DE2227340B2 - Verfahren zum durchfuehren der nitrierung aromatischer verbindungen - Google Patents
Verfahren zum durchfuehren der nitrierung aromatischer verbindungenInfo
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- C07C2603/24—Anthracenes; Hydrogenated anthracenes
Description
Hei Nitrierungen von aromatischen Verbindungen in überschüssiger, konzentrierter Salpetersäure, verläuft
bekanntlich die Nitrierung meist so, daß Gemische von
mehr oder weniger und auch uneinheitlich nitrierten Produkten entstehen. LJm eine Nitrierung so zu führen,
daß möglichst viel eines einheitlichen, jedoch nicht erschöpfend nitrierten Produktes /.. B. eines mononi
triertcn Produktes im Nitiierungsprodukt erhalten wird,
ist es zweckmäßig, die Nitrierung bei Erreichung eines bestimmten Nilrierungsgrades des Ausgangsproduktes
zu unierbrechen. Dies kann /.. Ii. durch Verdünnen mit Wasser erfolgen, wobei aber die Nitriersäure dann so
stark verdünnt wird, daß es meist unwirtschaftlich ist. sie
zu regenerieren.
Es wurde nun gefunden, daß man die Reaktionsgeschwindigkeit
von Nitrierungen aromatischer Verbin düngen, die mit überschüssiger, kon/entrierter Salpetersäure
erfolgen, durch Zusatz bestimmter Nilrierungsinhibitoren herabsetzen und sogar fast zu Nullwerten
bringen kann, wonach scwohl die verwendete überschüssige Salpetersäure als auch der Inhibitor wiedergewonnen
und für eine erneute Nitrierung verwendet weiden können.
Der Gegenstand der Erfindung ist also ein Verfahren zum Durchführen von Nitrierungen mit Salpetersäure
durch Herabsetzen der Nitrierungsgeschwindigkeit nach Erreichen eines bestimmten Nitrierungsgrads
durch Verdünnen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man zum Herabsetzen der Nitrierungsgeschwindigkeil
ein anorganisches Anion als Nitrierungsinhibitor zugibt, das stärker basisch als das Nitration NOj ist und dann &5
aus dem Nitrierungsgemiseh mindestens eine Salpetersäiiiefraktion
abdestillierl und das Niirierungsprodukl
aus dem Destillationsrückstand in an sich bekannter
Weise gewinnt.
Als solche Nitrierungsinhibitoren kommen Ionen in Betracht, die in Salpetersäure als solche entstehen
können und genügend beständig sind, um zu wirken, z. B. Nitrit- oder vorzugsweise Phosphationen. Die Nitritionen
können dabei sowohl in Form von löslichen Nitriten oder aber auch als Stickstoffoxide, z. B. NO>
oder N^O] zugegeben werden. Die Phosphationen können z. B. in
Form von Phosphorsäure oder löslichen Phosphaten zugegeben werden.
Das Nitrieren von Anthrachinon auf diese Art und Weise kann dann z. B. weiter wie in der belgischen
Patentschrift 7 77 154 beschrieben, erfolgen.
Zum Nitrieren verwendet man vorteilhaft eine Salpetersäure einer Konzentration über 90%, wobei
man vorzugsweise nicht eine stärkere als 100%ige Salpetersäure verwendet, da die Anwesenheit einer
kleinen Menge Wasser (zumindest von Reaktionswasser) für die Wirksamkeit des Inhibitors von Vorteil ist.
Der Wassergehalt des Reaktionsgemisches beträgt vorteilhaft 3 bis H)1Vo. Der Inhibitor wird zum
gewünschten bzw. geeigneten Zeitpunkt in solchen Mengen zugegeben, daß die Reaktions^eschwindigken
bis zum gewünschten Wen herabgesetzt wird. Im Falle
von Nitritionen und vorteilhaft nicht mehr als 10", (berechnet als NjOj. bezogen auf die eingesetzte
Salpetersäure) dem Reaktionsgemisch zugegeben, während
im Falle von Phosphationen man bis zu 4001Vi-.
