzeugstufe die Gesamt-Überlastsicherung, die vom Pressentriebwerk unabhängig
ist, dauernd mit einem ihrer momentanen Arbeitskraft entsprechenden Wert belastet, welche Werte sich
in der Gesamt-Überlastsicherung addieren, nach Patent 12 88 431.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bei einer Überlastsicherung vorstehender Art noch vorhandene
Möglichkeit der Überlast eines der Antriebspunkte in einfacher Weise auszuschalten.
Erreicht wird dieses erfindungsgemäß durch je eine Gesamt- bzw. Summenüberlastsicherung für die Werkzeugstufen
je eines Antriebspunktes.
Das ist eine zusätzliche Verbesserung der Überlastsicherung nach dem Hauptpatent die es erlaubt, eine
leichtere und dadurch auch einfachere Pressenkonstruktion wählen zu können.
Man hätte auch in bekannter Weise unter jeden Pleuel ein Hydrokissen oder ähnliches setzen und somit
jeden Pleuel schützen können.
Dieses ist aber nicht erforderlich, wenn eine Überlastsicherung nach dem Hauptpatent vorhanden ist, da
hier ja mit einem einfachen und verhältnismäßig billigen
Summierungsventil je Antriebspunkt gemäß der Erfindung dasselbe erreicht werden kann. Abgesehen
davon gibt es beim Bau sehr großer Aggregate Schwie- ho
rigkeiten räumlicher Art, wenn man die Pleuelstangen mittels Hydrokissen ähnlicher Art absichern will und
dazu noch die Einzelstufen. Darüber hinaus sind derartige Hydrokissen in dieser Größenordnung sehr aufwendig.
Bei der mit der erfindungsgemäßen Überlastsicherung ausgerüsteten Presse ergeben sich folgende Vorteile:
Ohne großen Mehraufwand ein sicherer Schutz der einzelnen Antriebspunkte bei Beibehaltung des
Schutzes der einzelnen Werkzeugstufen; einfachere und leichtere Bauweise der Presse sowie geringerer
Raumbedarf als bei vollständiger Sicherung aller Punkte anderer Art.
Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung näher erläutert. Sie zeigt als Beispiel schematich eine hydraulische
Überlastsicherung mit zwei hydraulischpneumatischen Summenüberlastsicherungen (Addiereinrichtungen),
wobei jeweils eine der beiden Addiereinrichtungen einem Antriebspunkt (Pleuel) zugeordnet
ist. Die Anzahl der einzelnen Werkzeugstufen kann dabei beliebig sein. In der Zeichnung sind beispielsweise
für den linken und den rechten Angriffspunkt jeweils drei Werkzeugstufen A bis C bzw. D bis Fangedeutet.
Der Aufbau der Steuerung wird an Hand der Werkzeugstufe A beschrieben. Die entsprechenden Steuerungsteile
der Werkzeugstufen B bis F sind entsprechend gleich dargestellt.
Der Kolben 1 ist in einer der Einfachheit halber nicht dargestellter Weise mit dem für die Werkzeugstufen A
bis Fgemeinsamen Stößel, der ebenfalls nicht gezeichnet
ist und über diesen mit dem Antriebspleuel (im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei) verbunden. An
dem Zylinder 2 wird entweder der Werkzeugträger oder direkt das Stufenwerkzeug befestigt. In dem
Hohlraum zwischen dem Zylinder 2 und dem Kolben 1 befindet sich öl, das unter hohem Vorspanndruck steht.
Dieser Druck wird von einer Pumpe 3 erzeugt, die durch einen Elektromotor 4 angetrieben wird.
Die Pumpe 3 saugt das öl über ein Saugventil 5 aus dem ölbehälter 6 an und pumpt das öl dann durch die
Leitung 9 über ein Rückschlagventil 10 und Leitung 12 in den Zylinder 2. An der Leitung 9 sind weiter ein
Überdruckventil 7 und ein Druckwächter 8 angeschlossen. An der Leitung 9 sind weiter ein Überdruckventil 7
und ein Druckwächter 8 angeschlossen. An der Leitung 12 sind angeschlossen: ein Manometer 11, ein Überströmventil
14 und ein Überdruckventil 13, welche jeweils in den ölbehälter 6 abspritzen können.
Die Bewegung des Kolbens 1 wird von einem Endschalter 15 überwacht. Die jeweils einem Antriebspunkt (Pleuel) zugeordneten Werkzeugstufen — beispielsweise
A bis C — werden über die Leitungen 12, 12a und 126 auf die Plungerkolben 16, 16a und 166 geleitet,
welche im Zylinder 17 der Addiereinrichtung geführt sind. Die der zweiten Antriebsstelle zugeordneten
Plungerkolben 16c bis 16e werden durch entsprechende Leitungen 12c bis 12e beaufschlagt.
