DE2243826C3 - Wäßrige Gerbstoff-Formulierungen - Google Patents

Wäßrige Gerbstoff-Formulierungen

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DE2243826C3
DE2243826C3 DE19722243826 DE2243826A DE2243826C3 DE 2243826 C3 DE2243826 C3 DE 2243826C3 DE 19722243826 DE19722243826 DE 19722243826 DE 2243826 A DE2243826 A DE 2243826A DE 2243826 C3 DE2243826 C3 DE 2243826C3
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Germany
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dialdehyde
reaction
glyoxal
reaction product
atoms
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DE2243826A1 (de
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Hans Dr. 6900 Heidelberg Erdmann
Franz Friedrich Dr. 6700 Ludwigshafen Miller
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/08Chemical tanning by organic agents

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

o n, daß man diese Gerbstoff- Erfindung
Formulierungen hinsichtlich ihrer Haltbarkeit und schüssiger
pH-Stabilität noch verbessern kann, wenn sie in 4<> den Flotten Reduktionsmittel, wie minumaimionit
weiterer Ausgestaltung des Hauptpatentes erfin- und Natriumbisulfit, zusetzen. Diese Maßnahme ist
dungsgemäß das durch Reaktion in Gegenwart von aber nicht unbedingt erforderlich.
5 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf eingesetzten Besonders vorteilhaft sind die neuen Gerbstoff-
ω,ω'-Dialdehyd, mindestens eines tertiären Alkanol- fcrmulierungen daher für Leder einsetzbar, deren
amins erhaltene Umsetzungsprodukt enthalten, wobei 45 Gerbung eine längere Zeit in Anspruch nimmt,
das Alkanolamin pro Alkanolgruppe 2 bis 4 Kohlen- ohne daß hierbei eine Abschwächung der Wirkung
stoffatome enthält. des Gerbstoffs und demzufolge eine unvollständige
Eine besonders günstige Gerbstoff-Formulierung Durchg;erbung des Leders zu befürchten ist.
läßt sich dann erhalten, wenn bei der Herstellung Die neuen Formulierungen sind daher speziell für
pH-Werte zwischen 6,5 und 10 eingehalten werden. 5° Pelze geeignet.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Formu- Welche Funktion die tertiären Alkanolamine spie
lierung ist hinsichtlich der handwerklichen Arbeits- len, ist nicht geklärt. W
weise analog der Arbeitsweise gemäß Hauptpatent. Alkanolamine mit den /
Der Unterschied besteht darin, daß die in wäßriger tionen eingehen sollten,
Lösung vorliegenden ω,ω'-Dialdehyde und Form- 55 daß die Aldehyde ihre
aldehyd in Gegenwart der tertiären Alkanolamine da erfahrungsgemäß die Maskierung einer Aldehydumgesetzt werden, wobei die obengenannten pH- gruppierung durch eine andere reaktive Substanz Bedingungen, vorzugsweise ein pH zwischen 7,5 eigentlich zu einer Abschwächung dieser Wirkung und 8,5, einzuhalten sind. hätte führen müssen.
Als Alkanolamine, die bei der Herstellung der 6o B e i s d i e 1
erfindungsgemäßen Formulierungen in Betracht kommen, sind insbesondere Diäthanolamin, Di-n-pro- Man mischt 200 Teile 50%>gen Glutardialdehyd panolamin, Diisopropanolamin oder Dibutanolamin mit 400 Teilen 30%igem Formaldehyd und stellt das zu nennen. Gemisch durch Zusatz von Triäthanolamin auf pH 8,0
Aus der Tatsache, daß die Alkanolamine alkalisch 65 ein, wozu man etwa 10 Teile des Amins benötigt, reagierende Substanzen sind, ergibt sich, daß die für Das Gemisch wird. 2 Stunden auf 9O0C erhitzt und die Umsetzung günstigsten pH-Werte nicht nur wie anschließend abgekühlt,
gemäß Hauptpatent um den Neutralpunkt bzw. im 100 Teile gewaschene, gebleichte und gepickelte
Lammfelle werden in 1000 Teilen Pickelflotte mit Natriumbicarbonat auf einen pH-Wert von 7 bis 7,5 eingestellt. Nach erreichter pH-Konstanz werden 10 bis 15 Teile des Produkts zugesetzt und 4 Stunden bewegt. Dann fügt man 8 bis 10 Teile eines Pelzlickers Bad. und
hinzu und beläßt die Pelzielle über Nacht im
Die Felle werden anschließend zentrifugiert
fertiggestellt wie üblich.
Das Pelzwerk ist rein wüiß; das Leder sehr weich und griffig. Die Schrumpfungstemperatur liegt bei 850C.

