DE1627421A1 - Sowohl als Hammer als auch als Presse betreibbare Umformmaschine - Google Patents
Sowohl als Hammer als auch als Presse betreibbare UmformmaschineInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J11/00—Forging hammers combined with forging presses; Forging machines with provision for hammering and pressing
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- B21J7/00—Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
- B21J7/20—Drives for hammers; Transmission means therefor
- B21J7/22—Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers
- B21J7/28—Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers operated by hydraulic or liquid pressure
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- B21J7/34—Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers operating both the hammer and the anvil, so-called counter-tup
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
Dr*-Ing* Qttö GEOH G
5805 Breckerfeld, Oststraße 12
Sowohl als Hammer als auch als Presse
betreibbare Umformmaschine (P 16 2?
Die Erfindung bezieht sich auf eine Umformmaschine, die sowohl
als Hammer als auch als Presse betreibbar ist*
Die y/irkuttg der Hämmer unterscheidet sich von derjenigen der
Pressen vor allem durch die wesentlich höhere Arbeitsgeschwindigkeit»
Beim Hammer werden, die Umformkräfte, die auf das Schmiedestück zur Wirkung gebracht werden» durch stoßartiges Aufeinandertreffen von Massen erzeugt· Äußere Kräfte treten nicht in Erscheinung. Bei Pressen werden die Druckkräfte durch den Körper
der Presse hindurchgeleitet* Es ist mehrfach versucht worden,
das Problem» mit derselbefi Maschine auf wirtschaftliehe Weise
sowohl zu hämmern älö auch &ü pressen, zu lösen*
Ausgehend von üet bekannten Sauart der Heibsoheibenspiüdelpreseöii
wurde zunächst der Vorschlag gemacht, diese für deft normalen
Betrieb mit einer t m/s übersteigenden Auftreffgeschwindigkeit,
im Mittel mit einer Auf treffgeschwindigkeit vöä 2. m/s auszulegen,
um Stücke mittlerer oder geringer Wandstärke auöschldeden üü
000045/0434
0 -lie Unterlagen (αλΠιαε>8.2Νμ säti.3desXnd«ru.fte^it.«.4«s.i-ijj
* BADORiQJNAL
können. Die Maschine wird also nur mit einer bestimmten, wenn
auch sehr hochliegenden Auftreffkeschwindigkeit betrieben, so
daß es nicht möglich ist, wahlweise mit der Maschine als Hammei*
oder Presse zu arbeiten» Das ist auch nicht mit einer Reibscheibenspindelpresse
möglich, die zwei von der Spindel gegenläufig gewegte, Gedenke tragende Schlitten aufweist, die mit etwa
gleichem Arbeitsvermögen aufeinandertreffen» Das gilt auch für
!sogenannte Hochgeschwindigkeitshämmer., deren Aufbau es nicht ermöglicht,
mit ihnen zu pressen» Dagegen hat man hydraulische
Maschinen so eingerichtet , daß die Menge des zur ".Virkung kommenden Afbeitsäitterö zwischen dem V/erte Null und der zur Erzielung
der Hammergeschwindigkeit erforderlichen Sekundenmenge stufenlös regelbar einstellbar ist, wobei der spezifische Druck beim
Pressen wesentlich höher liegt als beim Hämmern»
j Derartige Hammerpressen sind zwar in weiten Grenzen brauchbare
Schmiedemasehinen» ihren Vorteilen stehen aber erhebliche iiachteile
gegenüber. Damit der Stoß des Bars wirksam werden kann,
j muß das Gestell der Maschine mindestens um das Zehnfache, besser
L- fcwanzigfache schwerer sein als der Bär, andernfalls gelangt der
Stoß in das Fundament, so daß die gesamte Umgebung erschüttert
! wird· trotadea ist die Uiifor«arbeit nur geringfügig* Selbst
wenn das Geejtell genügend schwer gemacht wird, muß ein sehr
hoher Aufwand für das Fundament getroffen werden, um die Zu-
des ietriöbee für derartige Maschinen erreichen zu können»
i '
1hl diese lachteil· bas*itig*n zu können, iet bereits der Vor»
4 bad
schlag -;emacht '.vordew^sowohl als Hammer als auch als Presse benutzbare
Umformmaschine!! als nach dem Gegenschla.gprinzip betreibbare
Maschinen auszubilden. Man kann hierdurch eine Hammerpresse
verwirklichen, die mit einem Bruchteil des Gewichtes auskommt-,
Jaü bisher aufzuwenden war, und man erreicht v/eiter den Fortfall
der Übertragung von Erschütterungen auf die Maschinen-Sr'indunö,
so da.i die Maschine dort aufstellbar ist,= wo bisher
keine maschinell betriebenen Hammer aufgestellt v/erden durften.
