DE2242937A1 - Verfahren zur herstellung von kaliumphosphaten aus kaliumchlorid - Google Patents

Verfahren zur herstellung von kaliumphosphaten aus kaliumchlorid

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DE2242937A1 DE19722242937 DE2242937A DE2242937A1 DE 2242937 A1 DE2242937 A1 DE 2242937A1 DE 19722242937 DE19722242937 DE 19722242937 DE 2242937 A DE2242937 A DE 2242937A DE 2242937 A1 DE2242937 A1 DE 2242937A1
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    • C01B25/306Preparation from phosphorus-containing compounds by alkaline treatment from phosphates

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Description

  • Verfahren zur herstellung von Kaliumphosphaten aus Kaliumchlorid Kaliumdihydrogenphosphat ist die Grundlage zur Herstellung auch der sekundären und tertiären Kaliumphosphate sowie der aus den primären sich ableitenden Metaphosphate und der aus den sekundX en gewinnbaren Pyrophosphate. Deshalb steht die Herstellung des primären Phosphates im Vordergrund Nach dem Stand der Technik setzt man bei der Herstellung von Kaliumhydrogenphosphat aus KCl und Phosphorsäure beide entweder direkt um, wobei HCl entweicht, oder man überführt die Phosphorsäure zuerst auf verschiedene Weise in Natriumdihydrogenphosphat, welches dann mit KC1 zu Kaliumhydrogenphosphat und NaCl in wäßriger Lösung umgesetzt wird. Ferner kann man das C1 des KCl auf organische Amine übertragen.
  • Beim direkten Umsatz von KCl und Phosphorsäure erhält man nach DT - PS 650 258, F - PS 707 942 und US - PS 3 132 020 eine chloridhaltige Kaliumpolyphosphatschmelze mit einem gewissen Anteil freier Säure und wasserhaltige Chlorwasserstoffsäure, deren Aufarbeitung für die weitere Verwendung oder für die gefahrlose Ileseitigung orhobliche Kosten verursacht. Die Kaliumpolyphosphatschmelze muß abgeschreckt wordon, damit sie -wasserlöslich wird.
  • Die wäßrige Lösung der Schmelze wird nach der llydrolysc des Polyphosphates mit Kali lauge auf den richtigen pH-Wert eingestellt. Durch Kühlen wird aus ihr das Kaliumdihydrogenphosphat kristallisiert.
  • Phosphorsäure setzt sich mit NaCl leichter um als uit KCl, so daß diese Reaktion nicht in der Schmelze durchgeführt worden muß, sondern nach der DT-PS 631 852 in der konzentrierten wäßrigen Lösung durchgeführt werden kann. Das Reaktionsprodukt ist eine Lösung von Natriumdihydrogenphosphat. Dieses Natriumphosphat ist in Wasser wesentlich laichter löslich als das ontsprechende primäre Kaliumphosphat oder KC1. Deshalb kristallisiert nach KCl-Zugabe Kaliumhydrogenphosphat bis zum Erreichen der Gloichgewichtslöslichkeit aus, und das sich zugleich bildende NaCl bleibt in Lösung. Die Mutterlauge wird erneut ein Umsatz mit Phosphorsäure zugeführt. Die Vorteile der leichten Durchführbarkeit werden durch das Anfallen der besonders dünnen Salzsäure als Nebenprodukt stark beeinträchtigt.
  • Die US-PS 2.902.341 versucht, die Schmolze ebenfalls zu umgehen.
  • Dios geschieht durch Lösen von KCl in rhosphorsäure und Extrahieren mit i-Butanol. Die wäßrige Phase stellt dann eine K1121>O Lösung dar, während dio i-nutanol-Phase IlC1 und etwas Phosphor säure enthält. Die organische Phase wird anschließend mit Benzol gemischt, wobei ein wasserhaltiges Gemisch von HCl und Phosphe säure ausfällt. 2 Destillationen sind erforderlich: 1. Trennung des i-Butanols vom Benzol und 2. Trennung der Hcl von der Phosphorsäure.
  • Zur Vermeidung der bildung freier Chlorwasserstoffsäure werden ICCl und phosphorsäuro nach der US-PS 3.328.118 in Gegenwart organischer Amine umgesetzt, die als ilydrochloride in Lösung bleiben, während das primäre I(aliumphosphat weitgehend aus der Lösung auskristallisiert. Die Amine werden aus der Mutterlauge durch Destillieren mit CaO wiedergewonnen.
  • Auch das Verfahren der US-PS 2.824.785 vermeidet die Entwicklung von 11C1. Zunächst wird Phosphorsäure mit NaOH oder Soda und Dinatriumhydrogenphosphat bzw. Trinatriumphosphat zu Natriumdihydrogenphosphat umgesetzt. Dessen wäßrige Lösung wird der doppclten Umsetzung mit KCl unterworfen, wobei Kaliumhydrogenphosphat bis zur Gleichgewichtseinstellung kristallisiert. Die Mutterlauge enthält noch reichlich Phosphat. Deshalb wird sie untor 150C gekühlt und mit NaOXI versetzt, so daß Dinatriumhydrogenphosphat oder Trinatriumphosphat kristallisieren1 deren Löslichkeiten bei Temperaturen unter 15°C recht klein sind. Das sekundäre oder tertiäre Phosphat läßt sich in der t. Stufe mit Phosphorsäure wieder zu Natriumdihydrogenphosphat zurückverwandeln.
  • Es ist auch versucht worden, statt der NaOH, die zwar zusammen mit der notwendigen KCl-Menge billiger als die äquivalente KOII-Menge ist, Ammoniak als Chloridakzeptor einzusetzen, weil dann zur NH3-Rückgewinnung wie bei dem Aminverfahren der besonders kostengünstige nranntkalk als Alkaliträger und Chloridakzeptor verwendet werden kann. M13 ist leichter wiederzugewinnen als organische Amine. Verlustc fallen wirtschaftlich auch nicht so wie bei den Aminen ins Gewicht. Die Zwischenverbindung mit Ammoniak ist dann Ammoniumdihydrogenphosphat. Dessen Löslichkeit ist erheblich größer, als die des Kaliumdihydrogenphosphates, so daß es sich glatt mit KC1 umsetzen müßte. Nun entstehen aber aus konzentrierten wäßrigen Lösungen nur Rohkristallisate mit 60 bis 70 % Kaliumdihydrogenphosphat und 30 bis 40 % Ammoniumdihydrogenphosphat, wie auch die DT - PS 516 970 zeigt, weil beide Salze wegen der fast gleichen Größe der Kalium- und dor Ammoniumionon eine lückenlose Reihe von Mischkristallen bilden können, vgl.
  • Robert Noycs, Chomical Process Monograph Nr.15, New Jersey 1966, S.143 letzter Absatz. Zivar kann man beide Salze durch wioderholtes Umkristallisieren aus Wasser trennen. Die Eindampfung der ICristallisationsmuttcrlaugen erfordert einen großen Aufwand an Energie. Ohne Mutterlaugenverwertung werden die Verluste an Phosphat zu groß.
