DE2262259A1 - Vorrichtung zum spreizen und zur rissglaettung bei einer giesstrommel - Google Patents
Vorrichtung zum spreizen und zur rissglaettung bei einer giesstrommelInfo
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Description
Vorrichtung zum Spreizen und zur Rißglättung bei einer Gießtrommel
Die Erfindung betrifft eine kontinuierliche Gießtrommel bestehend aus einer offenen Gießtrommel mit am Umfang umlaufender
Gießkehle, die aus inneren Seitenwänden und einer Bodenfläche bestellt, die sich zwischen den Seitenwänden erstreckt und mit
diesen einen bestimmten Abnahme- oder Neigungswinkel bildet.
Die Erfindung beabsichtigt den Gebrauch einer kombinierten Vorrichtung
zum Spreizen und zur Rißglättung einer Trommel, um einen gegebenen Neigungs- oder Abnahmewinkel der Gießkehle einer
offenen Gießtrommel aufrecht zu erhalten, während gleichzeitig die innere Oberfläche der Gießkehle bearbeitet wird, um Risse
zu schließen und so die Oberfläche während des Gießens zu glätten.
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Formt roiiime In, die beim kontinuierlichen Gießen von geschmolzenem
Kupfer oder anderen Metallen in massive Metallbarren benützt werden, besitzen eine am Umfang umlaufende Gießkehle, die zwei
Seitenwände und eine Bodenfläche zwischen den Seitenwänden aufweist. Der Winkel, der zwischen den Seitenwänden und tier Dodenoberfläche
gebildet wird, ist gewöhnlich leicht stumpf, um die Herausnahme des Gußbarrens aus der Kehle zu erleichtern. Die Innenwände
der Kehle sind also etwas nach außen geneigt. Der Betrag des Winkels, der 9o übersteigt, wird der Neigungswinkel der
Trommel genannt. Gewöhnlich beträgt dieser Neigungswinkel vorzugsweise ungefähr Io bis 15 .
Während des normalen Gießvorganges neigt das geschmolzene Metall
dazu, sich auf den Innenwänden der Gießkehle abzulagern und anzusammeln.
DarUberliiuaus - besonders bei Gießen von Kupfer - verursacht
die thermische Belastung der Trommel, die von dom Aufbringen
von geschmolzenem Metall auf diese und von dom nachfolgenden
Abkühlvorgang des Metalls in massive Barren herrührt, ein Einwärtswandern flor Seitenwände der Gießkehle, wodurch der Neigungswinkel
derselben vermindert wird. Wenn dieser Vorgang weiterhin anhält, so wird dor Neigungswinkel so weit reduziert, bis das
gegossene Metall in der Kehle stecken bleibt, wodurch der normal«; Ausrollvorgaug, der für einen kontinuierlichen GieOprozeß
notwendig ist» offensichtlich verhindert wird.
Kin weiteres Problem, das dem kontinuierlichen Gießen von geschmolzenem
Metall in massive Barren anhaftet, ist die rapide Verschlechterung der inneren Bodenfläche der Gießkehle, was von
ilen hohen Temperaturen und den darin entwickelten thermischen
Kräften herrührt. Das Erhitzen der Trommel, wenn diese in Kontakt mit geschmolzenem Metall ist, verursacht Risse und dergl. auf der
inneren Oberfläche der Gießkehle. Bei der Entstehung dieser Brandrisse, Narben und Schleifriefen sind diese gewöhnlich sehr
klein und gerade auf der Oberfläche der Hohlkehle angeordnet.
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Uei-rlon sie jorlocli nicht beseitigt, so worden die ursprünglichen
r.r.'uidi-isse griißcr durch die Ermüdung unter1 den abwechselnden
lOrliLtzungs- und Abkühlungskräften bei jeder Umdrehung der Trommel.
ICs ist offensichtlich, daß nach einer genügend langen 13e-Iiützungezeit
der Trommel die Gießkehle eine mangelhafte Oberfläche aufweist, die auf der Oberfläche des gegossenen Metalls
ein entsprechendes Muster trägt durch den periodisch erfolgenden
Abdruck der Oberfläche der Gießkehle auf dem Metall während jeder Umdrehung der Trommel.
