DE2236690A1 - Pivalolacton-random-pfropfmischpolymerisate - Google Patents
Pivalolacton-random-pfropfmischpolymerisateInfo
- Publication number
- DE2236690A1 DE2236690A1 DE2236690A DE2236690A DE2236690A1 DE 2236690 A1 DE2236690 A1 DE 2236690A1 DE 2236690 A DE2236690 A DE 2236690A DE 2236690 A DE2236690 A DE 2236690A DE 2236690 A1 DE2236690 A1 DE 2236690A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- polymer
- graft
- ethylene
- base polymer
- base
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G63/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
- C08G63/02—Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
- C08G63/06—Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds derived from hydroxycarboxylic acids
- C08G63/08—Lactones or lactides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F8/00—Chemical modification by after-treatment
- C08F8/42—Introducing metal atoms or metal-containing groups
Description
Die Erfindung betrifft neue Random-Pfropfuiischpolymcri Gate,
bei denen Homopolymerisate cC-substituierter ß-Propiolactone
und/oder deren Mischpolymerioate in Willkür1icher Verteilung
(« "R and οία"-Verteilung) auf Basispolymeriaate aufgepfropft
sind, die bei einer Temperatur von 150° C oder dahinter für
Röntgenstrahlen amorph sind.
Die hier beschriebenen Random-Pfropfmischpolymerisate werden
dadurch hergestellt, daß man ein amorphes Ba3lspolyi!'erisat,
das im Durchschnitt, wenigstens! eine willkürlich angeordnete
onioniBchc Stalle hat, mit bis zu 150 Gew.?», bezogen auf das
209886/1195
BAD ORIGINAL
Basispolymerisat, wenigstens eines 4^-substituierten p-Propiolactones
in einer solchen Menge in Berührung bringt, daß das Verhältnis der Mole ß-Lactcn zu den Kolen anioniocher
Stellen auf dem BasispcOymerisat zwischen etva ; bis 1000
schwankt und man das ß-Lacton unter Bildung von kristallisierbaren
Polymerir;atceitenketten polymerisiert, wobei die
Seitenketten eine LMnge zv/ischen etwa 3 bis 1000 Monomereinheiten
und ein Gev/icht · von bis zu etwa 60$ der PfropiV.usanimensetzung
haben, wobei dae Basispolymerißat dadurch gekennzeichnet ist, daß er, bei einer Temperatur von 130° C oder
darunter für Röntgenstrahlen amorph ist und ein Molekulargewicht von mehr als etwa 2000 hat.
Der Ausdruck "Random-Pfropfmischpolymerisat", wie er hier
verwendet wird, bezieht sich auf eine.Zusammensetzung, die
im wesentlichen aus Basi3polymerj cat, das im Durchschnitt
eine oder mehrere Folylactonseitenketten trägt, die in willkürlicher
Verteilung daraufgepfropft sind, besteht, wobei
der Sitz der aufgepfropften Seitenkette auf dem polymeren Basismolekül keiner speziellen Anordnung unterliegt. Während
herkömmliche Blockmischpolymerisate des einfachen ABA und
A3C Typs A und/oder C Segmente haben, die in charakteristischer
Weise an den Enden des Kettenrückgrate3, B, hängen,
haben die neuen Random-Pfropfmischpolymerisate keine derartige charkteristische Anordnung. In der Tat wären derartige
einfache ABA und/oder ABC-Micchpolyiaerisattypen, die
neben dem neuen Random-Pfropfnii.schpolyinerisat vorliegen
könnten, statistisch vern£;chlässigbar. Ein Teil des PoIylactongehaltes
(ein anderer als der, der aich in wenigstens einer willkürlich angeordneten Seitenkette befindet) des
Random-Pfropfmiechpolymerisates konn jedoch an das eine oder
an beide Enden des Kettenrückgrates gebunden 3ein, da die amorphe Baaispolymerisatkett.e an einem oder an beiden Enden
anionißche Pfropfstellen haben kann.
- 2 - BAD ORIGtNAL
209886/1195
Der hier verwendete Begriff Polymerisatee) bezieht sich auf
organisches Homopolymerisat bzw. Homopolymerisate und/oder
MischpolymerisatCe), einschließlich Terpolymerssat(e), etc,
je nach dem Zusammenhang, in dem der Begriff verwendet wird.
Der Begriff "im wesentlichen bestehend aus", wie er hier verwendet wird, besagt, daß so beschriebene Materialien nicht
spezifizierte Nehenbe-standteile enthaltem können, die die
grundlegenden und neuen Charaktersüge der Erfindung nicht wesentlich beeinträchtigen. Mit anderen Worten·'dieser Begriff
schließt Mengen nicht spezifizierter Bestandteile aus, die die Verwirklichung der neuen Charakter züge der vorliegenden
Erfindung behindern würden.
Der Ausdruck "Basispolymerisat'1 wie er hier verwendet wird,
umfaßt Polymerisate, die wenigstens eine willkürlich lokalisierte anionisehe Stelle aufweisen. Wenn ein Polymerisat, das
als Basispolyinerisat vorgesehen ist, nicht die erforderliche(n)
willkürlich angeordnete(n) anionische(n) Stelle(n) aufweist, dann muß das Polymerisat einer Behandlung zugänglich sein,
wie sie in dem Abschnitt "Verfahren zur Herstellung der
Pfropfmischpolymerisate" beschrieben ist, um die willkürlich rertellte(n) Stelle(n) darauf au bilden.
Die hier verwendeten Basispolymerisate können Feststoffe oder
viskose.ITüssigkeiten bei Umgebungstemperaturen sein. Die hier
geeigneten "amorphen* Basispolymerisa/te sind solche, die bei ·
einer Temperatur vtäto 130° G oder bei einer Temperatur unter
130° C für Röntgenstrahlen normalerweise amorph sind. Der
Ausdruck "amorph" umfaßt auch.die Eigenschaft, daß die Basispolymerisate
bei 130 C oder darunter erweichen-oder schmel~
sen. Die Basispoylmerisate sseigen bei und oberhalb der niedrigsten Temperatur, "bei der das Polymerisat amorphe Segmente
enthält, im RÖntgen-Beugungsdiagramni Muster des amorphen ,
Type.
' — 3 —
2 0 9 8 8 6/119©
BAD ORIGINAL
CR 7204/7358
Il
Die Durchschnittsmolekulargewichte der Basispolymerißate liegen
bei etwa 2000 bis etwa 10000000. Die untere Grenze iat ein Zahlenmittel-Molekulargewicht, wie es durch Dampfphasen-Osmometrie
gemeosen wird. Die obere Grenze ist ein Gewichtsmittel-Molekulargewicht,
wie es durch Lichtstreuung oder über die Viskosität gemessen wird. Bezüglich der Mchtstreuungs-Messungen
vgl. "Physical Methods of Organic Chemistry", Teil 3, Kapitel XXXII, Seiten 2107 - 2145, Interscience Publications,
Inc., N. Y. (1960).
Es ist klar, daß die hier zur Beschreibung der neuen Randorc-*
Pforpfmischpolyroerisate verwendeten Zahlen Mittelwerte darstellen.
Die normale Verteilung von Molekulargewichten, Comonomeren,
Funktionalität, etc., in einem Polymerisat, das aus langkettigen Molekülen verschiedener Länge aufgebaut ist,
macht eine derartige Gepflogenheit notwendig und üblich.
Beispielsweise stellen die Zahlen, die für die folgenden Kennzeichen von Pforpfmischpolymerisaten angegeben sind,
Mittelwerte dar: Die Molekulargewichte der Easicpolymerisate,
die Zahl der Seitanketten pro Dasispolymeriaatmoltkül
und der Polymer!eatl'onegrad (DP) der kristallisierbaren
Seitenketten.
Die hier verwendete Bezeichnung Pivalolacton ist der übliche
Name für das Lacton der 2,2-Dimethyl-3-hyäroxvpropancarbonaäure.
Der Begriff kristallin oder krletallieierbar, wie er
auf die betreffenden Polylactone angewendet wird, besagt, daß sie mit oder ohne Ziehen und/oder Tempern sur Bildung
eines kristallinen Polymerisates, kristalline Bereiche entwickeln können. Eine Methode zur Aufdeckung von KriEtallinität
ist die der Prüfung dünner Polymer!oatschnitte durch
gekreuzte Polarisationsfilter unter einem Mikroskop. Bei einer derartigen Untersuchung kann Kristallinität gewöhnlioh
durch das Auftreten von Sphärolithen festgestellt werden. Alternativ kann Kristallinitat durch Difforentlalcalorimetrie
festgestellt werden, wobei das Auftreten einea endothermen
- 4 209886/1195
Schmelzens als ein Anzeichen für das Vorliegen von kristallinen
Strukturen genommen.wird. Extrem kleine kristalline Bereiche
sind durch Transmissions-Elektronenmikroskopie bei Anwendung passender Anfärbtechniken feststellbar. Die Differentiale
alorimetr ie ist in "Organic Analysis", Band IV, Seiten
361 - 393, Interscience Publishers Inc, (1960) beschrieben. ■
Tile wünschenswerte Länge der Seitenkette hängt zum Teil von
dem Kristallinitatsgrad des Polymerisates oder Mischpolymerisates
des speziell verwendeten ß-Lactones oder der· θ-Lactone
ab. Pivalolaeton polymerisiert zu Polymerisaten, die hochkricitallin
sind. Andere verwendbare ß-Lactone führen zu Polymerisaten
mit relativ niedrigeren Kristallinitätsgraden. Je
niedriger der Kristallinitätsgrad der Seitenkette desto höher ist im allgemeinen ihr Polymerisationsgrad, der für die Verwirklichung
einer gegebenen physikalischen Eigenschaft erwünscht ist.
Die hier beschriebenen neuen Pfropfraischpolymerisate haben ungewöhnlich gute und überraschende Eigenschaften, die der
starken Neigung aufgepfropfter Polypivalolactonsegmente,miteinander
zu kristallisieren, zugeschrieben werden kann. Infolge dieser starken Neigung werden Moleküle des Ba3.ispoly-,
raerisates, die den aufgepfropften Polyester tragen, in der
Tat an der Stelle miteinander verbunden, wo Polyestersegmente
kristallisieren. Wo mehr als zwei Polyester-Pfropfsegmente
pro Kette vorhanden sind) ist daher die reversible Bildung einea dreidimensionalen Netzwerkes möglich, weitgehend v/ie
bei der üblichen (irreversiblen) Vulkanisierung von natürlichem
Kautschuk und synthetischen Elastomeren» Infolgedessen sind die Pfropfpolymerisate der vorliegenden Erfindung ungewöhnlich
kriechfest und ungewöhnlich beständig in Bezug auf Zusammendrückbarkeit, was als Beständigkeit gegenüber bleibender
Verformung bezeichnet werden kann.
209811/1195
Außerdem haben "bestimmte Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung ein hohes elastisches Rück,federungsverii)ögen, hoho
Zerreißfestigkeit und hohe Bruchdehnung und sind in dieser Beziehung üblichen vulkanisierten (gehärteten) KautschukmateriaHLen
vollkommen äquivalent. Außerdem haben einige dieser Zusammensetzungen hohe Zugfestigkeits- und Modulwerte, die
durch übliches Härten der entsprechenden Basispclymerisate
nach Standarttechniken ohne Zusatz von Vcrstärkungßfüllstoffen,
wie aktivierter Ruß, nicht erreichbar sind. Die kristallisierten Pfropfsegmente sorgen für eine "innere Verstärkung1',
das teure Einmischen eines fremden VerStärkungsmittels, wie
Ruß, zur Erzielung von hoher Zugfestigkeit und eines hohen Moduls kann daher überflüssig sein.
Die neuen erfindungsgemäßen Mischpolymerisate sind feste, formstabile Materialien bei gewöhnlicher Gebrauchstemperatur;
oberhalb des Schmelzpunktes des gepfropften Polyestersegmentes stellen sie Viskoseflüssigkeiten dar und
können als thermoplastische Materialien verarbeitet werden.
Sie können daher auf übliche Weise, wie durch Formpressen
und Formspritzen und' dergleichen bei Temperaturen oberhalb des Schmelzpunktes des Pfropfpolymerisates zu nützlichen
Gegenständen geformt werden. Beim Abkühlen findet aufgrund.
der Kristallisation der aufgepfropften Ketten, wie oben bereits erwähnt, die Bildung eines Netzwerkes statt und die
Zusammensetzung nimmt die Gestalt der Form an. Diese Änderung von fest nach flü33ig kann mehrmals ohne Schädigung
des Mischpolymerisates wiederholt werden und ermöglicht die Wiederverwendung von Material, das beim Formpressen übergeflossen
ist und von Ausschußmaterial und dergleichen· Die Arbeitsgänge können kurz sein im Gegensatz zu den längeren
Arbeitsgängen, die oft beim herkömmlichen Härten nötig sind.
Die erfindungsgemäßen Pfropfmischpolymerisate besitzen auch
verbesserte Beständigkalt gegen Verformung bei hoher Tempora-
209886/1195
owqinal
CR 7204/7356
tür, verglichen mit dem Basispolymerisat. Die V er formung stemperatur
der Pforpfmiscopolymerisate liegen höher als die
Verformung st emp er at ur en der entsprechenden Basispolymoriöatc
Der Temperatur "bereich der praktischen Anwendung dea Basispolymerisates
wird daher er v/eitert. Auch die Gebrauchsdauer bei einer gegebenen Temperatur wird wegen der Iseherruchenden
Kriechfestigkeit und Beständigkeit gegenüber bleibender Verformung verbessert. Die Losungsmittelbesta.ndigke.it der neuen
Pfropfmischpolymerisate ist wesentlich besser als die der entsprechenden Basispolymerisate.
Die chemischen und physikalischen Eigenschaften der Pfropfmischpolymerisate
können durch sorgfältige Auswahl des Ba3ispolymerisates in weiten Grenzen variiert werden. Beispielsweise
ergeben Basispolymerisate, die Halogen- oder Polarsubstituenten enthalten, Produkte mit hoher Beständigkeit
gegenüber Kohlenwasserstoff-Ölen. Gesättigte Kohlenwasserstoff -Basispolymerisate, wie sie durch Mischpolymerisation
von einfachen Olefinen mit Hilfe von Koordinationskatalysatoren (Athylen-Propylen-Butylen, etc.) erhalten
werden, sorgen für eine hohe Festigkeit gegenüber Ozon- und Sauerstoffangriff. Basispolymerisatstrukturen, die natürlichem
Kautschuk ähnlich sind, z.B. 1,4-cis-Polyisopren, liefern ■
stark federnde Mischpolymerisatproduktc
Die hier beschriebenen Random-Pfropfmisehpolymerisate bestehen
im wesentlichen aus Basispolymerisaten, a,uf die wenigstens eine kristallisierbare Polymerisatseitenkette willkürlich aufgepfropft
ist, die aus Homopolymerisat(en) und Mischpolymerisat
(en) X-substittiierter .Q-Propiolactone ausgewählt wird;
diese Zusammensetzungen sind dadurch gekerwiaeicimcrfc, daß
die Basispolyia^risate bei einer, Temperatur von
1'30 C odejr darunter für Röntgenstrahlen amorph sind,
das Molekulargewicht des Basispolymerisates im Bereich von etwa'2000 bis 10000000 liegt,
_ 7 —
209386/1135
ÖAD ORIGINAL
jede Seitenkette in der Länge zwischen etwa 3 bis 1000 Monomereinheiten (Polymerisationsgrad, DP, etwa 3 bis
1000), vorzugsweise zwischen etwa 5 bis 75 Monomereinheiten (DP von 5 bis 75) schwankt, und
das Gesamtgewicht an kristallisiefbarem Polynierieat
etwa 60$ des gesamten Gewichtes der Pfropfzjusammensetzung
nicht übersteigt, das heißt das Gewicht des kristaiiisierbaren
Polymerisates macht bis zu 150$ des Gewichtee de3 Basispolymerisates
aus.
Die Erfindung umfaßt mehr als Pfropfmischpolymerisate von Pivalolacton und/oder seinen Homologen mit den unten genannten
speziellen Polymerisaten, Mischpolymerisaten und Terpolymerißaten. Sie umfaßt vielmehr Pfropfmischpolymerisate von kristallisierbaren
Polylactonen und Baeiepolymerisaten, die die hier
diskutierten geforderten Eigenschaften haben.
Baalspolymerisat
Eine der ersten Voraussetzungen für das Basispolymerisat ist
die, daß es anionische Reaktionsstellen aufweist. Die Reaktioiisstellen
können Carbanionen oder die Anionen von Oxy-Gruppen sein. Bei den carbanionisehen Reaktionsstellen handelt es
sich um allylische, benzylische und/oder aromatische Carbanionen.
Bei den Reaktionßstellen, die von Oxy-Gruppen abstammen,
handelt en sich um Carboxyl- und/oder Alkoholat-Anionen.
Das Carboxylanion ist ein -COO® Anion (das eich von -COOK
ableitet) und das Alkoholatanion ist ein ~<xP Anion (das
sich von -C-OH, das heißt von einer Hydroxy1-Gruppe ableitet).
Als BasiBpolymerisat vorgesehene Polymerisate, die nicht die
geforderten anionischen Reaktionssteilen als Teil ihrer
Struktur haben, müssen zur Entwicklung derartiger Stellen befähigt sein. Beispielsweise können Basispolymerisate freie
carboxylische Stellen oder carbo^rylisehe Stellen haben, die
mit Hilfe eines Verfahrens, wie ca weiter unten erörtert wird,
- 0 -209886/1195 BAD original
CR 7204/7358 9
herstellbar sind. Zu Vertretern für Basispolymerisate gehören:
"A» Basispolymerisate mit carhanionischen Stellen;
Polyalkadiene, wie Polyisopren und Polybutadien; Vinylaroiaaten/Alkadien-Mischpolymerisate, wie Styrol/Bütadien,
oK-Methylstyrol/Butadien- und Vinylfluoren/Butadien- .
Mischpolymerisate;^
Styrol/Butadien/Styrol-ABA-Bloclonischpolynierisat;
Äthylen/Propylen/nicMJkonjugiertes Dien-Terpolymerisate, hergestellt
aus Dienen, wie 1,4-Hexadien, Methylennorbornen,
Äthylidennqrbornen, Propenylnorbornen und Dicyolopentadien;
verzweigt kettige Äthylen/Propylen/nioht konjugiertes Di en-Tetrapolymerisate,
die mit Kombinationen von Dien^ wie 1,4-Hexadien/Horbornadien
und 1,4-Hexadien/1t7-0ctadien hergestellt
werden;
PoIy-N-vinylcarbazol.