(berechnet als HjPO4. bezogen auf die eingesetzte
Salpetersäure) dem Nitrierungsgemiseh zugeben kann. Bei Zugabe kleinerer Mengen, beispielsweise bis zu
IO1Vo Phosphorsäure, wird die Nitrierung, der zugegebenen
Menge Inhibitor entsprechend, mehr oder weniger verlangsamt, während bei Zugabe größerer Mengen
Phosphorsäure (beispielsweise zwischen 50 und 4001Vo) die Nitrierungsgeschwindigkeil derart herabgesetzt
wird, daß die Nitrierung nach Zugabe des Inhibitors als so gut wie gestoppt betrachtet werden kann.
Das erl'indungsgemäße Verfahren ist besonders vorteilhaft für die Herstellung von I-Nitroanthrachinon.
Es ist aber allgemein für die Herstellung fester Nil ro verbindungen geeigne;.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß die Nitrierungsgeschwindigkeit zu einem beliebigen
Zeilpunkt der Nitrierreaktion verlangsamt oder völlig
gestoppt werden kann, indem man den Nitrierungsinhibitor in den hierfür benötigten Mengen und/oder mit
der gewünschten Geschwindigkeit zugibt, wobei es jedoch gegebenenfalls möglich ist, die Nitrierungsgeschwindigkeit
durch Zugabe weiterer, rauchender Salpetersäure oder eines keinen oder nur sehr wenig
Inhibitor enthaltenden Nitrierungsgemisches wieder zu beschleunigen.
Em weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist der, daß man die überschüssige Salpetersäure
vom Nitrierungsgemiseh in Anwesenheil des Nitrierungsproduktes
alxlestillieren kann, wobei auch bei der Destillaiionsiempcratur der Salpetersäure eine Weiternitrierung
nicht oder nicht im wesentlichen Maße stattfindet. Um Oxydationen zu vermeiden, ist es von
Vorteil, die Salpetersäure und auch den Nitrierungsinhibitor auf wirtschaftlichem Wege z. Ii. durch Destillation
bei vermindertem Druck oder mittels Schnellverdampfer zu regenerieren.
Durch geeignete Einteilung des Destillats in die verschiedenen Fraktionen (Vor-, Haupt- und Nachfraktionen)
können inhibilorreiche und inhibitorarme Salnetersäurefraklionen wiedergewonnen und für eine
erneute oder weitere Nitrierung wiederverwendet
werden.
Die Zahl und die Zusammensetzung der Fraktionen variiert je nach Art und Menge des eingesetzten
Inhibitors. Ist die Inhibitorverbindung flüchtiger als
HNOi. z.B. NiOj, so wird man mindestens zwei
Fraktionen destillieren: eine inhibuorreiche Vorfraktion
und eine Haupifraktion, die im wesentlichen nur aus hochkonzentrierter Salpetersäure besteht; der Rückstand
enthält verdünntere Salpetersäure und Nitrierungsprodukt. Wenn die Inhibitorverbindung weniger
flüchtig als HNOj ist (z. B. HjPO4) so wird vorteilhaft
nur eine Fraktion abdestilliert, die im wesentlichen aus hochkonzentrierter Salpetersäure besteht; der Rückstand
enthält dann verdünntere Salpetersäure, Inhibitor und Nitrierungsprodukte. Die festen, i η Rückstand als
Suspension vorliegenden Nifrierungsprodiikie (z. B.
I-Nitroanihrachinon) können d.inn z.B. auf mechanischem
Wege von der Mutterlauge getrennt werden. Die Mutterlauge kann dünn gegebenenfalls nach Regenerie- zo
uiig und/oder Anreicherung, wieder eingesetzt werden.
Der Inhibitor kann hei einem beliebigen Nilrierungsjjrad
dem Niirierungsgemisch zugegeben werden. Bei eier Nitrierung von Anthrachinon zu 1-Nitroanihr.ichi
non wird der Inhibitor vorzugsweise nach 50 — 47'!VIgOr
Umsetzung dem Reakiionsgemisch zugegeben.
Mit besonderem Vorteil wird die Nitrierung und
Regenerierung der Salpetersäure und des Inhibitors kontinuierlich durchgeführt.