Insofern als die Markierungen, die in periodischen Intervallen auf den Gußbarren erschienen, ebenso wie die unkontrollierbare
Veränderung der Größe und Form der Darren, die von der Reduktion des Neigungswinkels der Gießkehle herrührte, in den meisten
Fällen ausreichend waren, daß das Gießmaterial unbrauchbar war, Weir es notwendig, zu jeder Zeit eine sorgfältige Inspektion der
Gießtrommel und des darin erzeugten Materials durchzuführen. Vormals,
wenn die Trommeldeformation dergestalt war, daß das hergestellte
Material unbrauchbar war, so z.B. wenn Risse darin auftraten, die sich bis in den Kühlwassermantel der Trommel erstreckten,
wenn die Risse groß genug wurden, so daß das geschmolzene Metall hineindringen konnte oder wenn der Neigungswinkel
so weit reduziert wurde, daß die Gußstange in der Guß-Kehle
stecken blieb, war es notwendig,.die Trommel stillzulegen
und dieselbe zu schleifen und auszudrehen, um so die Oberflächenfehler zu entfernen und/oder den bestimmten Neigungswinkel wieder
herzustellen.
Jn gewissen Gießmaschinen werden die Trommeln für Kupferguß
alle Io Stunden und für Stahlguß alle 6 Stunden gewechselt und in einer speziellen Trommel-Werkstatt arufgearbeitet. Ungefähr
3/16" wurde von der Oberfläche der Trommeln jedes Mal beim Ausrichten
weggenommen und es war notwendig, verschiedene Sätze von Trommeln bereitzuhalten, um sie wechselseitig in der Gieß-
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maschine zu benützen. JIs ist bekannt, daß der Vorgang des Herrichtens
der Trommel ein hochspezialisiertes Können erfordert,
was wiederum ein holms Maß an Sorgfalt und Erfahrung erfordert und lange und teure lleperaturzeiten zur Folge hat· Um nun die
zweckmäßigen Ausführungen sicherzustellen, ist es notwendig, gewisse
spezielle Bedingungen aufrechtzuerhalten und für jeden Troiiitnelmnterial typ während allen Stufen des Aufbereitungsvorganges
sorgfältig zu unterscheiden. Deshalb ist es notwendig, die
Drehgeschwindigkeit der Trommeln zu bestimmen, bei der sie den Schleif- oder Schneidvorgang ausgesetzt ist, ebenso wie die
Transversalgeschwindigkeit der Werkzeuge oder der Schleifräder, die Tiefe der verschiedenen Abtragungen usw. bestimmt werden
muß, um Anflächungen, Quermarkierungen, "Fischschwänze'1, Abblätterungen
oder Abplatzungen und andere Markierungen zu vermeiden. Es ist von größter Wichtigkeit, die geeignetsten Werkzeugtypen
und Schleifmaterialien auszuwählen und den Vorgang von einem erfahrenen Operateur kontrollieren zu lassen. Um Rattermarken
zu vermeiden, sind zusätzlich kräftige, nicht vibrierende
Maschinen erforderlich; spezielle Drehspindeln und Verfahr
ren der Trommelbefestigung sind erforderlich und die Trommeln
müssen sorgfältig und genau ausbalanciert werden. Andere Faktoren, die beachtet werden müssen, sind: 1. der Einfluß der Arbeitstemperatur,
um ungleiche Ausdehnung zu vermeiden, die Abmessungsfehler
hervorruft; 2. der Typ des Gleitmittels für die verschiedenen Teile der Schneid- und Glättwerkzeuge; 3· der Neigungswinkel
des Schleifrades und k. der Druck der Werkzeuge
oder Schleifräder und ähnliche Bedingungen mehr·
Wie jemand Erfahrener beim Stand der Technik leicht sehen kann, kann die Oberflächenmangelhaftigkeit, die auf der Oberfläche
der Trommel während der Gießoperation gebildet wird, nur durch teure Methoden entfernt werden und sorgfältig durchgeführte
teure und lange Aufbereitungsoperationen werden erforderlich.
Die rapide Bildung von Brandrissen, Narben, Schleifriefen und
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die rapide Ansammlung von abgelagertem Metall auf den inneren Wänden der Gießtrommel, besonders wenn bei hohen Temperaturen
gegossen wird, erfordern häufige Abschleifoperationen, welche
allmählich den Durchmesser der Trommel reduzieren. Unter diesen. Umständen ist die Lebensdauer der Gußtrommel ziemlich kurz, besonders
im Fälle von tiefgekühlten oder anderen berflächeH-gehärteten
Trommeln, in denen die harte Oberfläche nach wenigen Abschleifungen entfernt ist.
