DE2262259C3 - Vorrichtung zum Spreizen und zur Rißglättung bei einem Gießrad mit einer Gießnut am Umfang - Google Patents
Vorrichtung zum Spreizen und zur Rißglättung bei einem Gießrad mit einer Gießnut am UmfangInfo
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/06—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars
- B22D11/0637—Accessories therefor
- B22D11/0665—Accessories therefor for treating the casting surfaces, e.g. calibrating, cleaning, dressing, preheating
- B22D11/0674—Accessories therefor for treating the casting surfaces, e.g. calibrating, cleaning, dressing, preheating for machining
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spreizen und zur Rißglättung bei einem Gießrad mit einer
Cießnut am Umfang, deren Seitenwände gegenüber der Bodenfläche einen Neigungswinkel aufweisen, bestehend
aus einer in die Gießnut eingepreßten Walzeneinrichtung zum Auseinanderspreizen der Seitenwände.
Aus der US-PS 37 18 176 ist ein Gießrad mit einer Cießnut am Umfang bekannt geworden, die zum
Spreizen der Seitenwände eine konisch geformte Walze aufweist, die von oben in die Gießnut eingedrückt wird.
Dabei taucht die Walze nur wenige Zentimeter in die Cießnut ein, deren Seitenwände die gleiche Neigung
wie die Konizität der Walze haben. Dabei findet fcwischen den Seitenflächen der Walze und dem
»bersten, inneren Bereich der Seitenwände der Gießnut tine Flächenberührung statt. Aus dieser Flächenberührung
resultiert ein hoher Reibdruck und eine Temperaturerhöhung des Gießrades, wodurch zwischen dem
eberen Bereich der Gießnut und der Walze eine Verzunderung stattfindet. Des weiteren kann die Walze
ein Zusetzen des unteren Bereichs der GieBnut nicht verhindern, Dadurch findet mit der Zeit eine Veränderung
des Querschnitts der Gießnut statt, wodurch eine Qualitätsminderung des Gußbarrens resultiert, Darüber
hinaus muß das Gießrad nach einer bestimmten Laufzeit überarbeitet werden, um wiederum auf dem gesamten
Umfang den ursprünglichen Querschnitt herzustellen.
Des weiteren ist durch die US-PS 10 34 361 eine Zieh-
oder Walzmühle bekannt geworden, die zur Walzung von Doppel-T-Trägern dient, wobei hier auf dem
Verbindungssteg des Trägers zwei sich gegenüberliegende Walzen laufen.
<; Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der sowohl die Seitenwände der Gießnut
immer in einem bestimmten Neigungswinkel gehalten werden, als auch eine vollständige und andauernde
ίο Bearbeitung der Bodevifläehe der Gießnut und der
gesamten Seitenwände derselben erfolgen soll.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß erfindungsgemäß die Walzeinrichtung aus zwei an
einem Arm befestigten Seitenwalzen und aus einer
\r Druckwalze besteht, wobei die Seitenwalzen so angeordnet sind, daß sie in die Gießnut ragen und in
rollenden, linienförmigen Kontakt mit je einer der Seitenwände stehen und wobei die Druckwalze so
angeordnet ist, daß ihr peripherer Umfang auf der Bodenfläche der Gießnut abrollt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt den hervorstechenden Vorteil, daß einerseits die Seitenwände
der Gießnut immer einen bestimmten Neigungswinkel einnehmen, andererseits gleichzeitig ein Zusetzen
der Gießnut mit flüssigem Gießmaterial verhindert wird. Dadurch werden in vorteilhafterweise metallische
Ablagerungen über die gesamte flöhe der Seitenwände bis einschließlich dar Bodenoberfläche der Gießnut
beseitigt, wodurch gleichzeitig über die gesamte Höhe
so der Seitenwände eine Glättung derselben eintritt.
Daneben stehen die Seitenwalzen in rollendem, linienförmigem Kontakt mit den Seitenwänden, wodurch
keine hohen Reibungskräfte entstehen. Eine Verzunderung zwischen der Walzeinrichtung und der
η Gießnut des Gießrades findet nicht statt. In vorteilhafter
Weise werden durch die Walzeinrichtung innerhalb der Gießnut Risse geschlossen und Narbungen geglättet.