Wenn als Inhibitor NO./ eingesetzt wird, wird die
Nitrierung von Anihrachinon vorteilhaft auf die in der
1 i g. 1 schematisierte Weise durchgeführt, wobei in eine
NiiriervornehUitig .1, die /. B. eine Reaktionskaskade
oder ein Reaktionsrohr sein kann, das z.u nitrierende
Anihrachinon und die konzentrierte Salpetersäure zugegeben wird; bevor das Niirierungsgemisch die
Rektilikationsvorrichiung b erreicht, wird der Inhibitor
zugegeben; in der Rektifikationsvorrichtung b werden
\(iiii Nitrierungsgemisch zwei Salpeicrsäurefraktionen
abdeslillierl. wovon eine reicher an Inhibitor ist: die
inhibitorärmere Fraktion w ird nach .7 zurückgeführt und mit zusätzlicher Salpetersäure als Niiricrungsmittcl
wiederverwendet·, die mhibitoi reichere Fraktion wird
ücgebeiieiifalls nach Anreicherung an Inhibitor, zum
Herabsetzen der Nitriertingsgeschwiiuligkeit in w
wiederverwendet. Der uitrieningsproduklhaltigc Sumpf
wird in ciic Trennvorrichtung r geleitet, die beispielsweise
aus einer /.entril'iige und/oder einem Verdampfer besteht, in der das Nitrieningsproduki vom restlichen
Destillationsrückstand getrennt wird. Man kann /.. Ii. so vorgehen, daß man zuerst mittels der Zentrifuge lestes
Nilrierungsprodukt abtrennt und dann mit dem Verdampfer in der restlichen Muuei iatige noch gelöstes
Nitrierun;isprodukt gewinnt.
Bei dot Nitrierung von Anihrachinon /u 1-Nitroanthrachinon
in überschüssiger Salpetersäure, unter Verwendjng von Phosphorsäure als Inhibitorverbiii
dung wiri.l die l'hosphorsiiure dem Niirierungsgemisch
bei Frreichung eines beliebigen Nitriertmgsgrades allmähltci oder auf einmal zugegeben, oder es wird das
Niirierungsgemisch in die vorgelegte Phosphorsäure gegossen; danach wird vorteilhalt vom Gemisch
hochkonzentrierte Salpetersäure in einem Arbeitsgang oder vorzugsweise stufenweise abdestilliert. Bei jeder
Destillation fällt im Destillationsrückstand Nilrieningsprodukt
aus, wobei die erslausgefällten Fraktionen reicher an 1-Nitroanihrachinon sind; das ausgefallene
Produkt wird abfiltriert und die Muterlauge. je nach
Salpetersäure- und Inhibitorgehalt entweder noch 'veiter rektifiziert und aufgearbeitet oder direkt,
gegebenenfalls nach Anreicherung an Inhibitor, nach a zurückgeführt.
Eine bevorzugte Arbeitsweise entspricht dem »Fiießbild«
gemäß F i g. 2:
In die Nitrierungsvorrichtung 1 werden das zu
nitrierende Anthrachinon a und die konzentrierte Salpetersäure 6 gegeben und reagieren lassen; wenn das
Anthrachinon den gewünschten Nitrierungsgrad erreicht hat, wird das Reaktionsgemisch in 2 in vorgelegte
konzentrierte Phosphorsäure kgegeben;danach wird in
3 vom Reaktionsgemisch konzentrierte Salpetersäure c abdestilliert. wobei festes Nitrierungsprodukt auskristallisiert:
in 4 wird das auskristallisierte Produkt A abfiltriert, wonach es mit verdünnter Salpetersäure /
und dann mit heißem Wasser g gewaschen wird 5, die Kristalle werden schließen mit reichlich heißem
Wasser h neutral gewaschen, wobei ein kleiner Teil an
Phosphorsäure verlorengeht. Das Filtrat aus der Filtration 4 wird noch in b destilliert, wobei konzentrierte
Salpetersäure d entsteht unci weiteres Produkt
auskristallisieri; das auskristallisierte Produkt wird in 7
zusammen mit /filtriert, wonach es in 8 zuerst mn ,trund
dann mit heißem Wasser ; gewaschen wird und zum Schluß noch mit reichlich heißem Wasser / neutral
gewaschen wird; es entsteht das Produkt B. Die Filtrate werden dann in 9 zusammen regeneriert, wobei
verdünnte Salpetersäure /abdestilliert und konzentrierte Phosphorsäure A. zurückbleibt. Die konzentrierte
Phosphorsäure k wird, gegebenenfalls nach Anreicherung
an weiterer Phosphorsäure /nach 2 zurückgeleiiet; die verdünnte Salpetersäure /W ird mich 5 zurückgeführt
und die konzentrierten Salpetersäuren cund </werden,
gegebenenfalls nach Zugabe von verdünnter Salpetersäure c. nach 1 zurückgeführt. Bei den obengenannten
Destillationen ist es von Vorteil, bei vermindertem Druck zu arbeiten.