  • Zu den genannten Schwierigkeiten kommt noch hinzu, daß die erste Mutterlauge, welche bei der Erzeugung des Rohkristallisates anfällt, noch sehr viel Phosphat enthält, welches unangenehme Niederschläge bei der Rückgewinnung des Ammoniaks mit CaO bildet. Die auf dieso Weise auftretenden P205-Verluste sind auch vom Standpunkt der Wirtschaftlichkeit nicht tragbar.
  • Jliermit ist dio Stollung der Aufgaben umrissen1 die mit dem Verfahren der Erfindung zu lösen sind.
  • Es wurde nun ein Verfahren zur flerstellung von Kaliumphosphaten aus Ammoniumdihydrogenphosphatlösung und KCl über die Zwischenstufe eines Ammoniumphosphat enthaltenden Kaliumdihydrogenphosphat-Rohkristallisates mit zyklischer Arbeitsweise gefunden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß a) Ammoniumdihydrogenphosphat und Phosphorsalz (Natriumammoniumhydrogenphosphat-Tetrahydrat) und eine zoll solche Menge Phosphorsäure, daß das Phosphorsalz vollständig in Natriumdihydrogen-und Ammoniumdihydrogenphosphat übergeht bei einer Temperatur zwischen 40°C und der Siedetemperatur der Mischung (RL1) in der -gesamten Menge der Mutterlauge (ULl) der Umkristallisation (U1) des Kaliumdihydrogenphophat-Rohkristallisates (RK) mit festem KC1 verrührt werden, b) durch ICühlen auf eine Tcmperatur unterhalb von 400C das Kaliumdihydrogenphosphat-Rohkristallisat (RK) kristallisiert und von der Reaktinonsmutterlauge (ML1) abgetrennt und der 1. Umkristallisation (U1)(gemäß f) zugeführt wird, deren Mutterlauge (ULl) vollständig (gemäß a).der Reaktionsstufe 1 zugeführt wird, wobei das Verhältnis zwischen Ammoniumdihydrogenphosphat, Phosphorsalz, KC1 und Phosphorsäure einer seits und dem Wasser in den kristallwasserhaltigen Salzen, in den verwendeten Lösungon bzw. in der Phosphorsäure und in der Mutterlauge (UL1) der Umkristalisisation (U1) des Rohkristallisates (RK) andererseits so eingestellt wird, daß der NH4Cl-Gehalt der Reaktionsmutterlauge (ML1) nach der Kristallisation von (RK) zwischon 160 und 220 g/1000 g 1120 i.d. Lösung licgt, und der NaCl-Gehalt unter der Sättigungsgrenze bloibt, c) die Reaktionsmutterlauge (ML11) nach Abtrennung des Kaliumdihydrogenphosphat-Rohkristallisalisates (RK) gegebenenfalls nach Ergänzung von NaCl mit Ammoniakgas behandelt wird, bis sich ein pH-Wert zwischen den Grenzen 7,8 bis 9,5 einstellt, und dann auf eine Temperatur zwischon 200 und 0°C abgekühlt und darauf vom kristallisierten Phosphorsalz und dosson Degleitkristallisaten, welches gemeinsam mit diesen (gemäß a) der Reaktionsstufe (1) zugeführt wird, als Reaktionsmutterlauge (L1L2) abgetrennt wird, d) dio Reaktionsmutterlauge (ML22) durch Zusatz von löslichen Magnesiumsalzen oder durch andere an sich bekannte Fall-oder Ionenaustauschverfahron von den kleinen Restmengen noch gelöst gebliebenen Phosphat es praktisch befreit und nach Abtrennung von den Fällungsprodukten oder von der Ionenaustauschersubstanz als Reaktionsmutterlauge (ML3) der Ammoniakrückgewinnung (gemäß e) zugeführt wird, e) die Reaktionsmutterlauge (ML3), mit CaO oder anderen alkalisch reagierenden Oxiden odcr ilydroxiden versetzt, Ammoniakrückgewinnung (A) durchlauft, das abgetricbeno Ammoniakgas der weiteren Verwendung zugeführt wird, die nunmehr vom Ammoniak befreite und Calciumchlorid oder ein andercs leicht lösliches bletallchlorid enthaltende Reaktionslösung (RL4) bei Temperaturen oberhalb von 800C unter NaCl-Abscheidung so weit eingedampft wird, daß beim anschließenden Kühlen auf 200 bis 300C ein Teil des nicht umgesetzten KC1 ohne Mitkristallisation von Calciumchlorid-Hexahydrat oder ähnlicher Metallchloridhydrate auskristallisiert und von der Mutterlauge (ML5) abgetrennt wird, und die Mutterlauge (BIL5) abgestoßen wird, f) das Kaliumdihydrogenphosphat-Rohkristallisat (RR) aus der Reaktionsstufe (1) (vgl.b) in einer solche Mengen ItCl enthaltenden Lösung (UL2) bei Temperaturen zwischen 80 und 110°C 10 bis 60 Minuten ohne Rücksicht auf vollkommenes Lösen gerührt wird, daß beim Abkühlen, das in Gegenwart der gegebenenfalls in der Wärme ungelöst gebliebenen Salzanteile erfolgt, die Mutterlauge (ULl) der Umkristallisation (U1) in der durch (b) festgelegten Menge entsteht, die vom Umkristallisat (UK1) abgetrennt und vollständig der Reaktionsstufe (1) (gemäß a) als Verdünnungslösung zugeführt wird, g) das Umkristallisat (UK1) in einer solchen Menge an Wasser und Decklauge oder an Mutterlauge (UL3) einer weiteren Umkristailisierstufe (U3) bei einer Temperatur und Rührzeit wie in der 1. Umkristallisationsstufe (U1) in Gegenwart einer in Bezug auf die Umwandlung des Ammoniumdihydrogenphosphates, weiches im Umkristallisat (UK1) neben dem Kaliumdihydrogenphosphat noch vorhanden ist, stark überschüssigen aber in der nachfolgend entstehenden Mutterlauge (UL2) nach Abzug der beim Kristallisieren verbrauchten Kaliumäquivalente noch löslichen KCl-lRenge gerührt wird, daß die Mutterlauge (UL2) der 2. Umkristallisationsstufe (U2) beim Abkühlen und Kristallisieren entsteht, die vollständig als KC1 und Kaliumphosphat enthaltendes Lösemittel (gemäß f) in der 1. Umkristallisationsstufe (U1) gebraucht wird, und das Umkristallisat (UK2) aus Kaliumdihydrogenphosphat, welches 1 bis 5 Gewichtsprozent Ammoniumdihydrogenphosphat ent hält, abgetrennt wird, h) gegebenenfalls ein Teil oder die Gesamtmenge des Kaliumdihydrogenphosphates zu Dikalium und/oder zu Trikaliumphosphat mit alkalischen Kaliumverbindungen, vorzugsweise KOII oder K2C03, umgesetzt wird.
