DE2228777B2 - Vorrichtung zum ueberfuehren von eiern vom obertrum eines ersten foerderers auf das obertrum eines stirnseitig nachgeschalteten zweiten foerderers - Google Patents
Vorrichtung zum ueberfuehren von eiern vom obertrum eines ersten foerderers auf das obertrum eines stirnseitig nachgeschalteten zweiten foerderersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überführen von Eiern vom Obertrum eines ersten Förderers auf
das im wesentlichen in derselben Ebene wie das Obertrum des ersten Förderers angeordnete Obertrum
eines stirnseitig nachgeschalteten zweiten Förderers, mit einer den Spalt zwischen den beiden Obertrumen
überbrückenden Überleitungsrampe und einem oberhalb der Überleitungsrampe und den benachbarten
Enden der beiden Förderer angeordneten endlosen Überführungsförderer mit einer nachgiebigen Angriffsfläche
zum Erfassen der Eier in der Überführungszone an ihrer Oberseite.
Eine solche Vorrichtung, die im Rahmen einer Anlage mit einem Eiertransport über eine längere Strecke
verwendbar ist, ist bereits bekannt (DT-AS 12 91 682).
Dort besteht der Überführungsförderer aus zwei stirnseitigen rotierenden Scheiben, zwischen denen sich
über den Umfang verteilt Schnurabschnitte im Abstand zueinander erstrecken, die eine nicht-geschlossene
nachgiebige Angriffsfläche für die zu transportierenden Eier bilden. Diese Schnurabschnitte treffen auf die zu
befördernden Eier auf, wobei sie mehr oder minder stark auch in Umfangsrichtung ausgelenkt werden. Die
den Schnurabschnitten innewohnende Rückstellkraft führt in nachteiliger Weise zu einem Auswerfen bzw.
Ausschleudern der Eier beim Abgeben an den zweiten Überführungsförderer. Dabei kommt es zu einem
Anstoßen der Eier, so daß mit Verlusten durch zerbrochene oder angeschlagene Eier gerechnet werden muß, was in verstärktem Maße auch dann der Fall
ist wenn auf einen Überführungsförderer verzichtet und die Eier in bekannter Weise durch nachfolgende Eier
über die Überleitungsrampe vorgeschoben werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Überführungsvorrichtung so auszubilden, daß die Eier schonender überführt werden und in geringerem Maße
als bisher zerbrechen oder angeschlagen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Überführungsförderer einen umlaufenden
Überführungsgurt aufweist, dessen die Eier an ihrer Oberseite erfassendes Untertrum sich von einem Punkt
vor der Überführungszone bis zu einem Punkt hinter der Überführungszone erstreckt und unter einem
kleinen Winkel gegenüber der gemeinsamen Ebene der Obertrume der beiden Förderer derart geneigt ist, daß
das Untertrum in Laufrichtung vom ersten Förderer zum zweiten Förderer gegenüber diesen divergiert.
Es ist zwar bereits bekannt, einen Überführungsförderer mit einem umlaufenden endlosen Gurt unter
einem Winkel zu einem ersten und einem stirnseitig nachgeschalteten zweiten Förderer anzuordnen (FR-PS
8 58 495). Diese bekannte Überführungsvorrichtung dient jedoch nicht der Überführung von zerbrechlichen
Gegenständen wie Eiern, sondern der Überführung von flachen Backwaren, wobei auch die Obertrume des
ersten und des zweiten Förderers nicht in einer Ebene angeordnet sind, sondern das Obertrum des zweiten
Förderers in Förderrichtung gegenüber dem Obertrum des ersten Förderers ansteigt, wodurch die Neigung des
Überführungsförderers bedingt ist.
