DE2238397A1 - Fluoreszenzschirme und diese enthaltende kassetten - Google Patents
Fluoreszenzschirme und diese enthaltende kassettenInfo
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Description
Fluoreszenzschirm« und diese enthaltende Kassetten
Die Erfindung bezieht sich auf Fluoreszenzschirme zur Verwendung
in der Radiographie bzw. Röntgenkunde und insbesondere auf
Schutzüberzug für Röntgenstrahlen-Verstärkungsschirme.
W-io aus der US-Pat eilt schrift 2 248 630 bekannt ist, können
ITluoreszenzschirme oder Rönt genstrahlen bild ve rs tärkungsschirme
Röntfjenstrahlenenergie in elektromagnetische Strahlung im
sichtbaren oder ultravioletten Bereich umwandeln. Sie werden üblicherweise in Paaren in einem stabilen Halter befestigt,
der als "Kassette" bezeichnet wird, so daß sich die flüores-
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zierende Fläche jedes Schirmes in Berührung mit einer der Emulsionsflächen
des Films befinden. Im allgemeinen besitzen die P1Iuoreszenzschirme
transparente Schutzschichten, wie sie aus der US-Patentschrift
2 ){)7 UlYA bekannt sind. Diese Schichten bzw. Übei*-
züge setzen den Abrieb der aktiven Fläche herab und erleichtern
die Entfernung von Staub und Schmutz vom Schirm. Bisher sind zahlreiche Massen zur Bildung der Schutzschichten verwendet worden,
z.B. Zellulosederivate und Homopolymere und komplexe Mischungen von Vinylchlorid/Vinylacetat-Mischpolyimren, Polymethylmethacrylat
und Polyisobutyliaethacrylat; Im Idealfall soll die Schutzschicht eine ^ute Abriebbeständigkeit besitzen, so daß der
eingeschlossene Phosphor geschützt und nicht leicht freigesetzt
wird, und hydrophob sein, so daß kein Wasser in die Phosphorschicht
eindringen und unter Keaktion die Wirksamkeit herabsetzen
kann, und soll «in^n niedrigen Ileibun^skoeffizienton besitzen, um
den Aufbau statischer Ladungen auf der Oberfläche während des normalen
Betriebs herabzusetzen, was zu einer Zerstörung des lichtempfindlichen
Films führen könnte. Jedoch zeigt die Häufigkeit, mit der die Schirme ersetzt werden müssen, daß die bisher verwendeten
Schutzschichten eine oder mehrere der Voraussetzungen nicht erfüllen.
Gemäß der Erfindung wird ein verbesserter Fluoreszenzschirm mit
einem Träger, einer Schicht fluoreszierender Teichen auf dem Träger
und einer äußeren Schutzschicht aus einem hydrophoben, ?inen
harten Film bildenen Polymeren vorgesehen, in das eine wirksam'?
Men^e eines transparenten Blockmischpolymeren aus pjlydimethylsilikon
und Polyalkylmethacrylat einverleibt ist. Im allgemeines.:
wird eine lichtreflektirrende Schicht zwischen dem Träger und der
Fluoreszenzschicht vorgesehen. Die neue Schutzschicht ist beständig,
besitzt ein? <>ute Abriebfest i:;keit, ist hydrophob um!
setzt den Aufbau statischer Ladungen herab.
Nachstehend wild die Erfindung in Verbindung mit der Z°ichnun;;
näher erläutert, in der
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• — 3 —
Figur " einen Querschnitt eines Fluoreszenzschirraes gemäß einer
Ausführuii-TSform der Erfindung· und die
Figuren 2 uxd 3 graphische Darstellung wiedergeben, welche den
Einfluß der Zugabe des erfindungsgemäßcu Blockmischpolymoren
zu Schutzschichten als Funktion ihres Vermögens der Bildung nichtbenetzbarer Oberflächen erläutern.
Gsmäß Figur " baut sich der Bildverstärkun ^sschirm ' aus einen
Trär;er 2 auf, wie er in üblichen Fluoreszenzschirmen verwendet wird, auf- dem im allgemeinen eine Reflexionsschicht 3 vorgesehen
wird. Danach v/ird eine Phosphorschicht 4 aus bei Röntgenbestrahlung
fluoreszierenden Teilchen in einem fiilmbildenden Bindemittel
oben auf die lief lexionsschicht 3 aufgetragen. Die Schutzschicht '
5, die aus Einern harten filmbildenden Polymeren gebildet wird,
wird danach auf die Phosphorschicht 4 aufgetragen.