  • Weiter wurde ein Verfahren gefunden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Mutterlauge (UL1) der 1. Umkristallisationsstute vorge@legt wird, in die Vorlage das rohe, ungetrocknete Phosphorsalz aus Reaktionsstufe (2) und die zur Umsetzung des Phosphorsalzes sowie zur nachfolgenden Erzeugung der Hauptmenge des Ammoniumdihydrogenphosphat notwendige Menge an Phosphorsäure eingerührt und Ammoniakgas unter Rührcn eingeleitet wird, bis sich ein pH-Wert zwischen den Grenzen 2,5 und 4,5, vorzugsweise zwischen 3,4 und 3,8, einstellt und die Reaktionsmischung (RL1) bei ca 800C mit festem KC1 verrührt wird.
  • Ferner wurde ein Verfahren gefunden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das Ammoniak aus der Reaktionsmutterlaugo(MLX zusammen mit CO2 zuerst mit konzentrierter Magnesiumsulfatösung oder aufgeschlämmten Gips zu Magnesium- bzw. Calciumcarbonat und konzentrierter Ammoniumsulfatlösung umgesetzt wird, und diese Ammoniumsulfatlösung nach der Abtrennung vom Erdalkalicarbonat mit primärem Calciumphosphat zu Gips und konzentriert er Ammoniumdihydrogenphosphatlösung umgesetzt, der Gips abgetrennt, die Ammoniumdihydrogenphosphatlösung mit der Mutterlauge (UL1) der 1. Unkristallisationsstufe (Ul) und mit dem rohen Phosphorsalz gemischt wird, und der pil-Wert der entstehenden Mischung mit Phosphorsäure auf 3,4 bis 3,8 eingestellt wird, und danach: die Mischung (RL1) bei ca 800C mit RC1 verrührt wird.
  • Weiterhin wurde ein Verfahren gefunden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das Kaiiumdihydrogenphosphat-Rohkristallisat durch Kühlen der mit KC1 gerührten Reaktionsmischung (RL1) auf ca 25°C kristallisiert und dann von der Reaktionsmutterlauge(MI1) abgetrennt wird und in die t. Umkristallisationsstufe (U1) übergeführt wird, und das Phosphorsalz durch Kühlen der mit NaCl und MI3 versetzten Reaktionsmutterlauge (ML1) auf 10 bis 5°C kristallisiert, und dann von der Reaktionsmutterlauge (LtL2) abgetrennt und in rohem Zustand ungotrocknet zur Reaktionsstufe (1) zurückgeführt wird.
  • Ferner wurde ein Verfahren gefunden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das Kaliumdihydrogenphosphat-Rohkristallisat n-mal umkristallisiert wird, bis es schließlich von der Mutterlauge (ULn) der letzten Umkristallisation (Un) abgetrennt, mit Wasser gewaschen und als genügend reines Produkt ausgeführt wird, wobei die Mutterlauge (ULx) der x-ten Umkristallisationsstufe (Ux) stets vollständig als Lösemittel in der vorangehenden Umkristallisationsstufe (Ux-1) unter Ergänzung dos verbrauchten KCl verwendet wird, x die ganzen Zahlen von 2 bis n in umgekehrtor Reihenfolge durchläuft, die Mutterlauge (ULl) der 1. Umkristallisationsstufe (U1) vollständig der Reaktionsstufe (1) als Verdünnungslösung zugeführt wird, und als Lösemittel in dor n-ten Umkristallisationsstufe (Un) reines Wasser und Lösung, dio durch Waschen des n-ten Umkristallisates mit Wasser entsteht, unter KCl-Zusatz eingesetzt wird.
  • Weiterhin wurde ein Verfahren gefunden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß Kaliumdihydrogenphosphat in konzentrierten Lösungen von KOH, K2CO3 oder KHCO3 gelöst, daraus NH3 aus dem gegebenenfalls noch im Kaliumdihydrogenphosphat noch vorhandenen Ammonphosphat durch Austreiben gewonnen und dann durch Eindampfen Di- oder Trikaliumphosphat gewonnen werden.
  • Die Erfindung wird an folgendem Beispiel erläutert. Hierbei wird die mit KC1 umzusetzende Ammoniumdihydrogenphosphatlösung durch Umsetzen einer 36 bis 37,' P205 enthaltenden Phosphorsäure (also mit ca. 50 % H2°) in Mutterlauge (UL1) mit Ammoniak gewonnen.
  • Aus der Umkristallisation des reichlich Ammoniumphosphat enthaltenden Kaliumphosphat-Rohkristallisates steht die Umkristallisationsmutterlauge 1 zur Verfügung. Sie hat die Zusammensetzung: 141,3g KH2PO4 + 127,2g KC1 + 3,3g NaCl + 104,6g NH4CL + lOOOg 1120 Eine solche Summe wird im folgenden als ein Gewichtsformcltcil bezeichnet. An Umkristallisationsmutterlauge 1 fallen im vorangegangenen Durchgang 629 Gewichtsformelteile, entsprechend 629 mal 1 376,4 g 1 865,76 kg an. nicser Menge werden ebenfalls aus dem vorangegangenen Durchgang 202,5 kg rohes Phosphorsalz zugesetzt, welches enthält: 174,0 kg NaNH4HPO4.4H2O 25,0 kg KC1 0,5 kg NaCl 3,5 kg NH4Cl und 18 kg H2O Jetzt mischt man 667,8 kg 50 %-ige Phosphorsäure hinzu und beginnt dann mit der Einleitung dos Ammoniakgasos. Die Temperatur wird auf ca. 80°C einreguliert. Die Ammoniakeinleitung wird abgebrochen, wenn sich der pH-Wert auf 3,4 bis 3,8 eingestellt hat. Bis dahin werden ca. 43,8 kg Ammoniak verbraucht.
  • Dann werdon langsam 210 kg KCl eingerührt.
  • Sobald das Einrühren des Kaliumchlorids beendet ist, wird die Reaktionsmischung (RL1) z.B. durch Entspannungsverdampfung und Nachkühlen auf 250C abgekühlt und daboi noch 10 Minuten nachgerührt.
  • Die entstehende Menge der Reaktionsmischung(RL1)aus der Umkristallisationsmuttorlauge(1), dem rohen Phosphorsalz der 50 %-igen Phosphorsäure und dem eingeleiteten Ammoniakgas enthält ursprünglich 1 041 bis 1 043 kg Wasser. 23 bis 25 kg Wasser gehen durch Verdampfung verloren. Nach dem Kühlen und Filtrioren hinterbleibt die Reaktionsmutterlauge (ML1), welche 1000 kg Wasser enthält. Schreibt man den Vorgang für 1 Gewichtsformelteil (ML1), dann ergibt sich: 529 kg grob kristallisiertes Rohkristallisat(RK)und 1000 Gewichtsformelteile Reaktionsmutterlauge 1, entsprechend 1 453,5 kg ML1, werden aus obigem Ansatz gewonnen.
  • * ) Diese Zuordnung entspricht dem Erfahrungswert. Durch Differenzbildung erhält man das Salz in der Zusammensetzung, wie sie bei Versuchen gefunden wurde.
  • Das Rohkristallisat(RK)hat die Zusammensetzung: RI( (foucht): 68,7 % KII2P04 25,8 % NH4H2PO4 1,2 % KCL 0,2 % NaCl 0,6 % NH4Cl 3,4 % H2O Vor der Beschreibung der Umkristallisation dos Rohkristallisates RK aus KCl-haltigor Lösung wird die weitere Verarbeitung der Reaktions:nutterlauge 1 behandelt.