PoIy-N-vinylcarbazol.
B. Ba3ispolymerisate mit freien carboxylischen Stellen:
Bütadien/Acrylsäure-Hi schpolymerisat;
Chloropren (2-Chlor-1,3-butadien)/Methacrylsäurc-Mischpolymerisat;
Äthylen/Methacrylsäui-e-Mischpolymerisat;
Äthylen/Propylen/nicht konjugiertes Dien-(z.B. 1,4-Hexandien)-Terpolymerisat,
umgesetzt mit Mercaptoessigsäure; chlorierte Äthylen/Methacrylsäure-Mischpolymerisate, insbesondere
solche, die 10 - 40 &ew.# Chlor enthalten;
Äthylacrylat/Acrylcäure-Mischpolymerisat; "
Methylnethacrylat/Methacrylsä-iife-Mischpolymerisat;
Methylmethacrylat/Äthylacrylat/Methacrylsäur e-T erpolymeri sat;
Kethylmethacrylat/n-Butylmethacrylat/Methacrylsäure-Terpoly-Bi
sr is at;
, Athylacrylat/Methylinethaorylat/Itaconsäiare-Tcrpolymerisat;
Adylatefiter/Acrylsäurc/MethacrylRäure-'ferpolyriieriaate, in
denen der Aorylatester 4-115 Kohlenstoffe hat, insbesondere
A'thylacrylat/Acryl.säure/HethacryD.säure-TerpolyKierispvto;
_ 9 —
209886/1195
Äthylen/Methylaerylat/Äthylhydrogenmaleat-Terpolymerisat;
Äthylen/Äthylacrylat/Methyl-hydrogenmaleat-Terpolyraerisat;
Äthylen/Methylmethacrylat/Äthyl—hydrogenmaleat-Terpolymerisat;
Äthyl en/Acrylnitril/Methyl-hydrogenmal eat -^-T er polymer! sat;
ithylen/Methylacrylat/Methacrylcäure-TerpolymeriGat;
Äthylen/Äthylacrylat/Methacrylsäure-Terpolymerisat;
Äthylen/Äthylacrylat/Acrylsäure-Terpolymerisat; Äthylen/Isobutylacrylat/Methacrylsäure-Terpolymerisat;
Äthylen/Methylmethacrylat/Acrylsäure-Terpolymerißat;
Äthylen/Vinylacetat/Acrylsäure-Terpolymerisat;
Äthylen/Vinylacetat/Methacrylsäure-Terpolymerisat;
Äthylen/Acrylnitril/Methacrylsäure-Terpolymerieatϊ
Äthylen/Propylen/nicht konjugiertes Dien-Polymeriaati partiell
ozonisiert, so daß sich willkürlich verteilte Carbonsäuregruppen orgebenj
Siliconpolymerisate, wie Polydimethylsiloxane, an denen Carboxyl-Gruppen
hängen.
Äthylen/Propylen/nicht konjugiertes Dien-Polymerisat, das mit
wenigstens einem von Maleinsäureanhydrid und Äthylmercapto-
acetat umgesetzt worden ist; Styrol/Maleinsäureanhydrld-Miechpolymerisati
A'thylen/Äthylacrylat-Mischpolymerisat; ithy1en/Methylmethacrylat-Mi schpolymeri sat;
Äthylin/Dimethylaeteoäthyl-inethacrylat-MiBchpolymerisati
Poly(äthylacrylat)i Poly(butylacrylat); Äthylacrylat/Butylacrylat-MischiOlymerisat;
Methylmethacrylat/Äthylacrylat-Mischpolymerißat;
Methyleethacrylnt/Dimethylaminoäthyl-methaorylat-Mischpoly-
merisat; ·
Alkylvinyläther/Maleinsliureaniiydrid-Mischpolymerisat;
z.B. Methylvinyläther/Haleinsäurcanhydrifl-Micchpolynerioat;
Äthylen/Äthylacrylat/Maleinsäureanhydrid-Terpolymerisatj
- 10 -209886/1195
BADOR]G!NAL
CR 7204/7558
Siliconpolymerisate, v/ie Polydimethylsiloxane, die anhängende
Carbäthoxyl-Gruppen tragen.
Äthylen/Vinylac etat-Mischpolymerisat;
Äthylen/Allylacetat-Misehpolymerisat; '-Äthylen/2-Methyl-2-propenylacetat-MiDchpolymerißat;
Äthyl en/Alkoxyalkylvinyläther-Mischpolymerisat, hergestellt
aus Vinyläthern, wie 2-Hydroxyäthyl-vinyläther, 2-H3rdroxypropylvinyläther,
4-Hydroxybutyl-vinyläther und 6-Hvdroxyhexyl-
vinyläther.
Von den oben beschriebenen Vertretern der-Basispolymerisate
sind diejenigen bevorzugt, die durch Glastemperaturen, T , unter 130° C, bestimmt durch Differentialcalorimetrie, ge~
kennzeichnet sind. T weist auf eine Umwandlung 2. Ordnung
*nit Relaxation amorpher Kettensegmente hin. Bevorzugtere Basispolymerisate haben Glastemperaturen bei Raumtemperatur
oder darunter, insbesondere bei 0° C oder darunter, die speziellsten sind die mit Glastemperaturen bei -40° C oder
darunter.
Eine bevorzugte Klasse von Basispolymerisaten ist die Klasse der Aci^l-Mischpolymerisate, die im wesentlichen aus etwa
50 bis 99,95 6ew.% Acrylester, ausgewählt unter aliphati~
sehen und alicyclisehen Acrylaten mit 4 bis 16 Kohlenstoffatomen
und aliphatischen· und alicyclischen Methacrylaten mit 5 bis 16 Kohlenstoffatomen;
etwa 0 bis 40 Gew.% äthylenisch ungesättigten
mischpolymeriBierbaren Monomeren, ausgewählt unter Styrol,
Vinylacetat, Vinylfluorid, Vinylchlorid, Vinylidenfluorid
und Vinylidenchlorid; und
etwa 0,05 bis 1.0 Gew„$ äthylenisch ungesättigter
orßanißcher Säure bestehen. Zu geeigneten Acrylestem gehören
Methyl-, Äthyl-, Ißobutyl-, Cyclohexyl-, 2 Äthylhexyl-
- 11 -
209886/1195
' " .BAD ORIGINAL ,
und Dodecylester von Acryl- und Methacrylsäuren und ähnliche.
Zu geeigneten äthylenisch ungesättigten Säuren gehören Acrylsäure,
Methacrylsäure, Maleinsäure, Methyl-hydrogenmaleat, Äthyl-hydrogenmaleat, Itaconsäuren und ähnliche. Ein besonders
bevorzugtes Acryl-Miochpolymerisat besteht im wesentlichen
aus etwa 95 bis 99,9 Gew.% Acrylester, ausgewäklt unter aliphatischen
und alicyclischen Acryiateotern mit 4 bis 11 Kohlenstoffatomen
und aliphatischen und alicyclischen Methacrylatestern
mit 5 bin 12 Kohlenstoffatomen und etwa 0,1 biß
5 Gew.$ Acrylsäure und/oder Methacrylsäure.
Zu einer anderen bevorzugten Klasse von Basispolymeri3aten
gehören Äthylen/Acrylester/Säure-Terpolynerisate, die im wesentlichen
aus etwa 1. bin 98,95 Gew.$> Äthylen, etwa 1 bis
98,95 Gew.$ Acrylester, ausgewählt unter aliphatischen und alicyclischen Acrylatestern mit 4 bis 16 Kohlenstoffatomen
■und aliphatischen und alicyclischen Methacrylatestern mit
5 bis 16 Kohlenstoffatomen, und etwa 0,05 bis 10 Gew.%
äthylenisch ungesättigter organischer Säure bestehen. Ein
besonders bevorzugtes Terpolymers.sat besteht im wesentlichen
aus etwa 50 bis 90 Gew.^ Äthylen, etwa 10 bis 49,9 Gew. 0Jo
Acrylester, ausgewählt unter aliphatischen und alicyclischen Acryle.testern mit 4 bis 11 Kohlenstoffatomen und aliphatic ·
cchen und alicycliechen Methacrylatestern mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen,
und etwa 0,1 bis 5 Gew.% Säure, ausgewählt unter Acrylsäure, Methacrylsäure und Äthyl-hydrogenmaleat.
Zu einer anderen bevorzugten Klasse von Basispolymerisaten
gehören Mischpolymerisate, die im wesentlichen aus etv/a
0 bis 99,95 Gew./o Äthylen, etwa 0 bis 99,95 Gew.# Vinylester
gesättigter aliphatischer Carbonsäuren mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
und etwa 0,05 bis 10 Gew.$ äthylenisch ungesättigter
.organischer Säure bestehen. Ζ'λ geeigneten Vinylestern
gehören Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbutyrat,
Vinyltriniethylacetat und ähnliche. Ein besonders bevorzugtes
- 12 -
209886/111J S
Terpolymerssat "besteht im wesentlichen aus etwa 50 "bis 90 Gew.
Äthylen und etwa 10 Ms 49,9 Gew.^ Vinylacetat und etwa 0,1
Ms 5 Gew.$ Acrylsäure und/oder Methacrylsäure«
Die Seitenketten:
Polypivalolacton, das Kondensationspolymerisat von 2,2-Diinethyl-3-hydroxypropancarbonsäure,
ist die bevorzugte Seitenkette. Es können jedoch auch andere kristallisierbare Polylactone
zur Herstellung der neuen Pfropfmischpolymerisate verwendet werden. Zu geeigneten Polylactonen gehören diejenigen, die
von den Homologen des Pivalolactons stammen sowie Mischpolymerisate
davon miteinander und/oder mit Pivalqlacton. Zu
den Lactonen gehören ^'-substituierte (3-Propiolactone und
eC^C-disubstitierte ß-Propiolactone. Diese ß~Propiolactone
können Kohlenwasserstoff-und/oder Nichtkohlenwasserstoffsubstituenten
haben. Die </-Substituenten an den geeigneten
disubstituierten Homologen können die gleichen oder verschieden sein. Die bevorzugten Homologen haben identische
Substituenten.
Zu geeigneten ß-Lactonea gehören die folgenden sowie Mischpolymerisate
daToni
oC^-Dimethyl-ß-propiolacton (Pi valolac ton)
<k ^-Diäthyl-p-propiolacton
c* jA -Dibutyl-ß-propiolacton
öC,cC~bis(Chlormethyl)-p-propiolacton
c< ,οζ,-Τ e tr ame thyl en~p-pr opi olac t on
o^-Peiitamethylen-Q-propiolacton
<A'-Me thy l-<A~k t hyl-ji-pr-o pi ο Iac t on
cK-Äthyl-uC-isopropyl-ö-propiolacton
oC~Xthyl-i<-isopenl;yl-|5--propiolacton
- 13 -
209Ö86/1 195
-(Bromine thyl)-o(-methyl-p-propiolaG ton
-phenyl-15~ prop j olacton
pio] acton
o(-Phenyl-|3-prop! olacton
o(ri<-Diphenyl~ß-propiclacton
oC,oC-biE(4-Methylphenyl)-p>-Pi'opiolactün, rind oClc^-bi6(4-Chlorphenyl)-|3-propiolacton.
pio] acton
o(-Phenyl-|3-prop! olacton
o(ri<-Diphenyl~ß-propiclacton
oC,oC-biE(4-Methylphenyl)-p>-Pi'opiolactün, rind oClc^-bi6(4-Chlorphenyl)-|3-propiolacton.
Verfahren zur Herstellung der Pfropfpolymerisate:
Das neue erf.indungcgeinäße Verfahren betrifft die Polymerisation
wenigstens eines «X-substituierben I^-Propiolactones in Anwesenheit
eines amorphen Basispolymerisates, das wenigstens eine willkürlich angeordnete anionische Stelle hat, wodurch kristallisierbare
Polylactonseitenketten an jeder anionischen Stelle des Moleküles des Basispolyinerisates in willkürlicher Verteilung
aufgepfropft werden. Das amorphe Basispolymerisat kann
neben wenigstens einer willkürlich lokalisierten anionischen Stelle weitere anionische Stellen rai einem oder an beiden
2nden des Kettenrückgrats aufweisen.
Falls ein als Basispolymerisat zu verwendendes Polymerisat nicht die benötigten willkürlich lokalisierten anionischen
Stellen aufweist, die zur Au&lb'sung einer Pfropf mischpolymerisat
ion befähigt sind, so muß das Polymerisat so behandelt werden, daß die willkürlich verteilten Stellen gebildet
werden. Wenn das Polymerisat die benötigten Stellen aufweißt, kann es als Basispolymerisat verwendet werden
und mit dem monomeren j3-Lacton ohne weitere Behandlung umgesetzt werden.
Bildung des anionisch substituierten Basispolyuicrieates:
Die unter Ringöffnung verlaufende Polymerisation der geeigneten ß-Lactcne folgt einem anionischen Reaktionnmechanismue.
Das Ba.üiopolymerisat muß dalier anionische Reaktionsstellen.
- 14 20S886/119S
AS
aufweisen, um von daher die Seitenkettenpolymerisation einzuleiten.
Die Bildung eines anionisch substituierten Basispolyinerisatea
kann in einem geeigneten Lösungsmittelmedium oder in der Masse erreicht v/erden. Die speziellen Schritte* und Stufen
richten sich nach den Eigenschaften des "betreffenden speziellen Polymerisates, was nachfolgend erörtert wird.
Zu potentiell geeigneten Basispolymerisaten gehören diejenigen,
die potentielle earbanionische, carboxylisch oder
hydroxylisch anionische Reaktionsstellen aufweisen. Zu Polymerisaten
mit potentiell carbanionisehen Reaictionsstellen gehören solche mit allylisehen, bensylischen oder aromatischen
Kohlenstoffen, die von 1,3-Alkadien- und Vinyl substituierten
aromatischen Monomeren abstammen. Basispolymerisate mit anhängenden carboxyIisehen Reaktionsstellen sind mit Hilfe
bekannter Polymerisationsverfahren zugänglich, wobei carbpnßäurehaltige
Monomere, wie Methacrylsäure oder Maleinsäure
oder Fumarsäure oder.leicht hydrolysierbare Derivate von
Carbonsäuren,wie Ester, jb.B. Äthylacrylatj Anhydride, sr,.B.
Maleinsäureanhydrid j und Amide, s.B. Methacrylamid, Komponenten
des Systems darstellen« Baßiepolymerisate mit anhängenden
hydroxyl!sehen Reaictionsstellen sind mit Hilfe bekannter
Polymerisationsverfahren zugänglich, wobei monomere olefinische Alkohole, wie Allylalkohol oder leicht hydrolisierbare
Derivate von olefiniechen Alkoholen, wie Ester, a.B. Vinylacetat
und Allylacetat, Komponenten des Systems darstellen.
Carbanlonen durch Behandlung mit Lithium;
Die potentiell carbanionlsehen Stellen eines 1,3-polydien-
oder styrölhaltigen Polymerisates können mit Hilfe hochakti-•vei
Alkyllithium-Diaminkomplexe, vie Butyllith.ium-H,1I,H' ,N1-Tet:ramethylüthylcndioniin-Kocp3ex
mit Lithium raotalliert "wor-
20 9 8 8 6/11 $ E
den (erstes "PolymerkonferenzM~GipfelsymposiuiB in Akron über
anionische Polymerisation, Juni, 1970, Abstract» Langer, S 20;
Heller, S. 33. Coates et al., Organometallic Compounds, Band 1,
S. 18-20, 35, 60, Methuen & Co. Ltd., 1967). Bei diesen Lithium-Metallierungsreaktionen erzeugen die Lithiumatome
nicht mehr als jeweils eine aktive anionische Stelle. Die diirchschnittliche Zaiii aktivierter carbanionischer Stellen
pro MolekülsubBtratpolymerisat hängt demgemäß vom Molekulargewicht
dee Polymerisates und der Menge des verwendeten
Mittels zur Metallisierung mit Lithium ab.
Wegen ihrer hohen Aktivität sind Niedrigallcyllithiunidiaminkomplexe
bevorzugte Mittel zur Metallierung mit Lithium. Vertreter für Niedrigalkyllithiumverbindungen ßind die primären,
sekundären, und tertiären Alkyl- und Cycloalkyllithiumverbindungen mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, dazu gehören
Methyllithium, Äthyllithium, n-Butyllithium, s-Butyllithium
und Cyclohexyllithium. Ar alkyl lithiumverbindungen, wie Benzyllithium,
können ebenfalls manchmal verwendet werden. Bevorzugte Diamine für Alkyllithium-diaminkomplexe sind Ν,Ν,Ν',Ν1-Tetramethyläthylenäiamin
und ähnliche Diamine, die andere Niedrigalkylgruppen ale Methylgruppen haben, können ebenfalls
verwendet werden, z.B. N,N,N1,N'-Tetrabutyläthylendiamin.
Repräsentative Äther für die Verwendung in Alkyllithium-Ätherkomplexen
sind Tetrahydrofuran, Dioxan, Äthylenglycoldimethyläther
und Tetraäthylenoxid-—dimethyläther (Tetraglyme),
letzterer ist einer der bevorzugtesten Äther.
Die Bildung von Carbanionen durch Lithium-Metallierung ißt
eine mäßig rasche Umsetzung, die gewöhnlich zwischen etwa 25° C. und 50° C durchgeführt wird, obgleich gewünschtenfalls
auch niedrigere oder höhere Temperaturen angewendet werden
können. Diese Stufe dauert gewöhnlich etwa 1 Stunde, manchmal 2 bim 4- Stunden, selbst wenn die inhärente Reaktionsgeschwindigkeit
die Umsetzung gewöhnlich in wesentlich kürzerer Zeit
.- 16 2 0 9 8 8 6/1195, BAD ORIGINAL
"bewirkt. Längere Reaktionszeiten ergeben keine Produkte mit
signifikant verbesserten Eigenschaften« Alkyllithiumverbindungen, die mit Diaminen oder Äthern komplexiert sind, können
intramolekular durch Protonenabstraktion und anschließende Lithium-Metallierung von Kohlenstoffatomen in den Diaminen
oder Äthern reagieren. Bei der Verwendung dieser Mittel ist es daher wünsehenswert diese Nebenreaktionen durch nicht zu
langes Ausdehnen der Reaktionszeit auf ein Minimum zu reduzieren.
Bei der Lithium-Metallierung ist die Reihenfolge der Vermischung
des Polymerisates, der Kohlenwasserstoff-Li thiurnverbindung
und des Komplexierungsmittels (Diamin oder Äther) nicht entscheidend. Vorhergehendes Vermischen der Kohlenwasserstoff-Lithiumverbindung
und des Komplexierungsmittels, vor dem Kontakt mit dem Polymerisat, Terringert jedoch wahrscheinlich
die unerwünschte Bildung von metallierten Anhäufungen und hohen lokalen Konzentrationen an. Metallierungsmittel.