Der Träger 2 ist im allgemeinen Papier, Metallfolie oder Kunststoffolie.
Vorzugsweise ist der Träger ein hydrophobes polymeres, wie Zellulosederivate, z.B. Zelluloseacetat oder Zelluloseacetatbutyrat;
Polyester, z.B. Polyätliylenterephthalat; Vinylpolymore, z.B. Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat oder Polystyrol und Polyäthylen
.'Die ötärl:« des Trägers kann im Bereich von etwa C,ODG
bis C,75 mm (0,25 - 30 mils) liefen.
Die iioflexionsschicht 3 enthält im allgemeinen ein Pigment, z.B.
Magnesiumoxid, das in ein Bindemittel eingebettet ist, z.B. Polyvinylbutyral.Für
die Reflexionsschicht 3 ist eine Stärke von etwa
0,07G bis C,025 mm (0,3 - 'Λ mils) oder mehr typisch.
Dir Fluoreszenzschicht 4 enthält fluoreszierende Materialien, die
in üblichen Fluoreszenzverstärkungsschirmen verwendet werden. Dii
Schicht enthält als fluoreszierendes Material z.B. Calciuinwolframat,
Bariumsulfat aktiviert durch Blei, Zinksulfi_d aktiviert
durch Silber, oder Kaliumiodid aktiviert durch Thallium, zusammen
mit einei,- Bindemittel, z.B. einem organischen polymeren, wie
Zelluloseacetat, Polyvinylacetat, Polystyrol, Polymethylmethacrylat
oder Polyvinylbutyral.'
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Die Oberfläche der Fluoreszenzschicht 4 wird gegen Feuchtigkeit
und Abrieb geschützt, indem eine Schutzschicht 5 aus einer verträglichen transparenten Polymermasse aufgebracht wird. Die
Schutzschicht ist eine Mischung aus Polymermaterial mit einem Gehalt an: klaren Polyalkylmethacrylatkunststoffen, deren Alkylgruppen
1 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten, z.B. Polymethylmethacrylat,
Polyäthylraethacrylat, Polypropylmethacrylat oder Poylisobutylmethacrylat, Methylmethacrylat-Mischpolymere mit
anderen Alkylmethacrylaten, deren Glasübergangstemperatur (Tg) im Bereich von 30° bis 100° C liegt, Zelluloseverbindungen,wie
Zelluloseacetat, Zellulosepropionat, Zelluloseacetatpropionat,
Zelluloseacetatbutyrat oder Nitrozellulosen, und Polyvinylchlorid und Vinylchlorid/Vinylacetat-Mischpolymere.
Die binären Polydimethylsiloxan/Polyalkylmethacrylat-Blockmischpolymeren,
die gemäß der Erfindung von Nutzen sind, und das Verfahren zu ihrer Herstellung Sind in der US-Patentanmeldung
Serial No. 102 086 vom 23.12.1970 beschrieben. Demgemäß werden
die binären ßlockmischpolymeren aus Polydimethylsiloxan/Polyalkylmethacrylaten
durch anionische Polymerisation von Cyclopolydimethylsiloxan
mit einem aromatischen Dilithiuminitiator, Umsetzung des resultierenden Polydimethylsiloxans mit endständigem
Lithium mit einem Alkylmethacrylat und Gewinnung des Polydimethylsiloxan/Polyalkylmethacrylat-Blockmischpolyraeren
aus der resultierenden Mischung hergestellt.
Zu den Cyclopolydimethylsiloxanen, die gemäß der Erfindung verwendet
werden können, gehören z.B. Hexamethylcyclotrieiloxan und
Octamethylcyclotetrasiloxan. Diese zyklischen Siloxane können hergestellt werden, indem man Dimethylchlorsilan hydrolysiert
und das resultierende zyklische Polydimethylsiloxan von der Mischung
abtrennt. Einige der Alky!methacrylate, die zur Herstellung
des Polydimethylsiloxan/Polyalkylmethacrylat-BlockmiSchpolymeren
eingesetzt werden können, sind z.B. Methylmethacrylat, Athylmethacrylat und Butylmethacrylat. Die Blockmischpolymeren können
etwa 5 bis 90 Gewichtsprozent PolydimethylsiloxanblÖcke und dementsprechend
etwa 10 bis 95 Gewichtsprozent Polyalkylmethacrylatblöcke enthalten. Die Polydimethylsiloxanblöche können etwa 3
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bis \500 chemisch gebundene Dimethylsiloxarieinheiten und vorzugsweise
etwa 3 bis 500 Einheitenleiithalten. Ferner können die
Polyalkylmethacrylatblöcke .1 bis IQ 000 chemisch gebundene
Alkylmethacrylateinheiten und vorzugsweise etwa 500 bis 1500 Einheiten enthalten.