  • ML1 hat die Zusammensetzung ML1: 141,2g KH2PO4+81,2g KCl+49,9g NaCl+181,2g NH4Cl+1000g H2O Man kann in äquivalente Schreibweise umschreiben: ML1: 124,5g NaH2PO4+158,5g KCl-10,7g NaCl+181,2g NH4Cl+1000g H2O Pro Gewichtsformoltoil worden nun 60,7g NaCl hinzugefügt und Ammoniak eingoleitet, bis sich der pH-Wert zwischen 8,0 und 8,4 einstellt, wozu 17,7 g Ammoniakgas erforderlich sind. So entsteht aus BIL1 dio Reaktionslösung (RL2).
  • RL2: 142,2g NaHN4HPO4+158,5g KCl+50g NaCl+181,2g NH4CL+1000g H2O Die Kristallisation des Phosphorsalzos geschieht durch Kühlen auf + 5°C. Dabei entsteht die Reaktionsmutterlauge(ML2) ML2: 30g NaNH4HPO4+145,3g KCl+53g NaCl+193g NH4CL+1000g H2O.
  • U.a. kristallisiert NaNH4HPO4.4H2O, welches 34,47 % Kristallwasser enthält. Auf 1 Teil wasserfreies Phosphorsalz kommen also 0,526 Teile Kristallwasser. Deshalb kann man zur Berechnung der Kristallisation folgenden Ansatz machen: Daraus ergibt sich: x = 144 ; z I 0,16 ; w 1 0,9404 y = 21,9 ; u O 0 Aus 1.453,5 kg Mutterlauge (ML1) kristallisieren nach Zusatz von 60,7 kg NaCl und 17,7 kg Ammoniak und Kühlen auf + 50C also
    114 kg NaNH4HPO4 174 kg Phosphorsalz welches
    60 kg H20 O4
    aufgrund der anhaftenden Lauge und dem mitkristallisierenden ICCl (21,9 kg) mit folgenden Salzen verunreinigt ist: 24,5 kg KCl entsprechend 11,1 % 0,5 kg NaCl 0,2 % 3,5 kg NH4Cl 1,6 % 18,0 kg 1120 8,2 % von 220,5 kg.
  • Diesos Produkt wird beim nächsten Ansatz wieder in der 1. Reaktionsstufc verwendet (s.o.).
  • Ferner verbleiben 922,4 Gewichtsformelteile der Reaktionsmutterlauge (ML2) mit dem Gewicht 922,4 mal 1,4213 kg = 1 311 kg.
  • Bis hierher beträgt die Ausboute an dem mit der Phosphorsäure zugeführten P205 (241,8 kg P205 eingoführt; 14,33 kg P205 noch in ML2) 94,07 s.
  • Eine P2=5-Ausbeute von 94 % reicht an sich schon gerade aus, um das Verfahren wirtschaftlich vertretbar erscheinen zu lassen.
  • Trotzdem sind 27,7 g NaNH4HPO4 in t 311 g Reaktionsmutterlauge 2 noch zu viel, um mit diesem I>hosphatgehalt in die Ammoniakrückgewinnung einzutreten. Beim Zusatz der Kalkmilch würden schleimige Calciumphosphate ausfallen, die durch Rekristallisation die Ammoniak-Abtreibkolonne verkrusten könnten.
  • In der Reaktionsstufo(3)wird doshalb der größte Teil des noch in Lösung gebliebenen Phosphates als Magnesiumammoniumphosphat durch Zusatz von MgCl2-Lösung ausgefällt. Ein Gewichtsformelteil der MgCl2-Lösung möge beispielsweise die Zusammensetzung 400 g MgCl2 + 1000 g H2O haben (man könnte Bisschofit, MgCl2.6H2O, oder Carnallit, KCl.MgCl2.6H2O, vorteilhaft aber auch in bereits phosphatfrei gemachter Reaktionsmutterlauge 3 lösen tim diese als Fällmittel anstelle der reinen UtC12-Lösung zu verwenden). Dann stellt sich die Reaktion rechnerisch folgendermaßen dar: Bei der Durchführung worden bei Temperaturen zwischen 23 und 40°C 1 311 kg Reaktionsmutterlauge(ML2)in Gegenwart von 50 kg Magnesiumammoniumphosphat-Hexahydrat als Impfkristallgut unter Rühren langsam mit 65 kg der beschriebenen Magnesiunchloridlösung versetzt. Durch Einleiten von Ammoniakgas wird der p.I-Wert auf 7 bis 8 nachgestellt, wozu etwa 3,32 kg NN3 erforderlich sind.
  • Beim Filtrieren werden ca. 100 kg feuchtes Magnesiumammoniumphosphat-Hexahydrat gewonnen, von denen ca. 50 kg sogleich wieder als Impfgut zurückgeführt werden. Aus den restlichen 50 kg ausgeführten Pllosphates erhält man durch vorsichtiges Calcinicren ca.
  • 30,5 kg MgNH4PO4.H2O mit etwas KCl, NaCl und Mi4Cl.
  • An Reaktionsmutterlauge(ML3)fallen 1 327,5 kg, nämlich 946 Gewichtsformelteile, an.
  • Diese Reaktionsmutterlauge(ML3)enthält nur noch ca. 1 g Phosphat/1000 g H2O, was als relativ unschädlich für die Ammoniak rückgewinnung gelten darf. Das gewonnene Magnesiumammoniumphosphat-Monohydrat wird zur Mischdüngerherstellung verwendet.
  • Der Reaktionsmutterlauge(ML3)kommt die Zusammensetzung zu: ML3: 1g NaNH4PO4+141,4g KCl+62,9g NaCl+198g NH4Cl+1000g H2O Zur Zersetzung des Ammoniumchlorids für die destillative Ammoniakrückgewinnung benötigt man gemäß folgender Reaktionsgleichung 98,4 kg CaO auf 946 Gewichtsformelteile der Reaktionsmutterlauge(ML3), um in der Ammoniak-Abtriebskolonne 59,8 kg Ammoniak als in den Reaktionsstufen 1, 2 und 3 wieder verwandbares Gas zu gewinnen: Dio verbleibende Reaktionslösung 4 wird der partiellen Eindampfung zwecks Rückgewinnung eines erheblichen Anteils des in dieser Lösung noch enthaltenen I(aliumchlorids zugeführt. Es handelt sich dabei um 977,6 Ccwichtsformeltoile mit 1 366,1 kg Gewicht. Darin sind 977,6 kg Wasser enthalten.
  • Im folgenden werden von diosen 977,6 kg Wasser bei 1000C 371,8 kg verdampft. Dabei fallen 13,9 kg NaCl aus, die abgetrennt werden.