Es ist ferner auch bereits eine Überführungsvorrichtung bekannt, die zwei hintereinander angeordnete und
mit ihren Obertrumen in einer waagerechten Ebene angeordnete Förderer sowie einen Überführungsförderer
umfaßt, der einen umlaufenden Überführungsgurt aufweist und sich nach beiden Seiten über die
Überführungszone hinaus oberhalb der einander zugewandten Enden der beiden Förderer erstreckt (FR-PS
15 39813). Hier durchläuft der Überführungsgurt im Untertrum jedoch eine waagerechte Bahn und besitzt
keine Angriffsflächen für zerbrechliche Gegenstände. Vielmehr ist die Vorrichtung zum Transport: von
Zigaretten vorgesehen, die nicht erfaßt, sondern im Übergangsbereich zwischen den beiden Förderern mit
Hilfe eines aufwärtsgerichteten Luftstroms gegen den Überführungsförderer angedrückt werden.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird erreicht, daß die zu überführenden Eier am Ende des
ersten Förderers zwischen diesem und dem Überführungsförderer leicht eingezwängt und dann sanft über
die Überleitungsrampe hinweg mit dem Überführungsförderer zum nachfolgenden zweiten Förderer mitgenommen
werden. Infolge der Neigung des Überführungsförderers werden die zunächst leicht eingezwängten
Eier zunehmend vom Überführungsförderer freige geben, bis sie auf dem zweiten Förderer vom
Überführungsförderer überhaupt nicht mehr erfaßt werden. Dabei wird jedes plötzliche Auswerfen der Eier
vermieden. Es ist ersichtlich, daß dieses sanfte Freigeben der Eier bei gleichmäßigem Weitertransport auch bei
Abweichungen hinsichtlich der Eiergröße erreicht wird. Somit wird eine schonende Behandlung der Eier
erreicht, wodurch die Gefahr von Beschädigungen der Eier wesentlich herabgesetzt ist.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform besteht die nachgiebige Angriffsfläche des Überführungsgurtes
aus schwammähnlichem Werkstoff. Ein schwammähnlicher Werkstoff eignet sich in besonderem Maße dazu,
die Eier schonend aber doch in die Mitnahme sichernderweise zu erfassen, wobei auch Größenunterschiede
der Eier in einem weiten Bereich aufgefangen werden können.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn die nachgiebige s Angriffsfläche des Überführungsgurts, aus mehreren in
Laufrichtung hintereinander angeordneten Schaumstoffkissen besteht. Diese Ausbildung hat den Vorteil,
daß selbst bei entsprechend dicken Schaumstoffkissen diese im Bereich der Umlenkung des Überführungsgurts
keinen Dehnungsbeanspruchungen ausgesetzt sind, wodurch eine lange Lebensdauer des Überführungsgurts gewährleistet ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer schematischen Zeichnung an einem Ausführungsbei- ,5
spiel näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Seitenansicht die Überführungsvorrichtung,
F i g. 2 ist ein vergrößerter Teilschnilt längs der Linie
2-2in Fig. 1,
F i g. 3 ist ein vergrößerter Teilschnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 1.
Gemäß Fig. 1 wird die Überführungsvorrichtung in
Verbindung mit einem Paar Endlosförderer 10 und 20 betrieben. Der Endlosförderer 10 umfaßt zwei im
Abstand zueinander angeordnete Rollen 11 und 12, über
die ein endloser Fördergurt 13 mit einem Obertrum 14 für den Eiertransport umläuft. Der Endlosförderer 20
umfaßt in entsprechender Weise zwei im Abstand zueinander angeordnete Rollen 21 und 22, über die ein
endloser Fördergurt 23 geführt ist. Der Fördergurt 23 umfaßt ein Obertrum 24 für den Eiertransport. Bei
jedem Einzelförderer 10 und 20 kann eine Rolle 12 bzw. 22 so angetrieben werden, daß sich die Gurte 13, 23 in
der in F i g. 1 durch Pfeil angezeigten Richtung bewegen.
Die einander benachbarten Rollen 12 und 21 der beiden Förderer 10 und 20 müssen im Abstand
zueinander angeordnet sein, damit sie ordnungsgemäß betrieben werden können und Überschneidungen in den
benachbarten bogenförmigen Abschnitten der Obertrume 14 und 24 vermieden sind. Deshalb werden
Gegenstände beim Überführen vom Förderer 10 zum Förderer 20 normalerweise in den Spalt zwischen den
Walzen 12 und 21 herabfallen. Um dieses zu verhindern, wird in bekannter Weise eine Zwischenplatte oder
Überleitungsrampe 40 vorgesehen, über welche die Gegenstände vom Förderer 10 zum Förderer 20 bewegt
werden können. Es kommt jedoch häufig vor, daß dann, wenn nur die Überleitungsrampe 40 zwischen den
Walzen 12 und 21 vorgesehen ist, die über sie hinwegbewegten Gegenstände dazu neigen, ihre Bewegungsgeschwindigkeit
herabzusetzen oder gar vollständig zum Stillstand auf der Überleitungsrampe kommen,
so daß sie durch nachfolgende Gegenstände über die Überleitungsrampe hinweg vorgestoßen werden müssen.
Eine Ansammlung von Gegenständen auf der Überleitungsrampe 40 ist jedoch aus verschiedenen
Gründen unerwünscht; zum einen geht die kontinuierliche Bewegung der Gegenstände verloren, andererseits $o
ist es aber noch bedeutungsvoller, daß dann, wenn ei
sich bei den Gegenständen um Eier handelt, diese zerbrochen oder aufgeschlagen werden, wodurch sich
Verluste ergeben.
Die Überführungsvorrichtung 50 umfaßt zwei im Abstand zueinander angeordnete Rollen 51 und 52
sowie einen über diese Rollen geführten endlosen Gurt 53, der mit den Gurten 13 und 23 zusammenwirkt, um
die Eier nachgiebig zu erfassen und leicht einzuzwängen, wenn diese längs des Obertrums 14 des Fördergurts
13 bewegt werden und die Eier über die Überführungsrampe 40 hinweg zum Obertrum 24 des Fördergurts 23
zu tragen. Der endlose Gurt 53 umfaßt eine nachgiebige Fläche zum Angreifen an den Eiern und kann mehrere
schaumförmige oder schwammähnliche Abschnitte in Form von Schaumstoffkissen 55 umfassen, die mit
nachgiebigem Druck an den sich zwischen dem Untertrum 54 des Überführungsgurts 53 und dem
Obertrum 14 des Gurts 13 befindenden Eiern E angreifen.