Es wird eine wirksame Menge des Blockmischpolymeren in das Polymerkunststoff
material zur Bildung der Schutzschicht einverleibt. Die Menge des Blockmischpolymeren, die zur Bildung der Schutz-•
schicht einverleibt wird, variiert 'in gewissem Ausmaß mit dem modifizierten Kunststoffpolymermaterial, was beispielsweise durch
die Kurven in den Figuren 2 und 3 erläutert wird. So kann beim System unter Verwendung von Methylmethacrylat die wirksame Menge
beim niedrigen Wert von 0,001 Gewichtsprozent des Kunststoffpolymermaterials
liegen, während beim System unter Verwendung von Zelluloseacetatbutyrat die minimale Menge etwa 0,5 Gewichtsprozent
beträgt. Die maximale Menge des zugegebenen Blockmischpolymeren soll jedoch nicht etwa 5 Gewichtsprozent der Überzugsmasse
überschreiten, da größere Mengen nicht erforderlich sind.
Die Schutzschicht wird auf die Oberfläche des Röntgenbildverstärkungsschirms
mit einer Beschichtungslösung des Polymerkunststoffmaterials
zusammen mit dem Zusatz in einem geeigneten Lösungsmittel aufgebracht. Beispiele dieser Lösungsmittel sind aromatische
Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol oder Xylol, Alkohole, wie Cyclohexanol, Ketone, wie Aceton, Methyläthylketon oder Methylisobutylketon,
und Ester, wie Äthylacetat und Butylacetat. Die Konzentration von Polymer plus Additiv in der Lösung soll
einen derartigen Wert besitzen, daß ein ausreichender Feststoffgehalt für eine verarbeitbare Viskosität vorliegt und daß ein
blasenfreier Film leicht auf die untere Fläche aufgebracht werden kann. Im allgemeinen soll die Lösung einen Feststoffgehalt
im Bereich von etwa 10 bis 20 Gewichtsprozent besitzen.
Nachstehend wird die Erfindung durch Beispiele näher erläutert.
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- 6 Beispiel 1
Es wurde ein Ansatz für eine opake lichtreflektierende Schicht
hergestellt, indem 100 Teile Polymethylmethacrylat mit niedrigem
Molekulargewicht, */inl '^ 0,2 in Chloroform, ICO Tnile Polymethylmnthacrylat
nit hoh°m Molekulargewicht, ύί . , £"1,2 in Chloroform,
und ' '?, P> Teile Polyvinylidenchlorid in 620 Teilen Toluol,
53,5 Teilen n-Butylacctat und '16 Teilen einer Mischung aus
Äthanol und Cyclohexan im Verhältnis ι : 1 (Volumen/Volumen) gelöst
wurden. Das Pigment, 540 Teile Titandioxid, wurde zugegeben; die Mischung wurde in einer Kugelmühle 24 Stunden lang gemahlen.
Die Suspension wurde filtriert, um alle größeren Titandioxid-Agglomerate zu entfernen, zur Entfernung von Luftblasen gedreht
und danach auf einen transparenten Polyäthylenterephthalatfilm
(0,25 mm (10 mil)) zur Erzielung einer Trockenfilmstärke von
0,025 mm (1 mil) gegossen.
Auf diese opake lichtreflektierende Schicht wurde eine Lösung
mit dem Phosphor in einem geeigneten Bindemittel/Lösungsmittel-System, z.B. in einer weichgemachten Nitrozellulose in n-Butylacetat
als Lösungsmittel, gegossen. Diese Phosphorschicht wurde entsprechend einem Trockenfilm mit einer Stärke von etwa 0,1 mm
(4 mils) aufgegossen.