  • Danach wird die Eindampflösung auf ca. 300C abgekühlt, wobei 102,4 kg eines Salzes mit der Zusammensetzung fallen: 76,3 % KCl 15,9 % NaCl 1,9 % CaCl2 5,9 % Feuchte Auf de. Filter wäscht man diosos Salz zunächst mit 12 kg Waschwasser. Alsdann wird es mit ca. 91 kg Wasser angemaischt und erneut filtriert. Man gowinnt so 68,5 kg eines Salzes mit 89,7 % KCl (56,7 % K2O) 1,5 % NaCl 0,06 % CaCl2 8,8 % H2O Die Dock- und Waschlösungen aus der Aufbereitung des rohen Kaliumchloridkristallisates aus der KCl-Kristallisationsmutterlauge auf feuchtes hochprozentiges KCl (= 61,5 kg KCl in 68,5 kg gereinigten Kristallisates) werden mit der KCl-Kristallisationsmutterlauge vereinigt und als letzte Mutterlauge abgestoßen. Es handelt sich in diesem beispiel um 692,7 Gewichtsformelteile der Zusammensetzung: 118 g KCl + 65 g NaCl + 279,8 g CaCl2 + 1000 K 1120 im Gesamtgewicht von 1 013,3 kg.
  • In einer etwas schwierigeren Verfahrensweise ließe sich die letzte Mutterlauge auch noch unter Gewinnung der restlichengelösten Anteile an Alkalichloriden auf feste Calciumchloridhydrate verarbeiten, welche beispielsweise in Salzbergwerken versetzt worden könnten Nach der Verfolgung des Ganges der Reaktionslösung durch die einzelnen Prozeßstufen wird jetzt die weitere Verarbeitung des Kaliumphosphat-Rohkristallisates aus der 1. Reaktionsstufe welches noch gut 25 % Ammoniumdihydrogenphosphat enthält, auf ein hochprozentiges Kaliumdihydrogenphosphat; durch Umkristallisiegen beschrieben.
  • Die Umkriatallisationsmutterlauge (UL1) der 1. Umkristallisationsstufe soll noch otwa 125 bis 130 g KCl/1000 g H2OO unumgesetzt enthalten. Aus der 2. Umkristallisationsstufe stehen 629 Gewichtsformelteile Umkristallisationsmutterlauge (UL2) mit 80 g KH2PO4; 196 g KCl und rund 25 g NH4Cl auf 1000 g H2O zur Verfügung.
  • Aus knapp 530 kg Rohkristallisat und 629 Gewichtsformeltoilen der Umkristallisationsmutterlauge(UL2)entsteht untor Zusatz von 18 kg KCl die Umkristallisations-Reaktionsmischung, in welcher ein großer Toil dos M14H2P04 mit KC1 in Kn2P04 und NH4Cl über-a geht: URL1: welche bei 1000C 15 Minuten lang gerührt wird. Daboi geht übrigens nicht alles in Lösung. Die Rührzeit reicht jedoch aus, daß auch der größte Teil des Ungelösten in genügenden Stoffaustausch mit der Lösung treten kann. Beim anschließenden Kühlen auf 25°C und 10 Minuten währendem Nachrühren fallen 502,7 kg eines Salzes der Zusammensetzung: (feucht) (getrocknet) 88,6 % KH2PO4 91,9 % 6,9 % NH4H2PO4 7,2 % 0,5 % KCl 0,5 % 0,4 % NH4Cl 0,4 % 3,6 % H2O -100,0 % 100,0 % Die Umkristallisationsmutterlauge(UL1)ist: UL1: 141,3g KH2PO4+127,2g KCl+3,3g NaCl+104,6g NH4Cl+1000g H2O in einer Menge von 629 Gewichtsformelteilen, entsprechend *)vgl. Anmerkung bei der Beschreibung der Reaktionsstufe 1 865,8 kg. Sie dient als Verdünnungslösung in der Reaktionsstufe 1 (siehe dort).
  • Das feuchte, vorgereinigte Kaliumphosphate-Rohkristallisat (UK1) der ersten Umkristallisation wird in 629 Gewichtsformelteilen einer Mischung aus Wasser und Waschwässern des Produkts aufgenommen, welches die Zusammensetzung hat: 15,9g KH2PO4+1,6g NH4H2PO4+4,1g KCl+1,1g NH4CL+1000 H2O -Die Mischung wird nach Zusatz von 140,9 kg KCL auf 100°C erwärmt und wiederum 15 Minuten gerührt. Danach wird auf 250C gekühlt und 15 Minuten lang nachgerührt. In dieser 2. Umkristallisationsstufe fallen nach den Filtrieren aber vor dem Waschen des Filterkuchens 468,4 kg feuchtes Umkristallisat (UK2) und 629 Gewichtsformelteile Umkristallisations-Mutterlauge (UL2) mit der Zusammensetzung an: UL2: 80 KH2PO4+196,3g KCl+0,2g NaCl+24,95 NH4Cl+1000 H2O Diese Mutterlauge (UL2) der 2. Umkristallisationsstufe dient als Lösemittel in der 1. Umkristallisationsstufe, wie zuvor beschrieben wurde Das Umkristallisat (UK2) wird mit 50,0 kg Wasser gedeckt. Dabei werden 2,6 kg KC1 und 0,3 kg NH4Cl verdrängt und 10 kg I«I2P04 aufgelöst. SO Gewichtsformelteile der so entstandenen Decklö-Lösung ergeben zusammen mit 579 kg Wasser das Lösemittel für die Umkristallisationsstufe (U2).
  • Da gedeckte Umkristallisat (Uk2) wird als Produkt mit Warmluft getrocknet. Es resultieren 436,5 Kaliumdihydrogenphosphat-Produkt mit der Zusammensetzung: 98,3 % KH2PO4 oder in anderer Schreibweise: 34,1 % K2O 1,4 % NH4H2PO4 0,2 % NH3 0,2 % KCl 52,16 % P2O5 0,02 % NH4Cl 0,11 % Cl Die Qualität dieses Produktes dürfte bereits den meisten Anforderungen genügen. Sie wären aber noch steigerungsfähig, wenn weitere Umkristallisiationsstufen eing4schaltet würden.
  • Dio Umkristallisate fallen bei dom beschriebenen Verfahren in Form grober Kristalle an.
  • Stellt man mit den genannten Zahlenangaben eine btaterinlbilanz auf, dann werden 2.057,6 kg Chemikalien und Wasser in den Prozeß eingeführt. Für die Ausfuhr ergibt aich als Summe 2 058,7 kg.
  • Im folgenden findet sich eino Ausbeuten-Aufstellung: 94 % P2O5-Ausbeute in Form von KH2PO4 5 % P2O5-Ausbeute in Form von MgNH4PO44.H2O 63,9 % K2O-Ausbeute in Form von KH2PO4 16,6 % K2O-Rückgewinn 19,5 % K20-Verlust; 22,2 % K2O-Verlust, wenn man über die Endlauge rechnet.
  • Also insgesamt 74,4 % Ausbeute an frisch zurückgeführtem K20 (in form von KCl).
  • Ilierbei die zurückgewonnene K2O-Menge nur als Umwälzung angesehen and deshalb nicht zur Einfuhr, welche Bezugsgröße ist, gerechnet.
  • 92,25 % des eingesetzten Ammoniak werden als Gas zurückgewonnen; 4,70 % des eingesetzten Ammoniaks werden mit tgem MgNH4PO4.H2O verwertbar abgegeben; 1,35 % des eingesetzten Ammoniaks stecken im Produkt, werden dort aber nicht vergütet und gelten daher als Verlust.