Deshalb ist es ein primärer Zweck vorliegender Erfindung, eine
Vorrichtung zu schaffen, mit der bei einer Gußtrommel in der
Hauptsache weiche und störungsfreie Bedingungen während der
Gußoperation erhalten werden.
In besonderem ist es Zweck der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der der bestimmte Neigungswinkel
der Gießkehle einer offenen Gießtrommel aufrechterhalten werden .kann, während nachfolgend die innere Bodenfläche der Gießkehle
bearbeitet wird, um Risse zu schließen und Schleifriefen auszuglätten,
die während der Gießoperation darin entstanden sind.
Desweiteren soll eine Vorrichtung geschaffen werden, die es erleichtert,
eine Gußtrommel'in der Hauptsache bei gleichförmigen
und störungsfreien Bedingungen laufen zu lassen, wobei die Me-*·
thode gleichermaßen billig ist und keine sorgfältigen Techniken
erfordert, wobei die Trommel aus dem Herstellungsprozeß nicht
herausgenommen zu werden braucht.
Ein weiterer Zweck vorliegender Erfindung besteht darin, eine
Vorrichtung zu schaffen, mit der der korrekte Neigungswinkel einer Gießtrommel aufrechterhal'ten werden kann, was die Notwendigkeit
des Ausschleifens der Trommel überflüssig macht, wodurch
deren Lebensdauer verlängert wird.
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Diese Zwecke werden durch eine kombinierte Vorrichtung zum Spreizen und zur Rißgliittung bewerkstelligt, die nebeneinanderstehend
in der Gießkehle einer offenen Gießtrommel angeordnet sind. Die Vorrichtung zum Spreizen der Trommel umfaßt Hollen,
die einen Druck gegen die inneren Seitenwände der Gießkehle während der Rotation der Trommel ausüben, um so Metallablagerungen
auf den Seitenwänden zu entfernen und um den vorherbestimmten
Neigungswinkel aufrechtzuerhalten, während die Vorrichtung
zur Rißgliittung eine Rolle oder Walze umfaßt, die dafür bestimmt ist, um nachfolgend Druck gegen die Bodenoberfläche der Gießkehle
auszuüben, um so dieselbe zu bearbeiten und um so Risse zu schließen und Narbungen darin zu glätten.
Beispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und anschließend beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine fragmentarische Draufsicht auf eine kombinierte
Vorrichtung zum Spreizen und zur Rißglättung einer Gießkehle einer offenen Gießtrommel gemäß vorliegender Erfindung,
wobei ein Teil der Gießtrommel weggeschnitten ist, um die beiden kegeligen Rollen, die an der Innenseite
der Seitenwände der Gießkehle angreifen und eine weitere Rolle, die auf der Bodenoberfläche der Gießkehle angreift,
zu zeigen,
Fig. 2 einen vertikalen Schnitt entlang der Linie H-II in Fig. 1, um weitere Details für die Rißglättung zu zeigen,
Fig. 3 einen fragmentarischen horizontalen Querschnitt entlang
der Linie 3-3 in Fig. 1, um noch klarer die beiden Rollen
der Spreizvorrichtung zu zeigen, die an den gegenüberliegenden Wänden der Gießkehle angreifen,
Fig. 4 einen Radialschnitt durch die Gießkehle zur Darstellung
des Neigungswinkels, der durch die inneren Seitenwände und durch das Lot auf die Bodenoberfläche der Gießkehle
gebildet wird, und
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Fig. 5 eine fragmentarische Draufsicht einer weiteren Ausführung
einer Tronimelspreizvorrichtung gemäß vorliegender lCrfin~
dung, die 'entspi\echond der Gießkehle konstruiert ist, .um
so gleichzeitig an beiden Seitenwänden und auf der Boderioberfliiche
der Gießkehle anzugreifen.