Es wurde eine Schutzüberzugsschicht, die im wesentlichen mit dem Bindemittel/Lösungsmittel-System der lichtreflektierenden Schicht
(ohne die Zugabe des Blockmischpolymeren) identisch war, ui.mittelbar
auf die phosphorhalt ige Schicht aufgegossen. Diese ochutzüberzugsschicht
besaß.eine Trockenfilmstärke von etv/a 0,Oi2 nun
(0,5 mils). Zu einem anderen identischen Ansatz von Bindemittel und Lösungsmittel wurden 0,3 Teile Polydimethylsiloxan/Polyalkylmethacrylat-Blockmischpolymeres
(gemäß Beispiel 3) zugegeben. Diese Lösung wurde auf die Oberfläche der phosphorhaltig™ Schicht
eines zweiten Schirms aufgebracht, der in gleicher V/eise wie der erste Schirm hergestellt wurde.
Die Anwesenheit des Blockmischpolyimren kotzte die oberflächenspannung
der Gießlösung herab, wodurch alle kleinon Blasen, dir
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durch den Gießvorgan..;? hervorgerufen wurden, platzen und verschwinden
konnten. Es wurden Schirme mit und ohne Blockmischpolyiiieres
untersucht, indem ein kleiner Wassertropfen (^ö/til)
auf die Oberfläche aufgebracht wurde. Der Wasserkontaktwinkel betrug etwa .10° beim Schirm mit dem Blockmischpolymeren in der
obersten Schicht und etwa 46° beim Schirm ohne Blockmischpolymeres. Der Schirm mit dem Blockmischpolymeren wurde mehrmals mit
Hexan und Äthanol gewaschen. Der Wasserkontaktwinkel wurde wieder gemessen und es wurden 90° gefunden. Es wurden weder die Härte
der oberen Schutzüberzugsschicht noch die Adhäsion der oberen oohutzübersugsschicht in bezug auf die Phosphorschicht durch die
G^enwart des Blockmischpolymeren beeinflußt.
Beispiel 2 ·
Es wurde eine opake lichtreflektierende Schicht hergestellt, indem
1.0C T?ile Zelluloseacetatbutyrat in 800 Teilen eines Gemischs
aus Ä'thylacetat und Zelluloseacetat ,(9 : 1, Volumen/Volumen) gelöst
wurden und zu dieser Lösung 200 Teile Titandioxid zugegeben wurden. Diese Mischung wurde in einer Kugelmühle gemahlen, filtriert,
gedreht und auf einen Polyäthylenterephthalatfilm in der Vfeise gegossen, die in Beispiel 1 beschrieben wurde.
Es wurde eine phosphorhaltige Schicht hergestellt, wobei als Bindemittel
ein Vinylacetat/Vinylchlorid-Mischpolymeres, gelöst in
Butylacetat, verwendet wurde. Der Phosphor wurde in dieser Lösung dispergiert und auf die lichtreflektierende Schicht zur Herstel- '
lung einer Phosphorschicht mit einer Trockenfilmstärke von etwa
Ο,λ mm (4 mils) aufgebracht.
Es wurde" eine Schutzdeckschicht auf die Phosphorschicht aufgebracht.
Dieser peckschiehtansatz war im wesentlichen mit dem Bindemittel/Lösungsmittel-System
identisch, das für-die'lichtreflektierende
Schicht dieses Beispiels verwendet wurde. Zu einem identischen Ansatz wurden C,5 Gewichtsprozent (bezogen auf das Zelluloseacetat
butyrat) Polydimethylsiloxan/Polyalkylmethacrylat-Blockmischpolymeres
(gemäß Beispiel 3) gegeben. Beide Deckschichtan-
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— «j —
Sätze wurden auf die Phosphorschichten von zwei identischen Schirmen zur Erzielung von Trockenfilmstärken von etwa 0,012 mm
(0,5 HiI) gegossen. Der Schirm mit dem Blockmischpolymeren zeigte
eine Silikonoberfläche nach Untersuchung aufgrund der Wasseroder
Ä'thylenglykolkontaktwinkelmethode. Die effektiven Grenzen des Blockpolymeren sowohl in diesen Deckschichtansätzen als auch
in den Deckschichten auf Acrylbasis sind in den Beispielen 4 und 5 durch einfache Untersuchung von Deckschichtansätzen und der
Wasser- oder Äthylenglykolkontaktwinkel auf der Oberfläche
der trockenen Filme angegeben.
Es wurde ein im wesentlichen transparentes Polydimethylsiloxan/
Polymethylmethacrylat-Blockmischpolymeres mit einem Gehalt von etwa 34,1 Gewichtsprozent Dimethylsiloxyeinheiten unter Anwendung
der föl'-enden Arbeitsweise hergestellt.