  • 1,70 % unbekannte NH3-Verluste bei den Versuchen.
  • Also insgesamt etwa 3 % Ammoniakverlust.
  • Von 60,7 kg NaCl-Einsatz gehen 45 kg mit der Endlauge verloren.
  • Das Verfahren dor Erfindung läßt sich in seiner Durchführung gegenüber dem zahlenmäßig dargelegten Beispiel abwandeln, ohne die grundlegende Verfahrensgestaltung zu verändern. Die wichtigsten Möglichkeiten werden hier zusammengefaßt: Das mit KC1 umzusetzonde Ammoniumdihydrogenphosphat braucht nicht allein durch Umsatz von Phosphorsäure mit Ammoniak hergestellt zu sein. ES sind Kopplungsverfahren durchführbar, welche Ammoniumphosphat liefern. So kann man in an sich bekannter Weise zunächst Magnesiumsulphat mit Ammoniak und Kohlendioxid zu Magnesiumcarbonat und Ammonsulfatlösung umsetzen.
  • Die Ammoniumsulfatlösung kann dann in ebenfalls an sich bekannter Weise vorteilhaft mit primären Calciumphosphat umgesetzt werden, wobei man dann die Ammoniumdihydrogenphosphatlösung erhält, welche als Rohstoff in dein Verfahren der Erfindung eingesetzt werden kann.
  • Ferner kann man die Restmenge gelösten Phosphates vor der Ammoniakrückgewinnung statt durch Fällen mit Magnesiumsalzen durch spezielle lononaustauscher oder durch andere Fällmethoden beseitigen.
  • Das Kaliumdihydrogenphosphat läßt sich auf einfache Weise in kalireichere Kaliumphosphate umwandeln. Hierzu versetzt man eine wäßrige Aufschlämmung mit der berechncten Menge an Kalilaugo, destilliert das Ammoniak aus dem Kokristalisierten Ammoniumphosphat ab und dampft die Lösung ein. Kalilauge kann gespart werden, wenn man erfindungsgemäß statt Rohkristallisat unkristallisiertes Product umsetzt.
  • Das Verfahren der Erfindung kann bei Verwendung geeigneter torw richtungen zu seiner Durchführung sehr gut kontinuierlich betrieben werden.
  • Der Vorteil des Verfahrens der Erfindung besteht gegenüber denjenigen Verfahren nach dem Stand der Technik, welche KCl direkt mit Phosphorsäure umsetzen, darin, daß die Erzeugung schwer aufzuarbeitender Salzsäure vermieden wird. Die Korrosion von Teilen der Vorrichtung zur Durchführung der Kaliumphosphatherstellung wird. ebenfalls erheblich vormindert, weil die pi!-Werte im Ablauf des Verfahren der Erfindung nur kurzzeitig unter 3, meistens sogar über 8 liegen.
  • Da die Herstellung von Kaliumphosphaten durch Neutralisieren von Phosphorsäure mit KOH oder Pottascbe für die meisten Zwecke unwirtschaftlich ist, versuchen viele Verfahren den Rohstoffaufwand durch den Einsatz anderer alkalisch reagierender Rohstoffe zu verkleinernX um auf diese Weise auch ohne Salzsäureerzeugung Kaliumphosphat wirtschaftlich herzustellen.
  • Diesen Verfahren gegenüber besitzt das Verfahren der Erfindung den Vorzug, NH3 als Zwischenakzeptor für die Chiorionen aus dem KC1 beim Umsatz mit der Phosphorsäure zu verwenden. Das dabei entstchende NH4Cl kann mit Ca0 wioder zu NH3 und CaC12 umgesetzt werden, so daß in der Endaufstollung nur der billigo Branntkalk als Chlorionenakzeptor verbraucht wird. In dieser Hinsicht besteht Übereinstimmung mit dem Aminverfahren der US - PS 3.328.118 Das Verfahren der Erfindung wird aber in seiner Wirtschaftlichkeit durch kleine Ammoniakverluste nicht so stark beeinträchtigt wie das Aminverfahren durch Verlust an organischen Aminen, weil dieso schwerer herzustellen sind als Ammoniak.
  • Den Verfahren nach den Stand dor Technik, welche primäres Kaliumphosphat ebenfallsdurch Umsetzens von KClmit primärem Ammonophosphat erzeugen, haften verschiedene Mängel an. Beim trockenen Erhitzen von KC1 mit Ammonphosphat entsteht ein.
  • Kaliummetaphosphatschmelze und Ammochlorid sublimiert weg.
  • Ammochloriddampf wirkt sehr korrisiv. Das Metaphosphat muß durch Kochon zum Orthophosphat hydrolysiert werden. Der auletzt genannte Mangel wird zwar durch die DT - PS 547 883 überwunden, nicht aber die hohe Kortosivität der entwickelten Dämpfe. Der Umsatz von KCl mit primärem Ammonophosphat in wäßriger Lösung führt demgegenüber zu sehr unreinen Produkten, vgl.
  • DT - PS 516 970. Obwohl erkannt worden ist, daß man den Gehalt an Ammonophosphat im Kaliumdihydrogenphosphat durch Anwendung eines KCl-Überschusses im Reaktionsgemisch senken kann, vgl.
  • Anspruch 3 von DT - PS 516 970, kommt man selbst mit hohen KC) Überscchüssen nicht wesentlich unter 25 % Ammoniumdihydrogenphosphat im Kaliumdihydrogenphosphatprodukt. Auch durch Umkristallisation wurde, wie einleitend ausgeführt, bisher kein Erfolg bei der Herstellung von genügend reinem primärem Kaliumphosphat hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit erzielt.
  • Die DT - PS 513 267 weist in die Richtung, welche den Stand der Technik in der Verarbeitung der anfallenden Mutterlaugen bildet.
  • Das Verfahren der Erfindung führt demgegenüber ohne gesonderte Aufarbeitung von Mutterlaugen aus der Umkristallisation von rohem Kaliumphosphat zu Produkten mit 95 bis 98 % Kaliumdi hydrogenphosphat mit einer P205-Ausbeute von 94 %. Echte P205-Verluste treten sogar nur in der Größenordnung von 1 % auf, weil noch ca 5 % des eingesetzten P205 als Magnesiumammoniumphosphat gewonnen werden. Die hohe P205-Ausbeute von 94 % in Form von Kaliumphosphat wird in dem mehrstufigen Verfahren der Erfindung durch Abkühlen auf 50C und Kristallisation von Phosphorsalz als Zwischenprodukt erreicht. Beim Verfahren der DT - PS 516 970 muß man hingegen unter Einsatz aufwendigerer Kältemaschine auf - 4°C (also 9 bis 10°C tiefer) külen, um eine ähnliche P205-Ausbeute zu erzielen (Beispiel 2 von DT - PS 516 970). Bei geringerer Kühlung z.B. auf 150C geht bGi dem Verfahren der DT - PS 516 970 die Ausbeute auf 72 % zurück, denn dio Mutterlauge ist bei dieser Temperatur sehr phosphatreich. Hierdurch würde auch die NH3-Rückgewinnung stark beeinträchtigt. Dies sind Schwierigkeiten die das Verfahren der Erfindung nicht kennt.