jjnt-T den Kiclichkeiten, Umformmaschinen dieser Art. praktisch
su totreiben, eignet sich nach don vorliegender Erfindung zugrunde liegenden Erkenntnissen besonders diejenige, die davon
uus^oht, d?i.l ein zur Verwendung, kommendes Triebmittel zur Gegeneinanier-bev.egung
der Macsen der Menge und dem Druck nach
verändert .verien kann, um auf diese ,eise die am Gegenschlag
teilnehmenden Mausen, iie dabei unverändert bleiben können, so
zu Lceinflüssen, da.; es entweder zu den .Virkungen einer Presse
oder zu denj^r.icen eines Hammers kommt.
Ausgehend, von dieser Erkenntnis und von sowohl als Hammer als
auch als Presse ^etreibbaren, im Gegenschlag arbeitendmUmformmadchinen
kennzeichnet sich eine solche erfindungsgemäß dadurch,
dall die Stöiiel der Maschine kolbenbetätigt und Einrichtungen
vorgesehen sind, um auf die Kolbenanordnung wirkende Triebmittel
der K.en^e und dem Drucke nach zu verändern.
Das kann in der verschiedensten V/eise geschehen. Eine besonders
einfache und zweckentsprechende Ausbildung der Maschine ergibt ,
009845/043V
" BAD
sich, wenn die Kolbenanordnung der Maschine unter dem Einfluß
von Hoch- und Niederdrucksystemen steht, die außer Einrichtungen zur Erzeugung verschiedener Drücke und Umlaufmengen des Trieb—
: mittels eine Umsteuervorrichtung und eine Ein- und Ausschaltsteuerung
für diese aufweisen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung mögen einem
zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel entnommen werden, j in welchen! sich der Erfindungsgedanke jedoch in keiner Weise erschöpft»
Die Zeichnung läßt erkennen, daß in einem Maschinengestell zwei
Bären 2, 3 geführt sind, die an ihren Enden. Kolben Zf, tragen,
weiche ihrerseits in Zylindern 6, 7 geführt sind. Die Kolben
2, 3 sind beiderseits beaufschlagt und zwar steht die obere
Begrenzungsfläche des Kolbens 4 mit der unteren Begrenzungsfläche des Kolbens 5 über Rohrleitung 8 und es stehen die entgegengesetzt liegenden Kolbenflachen
über Rohrleitung 9 miteinander in Verbindung· Der untere Kolben 3 hat einen etwas
größerem Durchmesser als der Kolben 4, um den Gewichtseinfluß
dee oberen Bären auszugleichen»
■ι« " -
Die Steuerung der Kolben und damit der Bären erfolgt mittels
eines Steuerkolbens 10,'der in der Mittelstellung die Zu- und Abflußkanäle der Zylinder 6, 7 überdeckt und der beispielsweise
mittels eines Steuerhebels 11 betätigt ist» Beim Absenken des
Handhebels 11 erfolgt eine Druckausübung auf die außen liegenden Einflußflächen der Kolben k,. 5; beim Anheben des Handhebels
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;:_ 003845/0434 . BAD MaiNAL
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' "1827421
\ werden· die entgegengesetzt liegenden Kolbenf iachen beaufschlagt ,
so daß die Bärers 2,, 3 sich, im ersten Falle aufeinander zu nähern
und sich int z#e"£ten. Falle, im Verhältnis zueinander entfernen.