Auf diese Weise entfallen bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung Abschleifoperationen, um die Gießnut
wieder mit einem gleichmäßigen Querschnitt zu versehen.
Weitere Ausgestallungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet, die hiermit in die
Beschreibung einbezogen werden.
λί Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung
anhand eines in ler Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. I eine fragmentarische Draufsicht auf eine kombinierte Vorrichtung /um Spreizen und zur
Rißglättung einer Gießnut eines offenen Gießrades gemäß vorliegender Erfindung, wobei ein Teil des
Gießrades weggeschnitten ist, um die beiden kegeligen Rollen, die an der Innenseite der Seitenwände der
Gießnut angreifen, und eine weitere Rolle, die auf der
Vt B'nlenoberfläche der Gießnut angreift, /u /eigen,
Fig. 2 einen vertikalen Schnitt entlang der Linie Il II
in Fig. 1. um weitere Details für die Rißglättung /u
zeigen, und
Fig. 5 einen fragmentarischen horizontalen Quer
M) schnitt entlang der Linie S i in Fig. I, um noch klarer
die beiden Rollen der Spreizvorrichtung /u /eigen, die
an den gegenüberliegenden Wänden der GieBnut angreifen.
In Fig. I ist eine Vorrichltiiig 10 zuni Spreizen und
zur Rißglättung bei einem Gießrad 12 dargestellt, die an einerTrägquerslange 11 befestigt ist.
Eine Gicßruit 13 des Gießrades 12 wird durch innere
Seitenwände 14. 15 und durch eine Bodenfläche 16
gebildet. Beide Seitenwände 14, 15 bilden einen leicht
stumpfen Winkel mit der Bodenoberfläche 16 der Gießnut 13.
An der Tragstange ist erfindungsgemäß ein Rahmen 17 befestigt, auf dem ein Arm 18 mittels eines Bolzens 19
drehbar gelagert ist Der Arm 18 ist vom Rahmen 17 durch eine Unterlegescheibe 20 getrennt, die auf dem
Bolzen 19 sitzt, wodurch der Arm 18 über eine nicht gezeichnete Gelenkschraub«; in einer Winkelposition
relativ zum Rahmen 17 mittels einer Mutter 21 fixiert und gehaltert ist Der Arm 18 trägt zwei kegelförmige
Seitenwalzen 22, 23, die drehbar an diesem gehaltert sind. Die Seitenwalzen 22, 23 ragen in die Gießnut 13
und stehen in rollendem Kontakt mit den Seitenwänden
14 bzw. 15. Der Winkel de: kegelförmigen Seitenwalzen 22,23 entspricht dem Neigungswinkel α der Seitenwände.
Alternativ dazu können die Seitenwafzen 22, 23 zylindrisch ausgebildet sein und an dem Arm 18 unten
einem dem Neigungswinkel der Seitenwände 14, 15
entsprechenden Winkel montiert sein, um so den linearen Kontakt aufrecht zu halten und auf den
Innenwänden der Gießnut abzurollen. Der Druck, mit dem die Seitenwalzen 22, 23 gegen die Seitenwände !4,
15 drücken, kann einstellbar sein, indem die Winkelposition des Armes 18 durch Verstellen des Bolzen: 19 und
der Mutter 21 geändert wird.
Die Vorrichtung 10 umfaßt des weiteren eine gehärtete Druckwalze 24, die auf der Bodenfläche 16
abrollt. Die Druckwalze 24 ist drehbar auf einer Achse 25 montiert, in Lagerbüchsen 26 gelagert und von einem
Gabelkopf 27 gehaltert. Der Gabelkopf 27 ist drehbar mittels eines Stiftes 28 an einem Traggestell 29 gelagert,
das seinerseits drehbar am Rahmen 17 befestigt und durch einen Bolzen 30 gehaltert ist.