  • Das. Verfahren der Erfindung kann auf eine gesonderte Aufarbeitung von Mutterlaugen aus der Umkristallisation von Kaliumdihydrogenphosphat-Rohkristallisat (RK) verzichten, weil es gelunten ist, ein besonderes Umkristallisier-Vorfahren zu finden, welches mit minimalen Mengen an Lösemittel auskommt. Lösemittel ist eino konzentrierte KCl-Lösung. Die Rcinigung von Rohkristallisat (RK) führt überraschend bei der einmaligon Umkristallisation aus der gleichen Menge konzontrierter KCl-Lösung wio Wasser bei der aus reinem Wasser zu eine. Produkt, welches ungefähr nur halb so viel Ammonphosphat enthält wie das aus Wasser umkristallisierte. Ferner ist der Effekt des hohen KC1-Gehaltes in der U.kristallisierlösung auf die Umwandlungsgoschwindigkeit der stark am.onphosphathaltigen Mischkristalle des Rohkristallisates (RK) unerwartet groß, wenn mehr Rohkristalllsat (RK) in der Hitze in der KCl-Lösung gerührt wird als sich in der heißen KCl-Lösung lösen kann. Die scheinbar ungelöst bleibenden Kristalle geben bei der Rekristallisation, die hier beschleunigt abläuft, Ammonphosphat bis zur Je nach Rührzeit mehr oder weniger guten Annäherung an das neue Kristallisationsgleichgewicht ab. Hierdurch wird es möglich, große Mengen Rohkristallisat (RK) mit verhältnismäßig wenig Lösemittel' zu behandeln, so daß bei der durch Kühlen vollendeten Umkristallisation so wenig Mutterlauge anfällt, daß dicse als ohnehin notwendiges Verdünnungsmittel vollkonnen in der Reaktionsstufe 1 untergebracht werden kann und nicht aufbereitet werden muß.
  • Es wird bei dem Verfahren der Erfindung eine Endlauge.erzougt und abgestoßen, welche nur Calciumchlorid und kleinere Atengen an Kalium- und Natriumchlorid enthalt. Diese Endlauge könnte ohne Gefahr für die Umwelt beispielsweise ins Meer abgeleitet werden. Sie läßt sich aber auch noch weiter zu festen Calciumchloridhydraten eindampfen und in dieser Form als Versatz in Salzbergwerken unterbringen.
  • Die Vorteile und der teciinische Fortschritt des Verfahrens der Erfindung gegenüber den Verfahren nach dem Stand der Technik, welche ebenfalls vom primären Ammonophosphat ausgehen, lassen sich in folgenden Sätzen zusammenfassen: 1. Durch-den Phosphorsalzkreislauf und die Verwendung der Mutterlauge aus der Umkristallisation als Verdünnungsmittel wird die Qualität des Rohkristallisates verbessert.
  • 2. Das neue Umkristallisierverfahren für KE2P04 aus KCl-Lösung liefert in weniger Reinigungsschritten ein reineres Produkt als die Umkristallisation aus Wasser und ergibt, auf die Gewichtseinheit Mutterlauge bezogen, mehr Kristallisat, weil KC1 die Löslichkeit von Kaliumphosphat drückt.
  • 3. Das Umkristallisierverfahren mit KCl-Lösung kommt it sehr wenig Lösemittel aus, weil ungelöste Anteile vom Rohkri stallisat beim Rühren mit KCl-ösung in der Wärme durch Rekristallisation Ammonophosphat abgeben; deshalb läßt sich die Umkristallisation ohne gesonderte Aufarbeitung ihrer Mutterlaugen in das Gesamtverfahren integrieren.
  • 4. Durch die vollständige Integration dor Umkristallisation in das Verfahren der Erfindung hat die Umkristallisation keinen negativen Einfluß auf die P205-Ausbeute und trotz dor Verwendung von KCl-Lösung auch keinen solchen auf die K20-Ausbeute.
  • 5. Die Einführung der Kristallisation von Phosphorsalz in den Verfahrens ablauf vermindert don Aufwand an Energie und Kühlwasser zur Kühlung großer engen an Reaktionsmutterlauge beträchtlich, wobei die P205-Ausbeute in Form von Kaliumdihydrogenphosphat sogar noch gesteigert werden kann.

Claims (6)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Kaliumphophaten aus Ammoniumdihydrogenphosphatlösung und KC1 über die Zwischenstufe eines Ammoniumphosphat enthaaaltenden Kaliumdihydrogenphosphat-Rohkristallisates mit zyklischer Arbeitsweise, dadurch gekennzeichnet, daß a) Ammoniumdihydrogenphosphat und Phosphorsalz (Natriumammoniumhydrogenphosphat-Tetrahydrat) und eine solche Menge Phosphorsäure, daß das Phosphorsalz vollständig in Natriumdihydrogen- und Ammoniumdihydrogenphosphat übergeht, bei einer Temperatur zwischen 40°C und der Siedetemperatur der Mischung (RL1) in der Menge der Mutterlauge (UL1) der Umkristallisation (U1) des Kaliumdihydrogenphosphat-Rohkristallisates (RK) mit festem KCl verrührt werden, b) durch Kühlen auf eine Temperatur unterhalb von 4Q0C das Kaliumdihydrogen-Rohkristallisat (RK) kristallisiert und von der Reaktionsmutterlauge (ML1) abgetrennt und der 1. Umkristallisation (Ul) (gemäß f) zugeführt wird, deren Mutterlauge (ULl) vollständig (gemäß a) der Reaktionsstufe(1)zugeführt wird, wobei das Verhältnis zwischen Ammoniumdihydrogenphosphat, Phosphorsalz, KCl und Phosphorsäure einerseits und dem Wasser in den kristallwasserhaltigen Salzen, in den verwendeten Lösungen bzw. in der Phosphorsäure und in der llutterlauge (lILI) der Umkristallisation (U1) des Rohkristallisates (RK) andererseits so eingestellt wird, daß der MS4Cl-Gohalt der Reaktionsmutterlauge (ML1) nach der Kristallisation von (RK) zwischen 169 und 220 g/1000 g H2O i.d. Lösung liegt, und der NaCl-Gehalt unter der Sättigungsgrenze bleibt, c) die Reaktionsmutterlage (LL1) nach Abtrennung des Kaliumdihydrigenphosphat-Rohkristallisates (RK) gegebenenfalls nach Ergänzung von NaC1 mit Ammoniakgas behandelt wird, bis sich ein pH-Wert zwischen den Grenzen 7,8 bis 9,5 einstellt, und dann auf eine Temperatur zwischen 300 und OOC abgekühlt und darauf von kristallisierten Phosphorsalz und dessen Begloitkristallisaten, welches gemeinsam mit diesen (gemäß a) der Reaktionsstute(t)zugeführt wird, als Reaktionsmutterlauge (ML2) abgetrennt wird, d) die Reaktionsmutterlauge (ML2) durch Zusatz von löslichen Magnesiumsalzen oder durh andere an sich bekannte Fäll-oder Ionenaustauschverfahren von den kleinen Restmengen noch gelöst gebliebenen Phosphate praktisch befreit und nach Abtrennung von den Fällungsprodukten oder von der Ionenaustauschersubstanz als Reaktionsmutterlauge (RL3) der Ammoniakrückgewinnung (gemäß e) zugeführt wird, e) die Reaktionsmutterlauge (ML3), mit CaO.oder anderen alkalisch reagierenden Oxiden oder Hydroxiden versetzt, die Ammoniakrückgewinnung (A) durchläuft, das abgetrinbene Ammoniakgas der weiteren Verwendung zugeführt wird, die nunmehr vom Ammoniak befreite und Calciumchlorid oder ein anderes leicht lösliches Metallchlorid enthaltende Reaktionslösung (RIA) bei Temperaturen oberhalb von 80°C unter NaCl-Abscheidung so weit eingedampft wird, - daß beim anschließenden Kühlen auf 20°C bis 30°C ein Teil des nicht umgesetzten KCl ohne Mitkristallisation von Calciumchlorid-Hexahydrat oder ähnlicher Metallchloridhydrate auskristallisiert und von der Mutterlauge (ML5) abgetrennt wird, und die Mutterlauge (ML5) abgestoßen wird, £) das Kaliumdihydrogenphosphat-Rohlcristallisat (RK) aus der Reaktionsstufe (1) (vgl. b) in einer solchen Menge KCl enthaltenden Lösung (UL2) bei Temperaturen zwischen 80 und 110°C 10 bis 60 Minuten ohne Rücksicht auf vollkommenes Lösen gerührt wird, daß beim Abkühlen, das in Gegenwart der gegebenenfalls in der Warme ungelöst gebliebenen Salzanteile erfolgt, die Mutterlauge (UL1) der Umkristallisation (UL1) in der durch (b) festgelegten Menge entsteht,' die von Unkristallisat (UK1) abgetrennt und vollständig der Reaktionsstufe (1) (gemäß a) als Verdünnungslösung zugeführt wird, £) das Umkristallisat (URt) in einer solchen Menge an Wasser und Decklauge oder an Mutterlauge (UL3) einer weiteren Umkristalisierstue (U3) bei einer Temperatur und Rührzeit wie in der t. Umkristallisationsstufe (U1) in Gegenwart einer in Bezug. auf die Umwandlung des Ammoniumdihydrogenphosphates, welches im Umkristallisat (UK1) neben dem Kaliumdihydrogenat noch vorhanden ist, stark über schilösigen aber in der nachfolgend entstehenden Mutterlauge (UL2) nach Abzug der bei. Kristallisieren verbrauchten Kaliumäquivalente noch löslichen KCl-Menge gerührt wird, daß die Mutterlauge (UL2) der 2. Umkristallisationsstufe (U2) bei. Abkühlen und Kristallisieren entsteht, die vollständig als KCl und Kaliumphosphat enthaltendes Lösemittel (gemäß f) in der 1. UMkristallisationsstufe (U1) gebraucht wird, und das Umkristallisat (UK2) aus Kaliumdihydrogenphosphat, welches 1 bis 5 Gewichtsprozent Ammoniumdihydrogenphosphat enthält, abgetrennt wird, h) gegebenenfalls ein Teil oder die Gesamtmenge des Kaliumdihydrogenphosphates zu Dikalium-und/oder zu Trikaliumphosphat mit alkalischen Kaliumverbindungen, vorzugsweise KOH oder K2CO3, umgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutterlauge (UL1) der 1. Umkristallisationsstufe vorgelegt wird, in die Vorlage das rohe, ungetrocknete Phosphorsalz aus Reaktionsstufe (2) und die zur Umsetzung des Phosphorsalzes sowie zur nachfolgenden Erzeugung der Hauptmenge des Ammoniumdihydrogenphosphat notwendige Menge an Phosphorsäure eingerührt und Ammoniakgas unter Rühren eingeleitet wird, bis sich ein pll-Wert zwischen den Grenzen 2,5 und 4,5, vorzugsweise zwischen 3,4 und 3,8, einstellt und die Reaktionsmischung (RL1) bei ca 800C mit festem KCl verrührt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ammoniak aus der Reaktionsmutterlauge (ML3) zusammen mit CO2 zuerst mit konzentrierter Magnesiumsulfatlösung oder aufgeschlämmtem Gips zu Magnesium- bzw. Calciumcarbonat und konzentrierter Ammoniumsulfatlösung umgesetzt wird, und diese Ammoniumsulfatlösung nach der Abtrennung vom Erdalkalicarbonat.mit primäre. Calciumphosphat zu Gips und konzentrierter Ammoniumdihydrogenphosphatlösung umgesetzt, der Gips abgetrennt, die Ammoniumdihydrogenphosphatlösung mit der Mutterlauge (UL1) der 1. Umkristallisationsstufe (U1) und mit dem rohen Phosphorsalz gemischt wird, und der pH-Wert der entstehenden Mischung mit Phosphorsäure auf 3,4 bis 3,8 eingestellt wird, und danach die Mischung (RL1) bei ca 800G mit KC1 verrührt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kaliumdihydrogenphosphat-Rohkristallisat durch Kühlen der mit KCl gerührten Reaktionsmischung (RL1) auf ca 25 0C kristallisiert und dann von der Reaktionsmutterlauge (MLI) abgetrennt wird und in die 1. Umkristallisationsstufe (U1) übergeführt wird, und das Phosphorsalz durch Kühlen der mit NaCl und NI13 versetzten Reaktionsmutterlauge (lag) auf 100 bis 5°C kristallisiert, und dann von der Reaktionsiutterlauge (ML2) abgetrennt und in rohem Zustand ungetrocknot zur Reaktionsstufe (1) zurückgeführt wird.
S. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kaliumdihydrogenphosphat-Rohkristallisat n-mal umkristallisiert wird, bis es schließlich von der Mutterlauge (ULn) der letzten Umkristallisation (Un) abgetrennt, mit Wasser gewaschen und als genügend reines Produkt ausgeführt wird, wobei die Mutterlauge (ULx) der x-ten Umkristallisationsstufe (Ux) stets vollständig als Lösemittel in der vorangehenden Umkristallisationsstufe (Ux-1) unter Erganzung des verbrauchten KC1 verwendet wird, x die ganzen Zahlen von 2 bis n in umgekehrter Reihenfolge durchläuft, die Mutterlauge (UL1) der 1. Umkristallisationsstufe (U1) vollständig der Reaktionsstufe (1) als Verdünnungslösung zugeführt wird, und als Lösemittel in der n-ten Umkristallisationsstufe (Un) reines Wasser und Lösung, die durch Waschen des n-ten Umkristallisates (UKn) mit Wasser entsteht, unter KCl-Zusatz eingesetzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch, 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Kaliumdihydrogenphosphat in konzentrierten Lösungen von KOH, K2C03 oder KHCO3 gelost, daraus NH3 aus dem gegebenenfalls noch im Kaliumdihydrogenphosphat noch vorhandenen Ammonphosphat durch Austreiben gewonnen und dann durch Eindampfen Di- oder Trikaliumphosphat gewonnen werden.
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