In einem carbo-xylsubstituierten Basispolymerisat v/erden die
Carboxylgruppen zu brauchbaren anionischen Stellen beim einfachen
neutralisieren mit einer passenden Base. Wenn die Carboxylfunktion als Ester, Amid oder Anhydrid vorliegt,
schließt die Umsetzung mit der Base auch die Verseifung unter Bildung des Garboxylatanions ein. In diesem Palle,
wie im Falle der lithium-metallierten earbanionischen Stellen,
hängt die Zahl, der anionischen Stellen von der Molzahl potentiell verfügbarer Stellen und der Molzahl der verwendeten Base
ab. Liegt die Carboxylgruppe als freie Saure vor, darm' können
alle einzelnen Carboxylgruppen an dem Substrat durch Kettenübertragung
anionische Reaktionsstellen werden. Die Zalil
derartiger· Stellen kann daher ein dem carboxylierten Substrat
innewohnender Wert sein und wird nicht notwendigerweise
- 17 209886/1195
BAD OWGtNAt,
CR 7PO4/7338
durch die Menge der verwendeten Base bestimmt.
Bevorzugte Basen sind diejenigen mit Kationen wie die quaternären Ammoniumkationen oder komplexierte Alkalimetallkationen.
Beispiele für geeignete quaternäre Amirioniumbasen sind:
Tetramethylammonoimhydroxid
Tetraathylammoniumhydroxid
Tetra-n-butylammoniumhydroxid Benzyl tr imethylammoniuinmethylat Dodecyltrimethylammoniumhydroxid.
Tetraathylammoniumhydroxid
Tetra-n-butylammoniumhydroxid Benzyl tr imethylammoniuinmethylat Dodecyltrimethylammoniumhydroxid.
Bevorzugte komplexierte Alkaliinetallkationen sind Tetrainethyläthylendiamin-lithium
und (Tetraathylenglycol-dimethylather)-lithium.
Andere geeignete, aber weniger bevorzugte Komplexliganden für das Lithiumion sind Tetrahydrofuran und Äthylenglycol-dimethyläther.
Eine bequeme Quelle für ein Ather-Komplexierungsinittel
ist ein Überschuß des a.1 s Lösungsmittel für die Umsetzung verwendeten speziellen Äthers. Pein Fachmann
ist es klar, daß die Bevorzugung spezieller Ko up le ideation en
von deren thermischer Stabilität und der Temperatur, bei der sie verwendet werden, abhängig ist.
Zv. geeigneten Basispoylmerlsäten, mit anhängenden car-boxylisehen
Stellen gehören Vinylmischpolymerisate, die Go-monomere, wie Acrylsäure, Acrylsäureester, Methacrylsäure, Maleinsäureanhydrid,
Itaconeävre, Itaconsäureester und ähnliche enthalten.
Zu Vertretern für cartoxy!substituierte Polymerisate
mit leicht neutralisierbaren Carboxylsubstituenten gehören
chlorierte Äthylen/Kethacrylsäure-Mischpolymerisate, Äthylacrylat/Methylrnethacrylat/Itaconsiiure-Terpoljinerisat,
Athylen/Vinylace
tat/Ke-uhacrylcaure-^erpolyinerisat, I-'al ein säureanhydrid-Addukt
von Äthylen/Propylen/1,4-Hexadien-Terpolymerisat
und ähnliche.
- 18 209886/119 S
BAD ORIGINAL
Potentielle Baeispolymerisate, die keine anhängenden Carboxylgruppen
haben, können oft auf verschiedene Weise mit carboxylisehen "Reaktionsstellen versehen werden. Beispielsweise
kann die Carboxylierung eines Polymerisates mit
-C=C- Gruppen mit Hilfe einer durch freie Radikale initiertcn Addition von Thioglycolsäure oder eines
Esters davon an derartige Doppelbindungen erreicht werden (vgl. Beispiel 4, Teil A). Alternativ kann die Carbonylierung
eines Polymerisates durch thermische Aufpfropfung von z.B.
Maleinsäureanhydrid oder durch Ozonbehandlung verfügbarer äthylenisch ungesättigter Stellen in der Seitenkette bewirkt
werden. Die'Carboxylierung eines metallierten Polymerisates, wie lithium-metalliertes Polybutadien, kann durch
Carbonisierung mit Kohlendioxyd erreicht werden [vgl. Täte
et al., J. Poly. Sei. Part A-1, 9, 139 (1971); Minoura et al.,
J. Poly. Sei. Part A-1, 6, 559 ("1968)}. Zu geeigneten carboxyli
erten polymeren Substraten gehören carboxyliert^ Äthylen/Propylen/Dien-Terpolymerisate,
carboxyliertes Polybutadien, carboxyliertes Polyisopren, carboxylierte Styrol-Horaound
Mischpolymerisate und ähnliche.
Die Random-Pfropfmischpolymerisate der vorliegenden Erfindung
werden durch Umsetzung des Basispolymerisates mit bis su
etwa ISO Crew.^ &öb Basispolymerisates mit einemöC~substituiertenfJ-Prop^olaeton
gebildet. Eine Umsetzung der Basispolyinerisate
und der ji-Lactone in einer derartigen Menge ergibt
Pfropfmischpolymerisate, die Sei.tenketten haben," die bis au etwa 60$ des Gewichtes der ganzen Pfropfmischpolymerisatmasee
a\isinachen. Am bevorzugtesten werden die Basispolymorisate
mit etwa 5$ "bis 70 Gew.% des Basispolymerisates an j3~-Lacton
. umgesetzt, um Pfropfpqlji&erioate mit gilt ausgev/ogenen
Eigenschaften herzustellen.
- 19 -
1 1 ftf-
SAD OfUO)MAL
Wo die anionischen Stellen der Ba.sispolymerisate Oxy-Gruppen
sind (Carboxylat, Alkoholat) sollte das Baßispolymerisät
wenigstens etwa 0,02 bis 1 Mol der Oxy-Gruppen pro kg, vorzugsweise
0,04 bis 0,5 Mol pro kg Basispolymerisat, enthalten,
um Pfropfmischpolymerisate mit den besten Eigenschaften zu
ergeben. Der Begriff anionische Oxy-Gruppen steht für Carbonyl oxy-(-COO~0 oder Oxy-(-O~0-G nippen. Carbonyloxyionen
können bestimmt v/erden, indem man mit einer starken Säure,
wie HGl bis zur Neutralität titriert. Die Mole einprotoriiger
Satire, die zur Neutrali3ierung der Carbonyloxygruppen in
1 kg Polymerisat benötigt werden, sind die Mole/kg "anionische Carbonyloxygruppen". Ebenso können Oxy-Gruppen mit
starker Säure titriert werden, wobei man Mole/kg "anionische Oxy-Gruppen" erhält.
Die Pfropfpolymerisation umfaßt eine durch ein AnJ on initiierte Ringöffnungspolymerisation eines ß-Lactones unter Bildung
des entsprechenden Polyesters, wobei die anionischo initiierende Stelle sich an dem Basispolymerisat befindet.
Da die Polymerisationsreaktion des Lactones über die Anlagerung von aufeinanderfolgenden Lactoneinheiten an die wachsende
anionische Seitenkette verläuft, kann jede separate anionische
Stelle zu einer separaten Polyesterkette führen. Die Umsetzung eines anionisch polymerisierbaren ß-Lactons mit
einem "Rückgrat-Polymerisat", das willkürlich lokalisierte
anionische Reaktionsstellen aufweist, wird durch die foleende
Gleichung veranschaulicht:
worin Q das Durchschnittssegment des Basispolymerisates ist
und L die ß-Lactoneinheit darstellt. Lr ist daher die aufgepfropfte
Seitenkette nut einem durchschnittlichen Polymer! sat i on sgr ad (DP) von y_. Der V/ert j ist gleich der Zahl
- 20 -
209886/1195 ^0 original
CR 7204/7358 1Λ .
der Mole von verwendeten monomerem Lacton geteilt durch die
Gesamtzahl der Mole anionischer Pfropfstellen und ist daher
gleich der Zahl der Mole Lacton verwendet pro Mol Basispolymerisatsegment.
Die Größe χ ist die durchschnittliche Zahl initiierender Stellen pro Basispolymerisatmolekül, so
daß das durchschnittliche Basispolymerisatmoleldil als Q„ zu
"bezeichnen ist. ■ · ~
In Produkten mit Basispolymerisaten, bei denen die Zahl anionischer
Stellen von der Menge verwendeter Base abhängig, ist, (das sind Basispolymerisate, die mit Lithium metallierte
carbanionische Stellen oder durch Alkali--Base neutralisierte
carboxylische Stellen, erzeugt durch Verseif-ung von Carboxylestergruppen,
aufweisen), ist χ gleich der Zahl der äquivalente Alkali-Base pro Mol Basispolymerisat. Bei Produkten,
die mit Basispolymerisat-en mit freien Carboxylgruppen erhalten worden sind, bei denen die Zahl aktiver carboxylischer
anionischer Stellen nicht von der Menge der verwendeten Base abhängig ist, ist χ gleich der Zahl der Mole freier Carboxylgruppen
pro Mol Basispolymerisat. Demgemäß ist das Zahlenmittel-Molekulargewicht
des Basispolymerisates gleich das
x-fache des Zahlenmittel-Molekulargewichts des durchschnittlichen
Basiskettensegments Q.
Die Beziehung der kristallinen Seitenketten zum Basispolymerisat kann auch einfach mit "Hart segment-Werte" und "V/eichsegment-Werte"
beschrieben werden. Tgl. beispielsweise die Beispiele 4, 6, 8 und 9, v/o verschiedene Hart- und Weichsegrrient-Werte
angegeben sind. Der Begriff "Kartsagment-Wert", wie er
hier verwendet wird, entspricht L , das ist die aufgepfropfte Seitenkette mit dem durchschnittlichen Polymerisationsgrad y.
Es handelt sich dabei um einen Mittelwert und er ist das
Molekulargewicht des monomeren Lactons multipliziert mit der Zahl der Mole Lacton, die in der Pfropfreaktion vorliegen,
geteilt durch die Gesamtzahl der KoIo an.ionischor Stellen*
- ?Λ - -209606/1 195
Der Begriff "Weichsegment-Wert" entspricht Q, dem durchschnittlichen
Basispolymerisatsegment. Es handelt sich um einen Mittelwert und er ist das Gewicht des Basispolymerisates in g pro
Mol anionische Stellen des Basispolymerisates. Es ist klar, daß diese Beziehungen nicht notwendigerweise exakt die Struktur
des sich ergebenden Pfropfpolymerisates definieren, da
sie Proportionen reagierender Materialien lediglich in praktische Beziehung zueinandersetzen.
Im Sinne der oMgen Formel (Q-L ) , in der Q und L als Zahlenwerte
angegeben sind, ist L der Hartsegment-Wert und Q der
Weichsegment-Wert. Im Palle von Polypivalolactpn-Seitenketten,
L - 100.
Jede der hier beschriebenen PfropfPolymerisationen kann bequem
in einem Lösungsmittel durchgeführt werden. Geeignete Reaktionstemperaturen
liegen zwischen etwa -800C Ms 200° C, bevorzugte
Temperaturen sind 20° C bis 120° C. Je nach der Methode nach der die Initiator-Stelle hergestellt wird und
je nach der Löslichkeit des Basispolymerisates kann eine
große Vielfalt von Lösungsmitteln verwendet werden. Wenn es sich bei der anionischen Stelle um eine anionische Carfcoxylatgruppe
handelt, so können Lösungsmittel verwendet v/erden, die keinen aktiven Wasserstoff enthalten und nicht mit der Base
reagieren, die zur Bildung der anionischen Gruppe verwendet wird. Zu LösungsmittelVertretern gehören ein oder mehrere
aliphatischen cycloaliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe
(Hexan, Cyclohexan, Benzol, Toluol), Äther (Tetrahydrofuran, Dioxan, Athylenglycol-dimethyläther, Diäthylenglycol-diinethyläther),
Ketone (Aceton, Methyl-äthyiketon,
Methjrl-isobutylketon), chlorierte Kohlenwasserstoffe (Chloroform,
Hexachloräthan, Tetrachloräthylen), Dimethylformamid,
Diraethyloulfoxid und dergleichen.
Das inerte Lösungsmittel, dau zweckdienlich zum Auflösen des
Basi spclymorlsates verwendet wir-.'i, ißt häufig von iK'ui Lö
-22 -2 0 Γ» β β 6 / 1 1 3 5 BAD ORIGINAL
mittel oder von den Lösungsmitteln verschieden, das bzw, die zweckdienlich oder vorteilhaft für die Bildung carbanionischer
Stellen an dem Basispolymerisat, die beispielsweise durch Umsetzung mit Alkyllithium gebildet werden, verwendet
werden und unterscheidet sich von dem Lösungsmittel, das bei der Umsetzung mit dem Pfropfungsmittel verwendet wird.
Einige Kohlenwasserstoffpolymerisate, wie beispielsweise
eis 1,4-PoIybutadien, werden als Lösungen in Kohlenwasserstoff
lösungsmitteln, wie Hexan, Heptan "und Cyclohexan, verwendet.
Cyclische Äther, wie Tetrahydrofuran, können für viele Basispolymerisate verwendet werden, wie carboxylierte
Mischpolymerisate von^-Olefinen und nicht konjugierten
Di enen, Äthyl en/Virylac et at-Mi schpolymeri sate,' A'thylen/Al kylacrylat-Mischpolymerisate,
Acrylester-IIomopolymerisate und Mischpolymerisate. Alkyllitlmunverbindungen. werden normalerweise
in Kohlenwasserstoff^ sungümitteln gehalten und sind
in derartigen lösungsmitteln verwendbar. Methanol ist ein passendes Lösungsmittel für Tetraalkylammonirjn-hydroxide,
die wiederum Tetraalkylammoniuiii-Kationen für die Vereini-■
gung mit anionischen Carboxylatstellen bereitstellen.
Venn das Basispolymerisat Anhydrid-, Carboxyl- oder Carboxylatgruppen
als potentiell anionische Stellen aufweist, so kann die Pfropfpolymerisationsreaktion unverdünnt in der
Schmelze, beispielsweise in. einem Schmelz extruder- durchgeführt werden. Geeignete Temperaturen für eine Pfropfpolymerisationsreaktion
in der Schmelze -schwanken je nach der Mindest
fließt emperatur und der Zersetzungstemperatur der Reaktionsteilnehmer. Im allgemeinen werden die Temperaturen zwischen
etwa 50° und 235° C gehalten. Bevorzugte Temperaturen für Äthylen/Vinylacetat/Methacrylsäiire (oder Acrylsäure) -Terpolymerisate
liegen zwischen etwa 100 und 150° C.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren-Erläuterung.der
Erfindung, ohne sie jedoch einzuschränken. Es sei darauf
- 23 -2 0 9 8 8 6 / 1 1 9 5.
hingewiesen, daß das in jedem von diesen Beispielen erhaltene
Produkt einen signifikanten Anteil der hier beschriebenen neuen Pfropfpolymerisate enthält. Dies ist aus den angegebenen
Verbesserungen der physikalischen Eigenschaften ersichtlich. Nichts was in irgend einem dieser Beispiele enthalten ist,
sollte so verstanden werden, daß das gesamte Produkt aus den
neuen Pfropfpolymerisaten bestehe.
Jn den Beispielen 4, 5, 6, 8-12, 14, 17 - 27, 29, 30, 33
und 36 werden eine oder mehrere der folgenden Testmethoden
angewendet:
ASTM Methode
Modul bei 100$ Dehnung I) 412-68 .
Modul bei 300^ Dehnung D 412-68
Zerreißfestigkeit D 412-68
Bruchdehnung . D 412-68
Bleibende Verformung (22 Std/70°C) D 395 (Methode B)
Shore-Härte-A D 2240-66 ·
Bleibende Bruchverformung D 412-66 (Abschnitt 5,5
modifiziert durch die Anwendung einer 5-niin. Verweilzeit)
Bc.shore-Schlag-Rückprall D 2632-67
(Bashore Impact Resilience)
In den anderen Beispielen werden die Spannungs-lJehiiungs-Eigen-Gchaften
mit einem Instron-Gerät, Modell TTG, ausgestattet mit einer "C'-Zelle und 1/4-Sekundenschreiber, bestimmt.
Die Probe-Vorschriften sind die von ASTM D-I7O8, die Proben
werden aber mit 2,54 cm (1 inch) pro Minute gezogen bei einer Papiergeschwindigkeit von 2,54 cm (1 inch) pro Minute.
Wenn die Proben bei 100° C getestet v/erden, so werden die Proben 3 Minuten lang vorgeheizt. Modul, Festigkeit und die·
dem Fließen und dem Bruch zugeordneten Glieder sind wie in ASTM Abschnitt D-633 definiert. Der Schmelzindex wird nach
ASTM, Verfahren D 1238-65T, Condition E., bestimmt. Die
- 24 -
2 0 8 8 8 P / 1 1 9 5
E.I. du Pont de Nemours and Company CR-7204/7358
destfließtemperatur, MFT, ist definiert als die Temperatur,
"bei der der Fluß aus dem Extrudierplastometer einsetzt (ASTM
D 1238-65T, Condition E), wenn die Temperatur auf 10C pro
Minute aufwärts programmiert ist. Das Zahlenmittel-Molekiilargewicht,
M , ist definiert wie in "Textbook oflblyiner Science",
F.W. Billmeyer,. Jr., Interscience Publishers, Div„ John Wiley
& Sons, Hew York, 1962, S. 56.
Beispiel 1
Polypi-valolacton-auf-Polyisopren-Pfropf polymerisat
Polyisoprene, 200 OOOM , mit einem hohen Gehalt an cis-1,4-Strukturen
wird mit Lithium-Natrium-Legiermig, 3,8 Mol %
Natrium, als Polymerisationsinitiator hergestellt. Die Legierung wird hergestellt, indem man Lithium und Natrium in Mineralöl
bei 200° C (oder Decalin bei 192° G) mit einem Hochgeschwindigkeitsrührer
vermischt. Die Mischung wird dann rasch unter raschem Rühren abgekühlt, so daß sich eine feine
Dispersion bildet. Wegen weiterer Einzelheiten bezüglich des Initiators sei verwiesen auf die US-PS 3 679 776.