Nach diesem Schema kann sowohl vollkontinuierlich als auch diskontinuierlich oder halhkontinuierlich
nitriert und aufgearbeitet werden; man kann z. B. auch die Nitrierung diskontinuierlich und die Aufarbeitung
kontinuierlich durchführen.
Das ei imduiiüsgemäß hergestellte rohe 1-Nitroimihrachmon
kann dann entweder zu reinem I-Nitroan
llirachinon und Nebenprodukte aufgearbeitet werden oder es kann direkt z. B. zur Reduktion eingesetzt
w erden.
In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile
Gewichtsieile und die Prozente Gewichtsprozente
B e is ρ i e 1 I
In W)O Teile einer auf IC abgekühlten WJ'Vnigen
Salpetersäure, die 0,V.'Vo N>O| enthält, werden 50 Teile
gemahlenes Aiuhraciiinon gegeben und 8 Minuten unter
Rühren reagieren gelassen, wobei die Temperatur aul 18,5 sieigt. Zu diesem Zeitpunkt werden fc>,5 Teile
Natriumnitrat (gelöst in 15 Feilen Wasser) im Verlaufe
einer Minute zugeiropft, wodurch die Nitrierung beendet wird. Die Temperatur steigt dabei auf 35 C.
Das Reaktionsgemisch wird dann auf einem Ölbad bei einer Inncntemperatur von 3! 3511C gehalten, wobei
bei einem sich von 150 zu 50 mm Hg senkenden Druck abdestilliert wird und folgende Fraktionen erhalten
werden:
Kopffraktion: 55 Teile lO3,7"/oige Salpetersäure, die
4,4 IVnN2O !enthält.
llauptfraktion: i50 Teile 99%igc Salpetersäure, die
0,04% N2O j ent hai ι.
(Kühlfalle: 35 Teile 97%ige Salpetersäure, die 0.14%
N..O, enthält).
Sumpf (Rückstand) (nach Abfiltrieren des lesten Nitroanlhrachinongemisches): 104 Teile Losung lolgen
der Zusammensetzung:
74.7"/(i HNOj; 0,7% N-O1; I 7,6% IU) und 7% eines
Gemisches, bestellend aus einem Drittel 1 Nitioanihra
cliinon, einem weiteren Drittel Anthrachinon und einem Drittel weiterer Nitrierungsproduktc.
Das vom Sumpf (Rückstand) abfilinerte. feste
Nilroanlhrachinongemisch besteht aus 50 Teilen I Ni iroanthrachinon 4()%igcr Reinheit.
Heispiel 2(1 ig. 2)
In ein Reaktionsgelaß 1 weiden K)O Teile AnihraeliiiHiii
.7 in 1200 Teilen 98%iger Salpetersäure (mit 0, i%
N.'Oi-(iehalt) b gegeben, und es wird 10 Minuten bei
einer von 0 Ins 2TC steigenden 'Temperatur
adiabatisch nitriert.
Das Nilrieriingsgemisch wird ihm η rasch in I 200 Teile
95%iger Phosphorsäure 2 von Raumtemperatur gegossen, wodurch die Nitrierung vollständig abgestoppt w ird
und die I emperatur um etwa 10 (steigt.
Anschließend wird in 3 bei einem Druck von 100 bis 2$
80 mm Hg bei einer Innentemperatur von 40 bis (■>·>
( und bei einer Siedetemperatur von 24 bis 48 ( destilliert, wobei 450 Teile 100%iger Salpetersäure c
abdeslilliereii. während gleichzeitig das Nitricrungsproilnkt
auskristallisiert.