In Fig. 1 ist eine kombinierte Vorrichtung zum Spreizen und zur
Rißglättung dargestellt und gewöhnlich mit der Bezugsziffer Io
bezeichnet. Die Vorrichtung Io ist mittels geeigneter Mittel
befestigt, wie z.B. eine Tragquerstange 11, in nebeneinanderliegender
Position zu einer Gießtrommel 12, die eine offene Gießkehle 13 besitzt. Die Gießtrommel 12 ist dafür bestimmt, von
einer (nicht gezeigten) Quelle geschmolzenes Metall aufzunehmen und dieses in die. Kehle 13 in Zusammenarbeit mit anderen Vorrichtungen,
wie z.B. ein (nicht gezeigtes) Endlosband zu gießen, um so massive Metallbarren in einem ty.pischerweise kontinuierlichen
Herstellungsprozeß zu erzeugen. Die Gießtrommel 12 ist mit einer (nicht gezeigten) Ummantelung zur Wasserkühlung versehen, durch
die das geschmolzene"Metall gekühlt wird, um so ein massives
Endprodukt zu bilden.
Die Gießkehle 13 wird durch innere Seitenwände lk, 15 und durch
eine Bodenfläche 16 gebildet. Wie es am klarsten in Fig. k zu
sehen ist, bilden beide der Seitenwände lk, 15 einen leicht
stumpfen Winkel mit der Bodenoberfläche 16 der Hohlkehle 13,
wobei der Betrag des Winkels, der 9o° übersteigt, der Neigungswinkel
cf- der Trommel 12 ist, gemessen zur Lotrechten. Das alternativ
erfolgende Erhitzen und Abkühlen der Trommel 12, bedingt durch die Ablagerung von geschmolzenem Metall in der
Gießkehle 13 und den nachfolgenden Kühlvorgang, verursachen,
wie oben erklärt, thermische Kräfte in der Gießtrommel, die die Soiteriwände 14, 15 aufeinanderzu bewegen, wodurch der Neigungswinkel
(k reduziert wird, ebenso wie die Kräfte Brandrisse,
Narbungen, Schleifriefen und anderes mehr hervorrufen, die die
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inneren Oberflächen der Seitenwände l'l, 15 und die Bodenfläche
16 verformen. ICs ist offensichtlich, daß die kombinierte Vorrichtung
zum Spreizen der Trommel und zur Rißglättung in hohem Maße dazu geeignet ist, diese Effekte zu unterbinden und einen weichen
und störungsfreien Lauf der Trommel 12 während des stattfindenden
Gießvorganges aufrechtzuerhalten.
Die erfindungBgemäße Vorrichtung Io umfaßt desweiteren einen
!{ahmen 17, auf dem ein Ann 18 mittels eines Bolzens 19 drehbar
gelagert ist. Der Arm 18 ist vom Rahmen I7 durch eine Unterlegscheibe
2o getrennt, die vom Bolzen 19 getragen wird und in irgendeiner Winkelposition relativ zum Rahmen 18 mittels einer
Mutter 21 fixiert und gehaltert ist. Der Arm 18 trägt zwei kegelförmige
Rollen 22, 23, die drehbar an diesem zweckmäßig gehaltert sind. Die Rollen 22, 23 dienen dazu, in die Gießkehle 13 zu ragen
und in rollendem Kontakt mit den Seitenwänden lh, bzw. I5
zu stehen. Der Winkel der kegelförmigen Rollen 22, 23 entspricht
dem Neigungswinkel dL der Gießtrommel 12, so daß die' Rollen und die Wände der Gießkehle in linienförmigem Kontakt miteinander
stehen. Alternativ dazu können die Rollen 22, 23 zylindrisch ausgebildet sein und an dem Arm 18 unter einem dem Neigungswinkel
dL entsprechenden Winkel montiert sein, um so den linearen
Kontakt aufrechtzuhalten und auf den Innenwänden der Gießkehle
abzurollen. Der Druck, mit dem die Rollen 22, 23 gegen die Seitenwänden
lU, 15 drücken, kann natürlich einstellbar sein, indem
die Winkelposition des Armes 18 durch Verstellen des Bolzens 19 und der Mutter 21 geändert wird.