Eine Polyisoprenprobe, 7,8 g.(0,115 Mol Monomer) wird in
300 ml trockenem Cyclohexan gelöst. Dazu gibt man o,066 ml (5,5 · 10"4MoI). N,N,N',N1-Tetramethyläthylendiamin (TMEDA),
dann folgen 0,5 ml einer Hexanlösung, 1,5 Molar an Butyllithium (3,3 · 10 Mol). Die Reaktionsmischung schlägt
sofort nach gelb um und wird sehr viskos. Die Mischung wird auf 50° G erhitzt und bei dieser Temperatur 1 Stunde lang
gerührt, zu dieser Zeit hat sie eine tief gelb-orange Farbe. Dann gibt man 0,2 ml (etwa 2 . 10"^ Mol) Pivalolacton (PVL)
hinzu. Die gelb-orange Farbe verschwindet bei der Zugabe
- - 25 209886/119 5
des PVL sofort und die Viskosität nimmt zu, so daß dan
Rühren sehr schwierig v/ird.
Proben des sich ergebenden Pfropfpolymerisates, entnommen
in aufeinanderfolgenden Intervallen von jeweils wenigen
Minuten, enthalten gemäß Infrarotanalyse den gleichen Gehalt an aufgepfropften PVL, was darauf hinweist", daß die
Umsetzung innerhalb der'ersten wenigen Minuten vollständig
war. Die Reaktionsmischung wird über Nacht ohne zu rühren bei Raumtemperatur gehalten und das Pfropfprodukt wird dann
in einem Überschuß an Äthanol, das eine kleine Menge N-Phenylp-naphthylamin
gelöst als Antioxydans enthalt, ausgefällt. Der Niederschlag, abgetrennt durch Filtration und zwei Tage
lang unter Vakuum getrocknet, enthält Polypivalolacton-auf-Polyisopren-Pfropf
polymerisat. IR-lint er Buchung zeigt, daß
die Umsetzung von PVL quantitativ ißt. Das thermoplastische Elastomerprodukt kann bei 210 C zu Filmen geformt v/erden
und hat eine Zerreißfestigkeit von mehr als 70,3 kg/cm (1000 psi). Eine Vergleichsmischung aus Polyisopi*en und Homopolypivalolacton
ist klebrig und nicht* formbar und besitzt keine Festigkeit.
Beispiel 2
Polypivalolacton-auf-Polybutadien-Pfropfpol^onerisai;
Butyllithium (1,5 Molar in Hexan) gibt man tropfenweise unter
Rühren zu einer Lösung von 20 g (0,37 Monomer-Mol) Polybutadien, 196 000 14 , mit hohem Gehalt an 1,4-ciß-Stnüfturen in
500 ml Hexan bis eine schwach gelbe Farbe beetehen bleibt.
Dies dient zur Sicherheit dafür, daß saure Verunreinigungen
neutralisiert Bind. Dann wird weiteres Butyllithium (0,3 ml: 4,5 * 10 Mol) in die Lösung eingemischt,' dem aofort eine
Zugabe von 0,4 ml (3,3 · 10""' Mol) TMEDA folßt. Die viskose
203886/119S BAD ORIGINAL
gelbe Lösung wird gerührt und 1 Stunde lang auf 50 G erhitzt,
danach werden 3,0 ml (etwa 3 · 10 Mol) PVX hinzugegeben.
Die gelbe Farbe verschwindet sofort und die Reaktionsmisohung
wird sehr Tiskos. Man läßt die Mischung auf Raumtemperatur abkühlen und rührt weiter. Nach Stehenlassen über Nacht
gibt man die Mischung zu einem Überschuß an Äthanol, das
eine geringe Menge N-Phenyl-ß~naphthylamin als Antioxydans
enthält. Der Polypivalolaeton-auf-Polybutadien-Pfropfpolymerisat
enthaltende Ni ed er schlag wird durch !Filtration abgetrennt, in Wasser suspendiert und einer Wasserdampfdestillation
unterworfen, um restliches Äthanol zu entfernen. Schließlich
wird er abgetrennt und unter Vakuum getrocknet. Die IR-Untersuchung
zeigt die Anwesenheit von polymerisiert em Pivalolacton.
Das Pfropf polymerisat kann bei 210 G zu Filmen gepreßt
werden, die eine Zugfestigkeit von mehr als 70,3 kg/ern41
(1000 psi) und eine Dehnung von etwa 1000$ haben. Eine phjrsikalische
Mischung von Polybutadien und Polypivalolacton besitzt keine brauchbaren thermoplastischen odex* elastomeren
Eigenschaften.
Pfropf polymer! sat aus Polypiyalolacton-au.f Styrol/Butadien- .
Mischpolymerisat .
Eine Probe rohee Styrol/Butadi en-Elastomer (SBR), 97 000 M f
wird gereinigt, indem man es in Benzol löst und einen Überschuß an ithanol unter rühren zur Lösung in einen Mischer
gibt. Das ausgefällte Polymer! sat wird nochmals in dem Mischer
gewaschen, zweimal mit Aceton und einmal erneut mit Äthanol, danach wird es unter Vakuum getrocknet.
Eine lösung von 20 g des reinen trockenen SBR in 200 ral Benzol
wird mit 1,5 molarem Buthyllithium in He>ra.n behandelt bin
- 27 -
8 8 6/71 95 BAD 0R1Q,NAl
CR 7204/7358
eine schwach gelbe Farbe bestehen bleibt. Unter rühren gibt man v/eitere 2,5 ml (3,25 · 10 Mol) Butyllithium hinzu und
trägt dann 0,7 mi (5,8 · 10~5 Mol) TKEEDA ein. Die erhaltene
Mischung wird auf 50° C erhitzt und 1 Stunde bei dieser Temperatur gehalten, in dieser Zeit nimmt die Viskosität signifikant
zu und es entwickelt sich eine tief gelb-orange Farbe. Schließlich werden 6,0 ml (etwa 6 · 10" 2 Mol) PVL sugegeben;
in wenigen Minuten ist die Farbe verschwunden, hat die Viskosität zugenommen und ist die Umsetzung mit PVL vollständig,
wie die anschließende Infrarotanalyse des Produktes zeigt. Die Reaktioiismischung wird auf Raumtemperatur abgekühlt und
ohne zu rlihren über Nacht stehen gelassen. Man gibt eine kleine Menge N-Phenyl-ß-naphthylamin als Antioxydans gelöst
in Benzol hinzu und destilliert dann die Mischung kräftig mit Wasserdampf, um die Lösungsmittel bu entfernen. Das
ausgefallene Produkt wird schließlich mit Alkohol gewaschen, durch Filtration abgetrennt und über-Nacht unter Vakuum getrocknet.
Das trockene Produkt enthält Polypivalolacton- auf-SBR-Pfropfpolymerisat.
Die IR-Untersuchung zeigt im wesentlichen
vollständige Einverleibung von PVL. Im Gegensatz zu einer physikalischen Mischung von SER und Polypivalolacton,
die keine brauchbaren Eigenschaften hat und die nicht einmal formgepreßt werden kann, läßt Bich das thermoplastische,
elastomere Pf ropf polymerisat bei 210° C zu einem .?ilm verpreßeen,
der eine Zugfestigkeit von mehr als 136 atm
(2 000 Psi) und eine Bruchdehnung von etwa 1100$ hat.
Pfropfpolymerisat aus Polypivalolacton-auf-carboxyliertem
Äthylen/Propylen/1,4-Hexad i en-T erpolymerisat
A. Carbo xy1i erung
Ein Äthylen/Propyl en/1,4-Hexad.i en-Terpolymerisat (55:40:5 Gew.?i),
das 0,61 KoI äthylenisch ungesättigte Doppelbindung pro kg
- 28 2 0 9 6 8 f> / 1 1 0 h BAD ORIGINAL
4 6
CR 7204/7358 * ·*
enthält, Mn größer als 2000, Mooney Viskosität (ML-4/121° C) =
55, T = -55 C, wird in einem Kohlenwasserstoff gelöst und
in Aceton wieder ausgefällt, um Antioxydans zu entfernen. Ei-,
ne Lösung von 23,8 g (1,43 · 10 Mol Doppelbindung) des gereinigten Mischpolymerisates in 500 ml Benzol, das 50 ml Tetrahydrofuran
enthält,wird hergestellt, dann gibt man unter Rühren 11,0 g (1,2 · 10" Mol -SH) Mercaptoessigsäure und 0,6 g
Azo-bis-isobutyronitril als Initiator für freie Radikale
hinzu. Die Reaktionsmischung wird gerührt und 16 Stunden lang bei 70 C erhitzt. Das carboxylierte Produkt wird ausgefällt,
indem man einen Überschuß an Methanol in einen Mi- «eher bei Raumtemperatur zur Reaktionsmischung gibt; es wird
in Benzol wieder aufgelöst, ein zweites Mal durch Zugabe von Aceton ausgefällt und getrocknet.
Das gewonnene carboxylierte Terpolymerisat wiegt 21,4 g, ist im wesentlichen geruchlos, was darauf hinweist, daß nicht um- '
gesetzte Mercaptoessigsäure vollständig beseitigt ist. Die Infrarotanalyse zeigt eine große Carbonylahsorption bei 5,9/a,
was die Anwesenheit von Carboxylgruppen anzeigt. Die Infrarotanalyse
auf ungesättigte Stellen zeigt, daß etwa zwei Drittel der ursprünglich vorhandenen ungesättigten Stellen abgesättigt
worden sind, das Polymerisat enthält 0,4 Mole Carboxyl pro kg.
Eine Probe (10,0 g; 4,0 · 10 Mol Carboxyl) des carboxylierten
Terpolymerisates aus Teil A wird in 200 ml Benzol, das
40 ml Tetrahydrofuran enthält* gelöst» Zu dieser Lösung gibt
man 3,24 ml (2,5 · 10 Mol) einer 0,772 molaren Lösung von Tetrabutylainmonivtiribydroxyd in Methanol. Die Mischung wird
gerührt und auf 60° C erhitzt, dann gibt man 3,75 g (3,75 ·, 10"2
Mol) PVL hinzu. Eine sofortige exotherme Reaktion verursacht heftiges Aufsieden des Lösungsmittels. Die Mischung wird 2 Stunden
lang bei 73° C am Rückfluß erhitzt, auf Raumtemperatur
abgekühlt und mit 0,r>
ml (6 · 10 Mol) konzentrierter Chlor—
;yei-stoffüUure anp;er;nuert. Das Produkt wird durch Ausfallen
- 29 -
" ·. .209836/1195
BAD ORIGINAL
CR 7204/7358
in Methanol isoliert, dann in Methanol aufgekocht und schließlich
über Nacht bei 60° C unter Vakuum getrocknet. Da« getrocknete Pf ropf polymerisat v/iegt 12,4 g und enthält 7,68$ Sauerstoff,
der PVL-Gehalt betrügt 20,8 Gew.$ nach der Analyse. Nach der
kalorimetrischen Analyae hat dan Produkt einen kristallinen
Schmelzbereich von etwa 164 bis 168 C.
Dan Produkt enthält gepfropftes Polypivalolacton-auf-earboxyliertem
Äthylen/Propylen/1, 4-Hexadien-Terpolymei\isat. Daß
Produkt enthält zahlreiche "harte" (Polypivalolaeton) Segmente (Seitenketten), die an "weiche" BasisterpolymerisatDegmente
gebunden sind. Die Bestimmung der Hart- und Weichsegment-Werte
für das Produkt dieses Beispiels ist aus"den realtiven
Mengen von carboxyliertem Terpolymsrisat und Pivalolacton, die bei der Herstellung verwendet werden, zu entnehmen, berechnet
werden sie wie folgt:
= 25O° S/Mol Weichsegment-Vert
' - 940 c/Mol
0,004 MoI 00 H
Daa Pfropfpolymerisat ist elastomer und kann bei 180° C zu
dünnen Platten formgepreßt und erneut formgepreßt werden. Die formgepreßten Proben sind klar, hochelastisch, besitzen
ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber Wasser, Methanol und Aceton und quellen nur wenig in Benzol und Hexan. Die physikalischen
Bestwerte sind in der ernten Kolonne der nachstehenden
Tabelle zu finden.
Weitere Pfropfpolymerisate, die nach Verfahren hergestellt
wurden, die den oben bet5chriebenen Verfahren gleichen, werden
zu Platten· von 1,25 mm Dicke formtepreiJt, die Zu^festigkeitswerte
werden bi'i i:r>
C an Tect.^treifun von 6,5S roin Breite
ermittelt. Die; Zugfestigkeit und andere {.liy:jikal J r.cli*.· V/orie
s i ni i 3 Λ e ι* I'd I fretul f;α Tabel 1 ο eη rAui I ton :
? i» 1 8 B B / Π 9 rj
2500 | 2500 | 4400 |
940 | 550 | 970 |
Physikali sehe | Werte ' |
103- | 90 | 68 |
220 | - 144 | 168 |
680 | 540 | 680 |
73 | 36 | 62 |
42 | 50 · | _. |
78 | 74 | _ |
CR 7204/7358
Pfropfpolymerisate
Weich segment-Wert, g/Mol
Hartsegment-Wert, g/Mol Physikalische Bestimmungen
Modul bei-10056 Dehnung,
kg/cm^ 59 4 2 · 31
Modul bei 300?& Dehnung,.
kg/cm2
Zerreißfestigkeit, kg/cm Bruchdehnung, °fo
Bleibende Bruchverformung, % Bleibende Verformung, 22 Stdn./
70°, %
Shore-Härte-"A"
Um au demonstrieren, wie das Produkt dieses Beispieles durch
die kristallisierten Polypivalolactonpfropfsegmente innerlich
verstärkt ist, wird das folgende Experiment durchgeführt:
Ein Basispolymerisat, gleich dem in Teil A dieses Beispiels zur Herstellung von carbcxyliertcm Polymerisat beschriebenen,
nämlich Äthylen/Propylen/1,4~Hexadien-Terpoly)!nerisat, äa3
0,61 KoI" Doppelbindung pro kg enthält, wird nach den in der
folgenden Tabelle angegebenen Rezepturen auf einer Standardkautschukmühle
corapoundiert. Dieses Material wird dann zu
1,25 mm starken Platten in geschlossenen Preßformen bei 160° C
unter Druck eine halbe Stunde lang vulkanisiert und die Zugfestigkeitseigenschaften
werden gemessein, Bie Werte aeigen deutlich, daß das nicht verstärkte Eautsehukiuaterial sehr
geringe Zugfestigkeit besitzt und daß eine Verstärkung mit Ru£ hohe Zugfestigkeit ergibt. Ein Vergleich mit den Vierten
in der obigen Tabelle für das Polyester-Pfropfmischpolymerisat
zeigt, daß dieses Polymerisat Zugfestigkeitseigenschaften
hat, die denjenigen des nicht gepfropften, schwefelvulkanisierten,
rußverstärkten Basi»polymerisates (B, unten) vollständig
äquivalent oder besser sind.
W9 8 8 6/1136 sad original
2236690 | B | 1 |
A Τδϋ |
5 | |
1 | 50 | |
5 | 1,5 | |
—. ■ | 0,5 | |
1,5 | 1 im |
|
0,5 | 28 | |
1 ToT" |
96 | |
8 | 178 | |
— | 290 | |
10 | ||
190 |
CR 7204/7358 Rezepturen:
Äthylen/Propylen/1,4-Hexadien-Mischpolymerisat
Stearinsäure, Teile/100 Teile Kautschuk Zinkoxyd, Teile/100 Teile Kautschuk
Ruß, Teile/100 Teile Kautschuk Schwefel, Teile/100 Teile Kautschuk
Tetramethylthiurasndisulfid, Teile/100 Teile
Kautschuk
2,2'-Dithio-bis-bensothiazol, Teile/100 Teile Kautschuk
Modul bei 100$ Dehnung, kg/cm2, 25° C
Modul bei 300# Dehnung, kg/cm2, 25° C
Zerreißfestigkeit, kg/cm2, 25° C Bruchdehnung, #, 25° C
Pfropf Polymerisat auf Polypivalolacton-auf-Äthylen/Äthylacrylat/Maleinsäureanhydrid-Terpolymerlsat
Bei dem Basispolymerisat handelt es sich um ein v/eiches Äthylen/Äthylacrylat/Maleinsäureanliydrid-Terpolymerisat,
M größer als 2000, es setzt sich zusammen aus 21 Gew.# Äthylen, 77 Gew.#
Äthylacrylat und 2,0 Gev;.% Maleinsäureanhydrid. Eb hat eine
Wallace-Plastizität von 9, eine inhärente Viskosität von
1,90 bei 30 C in Chloroform und eine Glastempera-jtur von -34° C.
Sein Maleinsäureanhydridgehalt sorgt für eine Carboxylgehalt
von etwa 0,28 Mol pro kg.
"Eine Lösung von 50 c (1,4 · 10*" Mol) des Terpolymerisates in
1250 ml Tetrahydrofuran wird gerührt und mit 13 ml (1,0 · 10~2
- 32 -
209886/1195 bad original
CR 7204/7558
w
Mol) · einer 0,766 molaren lösung von Tetra-n-butylammoniumhydroxyd
in Methanol vermischt. Die Mischung wird unter rühren "bis zum Rückfluß erhitzt, 65° C, und es werden 15,1 ml
(etwa 1,5 · 10*" Mol) PYl zugegeben. Eine sofortige exotherme Reaktion verursacht ein noch rascheres Sieden des lösungsmittel
s. Die Reaktionsmischung wird 1 Stunde lang am Rückfluß erhitzt, das Erhitzen wird unterbrochen und beim AbkÜh-
—p len der Mischung werden 2ml (2,4 · 10*" Mol) einer 12 molaren
Chlorwasserstoffsäure zugegeben. Nachdem die Reaktionsmischung
Raumtemperatur erreicht hat, wird sie in einen Überschuß an Wasser gegossen und das ausgefällte Polymerisat isoliert. Man
wäscht das Produkt zweimal mit Methanol, und trocknet dann unter Vakuum. .
Das getrocknete Produkt hat elastomere Eigenschaften und zeigt ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber Wasser, Methanol, Aceton
und aliphatischen Kohlenwasserstofflösungsmitteln und
quillt nur leioht in Benzol, !Tetrachlorkohlenstoff \md Tetrahydrofuran.
Daa Produkt enthält Pfropfpolymerisat aus Polypi
valolacton-auf-Äthylen/Äthylacrylat/Maleinsäureanhydrid.