Die Kristalle werden dann bei etwa 65 C abfiltriert 4.
und das Liltrat wird nach β weitergeleitet. Die Kristalle
werden wie folgt gewaschen 5:
Trsl mit verdünnter etwa 20 bis 40'Vniger Salpetersäure
I. dann mit 100 bis 150 Teilen heißem Wasser 1:. wonach mit ca. 500 Teilen heißem Wasser die Kristalle
vollständig neutral gewaschen werden h.
Man erhält aiii diese Weise ca. 120 Teile Ic ichles
Produkt Λ. die ca. l)7 I eilen trockenem Produkt Λ
entsprechen (AnaUse: Aiilhrachinon 24%; 1-Nilroanilirachinon
72%: Diniiroaniliraehinone 2%: 2 Nilroauthracliinon
11Wi).
Das in 4 erhaltene l'ilir::! wird 111 h bei einem Druck
\on hOmmllg bei einer Iniienlcmpcralui von 'i0 bis
NO ( und bei einei Siedeleniperalur von 2r>
bis 50 C destilliert, wobei ca. I V) 1 eile 98%iger Salpetersäure (/
abdeslillicien und das Nilrierungsnebenprodukt (de
misch aus Anlhiachinou. \ . // und Dinitroanllirathi-11011)
auskristallisiei 1. Diesem (iemisch wird das salpetersäure- und phosphorsäurehaliige Waschviasser
/'in ca. 5 Minuten zugegeben, wodurch eine zusii-/liehe
lällung erfolgt. Die Trennung erfolgt in 7 analog wie in 4. der l'ilterruckstand wird in 8 zuerst m 1 der
Waschflüssigkeil i:. dann mit ')() Teilen Wasser /
gewaschen und schließlich mit ca. 500 Teilen Wnsser /
neutral gewaschen. Man erhält auf diese Weise ca. 40
Teile feuchtes Produkt Il die 17 Teilen getrocknetem Produkt Π entsprechen (Analyse: Anthrachinon 28%:
1-Nitroanlhrachinon 2b%: 2-Niiroanthrachinon 35%;
Dinilroanthrachinon 8%). Die gesamten Filtrate aus 7 und aus 8^ und 8/ werden in 9 regeneriert, wobei bei
einem Druck von 50 bis 30 mm Hg und bei Temperaturen von 70 bis 1 30 C 150 bis 200 Teile ca. 20 bis 40'V(MgCr
Salpetersäure /abdesiilliert werden und 1125 Teile 95
bis 97"/(MgCr Phosphorsäure k zurückbleiben.
Die abdcstillierte konzentrierte Salpetersäure
<■ und d w ird nach Einstellung mit ca. 65%iger Salpetersäure c
nach b zuriickgeleitct. Die verdünnte Salpetersäure f wird von 9 nach 5 zurückgcleitet. Die Phosphorsäure A-wird,
gegebenenfalls nach Anreicherung in /. räch 2 zurückgelcitei.
Die durch die Waschprozcssc /; und ./ mitgerissene Phosphorsäure kann auch wiedergewonnen und, /.. B. in
2. wieder eingesetzt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Durchführen der Nitrierung von aromatischen Verbindungen mit Salpetersäure
durch Herabsetzen der Nitrierungsgeschwindigkeit nach Erreichen eines bestimmten Nitrierungsgrads
durch Verdünnen, dadurch gekennzeichnet,
daß man zum Herabsetzen der Nitrierungsgeschwindigkeit ein anorganisches Anion als Nitrierungsinhibitor
zugibt, das stärker basisch als das Nitration NOj ist und dann aus dem Nitrierungsgemiseh
mindestens eine Salpetersäurelraktion abdestilliert und das Nitrierungsprodukt aus dem
Destillationsrückstand in an sich bekannter Weise gewinnt.
2. Verfahren nach Anspruch /. dadurch gekennzeichnet,
daß man als aromatische Verbindung Anthrachinon einsetzt und den Inhibitor nach
50 —97%iger Umsetzung des Athrachinons hinzufügt.
J. Verfahren nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß man als Nitrierungsinhibiiorverbindung
ein Nitrit, ein Phosphat oder Phosphorsäure einsetzt.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis J. dadurch gekennzeichnet, daß man als Inhibiiorverbindung
Phosphorsäure einsetzt und vom Nitrierungsgemisch hochkonzentrierte Salpetersäure abdestilliert,
die man ernetii für die Nitrierung einsetzt.
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