Um die !Maschine einerseits als "Presse, andererseits als Hammer
betreiben zu können·, ist -""es.'er forderlich-,, im ersten Falle eine
geringe· Drückmittelmenge je Zeiteinheit bei hohem spezifischem
Druck, im anderen Falle eine große Druckmittelmenge in derselben
Zeiteinheit bei geringem spezifischem Druck bereitzustellen. Da
, die unterschiede erheblich sind, ist es vorteilhaft, Hoch- und
Lfiederdrücksysteme zu verwenden. Ein Hriederdrucksystem umfaßt
eine Pumpe 12, die durch"den Motor" T3 angetrieben, ist, den Flüssigkeitsbehälter Uf, ein Hegelventil 15 und einen Bpeicherbehälter
16, v/eiter die notwendigen Rohrleitungen mit größerem Querschnitt»
Das Hochdrucksystem weist die Hochdruckpumpe 17 mit Antriebsmotor
18, den Auffangbehälter 19, das Regelventil 20, den Speicher 2.1
unC entsprechende Rohrleitungett kleineren Querschnittes auf· Die
Regelventil^ T5 und 20 haben die Jluf gäbe, bei JtUf tr et en eines
durch Drückanzeiger 22 und 23; angezeigten HÖchstdrückes die Druckleitungen
der Pumpen mit ä[eu Auffahg^efäßen "tfy. und; 19 zu verbinden^
Zur Umschaltung der Masehine vom Hammer* auf; den Pressenbetrieb :
und umgekehrt 1st das Ventil -24 mit vier Steuerbunden irorgesehentl
In einem oberen 'Steuerabschnitt des tentils 2fy mündenr die Kochdruckleitung 25 und die Hieäerdruckleitung 2$ ans; } an den unteren
Steuerabschnitt sind Ableitungen 2? liiid; 2S angeschlossen» Die
Steuerkolbenanordttung 29 des Ventils 2% steht unter dem Einfluß
des Handhebels 30· Wird der Handhebel 30 nach oben bewegt, so
4 BAD0RiGlNAL
gibt die Steuerkolbenanordnung 29 die Hochdruckzuleitung 25 und
die zugehörige Ableitung 27 frei, so daß mittels Handhebels 11
■ die Umformmaschine als Presse arbeitet. Wird der Handhebel 30
J nach unten bewegt, so gibt die Steuerkolbenanordnung 29 die
j Nieder druckleitung 2fi und die zugehörige Ableitung 28,:frei. Dej?
Speicher 16, der mit Gas gefüllt ist, und die weiteren Rohrleitungen
und Kanäle führen dazu, daß das Triebmittel schlagartig
auf die Kolben 4 und 5 wirkt und die Bären 2 und 3 in Bichttmg
aufeinanderzu schleudert. Die Maschine arbeitet also als Hammer.
Die Niederdruckseite der Maschine kann auch dazu-benutzt v/erden,
bei Leerlauf der Presse die Zylinder zu füllen und später auf
Hochdruck umzuschalten. - ·
Es liegt int Wesen, der Erfindung, daß: bei der Maschine--nur einer
der Kolben unmittelbar angetrieben sein kann. In diesem Falle
wird der Gegenbär mittels einer mechanischen, pneumatischen,
hydraulischett oder elektrischen Koppelung in bekannter Weise
Zwangs- oder kraitschlüssig betrieben. Man kann beim Pressen
auch eine Seite der Maschine völlig ausschalten und mit nur einem.
Kolben arbeiten, da ein Auftreten von Erschütterungen beim Pressen
nicht zu befürchten ist.
BAD ORiQJMAL
9&45/04
Claims (2)
- -V). Sowohl als Hammer als auch als Presse betreibbare, im Gegen- ·- schlag arbeitende Umformmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Stößel der Maschine kolbenbetätigt und Einrichtungen vorgesehen sind, tun auf die Kolbenanordnung wirkendeTriebmittel der Menge und dem Druck nach zu verändern.
- 2). Umformmaschine nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenanordnung (4, 5) der Maschine unter dem EiniiuB von Hoch- und Niederdrucksystemen (17 -> Zl9 2J?, 2?j 12.·* 16, 22, 26, 28) steht, die außer Einrichtungen (1?j Τ$*12^τ3) zur Erzeugung verschiedener Drücke und Umlaufmengen deif Triebnittels einer Umsteuervorrichtuhg (29, 30) und eine Ein- und Ausschaltsteuerung (10, 11) fUr diese aufweisen»«4nnen «Art. 711 Abs. 2 Nr. 1 Satz 3 j}«L e e r s e i I e
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