Das die neue Pfropfmasse enthaltende Produkt läßt sich leicht bei 185° 0 und 182 kg/cm2 (4000 psi) zu farblosen, transparenten
Eautschukgegenständen formpressen und Umpressen. Die physikalischen l'estdaten sind folgende:
Zugfestigkeit bei 25° C 203 kg/cm2
Bruahdehnung . 700$
Bleibende Verformung
(22 3tdn,/7OO C)
(22 3tdn,/7OO C)
Bleibende Verformung
(70 Stan«/100° C) 60$
Härte (Shore A) . 89
- 33 209836/1195
BAD ORIGINAL
CR 7204/7358
J i
"Pfropfpolymerisat aus Polypivalolactori-auf-ehloriertem Ätnylen/Methacrylsäure-Mischpolymerisat
Ein Athylen/Methacrylsäure-Miochpolymerioat mit einem Schmelsindex
von 8, das 1,7 Gew.$ Methacrylsäure enthält, wird bis
zu einem Chlorgehalt von 30 Gew.$ chloriert- Das chlorierte Mischpolymerisat hat elastomere Eigenschaften und eine Glastemperatur
von -25° C. Nach der Berechnung enthält es 1,2 Gew.# Methacrylsäure oder 0,14 Mol Carboxyl pro kg.
Gemäß Beispiel 5 werden 50 g (7,0 «■ 10 Mol) des chlorierten
Äthylen/Methacrylsäure-Mischpolymerieates (M über 2000),
6,5 ml (5 · 10~^ Mol) einer 0,772 molaren Tetra-n-butylaimroniumhydroxydlösung
In Methanol und 10,0 ml (etwa 1,0 · 10" Mol) PVX umgesetzt, das Produkt wird Isoliert.
Das elastomere- Produkt enthält Polypivalolacton-auf«chloriertem
Xthylen/Methacryloäui'e-Miochpolymerißat. Ea besitzt aiisgezeichnete
Beständigkeit gegenüber Wasser, Methanol, Aceton und aliphatischen Kohlenwasserstoffen und quillt nur wenig
in Benzol, Tetrachlorkohlenstoff und Tetrahydrofuran. Aus den Anteilen der Reaktionsteilnehmer errechnet ßich ein V.'eichsegment-Wert
von 7200 und ein Hartsegment-Wert von HOO.
Das Produkt läßt sich leicht bei 185° C und 27 atm unter Bildung transparenter Kautachukgegenstände forwpresoen und
Umpressen. Testproben haben die folgenden physikalisehen Eigenschaften:
Zugfestigkeit bei 25° C 56 kg/ cm2
Bruchdehnung 52OJ6
Bleibende Verformung (22 Stdn./70° C) 59#
Härte (Shore A) 85
209886/1195
- 34 -
,ρ φν ·* I ti
Polypivalolacton-auf-Polydime thylsilo xan-Pf ropf polymer i sat
(CHjxSiO
OH
-Si-O
CH,
CIL
-SiO CH2
η j m
CH n CO2H
-Si
100 g des viskosen Siliconharzes der obigen Struktur (in der
m = etwa 5$ und η = etwa 95?° des Gewichtes des Polymerisates),
das 5/6,der Säurereste enthält, mit einem Durchschnittsmolekulargewicht
von 10 000 und etwa 7 Carboxylgruppen pro Kette (Weichsegment-Wert = 1500) werden in 400 cm Tetrahydrofuran
gelöst und man gibt 17,6 cm (14,4 g, 1,4 · 10" ' Mol) einer
25$igen Lösung von Tetrabutylammoniumhydroxyd in Methanol
hinzu. Dann gibt man langsam 75 g (7,5 · 10" Mol) Pivalo- · lacton hinzu, danach hat die lösung eine bedeutend höhere
Viskosität und ist sehr schv/ach trüb. Man gibt vier Tropfen Schwefelsäure hinzu und fällt das Polymerisat in Wasser aus.
Die erhaltene weiße Pestsubstanz (141 g) enthält auf das
Siiiconbasispolymerisat aufgepfropftes Polypivalolacton, die
Minäestfließtemperatur beträgt 170° C und e3 enthält 16,4$
Silicium, da das ursprüngliche flüssige Harz 35$ Silicium
enthielt wird der Pivalolactongehalt dieses Pfropipolyiaerisates
auf .50$ geschätzt. Zwischen, gekreuzt<m Polarisationsfiltern
unter dem Mikroskop zeigt daa Produkt starke Spärolithbiia
a/if;.
- 35 -
209-886/1.196
BAD ORJGINAt
Pfropfpolymerisat aus Polypivalolacton-auf-Äthylen/Äthylacrylat-Mi schpolymerisat
Ein Autoclav wird mit 3000 ml CH2Cl2, 350 ml Athylacrylat
und 2ml Benzoylperoxyd beschickt. Nachdem die.erhaltene Mischung unter Kühlung mit BF^ gesättigt v/orden ist (0,68 atm
für 7 Minuten) wird der Autoclav evakuiert, mit Stickstoff unter Druck gesetzt, erneut evakuiert und mit Äthylen unter
einen Druck von 17 atm gesetzt. Die Temperatur steigt aif 30° C. Der Druck v/ird dann mit Äthylen auf 20 atm eingestellt.
Innerhalb weniger Minuten steigt die Temperatur aufgrund einer exothermen Reaktion von 30 auf 39° C an. Nach etwa 2 1/2
Stunden wird das sich ergebende Äthylacrylat/Äthylen-Mischpolymerisat
durch Wasserdampfdestillation (wobei flüchtige Bestandteile einschließlich BF» und Lösungsmittel entfernt
werden) isoliert. Das Mischpolymerisat wird dann gereinigt, indem man es in einem Mischer in einer Aceton-V/asser-Mischung
rührt und in einem Vakuumofen bei 85° C trocknet; Ausbeute 311 g. Dieses Produkt hat eine Glastemperatur von -38° C,
eine inhärente Viskosität von 2,82 (gemessen mit einer Lösung von 0,1 g Mischpolymerisat in 100 ml Chloroform bei 30° C)
ein Mn von etwa 150 000, eine Wallace-Plastizität von 30
und eine Mooney-Viskosität (ML-4/1000 C) von 53; es hat keine
freien Carboxylgruppen.
Eine Lösung von 50 g des Mischpolymerisates in 1250 ml Tetrahydrofuran
wird gerührt und mit 12,6 ml (1,0 · 10~2 Mol) einer
0,796 molaren Lösung Tetratbutylammoniumhydroxyd in
Methanol vermischt. Man bringt die Lösung auf Ruckflußtemperatur
und hält sie dort 2 Stunden lang. Am Ende dieses Zeitraumes
gibt »an 15,1 ml (etwa 1,5 · 10 Mol) PVXi zur Lösung,
dann wird das Kochen am Rückfluß eine weitere Stunde lang fortgesetzt. Beim Abkühlen der.Lösung auf Raumtemperatur gibt
man 2 ml (2,4- . 10"" Mol) 12 molare Chlorwasserstoff säure
- 36 -
209886/1195 bad original
hinzu. Die angesäuerte Mischung wird in etwa drei Volumina
Wasser eingerührt und das ausgefallene Produkt wird abge-.trennt und mit Methanol gewaschen.
Das Produkt enthält Polypivalolacton~auf-Äthylen/Äthyläerylat-PfropipdLyinerisat.
Es ist ein weißes, elastomeres Polymerisat, unlöslich in Tetrahydrofuran und hat einen Weichsegment-Wert
von etwa 5000 und einen Hart3egment-Wert von etv/a 1500,
berechnet aus den Mengenanteilen der Reaktionsteilnehmer. Bs läßt sich bei 196° C und 271 atm leicht formpressen· tind Umpressen
und ergibt dabei farblose, transparente, kautschukartige
Gegenstände. Testproben haben die folgenden physikalischen Eigenschaften:
Zugfestigkeit bei 25° C - 220 kg/cm2
Bruchdehnung
Bleibende Verformung (22 Stdn./^O0" C)
Härte (Shore A) " ■ _ 87
Clash-Berg-Temperatur -24° G
Pfropf polymerisat aus Polypivalölacton-auf-Chi oropren/Meth.~
acrylaäurG-Miachpolymerisat '
Das weiche Rückgrat aus 2-Chlor-1,3-butadien (Chloropren)/
Methacrylsäure-MischpolymeriBat enthält 2,2 bis 2,4 G-ew.#
Methacrylsäure oder etwa 0,27 Mol Carboxyl pro kg. Daß Mischpolymerisat ist gelfrei und hr.t eine Glastemperatur deutlich
unter 0°0,
—2 Wach dem Verfahren den Beispieles 5 weräen 50 g (etwa 1,35·
Mol) dea Chloropren/Mcthacrylöäure-MiBchpolymerioates (Mn über
2000), 6,3 ml (5 · 10*"'' Mol) einer 0,796 molaren Tetrabutylarnmoniumliydroxydlösung
in Methanol \md 7,6 ml (etv/a 7,5 ° 1ü~*"
209886/1195
Mol) PVL miteinander umgesetzt und das Pfropfmischpolymerisat
wird isoliert. Das dunkelgelbe elastomere Produkt, das Pfropfpolymerisat auf Polypivalolacton-auf-Chloropren/Methacrylsäure
enthält, besitzt ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber Wasser, Methanol und aliphatischen Kohlenwasserstoffen
und quillt nur wenig bei Einwirkung von Tetrahydrofuran. Aus den Mengenanteilen der Reaktionsteilnehmer errechnet
sich für das Produkt ein v/eichsegment-Wert von etwa 3700 und ein Hartsegment-V/crt von etwa 600. Es läßt sich
leicht bei 166° C und 271 atm formpressen und sehr gut Umpressen
und bildet dabei transparente kautschukartige Gegenstände. Testproben haben die folgenden physikalischen Eigenschaften: ·
Zugfestigkeit bei 25° C 92 kg/cm2
Bruchdehnung 815%
Bleibende Verformung (22 Stdn./70° C) 6O#
Shore-Härte-A 77
Beispiel 10 .
Pfropfpolymer!sat aus Polypivalolacton-auf-Äthylen/Methacrylaäure-Mischpolyinerisat
PVTj wird auf ein Mischpolymerieat aua Äthylen und Methacrylsäure
(Zahlenmittel-Molekulargewicht, M = etwa 65 000) das
etwa 1,7$ vereinigte Methacrylsäure enthält (Weichsegment-Wert
- 5000 oder etwa 13 Carboxylgruppen pro Kette) aufgepfropft.
Das Mischpolymerisat (200 g, 4,0 · 10*"2 Mol .Carboxyl) wird
in 800 ml Xylol (< 0,0#£ Vasaer, Kp = 137 - 140° C) bei 10lj 110°
C gcilöst, dann auf 05 - 90° C abgekühlt und mit 8,16 g (6,3 · 10. Mol) einer 25#ißen Löyjmg von Tetra'outylairjnoniumhydroxyd
in Methanol vertetat. PVL (35 g, 3,5 · 10 Mol) gibt.
- 38 209886/1195
man langsam über einen Zeitraum von 45 Minuten hinzu und rührt
die Reaktionsmischung weitere 45 Minuten lang bei 85 - 90° C.
Bevor das Pfropfpolymerisat in Aceton in einem Hochgeschwindigkeitsmischer
ausgefällt wird. Das granuläre Produkt wird mit Aceton gewaschen und 16 Stunden lang bei 80° G und 4-5,7 cm
(18 in.) vakuumgetrocknet. Die Ausbeute von 235.g trockenes Mischpolymerisat stellt eine quanitative Umwandlung des zugesetzten
PVL dar. Die Eigenschaften des Easismischpolymerisates
und des Produktes, da3 PivaloJ.acton-auf-Äthylen/Methacrylsäure-Pfropfpolymerisat
enthält, werden nachstehend verglichen:
Basis | Pfropf- |
polymerisat | polymerisat |
— „, | . 15 |
9 | |
103 | 167 |
98 | 111 |
132 | , 115 |
■ 513 " | 285 |
103 | 110 |
PVL-Gehalt
Pfropf-Kettenlänge (geschätzt) MindestfIießtemp. (° C) Mechanische Eigenschaften
Pfropf-Kettenlänge (geschätzt) MindestfIießtemp. (° C) Mechanische Eigenschaften
Fließspannung, kg/cm
Zerreißfestigkeit, kg/cm Bruchdehnung 00
100$ Modul, kg/cm2
In diesem Beispiel hat die Zugabe von 15$ Pivalolacton als
Aufpfropfung mit einem geschätzten Polymerisationsgrad von 9 (Hartsegtnent-Wert = 900) die Kindeetfließtemperatur um 64° C
erhöht und die Fließspannung und den Modul deutlich erhöht.
Beiopiel 11 χ
Pfropfpolymerisat aus Polypivalolacton-aux-Athylen/Vinylacetat/
Methacrylsäure-Terpolymerisat
Ein A'th.ylen/Vinylacetat/Methacrylsäurc-Terpolyinerisat (71/28/1,
K ungefLi.hr 63 000), mit einem Veichseginent-V/erx von etwa 8400
39
209086/1196
BAD ORIGINAL
(7,5 Carboxylgruppen pro Kette) wird mit BVl bei fünf (gehalten
nach dem folgenden Verfahren gepfropft.
200 g Mischpolymerisat (2,3 · 10" Mole Carboxyl) werden- in 800 ml Tetrahydrofuran bei 85° C gelöst, dazu gibt man 4,8 g
(3,7 · 10 Mol) einer 25$igen Lösung von Tetrabutylaminoniumhydroxyd
in Methanol. Man gibt PVl (10,5 g, 1,05 · 10~1 Mol) im Verlaufe von 20 - 25 Minuten hinzu und hält dae System eine
weitere Stunde lang unter rühren bei 85° C bevor man das Pfropfmischpolyaierisat
in Wasser in einem Mischer ausfällt. Das Produkt wird sorgfältig mit heißem V/asser gewaschen, dann im
Vakuumofen bei 80° C und 45,7 cm (18 in.) Vakuum 20 Stunden
lang getrocknet; Ausbeute: 209,6 g. Es werden vier weitere Präparationen mit den gleichen Mengen Terpolymerisat und Basispolyraerisat
und 15g, 22 g, 37,5 g bsw. 50 g PVl durchgeführt.
Die fünf Pfropfmischpolymerisate enthalten nach der Berechnung 5, 7, 10, 15 bzw. 19# PVl. Die Eigenschaften des Basismischpolymerisates
und des Produktes, das Polypivalölacton-auf-Äthylen/Vinylacetat/Methacrylsäure-Pfropfpolymerisat
enthält, werden unten einander gegenübergestellt:
Basispoly-
merisat Pfropfpolymerisate
PVl-Gehalt (%)
- 5 Y T(F" TB T^
Pfropf-Kettenlänge - 5 7 10 15 20 Hartsegment-V/ert - 500 700 1000 1500 2000
Mindestfließtemp.(°C) 82 107 &132 143 170 189
Mechanische Eigenschaften
Fließspannung, kg/cm2 21 = 23 24 31 41 55
Zerreißfestigkeit, kg/cm2 175 163 177 168 134 185
Bruchdehnung, $> 940 960 970 875 606 667
Kriechverhalten bei 700C ge- ge- Intakt - und
0,5 kg/cm2 Belastung trennt trennt nach
in 50 in 60- 19 Steh,
min. 75 min. (10$
Dehnung)
- 40 -
209888/119
BAD ORIGINAL
Eine signifikante Erhöhung der Mindestfließtemperatur und der
Kriechbeständigkeit bei einem Pfropf-Polymerisatiönsgrad von
5 wird bei einem Polymerisätionsgrad von 7 weiter gesteigert.
Man beachte, daß die Spannungs-Dehnungs-Eigenschaften nicht
gelitten haben. Mikroskopische Untersuchungen eines schmelzgepreßten Filmes zwischen gekreuzten Polariodfiltern bei 25 X
offenbart eine merkliche Spärolithbildung in dem Ί% Pfropf,
wobei nur geringe Unterschiede zwischen dem 5$ Pfropf und dem
Basisharz bestehen. .
Andere Lactone als Pivalolacton können im Verfahren dieses Beispieles eingesetzt werden, um Pfropfprodukte mit wünschenswerten
Eigenschaften herzustellen. Eine derartige wünschenswerte Eigenschaft ist die Ausdehnung der Gebrauch.stempera.tur
über die des Basispolymerisates hinaus. Um die vorhergesagte Steigerung der Gebrauchstemperatur für Aufpfropfungen von
anderen Lactonen als Pivalolacton (über die des Basispolymerisates
hinaus) zu veranschaulichen, gibt die unten stehende
Tabelle die Mindestfließtemperatur, MS1T, des Baalspolymerisates
und die geschätztenMindestfließtemperaturen von Aufpfropfungen anderer Lactone auf das Basispolyraerisat an.
Die Zahlen gelten für Aufpfropfungen mit einem mittleren Polymer!
gationsgrad von 10 und haben wahrscheinlich eine Genauig*-
keit von etwa +100C.
- 41 - -
2 09886/1195 ;
CR 7204/7358
kl
Basi s-T erpolymeri sat
t^ -Methyl -^-äthyl-ß-propiolacton o(,o(~I)iäthyl-/3-propiolactori tfC-Methyl-t<~n-propyl-ß--propiolacton oC ^s-Di -n-propyl-ß-propiolact on oC,c<-Di ph eny 1-ji-pr opi öl ac t on c^-Methyl-iK-chlormethyl-p-propiolacton c^f<X-Bis-chlormethyl-ß-propiolacton oC.cK-Pentamethylen-ß-propiolacton Mi schpolymeri sat aus of,di-Dimethyl-ßpropiolacton undof^-Di-n-propyl-ßpropiolacton (im Gew.Verhältnis 1:1)
t^ -Methyl -^-äthyl-ß-propiolacton o(,o(~I)iäthyl-/3-propiolactori tfC-Methyl-t<~n-propyl-ß--propiolacton oC ^s-Di -n-propyl-ß-propiolact on oC,c<-Di ph eny 1-ji-pr opi öl ac t on c^-Methyl-iK-chlormethyl-p-propiolacton c^f<X-Bis-chlormethyl-ß-propiolacton oC.cK-Pentamethylen-ß-propiolacton Mi schpolymeri sat aus of,di-Dimethyl-ßpropiolacton undof^-Di-n-propyl-ßpropiolacton (im Gew.Verhältnis 1:1)
2236690 | |
Gew.# Lacton |
Geschätzte Mindest- fließtemp. |
12 | 82(experi- Q. mentell) |
13 | 142 |
12 | 140 |
16 | 155 |
23 | 156 |
H | 149 |
17 | 173 |
14 | 157 |
13 | 149 |
Pf ropf polymeri sat aus Polypivalolac ίοη
Hexadien-^la■lein5äureanhydrid--Addi!;ion3produkt '
Ein Äthylen/Propylen/Hexadien-Mischpolymerisat, entsprechend
dem des Beispieles 4, das 0,6 Mol/kg Unsättigung enthält
(200 ß) wird auf einer 10,2 . 20,4 cm Kautschuimühle mit 10 g
gepulvertem Maleinsäureanhydrid bei einer Mühlentemperatur .
von 25 - 50° C vermischt bis das Maliensäureanhydrid gut im
Polymerisat dispergiert ist. Eine 100 g Portion der gemahlenen
Miochung wird dann in einer geschlossenen Form von 30,5 cm · 30,5 cm · 3,2 mm dreißig Minuten lang im Temperaturbereich
von 260 - 282° C (500 - 540° P) erhitzt. Die formgepreßte
Platte wird erneut bei Raumtemperatur vermählen. Pie Analyse des ÄthyleryPropylen/Hexadien~Maleinsäureanhydrid-Adäitiori3-produkte3
liefert folgende Ürgobnisse: Wallace Plastizität:
60; Gew./» Maleinsäureanhydrid: 2; Gew.# Sauerstoff: 1,26 bis
1,15» Geoamtazidität in Eä.j/g: 0,29; Jjdßlichkeit in Hexan
(5 g/100 ml): 99*.