Es wurde ein Dilithiuminitiatar hergestellt, indem 48 Stunden
lang bei 25°C eine Mischung aus 0,01 Mol Benzophenon und 0,05 g-Atome
metallisches Lithium in etwa 0,5 Mol Tetrahydrofuran in einer Stickstoffatmosphäre unter im wesentlichen wasserfreien τ
Bedingungen gerührt wurden.
Nach Abkühlung der Lösung auf 0° C wurden 5 χ 10 Mol Initiator
-?
zu einer Lösung von 4 χ 10 ' Mol Hexamethylcyclotrisiloxan in 1,5 Mol wasserfreiem Tetrahydrofuran zugegeben. Die Mischung wur-
zu einer Lösung von 4 χ 10 ' Mol Hexamethylcyclotrisiloxan in 1,5 Mol wasserfreiem Tetrahydrofuran zugegeben. Die Mischung wur-
—3' de 30 bis 45 Minuten lang gerührt, darech wurden 1 χ 10 Mol
Hexamethylphosphortriamid zur Mischung zugegeben, die bei einer Temperatur von o° C acht Stunden lang gehalten wurde. Die Grundviskosität
(intrinsic viscosity) des Polydimethylsiloxans wurde mit etwa 0,26 bei einer Messung in Chloroform bei 25°C ermittelt,
was die Vervollständigung der Hexamethylcyclotrisiloxanpolymerisation
anzeigte. Danach wurden unter Rühren etwa 0,1 Mol Methylmethacrylat zur Mischung im Verlauf von 10 Minuten zugegeben. Man
setzte1 die Polymerisation des Methylmethacrylats 2,5 Stundet- lan;;;
fort, während die Temperatur bei -40° gehalten würde. Die Lithiumionen wurden mit einer ausreichenden Menge Essigsäure neutrali-
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— 9 —
siert; man ließ die Mischung auf Raumtemperatur erwärmen; das Produkt fiel in Methanol aus.
Das Produkt wurde danach 72 Stunden lang mit Heisan unter Verwendung
einer Soxhlet-Extraktionsvorrichtung extrahiert. Es wurde
eine etwa 76,6 %ige Ausbeute eines im wesentlichen transparenten Polydimethylsiloxan/Polymethylmethacrylat-Blockmischpolymeren
mit einem Gehalt von etwa 34,1 Gewichtsprozent Polydimethylsiloxanblöcken
erhalten.
Gemäß der Arbeitsweise von Beispiel 3 wurde ein transparentes
Polydimethylsiloxan/Polymethylmethacrylat-Blockmischpolymeres
mit einem Gehalt von etwa 21,4 Gewichtsprozent Polydimethylsiloxanblöcken
hergestellt. Es wurden verschiedene Mengen des Blockmischpolymeren in ein Zelluloseacetatbutyratpoiymeres
(Eastman 171-15) einverleibt. Die Menge des einverleibten Blockmischpolymeren und die Eigenschaften des Films sind in der folgenden
Tabelle angegeben.
Tabelle | I | Blockmischpolymeres | Kontaktwinkel (°) | 50 |
Versuch | Gew.-% | H2O Äthylenglykol | 69 (9O)+ | |
0 | 65,5 | OC) | ||
A | 0,50 | 35 | 90 | |
B | 0,75 | 85 | ||
C | y '-' ,00 | 85 | ||
D | ||||
+Nach lü-stündiger Erhitzung bei 100° C.
Aus den vorstehenden Ergebnissen , die graphisch in Figur 2 dargestellt
sind, ergibt sich, daß mit 0,5 Gewichtsprozent des Silikon/Methacrylat-Blockmischpolymeren eine Silikonoberflache
erzielt wird, die hydrophob und beständig gegen Abnutzung und Abrieb
ist. Dazu werden diese Eigenschaften verbessert, wenn man
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SAD
- 10 den Film unterhalb der Glasübergangstemperatur (Tg) tempert.