Claims (2)

22 43 82β ! 2 schwachsauren Medium liegen, sondern in den oben-„nanit-n pH-Bereichen und bevorzugt im Bereich Patentansprüche: !wischen 7 5 und 8,5. Die Alkanolamine werden dem .. , Reaktionsansatz in Prozentsätzen zwischen 5 und
1. Wäßrige Gerbs'off-Formuherungen, entlud- ^ fn eG^ichtsprozent, bezogen auf einzusetzenden tend als gerbend wirkende Komponente mindestens ·> 20 V!i*,Sd vorzugsweise zu 8 bis 12 Gewichtscin Umsetzungsprodukt, das durch Reaktion von ω,ω -^™«"* ' Die sonstigen Mengenverhältnisse einem Molteil eines 2 bis 8 Kohlenstoffatome au!- Proze^' ^n Aneaben gemäß Hauptpatent identisch, weisenden ω,ω'-Dialdehyds und/oder der einem sind nut Λen a ng s^ { ^ A,dehyde jn Molteil entsprechenden Menge eines Gemisch* So können w c j ü LÖSungen zur Anwenvon ω,ω'-Dialdehyden mit 2 bis 8 Kohlenstoff- t. f;£>™S™ £™für die weitere Ausgestaltung atomen und 4 bis 6 Molteilen Formaldehyd ^^^gemäß der Erfindung brauchbaren erhalten worden ist, gemäß Patent 2215 948, desiHaupga en J wJe sie im Hauptpatent dadurch gekennzeichnet, daß sie das £™*worden sind Und sind Dialdehyde mit 2 bis durch Reaktion in Gegenwart yon5bis 20 Ge- !Kohlenstoffatomen, die aus gesättigten Kohlenwasserwichtsprozent, bezogen auf ω,ω'-Dialdehyd min- »5 * K™*™ a*Lbau\ sind. Einzelne Vertreter sind destens eines tertiären Alkanolamins mit 2 bis ?*;" ;e,,,weise Glyoxal Malondialdehyd, Succindi-4 Kohlenstoffatomen pro Alkanolgruppen erhal- , !τϊΤ Glutardialdehyd, Adipindialdehyd, Pimelintene Umsetzungsprodukt enthalten. * ~Mehvd sowie der von der Korksäure sich ableitende
2. Gerbstoff-Formulierungen gemäß Anspruch 1, «f'« * Technisch bevorzugt sind Succindialdehyd, dadurch gekennzeichnet, daß sie das durch » g ""JgJ* Adj indialdehyd und Glyoxal, von Reaktion in Gegenwart von tertiären Alkanolamin 7 "JI „,;„ierum Glutardialdehyd und Glyoxal die bei pH-Werten zwischen· 6,5 und 10 erhaltene dene« weo^ ^^ ^ Außerdem sind auch die Umsetzungsprodukt enthalten. in weiterer Ausgestaltung des Hauptpatentes gemäß der
.s deutschen Offenlegungsschrift 2 227 598 vorgechlagenen vollacetalisierten ω,ω'-Dialdehyde als Dialdehyd-
komponente mit Erfolg einsetzbar
Die erfindungsgemäßen Gerbstoff-Formulierungen
Die erfindugg
Patent 22 15 948 betrifft Gerbstoff-Formülierun- sind wie gemäß Hauptpateg
gen, die als gerbend wirkende Komponente min- 3<> stoffe oder VojbW*J
dest'ens ein Umsetzungsprodukt enthalten das durch ^^ff^^^J^T^up^^t
Reaktion von 1 Molteil ein«,2 b». 8 Kohlen- ^^0^^ durchgeführt, wobei der
Stoffatomen aufweisenden ω,ω'-Dialdehyds und/oder angegeDenen Ar ejne
der einem Molte 1 entsprechenden Menge eines Vo?äS fertige Formulierung auch während der
Gemischs von ω,ω'-Dialdehyden mit 2 bis 8 Kohlen- 35 zeit sienenac iciug■ Wirkuncserad behält
Stoffatomen und 4 bis 6 Mo.teilen Formaldehyd ^^T^SÄÄ
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E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)