- 42 209886/1195
Eine Probe (57,5 g; 1,67 · 10~2.Mol Carboxyl) des Additionspro diikt es wird in 1 1 THP gelöst, zu dieser Lösung gibt man
6,3 ml (5,0 * 10 p Mol) einer 0,79 molaren lösung τοη Tetrabutylammoniumhydroxyd
in Methanol. Die Mischung v/ird gerührt,
auf 60° C erhitzt und mit 17,0 g (0,17 Mol) PVI. versetzt. Die
Mischung v/ird bei 60° C 2 1/4 Stunden lang erhitzt und dann
—2
mit 1 ml (ca. 1,2 ·■ 1-0 Mol) konzentrierter Chlorwasserstoff
säure im noch heißen Zustand angesäuert. Das Produkt wird durch Ausfällung in 2,5 1 Wasser isoliert und dann in
Methanol gekocht. Die Infrarotanalyse zeigt, daß das getrocknete
Produkt 19,5 Gew.$ polyPVl enthält. Gemäß der kalorimetrie,
sehen Analyse hat das Produkt einen kristallinen Schmelzpunkt bei 173° C
Das Produkt ist ein elastomeres Pfropf polymerisat, das sich
bei 200° C leicht formpressen und Umpressen läßt. Testprobe; zeigen die folgenden physikalischen Eigenschaften:
Modul bei 100$ Dehnung, kg/cm 44
Modul bei 300$ Dehnung, kg/cm2 92
Zerreißfestigkeit, kg/cm2 245
Bruchdehnung, # 740
Bleibende Verformung, 22 Stdn./70°, $>
36
Shore-Härte-A 77
Plyalolacton-Pfropfxmg auf Poly-K-vinylcarbazol "'
Eine 5 gew.^ige Lösung von Poly-N-vinylcarbazol in wasserfreiem
THP unter Argon wird mit H-Butyllithium (0,32Vm Mol/g Polymerinat)
bei ?5° fünf Minuten lang behandelt. Man kühlt die erhaltene gelb-grüne Lösung auf -78° C ab und gibt Pivalo-- :
(OfB g/g Polymerisat) hinzu. Diese Lösung wird lang- '
- 43 -209886/1195
CR 7204/7358 4 H
sam auf 40° erwärmt, während dieser Zeit steigt die Viskosität
an und die Lösung wird trübe. Nach 30 Minuten langem Erhitzen bei 40° C wird die gelierte Lösung in Hexan ausgefällt
und das feste Produkt durch Filtration isoliert. Das Produkt enthält 25 Gew.# Polypivalolacton und wird durch thermische
Analyse (Fp bei 200 - 210°) und Extraktion mit Lösungsmitteln
als ein Polymerisat charakterisiert, das überwiegend ein Pfropfmischpolymerisat
darstellt. Das Produkt wird bei 230° C zu steifen Blättern formgepreßt, die lösungsmittelbeständig sind.
Polypivalolacton-auf-Poly(Äthylen/Isobutylacrylat/Methacrylsäure)-Pfropfpolymerisate
Äthylen/Isobutylacrylat/Methacrylsäure-Terpolymerisate werden
mit PVL nach dem allgemeinen Verfahren des Beispieles 13 gepfropft. Die Daten sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
- 44 209886/1195
Itnylen
ea.
VJi
·, krg/cm2
ca
100$
kg/cm
Beispiel 14 | if1"""- | ■·. | Beispiel 15 | —. | • | 73 | «MIM· |
Basis pfropfpolymerisat | 5000 | — ■»' | — | ||||
60,3 | 10 | Basis Bfööpfpolymeirisat | ***** | ||||
31V0 | 82,2 | 2100 | 2100 | ||||
1,7 | 600 | 5000 | 17,4 | . '10 | 16 | ||
75,000 | 124 | 20 | 0,4t | 23 | 42 | ||
13 | 16 | 13. | SO1OOO | 2300 | 4200 | ||
62 | 1300 | 192 | 200 | ||||
966 | 168 | 5S | 66 | ||||
—.. | 99 | 45 | • 168 | 165 | |||
ΙΜΊ» | 92 | 630 | |||||
540 ' | |||||||
455 | 106 | SO | |||||
m' | 42 | ||||||
9AB | 164 | ||||||
52 ·. | 750 | ||||||
56 | |||||||
Biese Daten zeigen die- gleiche Art van Eigenschaftsverbesserang fur die £olypivalo-
"bei den in diesen Beispielen "be schrie Denen Äthylen/Tinylacetat-Systeraen festzustellen
VJI 05
Pfropfpolymer!sat aus Polypivalolacton-auf-Xthylen/yinylacetat/
Acrylsäure-Terpolymerisat
Ein Xthylen/Vinylacetat/Acrylsäure (30/66/4)-Terpplymerißat
iait einem geschätzten Weichsegment-Wert von 1800 wird mit PVL nach dem allgemeinen Verfahren des Beispieles 11 gepfropft.
C) | Basis- | Pfropf- | |
polyraerisat | polymerisat | ||
PVMehalt {$>) | 26 | ||
Pfropf-Kettenlänge | «... | 6,2 | |
Hartsegment-Wert | — | 620 | |
Mindestflußtemp. (° | 42 | 198 | |
Polypivalolacton-auf-Poly (Äthylen/yinylacetat/He.thacrylsäure)-Pfropfpolymer!gate
Xthylen/Vinylacetat/Methacrylsäure-Terpolymeriaate werden mit
PVIi nach dem allgemeinen Verfahren des Beispieles 11 gepfropft.
Die Daten sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
- 46 2Q98S6/1195
ϊ I I |
Tabelle | (Beispiele 17 - | 27)· | * len |
Basispolymerisat | % Meth acrylsäure |
CO2H Stellen/ Weichsegment- Wert |
Mn | - Pfropfpolymerisate. | Pfropf DP |
Eisenschaften | MPT | O | ! | |
! | 61,3 | / ac et at / | 1,4 | 6/6100 | 36.,6OO | Physikalische | 3 6,3 · 7,8 10 13 14,3 64 |
Hart- seg- ment- Wert |
67 69 107 114 130 170 165 217 |
||||||
66,0 | / 37,3 / | 4,6 | I5/I9OO | 28,000 | PVL | 2,1 4,7 10 |
300 630 780 1000 1300 · 1430 6400 |
- | .Jh. | ! 1 i I t |
|||||
Po^rpivalolacton-auf-Poly (Äthylen/Vinylacetat/Methacrylsäure) | 70,9 | / 29,4 / | 0,7 | ■4,2/12 200 | 51 500 | 5 10 12 15 17 20 53 |
13T5 22 |
140 210 470 1000 |
90 162 184 |
VJl VO |
I I _ I I I I |
||||
Vers. | 71,4 | / 28,4 / | 1,5 | 4,2/5700 | 24,000 | η 10 20 35 |
9,5 15 25 |
.1350 2200 |
•70 112 143 170 |
• i, * | |||||
209886/11 | 73,5· | / 27,4 / | 2,3/5700 | 13,200 | 10 15 |
6,3 12,5 |
950 I5OO 2500 |
67 154 191 |
j • |
||||||
co cn |
17 | / 25,0 / | 10 15 22 |
630 1250 |
t t |
||||||||||
18 | -10 18 |
||||||||||||||
19 | ts> K) Ca) CD |
||||||||||||||
20 | CD O |
||||||||||||||
21 | |||||||||||||||
Fortsetzung Tabelle (Beispiele 17 - 27) '
Vers. | Fließ- | Physikali sehe | Eigenschaft en | Anfangs- | 100£ |
spannun | Zerreiß- | Bruch | modul | Modul | |
8 | g festigkeit | dehnung | 22 | ||
17 | 9 | 52 | 1110 | 23 | — |
14 | 50 | 1480 | 57 | — | |
19 | 58 | 1225 | — | — | |
24 | 60 | • 1013 | 207 | — | |
43 | 74 | 692 | _ | — | |
36 | 111 | 603 | 322 | — | |
112 | 96 | 500 | - | - | |
19 | 242. | 423 | 80 | ||
18 | 16 | 73 | 840 | 49 | — |
16 | 54 | 940 | 64 | — | |
31 | A1J | 1000 | 254 | — | |
89 | 63 | 724 | 1190 | — | |
27 | 120 | 190 | 150 | ||
19 | 36 | 177 | 95C | 378 | _ |
45 | 192 | 850 | 356 | — | |
. T19.; | . 198 | 700 | 70 | _ | |
20 | 25 | 47 | 840 | 175 | —" |
42 | 49 | 705 | 441 | — | |
61 | 73 | 455 | 609 | — | |
18 | 90 | 260 | 19 | ||
21 | "36 | 28 | 735 | — | 39 |
44 | 42 | 222 | — | 50 | |
54 | 167 | ||||
fVJ
OD
Ni KJ OO CF)
CD CD CD
NJ O CO CO
OO
* | 22 | Äthy | Fortsei | % Meth | * | • | 1,0 | ; (Beispiele 17 - | 27; | Physikalische | Pfropf- | — | Eigenschaften | MFT | O | |
Vers. | len / | izung xaoelli | acrylsäure | DP | 23 | ZC | -J ΓΟ |
|||||||||
74,63 | Bas i s "do Ivmer i sat | 0,37 | 23 | Hart- | 98 | O | ||||||||||
23 | _ | seg- | 190 | |||||||||||||
CO2K Stellen/ | i° | 22 | ment- | 188 | -J | |||||||||||
74,7 | 0,22 | 2,4 | Weichsegment- | M | PVl | ,31 | Wert | 96 | VJ- | |||||||
^Yinyl- | Wert | η | 44 | 174 | ||||||||||||
acetat / | 3,5/23 000 81 | 000 | 9 | 63 | 2300 | 186 | ||||||||||
/ 25,0 / | 9,5 | ,78 | 2400 | 202 | ||||||||||||
0,16 | _ | ■340 | _ | 214 | ||||||||||||
24 | 2,1/40 000 82 | 000 | 5 | _ | 2200 | 218 | ||||||||||
/ 25,1 / | 1,0 | 7,5 | 9,5 | 3100 | 237 | |||||||||||
79,0 | 10 | 15 | 4400 | 121 | ||||||||||||
14 | 23 | 6300 | 127 | W | ||||||||||||
16 | ' 25 | 7800 | 170 | «■tr | ||||||||||||
25 | 47· | — | 3400 - | 192 | LC | |||||||||||
_ | 2,7 | _. | 192 | |||||||||||||
86,1 | 15/8600 129 | 000 | 10 | 6,3 | 950 | 106 | ||||||||||
/ 20,0 / | 15 | 12- | 1500 | 111 | ||||||||||||
26 | 25 | _ | 23ΟΟ | 145 | ||||||||||||
25 | 43 | 2500 | 174 | |||||||||||||
27-V | 71,9 | _. | — | _ | 88 | |||||||||||
20/3600 72 | 000 | 7 | 4,7 | 270 | 198 | |||||||||||
74,0 | / 11,5 'V | 15 | 9,5 | 630 | 67 | |||||||||||
25 | 16 | 1200 ' | 72 | |||||||||||||
• | . _ | 21,5 | ■ — | 122 | ||||||||||||
1,2/54 000 65 | 000 | 7 | 4300 , | ~ | Ni | |||||||||||
/ 27,9 / | — | • — | 182 | N) | ||||||||||||
1,2/8600 10 | 300 | 5 | 470 | CO CD |
||||||||||||
/ 25,0 / | 10 | 950 | CD | |||||||||||||
15 | 1600 | CD | ||||||||||||||
20 | 2150 | O | ||||||||||||||
Vers* | Fließ- | Physikalische Eigenschaften | Bruch | Anfangs | 10096 |
STJannunff | Zerreiß | dehnung | iao dul | Modul | |
29 | festigkeit | 915 | 38 | ||
22 · | 46 | 225 | 810 | 57 | |
45 | 263 | 814 | - | 59 | |
35 | 283 | 865 | _ | ||
23 | 44 | 238 | • 809 | 328 | _ |
39 | 257 | 860 | _ | ||
4 S | 255 | 82' | _ | ||
39 | 270 | 795 | |||
40 | 246 | 762 | — | — | |
48 | 245 | 930 | 315 | ||
24 | 37 | 248 | 807 | 270 | _ |
60 | 168 | 674 | 780 | _ | |
71 | 243 | 670 | — | 81 | |
414 | 243 | 680 | - | 495 | |
42 | 1350 | 750 | 62 | ||
25 | 41 | 173 | 822 | 57 | |
60 | 210 | 744 | 66 | ||
100 | .178 | 494 | - | 104 | |
25 | 176 | 946 | 151 | ||
26 | 36 | 194 | 840 | 380 | - |
18 | 210 | 526 | 68 | ||
16 | 23 | 397 | 69 | _ | |
34 | 15 | 102 | 406 | ||
44 | 36 | 74 | 616 | _ | |
— | 46 | 62 | 361 | ||
58 | |||||
ro O
-J UJ
CD
ro
ΙΌ
co
cn σ> co ο
CR 7204/7358 f
^ 2236630
!Erläuterungen zur vorhergehenden Tabelle:
1. COoH-Stellen = Zahl der Carboxylgruppen prcPolymerisatmolekül»
2. ML = Zahleiunittel-Molekulargewicht;
3. PVIi = Pivalolaeton;
4. DP = Polymerisationsgrad;
5. MFT = Mindestfließtemperatur;
6. Fließspannung = Beanspruchung in kg/cm bei der Streckgrenze
unter Zug;
7. Zerreißfestigkeit = Festigkeit in kg/cm am Zerreißpunkt
unter Zug;
8. Bruchdehnung = ^-Dehnung am Zerreißpunkt unter Zug;
9. Anfangsmodul = Modul bei Beginn des Ziehens;
10. 100$ Modul = Modul bei 100$ Dehnung unter Zug. '
Ein Äthylen/Vinyiacetat/Methacrylsäure (74/25/1) - Terpolymerisat
(M etwa 65 000) mit einem Welchsegment-Wert von
8 700 mit etwa 7f5 Carboxylgruppen pro Kette, wird in einem
28 mm YJerner-Pfleiderer-Extruder, -der auf eine Zylinder temperatur
von 170° C und eine Durchgangszeit von etwa 60 Sekunden eingestellt ist, mit 2,5 g (2,4 · 10""5 Mol) einer 25#igen
Lösung von Tetrabutylammoniumhydroxyd in Methanol pro jeweils,
100 g Of 2 * 1O"~ Mole Carboxyl) Polymerisatgemiseh vermischt.
Das sich ergebende teilweise basisch gemachte Polymerisat wird in kleine Stückehen geschnitten (Perlen) und erneut bei
unveränderter Einstellung durch den Extruder geschickt jedoch unter Zugabe von Pivalolaeton in den unten angegebenen Mengen.
Auf diese Weise wird Pfropfpolymerisation in der Schmelze in
Abwesenheit von Lösungsmitteln erreicht.
209886/1195
Bad original
CR 7204/7558
Pivalolacton
Zusatz (g/100 g Basis) Mol
10
15
15
25
1,0
2,5
2,5
10
10
10
-1
-1
-1
10-
Fließspannung
30
27 .
34
52
27 .
34
52
Anfangsmodul
196 210 329 546
Pfropfpolymeri sat aus Polypivalolacton-auf-Äthylen/Dimethylaminoäthylmethacrylat-Mischpolymerisat
200 g eines A"thylen/Dimetliylaminoäthylmethacrylat-(70/30)-Mischpolymerisates
(Molekulargewicht zwischen etwa 5000 bis 50 000) werden geschmolzen und unter Vakuum "bei 175 C entgast.
Dann v/erden unter Stickstoff atmosphäre 40 g (4,0 · 10~
Mol) PVIi tropfenweise unter Rühren in das geschmolzene Polymerisat im Verlaufe von 30 Minuten eingemischt. Die Badtemperatur
wird während der Zugabe auf 180° C und dann auf 185° C
erhöht. Nach einer abschließenden Endgasimg wird das geschmolzene Polymerisat auf eine "Teflon"-Folie ausgegossen und abkühlen
gelassen. Extraktionsuntersuchungen "bestätigen die Bildung
von Polypivalolacton-auf-Äthylen/DimethylaminoäthyImethacrylat-Pfropfpolymerisat.
Die Extraktion des Ausgangsmateriales mit Cyclohexan am Rückfluß während 5 Stunden in einem Soxhlet-Extraktor
löste 97%. Im Gegensatz dazu lösen sich bei der
gleichen Extraktionsbehandlung des Pf r ο i)f polymerisat produkt es
nur 43,;$. Dies ist ein klares Anzeichen dafür, daß das'Produkt
covalentgebundenes Polypivalolacton enthält und nicht lediglich ein Gemisch aus Basispolymer.ieat und Homopolypivalolacton
darstellt.
Differentialcalorimetrie des Polypivnlolacton-auf-Äthylerj/Di-
- 52 -
209 8 86/1195
methylaminoäthylmethacrylat-Pfropfpolymerisates offenbart das
Vorliegen von Endothermen bei 29°, 59° und 84° C, die für das •Baispolymerisat charakteristisch sind, und eine kleine Endotherme
bei 132° und eine größere bei 225° C, die Pivalolactonstrukturen
zugeordnet werden können. Dieses Beispiel beschreibt die Schaffung anionischer Stellen an einem Basispolymerisat,
dem Substituenten mit atiionischen Stellen fehlen, durch anfängliche Reaktion mit einem Mol eines Lactone« Die so geschaffenen
Stellen dienen dann als Anknüpfungspunkte für Polylactone
eitenketten.