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 4 und unter Verwendung des
Polydimethylsiloxan/Polymethylmethacrylat-Blockmischpolymeren
mit einem Gehalt von etwa 21. ,4 Gewichtsprozent Polydimethylsiloxanblöcken
wurden verschiedene Mengen des Blockmischpolymeren in ein Polymethylmethacrylatpolymeres einverleibt. Die
resultierende Masse wurde als Film auf Glasplatten gegossen
und über Nacht bei 60 C getrocknet.Die Mengen des einverleibten
Blockmischpolymeren und die Eigenschafto: der Filme sind
in der folgenden Tabelle angegeben:
Tabelle | II | Kontaktwinkel (°) | 50 |
Versuch | Blockmischpolymeres | HnO Ä'thylenglykol | 63 |
Gew.-% | 60 | 76 | |
ε | .0' 0,0 |
75 | 89 |
F | 0,001 | 87 | 90 |
G | 0,01 | 95 | 90 |
H | 0,05 | 91 | 90 |
I | 0,1 | 97 | |
J | 0,5 | 07 | |
K | 1,0 | ||
Die Ergebnisse sind in Figur 3 zusammengestellt ur.d seraphisch
wiedergegeben,Diese Verte zeigon, daß die erwünschten Eigenschaften,
d.h. i/iderstandsfähigkeit gegen Abnutzung und hydrophobes
Vorhalten, die der Silikonoberfläche zuzuschreiben sind,
dann beobachtet wad en, wenn der Grad des Blockraischpolymeicm
im Polymethylmethacrylatsystem 0,Ί\ Gewichtfsprozmi t b^-trä t.
J U 9 8 2 5 / 0 9 8 9
Claims (11)
- Pat entansprüc he '.1,J Fluoreszenzschirm mit einem Träger und einer Schicht eines "~ Lumineszenzmaterials unter einer Schutzschicht, gekennzeichnet durch' eine Schutzschicht mit einem einen transparenten Film bildenden Polymeren mit einer einverleibten effektiven Menge eines Blockmischpolymeren aus PoIydimethylsilikon und ^olyalkylmetha-crylat.
- 2. Schirm nach Anspruch 1, dadurch gekenn-z e i c h η e t, daß der Schirm eine lichtreflektierende Schicht zwischen den Träger und der Schicht aus Lumineszenzmaterial aufweist.
- 3. Schirm nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η -ze ichnet, daß das filmbildende Polymere ausgewählt ist aus der Gruppe: Polyalkylmethacrylat, dessen Alkylgruppen 1 his 4 Kohlenstoff atome enthalten, Methylmethacrjrlatmischpolymeres mit anderen Alkylmethacrylaten, dessen Glasübergangs, temperatur im Bereich von 30 bis IGG0C liegt, Zelluloseacetat, Zellulosepropionat, Zelluloseacetatpropiohat, Zslluloseacetatbutyrat, Nitrozellulose, Polyvinylchlorid und Mischpolymere von Vinylchlorid und Vinylacetat.
- 4. Schirm nach Anspruch 2, dadurch gekennzei chn 2 t, daß das Blockmischpolymere im wesentlichen aus aufeinanderf ol':endeiJBlöcken von Polydimethylsiloxan und Polyalkylmethacrylat bestät, wobei das Blockmischpolymere im wesentlichen frei von homopolymerisiertem Polyalkylacrylat und homopolymerisiertem Polydimethylsiloxan ist.
- 5. . Schiria nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η -ϊ: c i c Ii li ο t, daß das Blockmisc'-polymere im wesentlichen aus aufeinanderfolgenden Blöcken von Polydimetliylsiloxau und PolymM:hylr.i ithacrylat besteht.3üa82 5/0989
- 6. Schirm nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Blockmischpolymere im wesentlichen aus etwa 5 bis 90 Gewichtsprozent Polydimethylsiloxanblöcken und demgemäß etwa 10 bis 95 Gewichtsprozent Polymethylmethacrylatblöcken besteht.
- 7. Schirm nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht im wesentlichen , aus einem Polymethylmethacrylatfilm mit 0,01 bis 5,0 Gewichtsprozent einverleibtem Blockmischpolymerem besteht.
- 8. Schirm nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht im wesentlichen aus einem Zelluloseacetatbutyratpolymerem mit 0,5 bis 5,0 Gewichtsprozent einverleibtem Blockmischpolymerem besteht.
- 9. Bildvers* ärkun sschirmkassette, gekennzeichnet durch swei Schirme gemäß Anspruch 2.
- 10. Bildverstärkungsschirmkassette, gekennze ic hnet durch zwei Schirme gemäß Anspruch 7.
- 11. Bildverstärkungsschirmkassette, gekennzeichnet durch zwei Schirme gemäß Anspruch 8.8AD ORIGINAL 3US825/0989
Applications Claiming Priority (1)
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