Die Vorrichtung Io umfaßt desweiteren eine gehärtete Walze 2k,
die ebenfalls dazu dient, innerhalb der Hohlkehle 13 zu laufen
und auf der Bodenoberfläche 16 abzurollen. Die Walze'24 ist
(!rollbar auf einer geeigneten Achse 25 montiert, und in Lager-'jücliHcn
26 gelagert und von einem Gabelkopf 27 gehaltert. Der
Gabelkopf 27 ist drohbar mittels eines Stiftes 28 an einem
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Drahtgestell 29 gelagert, welches seinerseits drehbar am Rahmen
17 befestigt und durch einen Bolzen 3o gehaltert ist.
Der Gabelkopf 2J umfaßt eine Traverse 311 auf der ein elastischer
Gummipuffer 32 angeordnet ist. Der Gummipuffer 32 besitzt eine
ajciale Bohrung 33· Ein Stift 3k erstreckt sich von der Traverse
31 in das eine Ende der Bohrung 33 zur Halteriang des Gummipuffers
32 hinein. Ein weiterer Stift 35 einer Justierschraube 36
erstreckt sich in das andere Ende des Gummipuffers 32 hinein.
Die Justierschraube 36 ist in eine Gewindebohrung 37 eingeschraubt,
die im Drahtrahmen 29 angeordnet ist.
Dadurch ist offensichtlich, daß die Walze 2k durch die Elastizität
des Gummipuffers 32 federnd gegen die Bodenoberfläche l6 gedrückt
werden kann. Der Druck, mit dem die Walze 3^ gegen die
Bodenoberflache angepreßt wird, kann natürlich durch die' Schraube
36 reguliert werden. Obwohl der elastische Gummipuffer 32 speziell
nur hier dargestellt ist, ist ,es offensichtlich, daß andere
Arten von federbeaufschlagten Mitteln innerhalb des Schutzumfanges
der Erfindung verwendet werden können.
In einer alternativen Ausführung vorliegender Erfindung gemäß Fig. 5 kann eine geteilte Rolle ko, anstelle der beiden Rollen
22, 23 verwendet werden. Die Rolle ^o umfaßt zwei Ilalbrollen
kl, k2, die derart geformt sind, daß sie gleichzeitig in rollendem
Kontakt mit beiden Seitenwänden Ik, 15 und gleichzeitig mit
der Bodenoberfläche 16 der Gießkehle I3 in Verbindung stehen.
Die Ilalbrollen kl, k2 sind drehbar auf einer Achse k"} montiert,
die von dem Rahmen I7 gehaltert werden kann. Geeignete Abstandsscheiben
kk sind im Zwischenraum zwischen den Halbrollen kl., k2
vorgesehen, einzeln nebeneinander, entsprechend der spezifischen Weite der Hohlkehle und dem Maß des Druckes, der aufgebracht
werden soll. Eine Hülse k5 ist zum Schutz der Vorrichtung in
zusammengebautem Zustand vorgesehen. Die geteilte Rolle ko kann
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in Verbindung mit der Walze 2k benutzt werden, oder die geteilte
Holle ^o kann dergestalt genügend ausgebildet sein, daß sie
selbst gleichzeitig auf der Dodenoberflache 16 abrolltt um so
ebenfalls die Walze 2k zu ersetzen. Die "Anwendung der erfindungsgeinäßen
Vorrichtung ergibt sich aus der vorangegangenen Beschreibung. Während der Rotation der Gießtrommel 12, also
während eines Gießvorganges oder sonstwie, stehen die Rollen 22, 23 oder die Rolle ^o entsprechend der Fig. 5 und die Walze
2k in rollendem Kontakt mit den inneren Oberflächen der Gießkehle
13 und üben so einen Druck dagegen aus. Die Rollen 22, 23
drücken dabei auswärts gerichtet gegen die Seitenwände 1*1, 15»
um so die Wände zu spreizen oder ihrer Tendenz, sich unter dem Einfluß von thermischen Kräften aufeinander zu zu bewegen, zu
widerstehen. Der vorherbestimmte Neigungswinkel (K wird so während
des Gießvorganges aufrechterhalten. Darüberhinaus verhindert das Andrücken der Rollen 22, 2J gegen die Seitenwände lh,
15 die Ablagerung von Metall, das normalerweise auf den inneren Oberflächen der Gießkehle 13 abgelagert wird und was zusätzlich
zum Verengungseffekt der Seitenwände lk, 15 beiträgt. Die Fähigkeit,
der Bildung von Ablagerungen von Anfang an zu widerstehen, macht die Notwendigkeit der Entfernung der Trommel zur Nacharboitung
und zur Wiederherstellung des richtigen Neigungswinkels Q^, der Hohlkehle 13 überflüssig.