Die Initiierung der Pivalolactonpfropfungen in diesera Beispiel
verläuft über die Bildung von Carboxylatanionen nach
der von Wilson und Bearaann, J. Polymer Sei. Part A-1, 8,
2161-2170 (1970),anschließend beschriebenen Reaktion.
Die Spannungs-Dehmings-Eigenschaften weisen auch auf eine
veränderte Struktur hin:
Anfangs-
Zerreißfestig- Bruchdeh- modul« keity kg/cm^ nung, °/q kg/cm
Basiamischpolymerisat 32 196 177
Pfropf mischpolymerisat 31 34 350 *
In Analogie zu dem tertiären Amin in diesem Beispiel sind
auch Triarylphosphingruppen, beispielsweise !Driphenylphosphingruppen,
wirksame Initiatoren, insbesondere bei höheren Temperaturen.
Beispiel 30 -
Eigenschaften der neuen Pfropfmischpolymerisate
Dieses Beispiel beschreibt einige Eigenschaften von Pivalolacton~auf~Äthy1en/Vxnylac
et at/Me thacrylßäur e-Pfrο pfmi schpblymerisaten
bei 100° C.
• . . - 53 -
209886/1195
Die Polymerisate spezieller Zusammensetzungen, wie sie unten
zusammengestellt sind, werden nach dein allgemeinen Verfahren des Beispieles 11 hergestellt. Nach dem Trocknen werden die
Produkte in einer Carver-Presse (2-2 1/2 Minuten bei 340 atm, dann abgeschreckt auf 30 - 40° C) zu 1,25 mm starken Filmen
gepreßt. Zugstreifen werden in einem Instron-Gerät in einet bei
100° C gehaltenen Kammer getestet. Die Eigenschaften demonstrieren
ein brauchbares mechanisches Verhalten unter Bedingungen, unter denen die Basisharze normalerweise fließfähig
wären.
Basispolymerisat | MPT1 0C | % PVL. |
PVL DP |
Pfropfprodukt | 21 | Bruch |
Zusammen setzung |
75 | 35 | 10 | 12 | dehnung bei 1000C |
|
65/29,4/4,6 | 67 | 20 | 14 | Zerreiß- | 12 | 10 |
61,5/37/1,5 | 60 | 22 | 25 | MPT festigkeit 0C : bei 1000C |
8 | 15 |
72/27/1 | 67 | 20 | 22 | 185 | 12 | |
74/25/1 | 170 | 7 | ||||
170 | ||||||
182 |
Pfropf polymerisat aus Pivalolacton~auf -Methylaethacryjat/^thylacrylat-Mischpolyraerlsat
.
Zu einer Lösung von 5 g eines MM-Mischpolymerisates mit 4,5$
Äthylacrylat (Inhärente Viskosität, I.V., = 0,445, bestimmt in
CHCl, bei 20° C) in 70 ml trockenem Tetrahydrofuran in einem
getrockneten Erlenmeyerkolben mit Magnetrührer, Kondensator
und Heizbad unter N2 gibt man 0,4 ml einsr 1BI-Tetrabuty3amtnoniumhydroxydlösung
in Methanol (berechnet für einen Durchschnitt von 4 Molen Base pro BaeispolymerisatmolekUl). Die Lorning
wird eine Stunde lang bei 60° geröhrt, man gibt 0,5 ml Pivalolacton
hinzu und rührt bei 60° zwei Stunden lang. Man fallt
die trübe Lösung in Hexan aus und filtriert das Produkt aua
der Lösung ab und trocknet. "Die Ausbeute rn Produkt beträgt
- 54 - ,
209886/1195
5 #39 g, das entspricht 84$ Umwandlung des Pivalolactons. Das
Fehlen von Homopolypivalolacton läßt sich durch die vollständige Löslichkeit des Pfropfmisehpolymerisates in Chloroform
ζ eigen.
Andere Produkte werden nach identischen Verfahren hergestellt; alle können zu farblosen, transparenten Stäben hei 200 - 220° C
formgepreßt werden. Differentialthermoanalyse (DTA) zeigt T Vierte
des Basis~KMA-Ha.rzes' (etwa 100° C) und Schmelzpunkte
der gepfropften PVL-Segmente hei. 195 - 205° C. Die Daten
über die Zusammensetzung und über die Eigenschaften sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt. Im Vergleich
dazu sind formgepreßte Proben aus einer Mischung des Basis-MMA-Harzes
(PIn etwa 80 00^) und 10 Gew.# PoIy-PVX" (DP = 200)
undurchsichtig, schwach, spröde und haben ein Biegemodul bei Raumtemperatur, das etwa 20$ niedriger"ist als das des Basis-MMA-Harzes.
Gemische, die 10-30 Gew.$ PVL-PoIymerisat mit
einem Polymerisationsgrad von 50 enthalten, können nicht einmal zu Stäben mit einer für den Test ausreichenden Festigkeit
und Zähigkeit formgepreßt werden.
— 55 — 2098 86/1.1 SS
R andom-PfroOfmischpolymerisate aus PlTalolacton-auf-Hethylmethacrylat/
ispolymerisat
*■& O!
KKA/4,5 EA
ro
ο
to
oo
ο
to
oo
Äthylacrylat-Kischpolynerisat
Inhärente Viskosität
0,445 0,445 0,445 0,445 0,575 0,575 0,760 0,760
PVI im Pfrcigfoxyin.
16£
7,2
7,2 ■
7,2 12,6 15,9
8,3
8,3
Änderung des
Berechnetes Mittel
(basierend auf Hv des Basispolym.) Biegemoduls
Pfropf/Basis- Polymerisations- gegenüber dem
grad des Pfropf-
polymerisates
p/
Polymerisatmolekül
4 4 4 8 6
12 4 4
gg
des Basispcly-
merisates
25
10
10
18
12
25
25
12
25
25
+3010 kg/cm'
- 4680 *
-t-1120
-t-1120
+ 3990
+ 6020
+ 6020
+ 6020
+ 6020
- 4680 *
+ 5110
+ 5110
VJ) VJI
* nicht getemperte Proben, alle anderen wurden bei 135 - 145 16 Stunden getempert.
** KMA = Methylmethacrylat
SA = Äthylacrylat
Pf ropf polymerisat aus Pival olacton-aiif-Methylmethacrylat/Meth-.acrylsäure-Mi schpolymerisat
Es werden Pfropfpolymerisate nach dem allgemeinen .Verfahren
des Beispieles 31 hergestellt, wobei es sich bei dem Basispolymerisat um ein 98,5$ MMA/1,5$ MAA Mischpolymerisat handelt
(inhärente Viskosität = 0,20) und das.Pfropfpolymerisat
enthält im Durchschnitt 4 Polypivalolacton-Seitenketten pro Basispolymerisatmolekül mit einem Durchschnittspolymerisationsgrad
von 18 (MMA - Methylmethacrylat; MAA = Methacrylsäure).
Die Pfropfmischpolymerisate können bei 200 C zu klaren, farblosen Filmen formgepreßt v/erden. Die Differentialkalorimetrie
offenbart einen endothermen Vorgang bei 171 - 177° C und die
IR-Spektren zeigen das Vorliegen von polymerisiertem Pivalolacton.
Das Fehlen von Homopolypivalolacton wird durch die vollständige löslichkeit des Pfropfmischpolymerisates in Chloroform
bestätigt.
Die Eigenschaftsänderungen der neuen Pfropfpolymerisate gegenüber
den Eigenschaften der einzelnen Pfropfkomponenten oder
gegenüber Gemischen aus den einzelnen Pf ropf komponenten sind
das Ergebnis der Kristallisation der Polyesterseitenketten in dem Pfropf molekül. Größere Vorteile v/erden oft durch Tempern
oder Hitzebehandlungen (beispielsweise einfach durch langsamerem
Au^ühlen und nicht Abschrecken) erzielt, so daß die Verteilung
verbessert wird und/oder die Häufigkeit der kristallinen Bereiche zunimmt. Andere Methoden zur Verbesserung der
Seitenkettenkristallinität gehören ebenso zur Erfindung.
Pfropfpolyjnerisate aur>
Polypivalolacton-aiLf-Äthylen/Athjlacrylat/
M ethac ryl siiur G-T er polymerisat
Bei dom Bariir/polymerinat handelt es sich um ein. weiches, Randoia-
- 1M -
2098 86/1195
CR 7204/7358
ithylen/Äthylacrylat/Methacrylßäury-Terpolyinerisat, M über
2000, zusammengesetzt aus 51 Gew.^ Äthylen, 45 Gew.5» Äthylacrylat
und 3,8 Gew.$ Methacrylsäure. Es hat einen Schmelz-Index
von 0,3. Sein Methacrylsäuregehalt liefert einen Carboxyl-Wert
von 0,44 Mol pro kg. 30 g des Basispolymerisates
(0,0132 Mol Methacrylsäure) werden in 750 ml Tetrahydrofuran gelöst. Die lösung wird bis auf Rückflußtemperatur erhitzt
und mit 3,5 ml einer 1,015 m Tetrainethylanunoniumhydroxydlöe-ung
in Methanol (0,00355 Mol Hydroxyd) umgei3et2t. Nach 10 Minuten
wird die Lösung mit 13,6 ml Piv.alolacton (0,135 Mol) behandelt
und die Mischung wird eine Stunde lang am Rückfluß gehalten.
Nach einer Stunde gibt man 0,5 ml einer 12m Chlorwasserstoffeäure
(0,006 Mol) zur Lösung und rührt die angesäuerte Mischung
in einen VaseerÜberschuß hinein. Die Polymerisatkrümel werden
dann abgetrennt, mit siedendem Methanol gewaschen und getrocknet.
Daß Produkt ist ein weißes, kautschukartiges Pfropfmischpolyuierisat,
das lt^cht bei 188° C formpreßbar und umpreßbar ist
und farblose, transparente KautschuJcgegenstände ergibt. Diese
formgepreßten Materialen haben die unten angegebenen physlkalißohen
Eigenschaften:
100# Modul, kg/cm2 90
Zugfestigkeit, kg/cm2 122
Bruchdehnung (#) 580
Härte (Shore A) 88
Bleibende Verformung "B"
(22 3tdh./70°C; #) yi
Wenn ein weiches
TerpolynierJ sat, daß in der Zusammensetzung und in den Eigenschaften dem oben "b^ochriebenen Sthyliri/Xthylacrylat/Methacrylsäure-Terpolymerisat entspricht mit Ftvalolacton nach dem in dieeem Beispiel berjchriebenen Verfahren umceset'/t v.'ird, so erhellt fan ein formproSbareo ela .3 to· -κ ;·!;:: Vi χό ρ Γ*;1.5 sch polymerisat.
TerpolynierJ sat, daß in der Zusammensetzung und in den Eigenschaften dem oben "b^ochriebenen Sthyliri/Xthylacrylat/Methacrylsäure-Terpolymerisat entspricht mit Ftvalolacton nach dem in dieeem Beispiel berjchriebenen Verfahren umceset'/t v.'ird, so erhellt fan ein formproSbareo ela .3 to· -κ ;·!;:: Vi χό ρ Γ*;1.5 sch polymerisat.
209886/1195
BAD OR)GINMk
Die formgepreßten Materialien aus einem derartigen Pfropfmischpolymerisat
haben physikalische Eigenschaften, die den oben angegebenen vergleichbar sind.
1 ι ι " L. JT ι Ii Ii 1.1 Ii Ii ^
Polypivalolacton-auf~Polyisopren-Pfropfpolymerisat
Polyisopren, !50 000 M . mit einem hohen Gehalt an cis-1,4-Strukturen
und mit lithiummetallierten ("lebenden") earbanionischen
Stellen an beiden Enden der Polymerisatkette
wird mit DiLi-3 , ein Dili thium-s-dianioni scher Initiator, hergeste3.lt
(DiLi 3 ist das für dia Lithium Corporation of America eingetragene Warenzeichen für den im Handel erhältlichen Dili
thium-Initiator, der durch Addition von sec-Bvtyllithium
an ID-1Divinylbenzol hergestellt v/ird).
In einen trockenen 500 ml Harzkolben, ausgestattet mit einem Vibromi scher und T-Rohr, das an eine Leitung für trockenes
Argon angeschlossen ist, gibt man 500 ml über Natrium getrocknetes Cyclohexan und 30 .ml (20,4 g) Isopren, Man erhitzt die
Mischung auf 50° C und gibt 0,9 ml des 0,9n BiLi-^-Initiators
hinzu* Man läßt 1,5 Stunden lang bei 50° C reagieren, während
dieser 2eit wird das meiste des monomeren Isoprens verbraucht.
Dana gibt man 1,0 ml Tetraiftethyläthylenäiämin (TMEDA) hinzu
und läßt nochmals 30 Minuten lang reagieren, damit der vollständige Verbrauch ron restlichem monomerein Isopren gewähr-
i leistet ist.
Zur obigen Lösung von "lebendem1* Polyisopren gibt man 1,6
1,27n söc.~Butylli.tbJ.uro, um sine willkürliche Lithium-Metalli- ;
rung des Polymerisatrückgrat es »u erreichen. Die Metall! erunga- ,
reaktion laßt man zwei Stunden lang vonstattengeheB, während j
dieser Zeit, ninant- die Viskosität der ReaJctionsmiecHung ei;v.'s..s :.
su und die Par be geht in gelb-braun über. Währenjäer Hetallierungsreaktion
v;ix-d ein zweitem, trockenes ReaJf.tionsgef"äß, ausge-
209886/119 5 ; ;
stattet mit einem mechanischen Rührer, hergerichtet, in dieses Gefäß gibt man unter trockenem Argon 300 ml über Natrium getrocknetes
Tetrahydrofuran und 8,8 g Pivalolacton. Das Pivalolacton
iet über Calciumhydrid getrocknet und unmittelbar vor
dem Gebrauch im Vakuum destilliert worden. Sobald die Metallierung beendet ist wird der Inhalt dee ersten Reaktionsgefäßes
in das zweite Reaktionsg^efäß überführt, wobei die vereinigten Lösungen heftig gerührt werden.· Zur Überführung drückt man
den Inhalt des ersten Reaktionsgefäßes mit Argon durch ein Glasrohr in das zweite Reaktionsgefäß. Das zweite Reaktionsgefäß wird während der überführung in einem Eis/Methanol-Lad
gekühlt. Bei der Berührung mit der Pivalolactonlösung verschwindet
die gelb-braune Farbe der metallierten Polyisoprenlösung sofort. Bei Beendigung der Überführung wird das Eisbad
vom zweiten Reaktionsgefäß entfernt und man läßt die Reaktionsraißchung auf Raumtemperatur kommen. Die Mischung
wird innerhalb 5 Minuten viskosei; sie. wird innerhalb 15 Minuten trübe und verfestigt sich in 30 Minuten zu einem schwachen Gel.
Das Rühren wird unterbrochen und man läßt die Mischung über Nacht stehen, bevor man aufarbeitet. Das Polymerisat wird isoliert,
indem man die Reaktionsinischung in Alkohol einträgt, der n-Phenyü-^-Naphthylamin als Antioxydans und Essigsäure enthält.
Deis ausgefällte Polymerisat wird filtriert und über
Nacht im Vakuusjofen unter leichter Stickstoff spülung getrocknet.
Das etwas klebrige, klumpige Polymerisat wird bei 240° C zu
einem Film gepreßt, man erhält dabei einen elaatomeren PiIm.
Im Gegensatz dazu besitzt Polyisopren mit einem Molekulargewicht" von f)0 OOü im wesentlichen keine Festigkeit zur FiImbildting
und ist extrem klebrig. Die Infrarotspektren des Polymerisates zeigen im wesentlichen quantitative Einverleibung
von Pi val ο Iac: ton.
... 60 -20988 5/1195
Polyisopren, M * 90 000, mit einem hohen Gehalt an cis-1,4-Strukturen
und einer lithiummetallierten ("lebenden") endständigen earbanioni sehen Stelle" an einem Ende der Polymerisatkette
wird mit see.-Butyllithium als Polymer^sationsinitiator
hergestellt. Dieses "lebende" Polymerisat wird dann mit weiterem see.-Butyllithium willkürlich mit Lithium metalliert,
so daß man ein mehrfach mit Lithium metalliertes Polyisoprensubstrat
für die Polypivalolactonpfropfung erhält. .
In ein gleichartiges Reaktionsgefäß, wie es in Beispiel 34 beschrieben
let, gibt man 350 ml trockenes Cyclohexan und 50 ml
(34- g) Isopren. Man erhitzt die Mischung auf 50° C und gibt
0,3 ml einer 1,27n sec.-Butyllithiumlösung hinzu. (Dies ist
die für die Bildung eines Polymerisates mit einem Molekulargewicht Tön 90 000 berechnete Menge). Man läßt 1,5 Stunden
lang reagieren, worauf 0,7 ml Tetramethyläthylendiamin zugegeben
werden. Dann läßt man weitere 20 Minuten lang reagieren, damit vollständiger Verbrauch des monomeren Isoprens gewährleistet
ist. Schließlich werden 1,5 ml 1,27n see.-Butyllithium zu Reaktionsmischung
gegeben und man läßt nochmals 2 Stunden lang reagieren, um willkürliche Metallierung des Polymerisatrück-,
grates zu erreichen.
In der Zwischenzeit wird ein zweites Reaktionsgefäß mit 300 ml Tetrahydrofuran und 11g Pivalolacton (PVL) beschickt. Die
Mischung wird in einem Eis/Methanol-Bad gekühlt und dann wird
der Inhalt des ersten Reaktionsgefäßts nach der in Beispiel 34
beschriebenen Arbeitsweise in das swfcite Reaktionsgefäß überführt.
Innerhalb zwei Minuten nach dir Überführung ,wandelt ■
sich die Mischung im zweiten Reaktionögeffti in ein iiemllch
steifes Gel um. Das Polymerisat wird mit überschüssigem Alkohol, der H-Phenyl-Z^-naphthylamin als Antioxydans und Essigsäure «athält,
aucgelallt und dann filtriert und im Vakuum getrocknet«
209886/1195
CR 7204/7358
Bas Endprodukt 1st ein poröses krümeliges Material, das bei
240° 0 zu elastomere Filmen gepreßt werden kann. Die gepreßten
! Filme haben bedeutend größere Festigkeit als die des Beispieles
54. Die Infrarotspektren zeigen die vollständige Einverleibung
des PVX in das Pfropfmischpolymerisat.
