DE540077C - Verfahren zur Herstellung von sekundaerem Kaliumorthophosphat unter gleichzeitiger Gewinnung von tertiaerem Ammonphosphat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von sekundaerem Kaliumorthophosphat unter gleichzeitiger Gewinnung von tertiaerem Ammonphosphat

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DE540077C
DE540077C DEA55349D DEA0055349D DE540077C DE 540077 C DE540077 C DE 540077C DE A55349 D DEA55349 D DE A55349D DE A0055349 D DEA0055349 D DE A0055349D DE 540077 C DE540077 C DE 540077C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B7/00Fertilisers based essentially on alkali or ammonium orthophosphates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von sekundärem Kaliumorthophosnhat unter gleichzeitiger Gewinnung von tertiärem Ammonphosphat Die vorliegende Erfindung hat ein Verfahren zum Gegenstand, welches gestattet, auf einfachem und wirtschaftlichem Wege trikaliumphosphatfreies sekundäres Kaliumorthophosphat aus primärem Kaliumorthophosphat zu erzeugen unter gleichzeitiger Gewinnung von tertiärem Ammonphosphat. Man verfährt zu dem Zweck so. daß man in eine Lösung von primärem Kaliumorthophosphat Ammoniak einleitet. Dabei fällt ein kristallinischer Niederschlag von Ammoniumphosphat aus, der frei ist von Trikaliumphosphat, und zwar mit zunehmender Ammoniakmenge immer mehr, wenn man in nicht zu warmer Lösung arbeitet und die bekannte Bildung von tertiärem Kaliumorthophosphat vermeidet, indem man (las Einleiten des Ammoniaks abbricht, wenn etwa die Hälfte der gesamten in Lösung befindlichen Phosphorsäure als Triammoniumphosphat ausgefallen ist. In der Mutterlauge befindet sich dann sekundäres Kaliumorthophosphat, das man z. B. nach Vertreibung und Wiedergewinnung des Ammoniaks durch Eindampfen der Lösung als solches erhalten k,.in. Statt dessen kann man auch den Vorgang zunächst wiederholen, indem man von neuem primäres Kaliumorthophosphat löst usw. Die Reaktion erfolgt etwa nach der Beziehung: z KH.PO¢ + 3 NH40H -K,HPO44-(NH,)z,PO,#3H,0. wobei, wie erwähnt, das sekundäre Kaliumorthophosphat sich in der Lösung befindet.
  • Beispiel r In eine bei o0 C gesättigte Lösung von primärem Kaliumorthophosphat leitet man Ammoniak bis zur angegebenen Grenze ein. Man erhält einen kristallinischen Niederschlag von trikaliumphosphatfreierri Triammoniumphosphat. Im Filtrat befindet sich sekundäres Kaliumorthophosphat, das man durch Eindampfen als festes Salz gewinnt. Beispiel Man übergießt Monokaliumorthophosphat mit genügenden Mengen einer Lösung von Ammoniak und preßt unter Rühren Ammoniak bis zur angegebenen Grenze ein. Es fällt hierbei Triammoniumphosphat aus, während sekundäres Kaliumortliophosphat in Lösung geht und nach Filtration durch Eindampfen der Lösung als festes Salz gewonnen wird.
  • Man hat schon Lösungen von Monokaliumorthophosphat mit Ammoniak zum Zweck der Erzeugung eines Gemisches von Trikalium- und Triammoniuniphosphat behandelt, indem man Ammoniak im überschuß in die Lösung einleitete oder ihr zusetzte. Daß man heim Einleiten beschränkter Ammoniakmengen dagegen einerseits Triammonphosphat als Niederschlag, anderseits Dikaliii-inphosphat in Lösung erhalten kann, ist bisher unbekannt gewesen.
  • Die Einwirkung von Ammoniak auf Kaliumphosphate ist ferner bereits früher Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen gewesen. Man hat die in dem quaternären System K., O - N lig -P2 O;, -H2 O enthaltenen Löslichkeitsbilder der ternären Systeme K;O-P20z; --H20 und NH3-P20"-H20 festgelegt. Weiterhin hat man die Löslichkeiten der neun binären Gemische, die sich aus den drei Kaliumsalzen und den drei Ammoniumsalzen der Phosphorsäure mit Wasser ergeben, untersucht.
  • Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende neue Umsetzung ließ sich jedoch durch die erwähnten wissenschaftlichen Untersuchungen nicht voraussehen. Vielmehr stellt die neue Reaktion durch die eigenartige Verteilung der Kationen auf den gemeinsamen Säurerest einen überraschenden und unerwarteten Fortschritt dar. Außerdem ermöglicht das neue Verfahren, aus primärem Ka'iumorthophosphat ein höherwertiges Kaliumpnosphat, nämlich sekundäres, auf einfachstem Wege zu gewinnen, das bisher nur unter Zuhilfenahme teurer Kaliumsalze, wie Ätzkali, Pottasche usw., hergestellt werden konnte. Außerdem wird gleichzeitig noch Triammoniumphosphat gewonnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von sekundärem Kaliumorthophosphat unter gleichzeitiger Gewinnung von tertiärem Ammoniumphosphat, dadurch gekennzeichnet, daß man Monokaliumorthophosphat mit solchen Mengen Ammoniak behandelt, daß in der Lösung ein Verhältnis von K20 : P20, wie 2 : i vorhanden ist, worauf die Dikaliumphosphat enthaltende Lösung von dem ausgefallenen Triammoniumphosphat abgetrennt und auf ein festes Salz verarbeitet wird.
DEA55349D 1928-09-16 1928-09-16 Verfahren zur Herstellung von sekundaerem Kaliumorthophosphat unter gleichzeitiger Gewinnung von tertiaerem Ammonphosphat Expired DE540077C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2501959A1 (de) * 1975-01-18 1976-07-22 Kali & Salz Ag Verfahren zur herstellung von k tief x h tief 3-x po tief 4, speziell k tief 2 hpo tief 4

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2501959A1 (de) * 1975-01-18 1976-07-22 Kali & Salz Ag Verfahren zur herstellung von k tief x h tief 3-x po tief 4, speziell k tief 2 hpo tief 4

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