In ähnlicher Weise werden Drandrisse, Schleifriefen, Narben und
ähnliches, die sich auf der Dodenoberflache 16 der Gießkehle 13
bilden, geschlossen und durch die Bearbeitung mittels der Walze 2k geschlossen. Dieser Vorgang also wird bei jeder Umdrehung
der Gießtrommel 12 einmal durchgeführt und kann während des gesamten ablaufenden Gießvorganges bewerkstelligt werden.
Deshalb ist es offensichtlich, daß die Vorrichtung gemäß vorliegender
Erfindung eine während des Ablaufs des Gießvorganges weich und stürungsfroi laufende Gießtrommel ermöglicht. Die Vor-
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richtung erleichtert die Aufrechterhaltunc fies korrekten Nei-{jHiiigswinkels
der GießkehpLe bei gleichzeitiger Bearbeitung der inneren Oberfläche derselben, um Risse zu schließen und Schleif riefen
auszuplätten, wodurch eine in der Hauptsache glatte und
nicht genarbte, formende Oberfläche für das zu gießende Metall kontinuierlich sichergestellt ist.
-■ 12 - / Patentansprüche
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Claims (3)
1. Eine kontinuierliche Gießmaschine, bestehend aus einer offenen
Gießtrommel mit einer am Umfnng umlaufenden Gioßkehlo,
die axis inneren Sei tonwänden und einer Dodenoberflache besteht,
die sich zwischen den Seitenwänden erstreckt und mit
ihnen einen bestimmten Neigungswinkel bildet, gekennzeichnet
durch eine kombinierte Spreiz- und Rißglättungsvorrichtung
(lo), die angrenzend an die Gießkehle (13) montiert ist unu
eine Druckerzeugungseinrichtung zum Anpressen der Spreiz- und Glättvorrichtung gegen die inneren Seitenwände der Gießkehle
während der Rotation der Gießtrommel, um so metallische Ablagerungen zu entfernen und den vorherbestimmten Neigungswinkel
(cL) aufrechtzuerhalten, und einer Druckwalze (2^)
zum Anpressen gegen die Dodeiioberflache (l6) der Gießkchlo
während der Rotation der Gießtrommel zum Schließen von Rissen und Glätten von Narbungen innerhalb der Uodenoberflache.
2. Gießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckvorrichtung zur Erzeugung eines Seitendruckes gegen
die Seitenwände (l^, 15) der Gießkehle (13) aus mindestens
zwei Hollen (22, 23) besteht, die auf einem drehbaren
Arm (lü) angeordnet sind und sich gegenüberliegend in rollendem
Kontakt mit den gegenüberliegenden Wänden (I**» 15) stehen.
3. Gießmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hollen kegelfcirmig ausgebildet sind.
h. Gießmaschine nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß
der Kegolwinkel der Rollen dem Neigungswinkel (J\ ) der Gießkehle
entspricht.
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5. Gießmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rollen zylindrisch sind und an einem drehbaren Arm montiert
sind, der eine No igung entsprechend dem Neigungswinkel (d\ ) besitzt.
6. Gießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zur Ausübung des Soitendruckes auf die Sei tonwände eine geteilte Rolle (Uo), bestehend aus zwei
Ilalbrollen (kl, h2) mit einem Zivis ehe nraüni (13) dazwischen
ist, deren Ilalbrollen gleichzeitig in rollendem Kontakt mit den Seitenwänden und der Bodenoberfläche der Gießkehle stehen.
7. Gießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckerzeugungseinrichtung eine Rolle (2k) umfaßt, die in rollendem Kontakt mit der Bodenoberfläche steht.
8. Gießmaschine nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß
ein elastischer Körper zum federnden Andrücken der Rolle (24) gegen die Bodenoberfläche vorgesehen ist.
9. Gießmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der elastische Körper ein Gummipuffer (32) ist, dessen
Druck mittels einer Schraubachse (36) variierbar ist.
Io. Gießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,.daß
die Einrichtung zur Erzeugung des Druckes gegen die Seiten-· wände bzw. gegen die Bodenoberfläche während des ablaufenden
Gießvorganges Druck gegen die Gießtrommel ausübt.
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