Im Zylinder 17 ist auch der Summenkolben 18 geführt. Dieser wird durch die symmetrisch angeordneten
Plungerkolben 16 bis 166 beaufschlagt. In eingefahrener Stellung sperren die Plungerkolben 16 bis 166 die
Verbindung zwischen den Leitungen 12 bis 126 und der Leitung 22, welche mit dem ölbehälter 6 verbunden ist.
Der Summenkolben 18 ist auf der den Plungerkolben 16 bis 166 abgewandten Seite mit vorgespanntem Gas
(z. B. Preßluft) beaufschlagt. In den Zylinderdeckel 19 führt die Gaszuleitung 23, welche von einem Ausgleichsbehälter
24 gespeist wird. Beim Anheben des Summenkolbens 18 betätigt eine Schaltstange 20 den
Endschalter 21, welcher die Presse stillsetzt.
Der Funktionsablauf ist so, daß beim Eintreten des Überlastungsfalles beispielsweise an der Werkzeugstufe
A der Öldruck zwischen dem Kolben I und dem Zylinder 2 so stark ansteigt, daß das Überdruckventil 13 in
den ölbehälter 6 abspritzt. Die Relativbewegung des Kolbens 1 zum Zylinder 2 betätigt gleichzeitig den
Endschalter 15 und setzt die Maschine still.
Die Kraft, bei der die Plungerkolben 16 bis 166 unter der Wirkung des Öldruckes zwischen dem Kolben 1
und dem Zylinder 2 gegen den Summenkolben 18 gedruckt werden, ist proportional der Arbeitskraft der
entsprechenden Werkzeugstufen. Solange die eingestellte Kraft, die von dem vorgespannten Gas herrührt
und den Summenkolben 18 gegen die Plungerkolben 16 bis 166 drückt, größer ist, als die Summe der Kräfte, mit
denen die Plungerkolben 16 bis 166 gegen den Summenkoiben 18 drücken, bewegt sich dieser nicht. Dies
bedeutet, das, solange die notwendige Summenkrafi nicht erreicht ist, auch bei Überlastung einer einzelnen
Werkzeugstufe keine weitere Überlastungssicherung ausgelöst wird. Es bläst nur das der jeweiligen Stufe
zugehörige Überdruckventil (Stufe A beispielsweise Überdruckventil 13) ab.
Übersteigt dagegen die Summe der Kräfte der Plungerkolben 16 bis 166 die Kraft des Summenkolbens
18, so schieben die Plungerkolben 16 bis 166 den Summenkolben 18 vor sich her, bis die Leitung 22 zum
Abspritzen in den ölbehälter 6 freigegeben wird. Die Schalistange 20 belätigt dann den Endschalter 21 und
setzt die Maschine still. Durch die Möglichkeit einer Relativbewegung vom Kolben 1 zum Zylinder 2 ist
auch Gelegenheit für einen gewissen Auslaufweg beim Stillsetzen der Presse gegeben.
Durch Öffnen der Überströmventile 14 können die einzelnen Werkzeugstufen entspannt werden. Nun
kann mit dem Stößel rückwärts hochgefahren und die Ursache des Überlastens beseitigt werden. Anschließend
werden die Überströmventile 14 wieder geschlossen und mit der Pumpe 3 die nötige Vorspannung in
den Leitungen 12 und 12e wiederhergestellt. Der Druckwächter 8 meldet bei Erreichen der Vorspannung,
daß die Maschine wieder betriebsbereit sei.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Zusätzliche, das Pressentriebwerk und das Pressengestell schützende Gesamt-Überlastsicherung einer Presse, insbesondere einer Stufenpresse mit mehreren Antriebspunkten, deren Pressentriebwei'k gleichzeitig auf mehrere verschiedene, je mit einer eigenen, gleichen Überlastsicherung abgesicherte Werkzeugstufen wirkt, wobei die Gesamt-Überlastsicherung auf einen Wert kleiner der Summe der Überlastwerte der Einzel-Überlastsicherungen anspricht und jede Werkzeugstufe die Gesamt-Überlastsicherung, die vom Pressentriebwerk unabhängig ist, dauernd mit einem ihrer momentanen Ar- !5 beitskraft entsprechenden Wert belastet, welche Werte sich in der Gesami-C'berstsicherung addieren, nach Patent Nr. 12 88 431, gekennzeichnet durch je eine Gesamt- bzw. Summenüberlastsicherung (16 bis 23) für die Werkzeugstufen je eines Antriebspunktes.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702004980 DE2004980C3 (de) | 1970-02-04 | Gesamt-Uberlastsicherung einer Presse | |
FR7100768A FR2075436A5 (de) | 1970-02-04 | 1971-01-12 | |
GB2089271A GB1340012A (en) | 1970-02-04 | 1971-04-19 | Overload protection for presses |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702004980 DE2004980C3 (de) | 1970-02-04 | Gesamt-Uberlastsicherung einer Presse |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2004980A1 DE2004980A1 (de) | 1971-08-12 |
DE2004980B2 DE2004980B2 (de) | 1975-09-25 |
DE2004980C3 true DE2004980C3 (de) | 1977-03-17 |
Family
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