Die Achsen der Rollen 11,12,21 und 22 sind in einer
waagerechten Ebene angeordnet, jedoch divergiert die durch die Achsen der Rollen 51 und 52 verlaufende
Ebene unter einem kleinen Winkel A gegenüber der horizontalen vom Förderer 10 zum Förderer 20. Dieser
aus Fig. 1 zu ersehende Divergenzwinkel A ist so bemessen, d,aO kurz nachdem ein Ei £auf das Obertrum
24 des Förderers 20 überführt ist, dieses nicht mehr von den Abschnitten 55 des Überführungsgurts 23 erfaßt
wird. Auf diese Weise werden die Eier sanft auf das Obertrum 24 freigegeben, anstatt ausgestoßen oder
ausgeworfen zu werden, wie es dann der Fall sein könnte, wenn sich das Untertrum bzw. der Angriffsbereich
des Gurtes 53 nicht allmählich vom Obertrum 24 des Gurtes 23 wegbewegen würde. Die Verhältnisse
zwischen den Schwammstücken oder Schaumstoffkissen 55 und dem Obertrum 14 des Gurts 13 sind
deutlicher aus F i g. 2 zu ersehen, wo ein Ei E zwischen diesen eingezwängt ist. In entsprechender Weise sind
auch die Verhältnisse zwischen den Schaumstoffkissen 55 und dem Obertrum 24 des Gurtes 23 deutlicher in
F i g. 1 zu sehen, wo ein Ei E auf das Obertrum 24 des Gurts 23 überführt wurde, jedoch von den Kissen 55
bereits freigegeben wurde.
Innerhalb eines Fördersystems kommt es verschiedentlich vor, daß eine ganze Reihe von Einzelförderern,
entsprechend den Förderern 10 und 20 verwendet werden, und in diesem Falle werden zusätzliche
Überführungsvorrichtungen 50 erforderlich.
In den vorbeschriebenen Systemen kann die Breite des Gurts 13 beispielsweise etwa zwischen 20 und 30 cm
betragen, während die Strecke, über welche die Eier zu fördern sind, ein mehrhundertfaches dieser Breite
beträgt, wodurch eine Mehrzahl von Einzelförderern 10, 20 erforderlich wird. Entsprechend den vorgenannten
Angaben würde auch die Breite des Überführungsgurts 53 etwa zwischen 20 und 30 cm betragen; der Abstand
zwischen den Achsen der Rollen 51 und 52 liegt in der Größenordnung von etwa 45 cm. Es leuchtet daher ein,
daß mehrere Eier gleichzeitig zwischen einem beliebigen Schaumstoffkissen 55 und dem damit zusammenarbeitenden
Trum 14 bzw. 24 der Förderer 10 bzw. 20 erfaßt werden können.
Die Überführungsvorrichtung 50 wird mit im wesentlichen derselben Geschwindigkeit wie die zusammenarbeitenden
Transporttrume 14 und 24 angetrieben, beispielsweise über eine bekannte Abtriebseinrichtung
entweder von der Rolle 12 oder der Rolle 21 aus, wodurch die Eier £ im Zusammenwirken mit dem
Obertrum 14 sicher ergriffen und über die Überleitungsrampe 40 zum Obertrum 24 des Förderers 20 bewegt
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Überführen von Eiern vom Obertrum eines ersten Förderers auf das im
wesentlichen in derselben Ebene wie das Oberirum des ersten Förderers angeordnete Obertrum eines
stirnseitig nachgeschalteten zweiten Förderers, mit einer den Spalt zwischen den beiden Obertrumen
überbrückenden Überleitungsrampe und einem oberhalb der Überleitungsrampe und den benachbarten
Enden der beiden Förderer angeordneten endlosen Überführungsförderer mit einer nachgiebigen
Angriffsfläche zum Erfassen der Eier in der Überführungszone an ihrer Oberseite, dadurch
gekennzeichnet, daß der Überführungsförderer (50) einen umlaufenden Überführungsgurt (53)
aufweist, dessen die Eier (E) an ihrer Oberseite erfassendes Untertrum sich von einem Punkt vor der
Überführungszone bis zu einem Punkt hinter der Überführungszone erstreckt und unter einem
kleinen Winkel (A) gegenüber der gemeinsamen Ebene der Obertrume (14, 24) der beiden Förderer
(10, 20) derart geneigt ist, daß das Untertrum in Laufrichtung vom ersten Förderer (10) zum zweiten
Förderer (20) gegenüber diesen divergiert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebige Angriffsfläche des
Überführungsgurts (53) aus schwammähnlichem Werkstoff besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebige Angriffsfläche des
Überführungsgurts (53) aus mehreren in Laufrichtung hintereinander angeordneten Schaumstoffkissen
(55) besteht.
35
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