Der Gabelkopf 27 umfaßt eine Traverse Jl1 auf der
ein elastischer Gummipuffer 32 angeordnet ist. Der Gummipuffer32 besitzt eine axiale Bohrung 33. Ein Stift
34 erstreckt sich von der Traverse 31 in das eine Ende der Bohrung 33 zur Halterung des Gummipuffers 32
hinein. Ein weiterer Stift 35 einer Justierschraube 36
erstreckt sich in das andere Ende des Gummipuffers 32 hinein. Die Justierschraube 36 ist in eine Gewindebohrung
37 eingeschraubt, die im Traggestell 29 angeordnet ist.
', Die Druckwalze 24 wird durch die Elastizität des Gummipuffers 32 federnd gegen die Bodenoberfläche
16 gedruckt. Der Druck, mit dem die Druckwalze 34 gegen die Bodenoberfläche angepreßt wird, kann durch
die Justierschraube 36 reguliert werden.
in Die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich aus der vorangegangenen Beschreibung.
Während der Rotation des Gießrades 12, also während des Gießbetriebes stehen die Seitenwalzen 22, 23 und
die Druckwalze 24 in rollendem Kontakt mit den
ii inneren Oberflächen der Gießnut 13 und üben so einen
Druck dagegen aus. Die Seitenwalzen 22, 23 drücken dabei auswärts gerichtet gegen die Seitenwände 14,15,
um so die Wände zu spreizen oder ihrer Tendenz, sich unter dem Einfluß von thermischen Kräften infolge der
_>» alternativen Erhitzung und Abkühlung der Gießnut 13
während des Gießbetriebs aufeinander zu zubewegen,
zu widerstehen. Der Vorherbestimrsoi Neigungswinkel
der Seitenwände wird so während aes Gießbetriebes aufrecht erhalten. Darüber hinaus verhindert das
Andrücken der Seitenwalzen 22, 23 gegen die Seitenwände 14, 15 die Ablagerung von Metall, das
normalerweise auf der inneren Oberfläche der Gießnut 13 abgelagert wird und was zusätzlich zum Verengungseffekt der Seitenwänce 14, 15 beiträgt. Die Fähigkeit,
ίο der Bildung von Ablagerungen von Anfang an zu
widerstehen, macht die Notwendigkeit der Entfernung des Rades zur Nachbearbeitung und zur Wiederherstellung
des richtigen Neigungswinkels der Seitenwände 14,
15 überflüssig.
Γι In ähnlicher Weise werden Brandrisse, Schleifriefen,
Narben und ähnliches, die sich auf der Bodenoberfläche
16 der Gießnut 13 bilden, geschlossen und durch die Bearbeitung mittels der Druckwalze 24 geschlossen.
Dieser Vorgang also wird bei jeder Umdrehung des
in Gießrades 12 einmal durchgeführt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Spreizen und zur Rißglättung bei einem Gießrad mit einer Gießnut am Umfang,
deren Seitenwände gegenüber der Bodenfläche einen Neigungswinkel aufweisen, bestehend aus
einer in die Gießnut eingepreßten Walzeneinrichtung zum Auseinanderspreizen der Seitenwände,
dadurch gekennzeichnet, daß die Walzeneinrichtung aus zwei an einem Arm (18) befestigten
Seitenwalzen (22, 23) und aus einer Druckwalze (24) besteht, wobei die Seitenwalzen so angeordnet sind,
daß sie in die Gießnut (13) ragen und in rollenden, linienförmigen Kontakt mit je einer der Seitenwände
(14, 15) stehen und wobei die Druckwalze so angeordnet ist, daß ihr peripherer Umfang auf der
Bodenfläche (16; der Gießnut abrollt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwalzen (22, 23) konisch ausgebildet sind und der Winkel der Konizität gieich
dem Neigungswinkel der Seitenwände (14, 15) gegenüber üer Bodenfläche (16) der Gießnut (13) ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwalzen (22, 23) zylindrisch
ausgebildet sind, wobei der Neigungswinkel der Walzen bezüglich des Armes (18) gleich dem
Neigungswinkel der Seitenwände (14,15) gegenüber der Bodenfläche (16) der Gießnut (13) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwalzen (24) mittels einer
Federeinrichtung (32) federnd auf die Bodenfläche (16) der Gießnut (13) gepreßt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Seitenwafzen (22, 23) tragende
Arm (18) drehbar an einem Rahmen (17) gehaltert ist.
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