Beispiel 36
' '
Polypi yalojlaoton-au^-Polyäthylacrylat-Pfropf polymerisat
ammoniumealz der n-Dodecylphenyleulfonsäure) beschickt. Die ί
Mischung wird unter Stickstoff zur Bildung einer Emulsion [
gerührt, man gibt 0,2 g Natriumsulf it'hinzu erwärmt die Mischung
auf einem Wasserdampfbad auf 60° C. Die Polymerisation wird !
durch die Zugabe von etwa 5 ml einer 53*igen wässrigen Kalium- ί
persulfatlösung initiiert. Die Temperatur der Reaktionsmischung
steigt auf 90° C und sie wird etwa 15 Minuten lang mit kaltem
die Reaktionsmischung über Nacht bei Raumtemperatur stehen. ι
das durch Filtration isoliert und mit Wasser gewaschen wird. i
nen Umsetzung wird in 1250 ml Aceton gelöst, bis zum Rückfluß j
erhitzt und mit 12,6 ml einer 0,79 molaren Lösung Tetrabutyl- ί
«nraoniumhydroxyd in Methanol gerührt. Nach 30 Minuten sind 15,1 j
ml Pivalolacton zugegeben. Das Erhitzen am Rückfluß wird eine
209886/1196
CR 7204-/7358
Chlorwasseratoffeäure an. Die angesäuerte K&eehung wird in so
viel Wasser eingerührt, daS das Pr©diÄt ausgefällt wiräs dieses
wird abgetrennt, mit Methanol gewaschen und getrocknet. Das
Produkt enthält 25 Gew.5* Pivalolacton. Ss ist ein weißes,
elastomeres Polymerisat, das in Tetrahydrofuran unlöslich ist
und für das aus dem Verhältnis der Reaktionsteilnehmer ein Weichsegment-Wert von 5000 und ein Hartsegment'-Wert ron. 1500
berechnet wird. Ee ist bei' 185° C (375° %) zu transparenten,
kautschukartigen Gegenständen formpreßbar« Die Testproben
haben die folgenden physikalischen Eigenschaften:
Modul bei 1009t dehnung, Jeg/em2, 250C 71
Zerreißfestigkeit, kg/era2, 2§°0 70 .
Bruchdehnung, ^, 250C - * 200
Bleibende BruchYerformeng, f£, 25°Ö 25
Bleibende Verformung, 22 Stdnf/?OÖC» f>
57 (getempert 20 Stdn. bei 1150G)
Shore-£ärte A 90
Bashore-Rückstellvertoögea H
Die neuen Pfropfmischpolymerisate sind formpreßbar und extrudierbar
und können zu nütBlichen Gegenständen nach dem Fachmann
bekannten Methoden forogepreßt oder extrudiert werden. ·
Die Verwendung für die selbsttragenden formgepraßten \md/oder
extrudierten Gegenstände ist dem Fachmann ebenfalls durch die vorliegende Beschreibung nahegelegt« Die folgenden Beispiele
dienen zur Veranschaulichung einiger Verwendungszwecke der Pfropfpolymerisate.
Beispiel A - .
Das nach den Verfahren des Beispieles 1 hergestellte getrocknete
Polymerisat wird böi 210° C zu schwach trüben Filmen gepreßt,
209886/1195
die Filme haben gute Festigkeit (über 70 kg/cm ), insbesondere
nach anfänglicher Dehnung und Relaxation. Die Filme neigen zur Kaltverßtreckung während der ersten Dehnung. Eine Filmprobe
behält ihre Festigkeit auch wenn sie mehr als 20 Minuten lang unter heißem Wasser bei 80° C gedehnt wird. Die Filme
können drei-oder viermal umgeformt werden, ohne daß damit ein deutlicher andauernder Verlust an elastomerer Beschaffenheit
verbunden wäre. Die thermoplastische elastomere Natur des Produktes steht im großen Gegensatz zur Beschaffenheit einer
Mischung aua dem Polyisopren-Ausgangsmaterial und Homopolypivalolacton, die bei Raumtemperatur schwach ist, im rohen
Zustand praktisch nicht formpreßbar ist und bei 80 C keinerlei Festigkeit besitzt. Die thermischen Eigenschaften und
das Fließverhalten zeigen, daß das Material zu kautschukartigen Gegenständen, wie Schlauch, Handschuhen, Polstern und dergleichen
formgespritzt oder extrudiert werden kann oder in der Schmelze zu elastomeren Fasern gesponnen werden kann.
Portionen des nach dein Verfahren des Beispieles 2 hergestellt an
getrockneten Produktes werden bei etwa 210 C zu Filmen formgepreßt.
Die Filme sind elastisch, haben bei der erstmaligen Dehnung eine geringe Neigung zur Kaltverstreckung und eine
gestreckte Probe behält ihre Festigkeit beim Eintauchen in heißes Wasser. Im Gegensatz dazu besitzt das Polybutadien-Ausgangsmaterial
geringe elastische Festigkeit bei Raumtemperatur und überhaupt keine in heißem Wasser. Die Filme besitzen
hohe Dehnbarkeit und können unter anderem zum Einpacken unregelmäßig geformter Gegenstände verwendet werden.
Proben des nach dem Verfahren des Beispielen 3 hergestellten Pfropfmischpolymerisate werden bei 210° C gepreßt und ergeben
- 64 209886/1195
hoch dehnbare elastische Filme. Die Zugfestigkeit gepreßter
Filme liegt in der Größenordnung von 140 kg/cm . Dem gegenüber
weiß man, daß Vulkanisate von rohem SBR Zugfestigkeiten
"von nur etwa 15-20 kg/cm haben. SBR-Vulkanisate, die festmachende
Füllstoffe enthalten, haben Zugfestigkeiten von etwa
170 - 200 kg/cm . Daraus ist ersichtlich, daß. die Pivalolacton-Kristallite
den VerStärkungseffekt von festmachenden Füllstoffen
haben und darüber hinaus thermisch reversible Vernetzungen schaffen.
Die Pfropfmischpolymsrisate des Beispieles 17 mit 15/'a und 20$
Pivalolacton, sind typisch für eine Gruppe von thermoplastischen
Elastomeren mit brauchbaren Festigkeitseigenschaften, hoher Dehnung (500 - 700$) und bescheidenen Anfangsmoduli.
Mit Anfangs-Fließtemperaturen von 130 -.170° C können sie
leicht in der Schmelze extrudiert oder zu Formkörpem formgepreßt
werden, die für den Gebrauch als elastomere extrudierte oder formgepreßte Gegenstände geeignet sind.
Proben der Äthylen/Vinylacetat/Methacrylsäure-Terpolymerisate
des Beispieles 17, die i5/£und 20$ Polypivalolacton darauf
aufgepfropft enthalten, werden bei 190 - 200° C bei einer Geschwindigkeit
von 76 - 89 cm/sec. zu elastischen Fäden ver- . spönnen (unter Druck in der Schmelze). Die Fasern werden so
wie sie beim Spinnen erhalten werden (nicht verstreckt) aufgekocht,
konditioniert und vor dem Test fünfmal der in der Tabelle angegebenen Dehnung unterworfen. Die Fasern,eignen sich
für die Herstellung von Kleidungsstücken, wie Damenmieder, in der üblichen Weise. Die physikalisehen Eigenschaften der Fasern
ßir.d unten angegeben, wobei die Standarddefinitionen nach ASTM
Abschnitt D-I 23 zugrundegelegt wurden..
- 65 209886/1195
BAD ORIGINAL
CR 7204/7358 Denier
5 mal gedehnt auf (?° der ursprüngl. LängcJ
Reißfestigkeit (g/Denier) Bruchdehnung (/$)
Anfangsmoclul (g/Denier)
Bleibende Verformung (c/°)
2236690 | 20fo PVI | |
155* | PVL ' | 56 |
70 | 180 | |
300 | 1,4 | |
0 | »15 | 283 |
410 | 0,03 | |
0 | ,016 | 44 |
88 |
- 66 -209886/1195
BAD OFUGlNAL
Claims (2)
1. Random-Pfropfmischpolymerisat, dadurch gekennzeichnet,
dass es gebildet wird, indem man ein Basispolymerisat,
das bei einer Temperatur von IJO C oder darunter röntgenographiseh
amorph ist, ein Molekulargewicht von mehr als 2000 hat .und wenigstens eine willkürlich angeordnete
anionische Stelle aufweist, bei der es sich um ein Carbanion, ein carboxylisches Anion und/oder ein Alkoholatanion,
vorzugsweise um freie carboxylische Stellen oder entwickelbare carboxylische Stellen handelt, in
besonders bevorzugter Weise 0,05 bis 10 Gew.% äthylenisch
ungesättigte organische Säure, insbesondere Methacrylsäure, mit bis zu 150 Gew.%', vorzugsweise 5 bis 70 C-ew.$,
bezogen auf das Basispolymerisat, wenigstens eines α-substituierten ß-Propiolaetones, vorzugsweise Pivalolacton,
in einer solchen Menge in Berührung bringt, dass das Verhältnis der Mole ß-Lacton zu den Molen an-ionischer
Stellen auf dem Basispolymerisat zwischen 3 und 1000, vorzugsweise zwischen 5 und 75 liegt, und das ß-Lacton
unter Bildung kristallisierbarer Polymerisatseitenketten polymerisiert wird, wobei die Seitenketten eine Länge
zwischen 3 und 1000, vorzugsweise zwischen 5 und 75 Monomereinheiten
haben und bis zu 60 Gew„# des Pfropfpolymerisates ausmachen.
2. Verfahren zur Herstellung eines Random-Pfropfmischpoly-
merisates, dadurch gekennzeichnet, dass ein Basispolymerisat,
das bei einer Temperatur von IJO0 C oder darunter^röntgenographjsch
amorph ist, ein Molekulargewicht von mehr als 2000 hat und wenigstens eine willkürlich
angeordnete anionische Stelle aufweist, bei der
- 67 -2098 86/ 1195"
BAD ORIGINAL
CR 7204/7358
es sich ura ein Carbanion, ein carboxylisches Anion
und/oder ein Alkoholatanion, vorzugsweise um freie carboxylische Stellen oder um entwickelbare carboxylische
Stellen handelt, in besonders bevorzugter Weise 0,05 bis 10 Gew.# äthylenisch ungesättigte organische
Säure, insbesondere Methacrylsäure, mit bis zu 150 Gew.#, vorzugsweise 5 bis 70 Gew.%, bezogen auf
das Basispolymerisat, wenigstens eines α-substituierten ß-Propioiactones, vorzugsweise Pivalolacton, in einer
solchen Menge, vorzugsweise in der Schmelze, in Berührung gebracht wird, dass das Verhältnis der Mole
0-Lacton zu den Molen anionischer Stellen auf dem Basispolymerisat zwischen J und 1000, vorzugsweise
zwischen 5 und 75» liegt und das ß-Lacton unter Bildung
kristallisierbarer Polymerisatseitenketten polymerisiert wird, wobei die Seitenketten eine Länge
zwischen J> und 1000, vorzugsweise zxtflschen 5 und 75
Monomereinheiten haben und bis zu 60 Gew.% des Pfropfpolymerisates ausmachen.
- 68 -
209886/1195
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US16628171A | 1971-07-26 | 1971-07-26 | |
US268056A US3897513A (en) | 1971-07-26 | 1972-06-30 | Pivalolactone random graft copolymers |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2236690A1 true DE2236690A1 (de) | 1973-02-08 |
DE2236690C2 DE2236690C2 (de) | 1982-10-21 |
Family
ID=26862131
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2236690A Expired DE2236690C2 (de) | 1971-07-26 | 1972-07-26 | Random-Pfropfmischpolymerisat |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3897513A (de) |
JP (1) | JPS5533451B1 (de) |
AR (1) | AR194378A1 (de) |
BE (1) | BE786747A (de) |
DE (1) | DE2236690C2 (de) |
FR (1) | FR2147162B1 (de) |
GB (1) | GB1403215A (de) |
IT (1) | IT965077B (de) |
NL (1) | NL7210305A (de) |
SE (1) | SE406915B (de) |
Families Citing this family (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4029718A (en) * | 1972-06-30 | 1977-06-14 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Pivalolactone random graft copolymers |
US3884882A (en) * | 1973-01-10 | 1975-05-20 | Du Pont | Certain EPDM copolymer/maleic anhydride adducts and thermoplastic elastomers therefrom |
US3925574A (en) * | 1973-03-07 | 1975-12-09 | Du Pont | Process for coating substrates with {60 -substituted {62 -propiolactone graft copolymers |
US4031168A (en) * | 1974-09-24 | 1977-06-21 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Copolymers of isobutylene and a vinylbenzene and graft polymers thereof with pivalolactone |
IT1044797B (it) * | 1974-10-15 | 1980-04-21 | Ferruti Paolo | Alti polimeri contenenti radicali prostaglandinici processo per la loro preparazione e loro impiego |
US4145490A (en) * | 1975-09-25 | 1979-03-20 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Carboxylated copolymers of isobutylene and a vinylbenzene |
US4281087A (en) * | 1978-05-31 | 1981-07-28 | Philippe Teyssie | Lactone copolymers, process for their preparation and compositions containing them |
IT1112946B (it) * | 1979-04-04 | 1986-01-20 | Anic Spa | Processo per la preparazione di copolimeri graffati di alfa sostituiti da beta propiolattone su eptm |
IT1165058B (it) * | 1979-05-14 | 1987-04-22 | Anic Spa | Processo per la preparazione di polimeri graffati di alfa,alfa' disostituiti beta-propiolattoni su copolieri a base di isobutilene e trieni |
US5235003A (en) * | 1985-01-04 | 1993-08-10 | Thoratec Laboratories Corporation | Polysiloxane-polylactone block copolymers |
US4663413A (en) * | 1985-01-04 | 1987-05-05 | Thoratec Laboratories Corp. | Polysiloxane-polylactone block copolymers |
WO1991006592A1 (en) * | 1989-10-24 | 1991-05-16 | Exxon Chemical Patents Inc. | Graft copolymer of polylactone on a polymer backbone |
US6528586B2 (en) * | 2000-05-16 | 2003-03-04 | Gordon Mark Cohen | Compositions of elastomeric ethylene/(meth)acrylic (acid) ester copolymer and polylactone or polyether |
KR20070021749A (ko) * | 2005-08-19 | 2007-02-23 | 삼성전자주식회사 | 유기 조성물, 이를 포함하는 액정 표시 장치 및 이의 제조방법 |
KR20230053655A (ko) | 2020-08-17 | 2023-04-21 | 노보머, 인코포레이티드 | 베타-프로피오락톤 및 기능화된 베타-프로피오락톤 기반 중합체 시스템 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3408421A (en) * | 1964-01-10 | 1968-10-29 | Minnesota Mining & Mfg | Carboxyl-terminated polyesterepoxy adduct |
US3379794A (en) * | 1966-04-27 | 1968-04-23 | Du Pont | Blends of fiber forming acrylonitrile polymers and polymeric 2, 2-disubstituted propioleactone |
US3558572A (en) * | 1967-04-14 | 1971-01-26 | Shell Oil Co | Process for polymerizing beta-lactones in the presence of poly(beta-lactone) prepolymer initiators |
US3560450A (en) * | 1968-12-23 | 1971-02-02 | Shell Oil Co | Lactone polymerization process with particulate initiator |
-
0
- BE BE786747D patent/BE786747A/xx not_active IP Right Cessation
-
1972
- 1972-06-30 US US268056A patent/US3897513A/en not_active Expired - Lifetime
- 1972-07-24 GB GB3453472A patent/GB1403215A/en not_active Expired
- 1972-07-25 IT IT27398/72A patent/IT965077B/it active
- 1972-07-25 FR FR7226697A patent/FR2147162B1/fr not_active Expired
- 1972-07-25 SE SE7209714A patent/SE406915B/xx unknown
- 1972-07-26 AR AR243267A patent/AR194378A1/es active
- 1972-07-26 JP JP7423372A patent/JPS5533451B1/ja active Pending
- 1972-07-26 NL NL7210305A patent/NL7210305A/xx not_active Application Discontinuation
- 1972-07-26 DE DE2236690A patent/DE2236690C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7210305A (de) | 1973-01-30 |
IT965077B (it) | 1974-01-31 |
AR194378A1 (es) | 1973-07-13 |
FR2147162A1 (de) | 1973-03-09 |
US3897513A (en) | 1975-07-29 |
SE406915B (sv) | 1979-03-05 |
DE2236690C2 (de) | 1982-10-21 |
GB1403215A (en) | 1975-08-28 |
FR2147162B1 (de) | 1978-06-23 |
BE786747A (fr) | 1973-01-26 |
JPS5533451B1 (de) | 1980-08-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2402715C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Blockcopolymerisaten | |
DE2236690C2 (de) | Random-Pfropfmischpolymerisat | |
DE2630568C2 (de) | Kautschukartige Polybutadiene, Verfahren zu deren Herstellung und dafür geeignete Katalysatorkomplexe | |
DE1520548B1 (de) | Verfahren zur Abwandlung von Polymerisaten konjugierter Diene | |
DE1520859B2 (de) | Verfahren zur hydrierung von loesungen elastomerer mischpolymerisate | |
DE2526090A1 (de) | Neue copolymere und ihr herstellungsverfahren | |
DE1959922A1 (de) | Harzartige,verzweigte Blockmischpolymerisate | |
DE2034989A1 (de) | Sternförmige Homo und Kopolymerisate von konjugierten Dienen bzw konjugierten Dienen mit vinylaromatischen Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1595345A1 (de) | Blockcopolymerisate | |
DE2460009C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Butadien-Styrol-Block-Copolymeren | |
DE2829795A1 (de) | Harzartige, radiale-lineare copolymerisatmischungen mit bloecken mit einem hetereogenitaetsindex im bereich von 2,5 - 4 | |
DE2723905A1 (de) | Mischpolymerisierbare, makromolekulare keilblockmonomere, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
DE3105328A1 (de) | Thermoplastische styrolpolymermasse und ihre verwendung | |
DE2526246C3 (de) | Polystyrolmasse mit hoher Schlagfestigkeit | |
DE2156681C3 (de) | Polymere Massen auf der Basis von Polypropylen | |
DE2318809A1 (de) | Pfropfcopolymere und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE3230744C2 (de) | Kautschukmassen | |
DE2208340C2 (de) | ||
US4029718A (en) | Pivalolactone random graft copolymers | |
EP1017731B1 (de) | Styrolpolymere mit bimodaler molekulargewichtsverteilung | |
DE1921017C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von kautschukartigen Polymeren | |
DE2630565A1 (de) | Kautschukartige kunststoffgemische und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE1620836C3 (de) | Kautschukmischung | |
DE2532741A1 (de) | Thermoplastische polymermassen | |
DE1669884A1 (de) | Styrolpolymermassen von hoher Schlagfestigkeit |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |