DE1556310B2 - Vorrichtung zum sortieren und stapeln von blattfoermigen gegenstaenden insbesondere furniere - Google Patents
Vorrichtung zum sortieren und stapeln von blattfoermigen gegenstaenden insbesondere furniereInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Sortieren und Stapeln von blattförmigen Gegenständen,
insbesondere Furnieren, die einem über die Stapelstellen geführten, mit einer bestimmten Geschwindigkeit
umlaufenden Endlosförderer mit einer höheren Lineargeschwindigkeit an dessen Unterseite
in Förderrichtung einzeln zugeführt werden, mit am Endlosförderer angeordneten, die zugeführten Gegenstände
haltenden und zu den Stapelstellen mitnehmenden Aufnahmegliedern und mit unmittelbar
hinter den Stapelstellen vorgesehenen wahlweise zu- und abschaltbaren ortsfesten Anschlägen zum
Lösen der blattförmigen Gegenstände von den Aufnahmegliedern.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art
• (USA.-Patentschriften 3 284 081, 2 094 339) sind die
Aufnahmeglieder von Klemmstücken gebildet, welche
die blattförmigen Gegenstände an ihrer Vorderkante fest erfassen, um sie bis zu den Stapelstellen mitzunehmen.
An diesen Stapelstellen sind Steueranschläge angeordnet. Die Steueranschläge bewirken, daß die
erfaßten Gegenstände von den Aufnahmegliedern
freigegeben bzw. gelöst werden. Da die blattförmigen Gegenstände bis zur Ablage oftmals über mehrere
Stapel hinweggeschleppt werden, sind sie leicht Beschädigungen ausgesetzt, vor allem wenn die Gegenstände
aus dünnen Furnierblättern bestehen. Überdies komplizieren die zum Öffnen der Aufnahmeglieder
besonders ausgebildeten Steueranschläge die ganze Anlage.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art so weiterzubilden,
daß bei vereinfachter Mitnahme eine weitgehende Schonung der mitgenommenen blattförmigen
Gegenstände erzielt wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Aufnahmeglieder von mehreren quer
zur Umlaufrichtung des Endlosförderers mit einem Ende an dessen Außenseite befestigten Bandstücken
gebildet sind, die in der Aufnahmestellung frei nach unten hängen und in der Mitnahmestellung abgestützt
werden. Die Bandstücke bilden in dieser Ausführung Taschen, in die hinein die mit größerer Geschwindigkeit
herangeführten Gegenstände hineingeschoben werden. Die sich gegen die Unterseite der erfaßten
Gegenstände anlegenden freien Enden der weichen Bandstücke stellen dann einen Schutz dar. Um die
erfaßten Gegenstände an den Stapelstellen freizugeben, bedarf es keiner Steuervorrichtung. Es sind ledig-'
lieh am Ende einer Stapelstelle wahlweise zu- und abschaltbare ortsfeste Anschläge erforderlich. Gegen
diese stößt der von einem Bandstück erfaßte Gegenstand an, wobei er gegenüber dem sich weiterbewegenden
Endlosförderer zurückgehalten und aus der Tasche des Bandstückes herausgeschoben wird.
Erleichtert wird die Aufnahme und das Halten der Gegenstände durch die Bandstücke dadurch, daß im
Bereich der Aufnahme der blattförmigen Gegenstände ein die lose herabhängenden Bandstücke in einen
spitzen Winkel zum Endlosförderer anhebendes Leitblech ortsfest angeordnet ist, welches die Bandstücke
hoch- und gegen den Endlosförderer andrückt, so daß ein eingeschobener Gegenstand festgehalten wird.
Um Flatterbewegungen der Bandstücke beim Richtungswechsel des Endlosförderers zu vermeiden,
kann es zweckmäßig sein, im Bereich der Umlenkungen des Endlosförderers Führungsplatten anzuordnen.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Vorrichtung besteht darin, zwischen den Stapelstellen
Rollen anzuordnen, welche die blattförmigen Gegenstände beim Weiterleiten zum nachfolgenden Stapel
unterstützen. Zur Abstützung der Bandstücke an den Stapelstellen können Hubvorrichtungen für die Stapel
vorgesehen sein, die die obere Fläche der Stapel etwa auf die Förderebene einstellen.
In der folgenden Beschreibung und in den Figuren ist ein in der Zeichnung schematisch dargestelltes
Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine räumliche Darstellung der Vorrichtung zum Sortieren und Stapeln von blattförmigen Gegenständen,
F i g. 2 eine Seitenansicht zu F i g. 1,
F i g. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit vier Stapelstellen,
F i g. 4 eine Draufsicht zu F i g. 3.
Einem Förderer 1, auf dessen oberes Trum die zu sortierenden Gegenstände W aufgelegt werden, folgt
ein unmittelbar zu der Sortiervorrichtung gehörender, in einem Traggestell A abgestützter Übergabeförderer
2. Über diesem ist im gleichen Traggestell ein Endlosförderer 3 angeordnet, der beispielsweise aus
mehreren im Abstand voneinander angeordneten Förderbändern besteht, deren unteres Trum in kleinem
Abstand über dem oberen Trum des Übergabeförderers 2 in gleicher Richtung mit diesem mit einer
bestimmten Geschwindigkeit umläuft. Der Ubergabeförderer 2 läuft mit einer größeren Lineargeschwindigkeit
um als der Endlosförderer 3. Dieser Endlosförderer erstreckt sich bis über die in Laufrichtung
dieses Förderers hintereinander angeordneten Stapelstellen 5, 6 (Fig. 1, 2), gegebenenfalls ergänzt durch
weitere Stellen 7, 8 (Fig. 3, 4). Unmittelbar hinter jeder Stapelstelle ist zwischen den Bändern des Endlosförderers
3 ein Anschlag 4 vorgesehen, der hinter der letzten Stapelstelle ortsfest in den Umlaufbereich
des unteren Trums dieses Förderers reicht. Die hinter den vorangehenden Stapelstellen vorgesehenen Anschläge
sind wahlweise zu- und abschaltbar. Zwischen den Stapelstellen 5, 6, 7, 8 sind Rollen angeordnet,
welche die blattförmigen Gegenstände beim Weiterleiten zum nachfolgenden Stapel unterstützen.
Der Endlosförderer 3 ist mit mehreren quer zu seiner Umlaufrichtung mit einem Ende an dessen
Außenseite befestigten Bandstücken 10 versehen, die in der Aufnahmestellung frei nach unten hängen. Vor
der in Förderrichtung vorn liegenden Umlauf rolle des Übergabeförderers 2 ist in einem spitzen Winkel
zum Endlosförderer 3 ein Leitblech 11 angeordnet, welches die lose herabhängenden Bandstücke 10 anhebt.
Im Bereich der Umlenkungen des Endlosförderers 3 sind Führungsplatten 12 angeordnet, welche
ein Ausschwingen der Bandstücke 10 verhindern.
Die durch den gegenüber dem Endlosförderer 3 mit größerer Lineargeschwindigkeit umlaufenden Ubergabeförderer
2 herangeführten blattförmigen Gegenstände W werden in die von den lose herabhängenden
Bandstücken 10 mit dem Endlosförderer 3 gebildeten Taschen hineingeschoben. Die durch das Leitblech
11 angehobenen Bandstücke legen sich dabei gegen die Unterseite der erfaßten Gegenstände und
schützen diese bei der Weiterleitung zu den Stapelstellen 5, 6, 7, 8. Diese Stellen können beliebig ausgebildet
sein und können auch mit Hubvorrichtungen 9 ausgestattet sein, welche mit Hilfe von üblichen
Tastvorrichtungen 13 bewirken, daß sich die obere Fläche der Stapel auf die Förderebene einstellt.
ίο Das Sortieren der blattförmigen Gegenstände W
geschieht durch Zu- bzw. Abschaltung der Anschläge 4. Ist der hinter einer Stapelstelle, in welche
ein vom Endlosförderer 3 herangeführter Gegenstand abgelegt werden soll, in seine Sperrstellung hochgestellt,
wird der hiergegen anlaufende Gegenstand angehalten und, während der Endlosförderer 3 weiter
umläuft, aus der vom Bandstück 10 gebildeten Tasche gelöst und zur Ablage gebracht.
Im Beispie.1 besteht der Endlosförderer 3 aus drei aus Seilen, Ketten oder Riemen bestehenden Förderbändern;
doch kann ein entsprechend breit gehaltener einzelner Riemen zur Verwendung kommen. Die Betätigung
der Anschläge 4 kann von Hand erfolgen, doch kann auch eine für deren Zu- und Abschaltung
dienende Steuervorrichtung vorgesehen sein, welche den hinter der ersten Stapelstelle 5 befindlichen Anschlag in der Sperrstellung beläßt, bis eine bestimmte
Anzahl herangeführter Gegenstände an dieser Stelle abgelegt ist, wonach dieser Anschlag abgeschaltet
und stattdessen der hinter der nächstfolgenden Stapelstelle befindliche Anschlag 4 in seine Sperrstellung
verschwenkt wird, so daß auf. diese Weise automatisch an jeder Stapelstelle eine bestimmte Anzahl von
blattförmigen Gegenständen abgelegt wird. Es kann die Umschaltung der Anschläge 4 aber auch in Abhängigkeit
von der Füllung der Stapelstellen in der Weise erfolgen, daß bei hinreichender Füllung der
ersten Stapelstelle 5 durch ein Steuersignal der hinter dieser Stapelstelle befindliche Anschlag 4 automatisch
auf Freigabe umgeschwenkt und der hinter der nächstfolgenden Stapelstelle befindliche Anschlag in
seine Sperrstellung eingeschwenkt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Sortieren und Stapeln von blattförmigen Gegenständen, insbesondere Furnieren,
die einem über die Stapelstellen geführten, mit einer bestimmten Geschwindigkeit umlaufenden
Endlosförderer mit einer höheren Lineargeschwindigkeit an dessen Unterseite in Förderrichtung
einzeln zugeführt werden, mit am Endlosförderer angeordneten, die zugeführten Gegenstände
haltenden und zu den Stapelstellen mitnehmenden Aufnahmegliedern und mit unmittelbar
hinter den Stapelstellen vorgesehenen wahlweise zu- und abschaltbaren ortsfesten Anschlägen zum
Lösen der blattförmigen Gegenstände von den Aufnahmegliedern, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmeglieder von mehreren quer zur UmI auf richtung des Endlosförderers
(3) mit einem Ende an dessen Außenseite befestigten Bandstücken (10) gebildet sind, die in
der Aufnahmestellung frei nach unten hängen und in der Mitnahmestellung abgestützt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Aufnahme der
blattförmigen Gegenstände ein die lose herabhängenden Bandstücke (10) in einen spitzen Winkel
zum Endlosförderer (3) anhebendes Leitblech (11) ortsfest angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Umlenkungen
des Endlosförderers (3) Führungsplatten (12) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Stapelstellen (5
bis 8) Rollen angeordnet sind, welche die blattförmigen Gegenstände beim Weiterleiten zum
nachfolgenden Stapel unterstützen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstützung der Bandstücke
(10) an den Stapelstellen Hubvorrichtungen (9) für die Stapel vorgesehen sind, die die
obere Fläche der Stapel etwa auf die Förderebene einstellen.
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