DE2039413A1 - Verfahren zur Reinigung von Adipin saurenrtril - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von Adipin saurenrtrilInfo
- Publication number
- DE2039413A1 DE2039413A1 DE19702039413 DE2039413A DE2039413A1 DE 2039413 A1 DE2039413 A1 DE 2039413A1 DE 19702039413 DE19702039413 DE 19702039413 DE 2039413 A DE2039413 A DE 2039413A DE 2039413 A1 DE2039413 A1 DE 2039413A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- adiponitrile
- oxygen
- crude
- ppm
- cyanoimine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C255/00—Carboxylic acid nitriles
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
DR. E. WIEGAND DIPL-ING-W-NIEMANN
TELEFON: 55547« 8000 MÖNCHEN15, 7 · AUgUSt 197Q
V. 40015/70 - Ko/Ne
Übe Industries, Ltd» Ube-shi, Yamaguchi-ken (Japan)
Verfahren zur Reinigung von Adipinsäurenitril
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung
von Adipinsäurenitril. Insbesondere betrifft die Erfindung
ein Verfahren zur Reinigung von rohem Adipinsäurenitril,
das Verunreinigungen wie 1-Imino^2-cyanocyclopentan enthält,
wobei das rohe Adipinsäurenitril mit molekularem Sauerstoff bei hohen Temperaturen unter Überführung der
Verunreinigungen in Substanzen von hohem Siedepunkt kontaktiert
wird und die Substanzen durch relativ einfache Destillationsverfahren abgetrennt werden.
Adipinsäurenitril ist ein wertvolles Ausgangsmaterial zur Herstellung von Hexamethylendiamin und wird selbst
zur Herstellung von Polyamiden, wie Nylon-66 y verwendet.
Bevor· es zufriedenstellend zur Herstellung von Hexamethylendiamin
verwendet werden kann, muss das Adipin-
109813/1952
säurenitril gründlich gereinigt werden.
DaB industriell hergestellte rohe Adipinsäurenitril
enthält normalerweise verschiedene Verunreinigungen. Die hauptsächliche Verunreinigung ist 1-Amino-2-cyanocyclopentan, welches durch intra-molekulare Cyclisierung von
Adipinsäurenitril gebildet wird· Diese Verunreinigung, die eine Imin-Enamin-Tautomerie entsprechend der Gleichung
HH HE0
car ).
4Mb*
Λ-
erleidet, ist äusserst schwierig: aus dem rohen Adipinsäurenitril durch fraktionierte Destillation ια entfernen· Venn es auf diese Weise entfernt werden soll, müssen sehr grosse, hochempfindliche Rektifliierkolonnen
mit einer grossen Ansahl von theoretischen Böden verwendet werden.
Weiterhin 1st ein Versuch nur Reinigung de· rohen
Adlplnsäurenltrlls durch Kristallisation bekannt, jedoch
ist dieses Verfahren mühsam und kostspielig. Als weitere Verfahren wurde die Anwendung von Adaorbiermitteln, wie
lonenauetauschharsen, so? fiitfernung der Verunreinigungen vorgeschlagen, jedoch ist deren Wirkung »or Entfernung von i-Xmino-S-oyanocyelopentan, das nachfolgend als
Cyanoimin abgekürst wird, unBurelchend.
Deshalb ist es bisher Praxis, geeignete Chemikalien
■α dem rohen Adlpins&urenitrll iweoks Überführe^ des
Oyanoimins in andere, leicht abtrennbar· Verblndaafen iu-
109813/1952
zusetzen und anschllessend dieee Verbindungen abzutrennen·.
Von den bekannten Verfahren unter Anwendung Ton Behaadlunge
chemikalien ist ein besonders -wirksames ..dm©. Gxida- ^
tioneverfa3iren unter Anwendung von Kaliimpexmangeiiat
(DAS 1 023'75*1 ÜS-Patentschrift 2 305 103). Jedoch ist
Kaliumpermanganat ziemlich kostspielig und weiterhin ist die
Ausbildung eines feinteiligen Materials, .wie. Kangoa- dioxid,
unvermeidlich,. dessen Batfernung in der Praxis ..
erhebliche Schwierigkeiten-'bereitet .und/zusätzliche- Ar* ■'..
beitsgänge und Kosten /erforderliche-. macht« Das Verfahren
ist auch dadurch unssufrledens tell end,, dass der Verlust
.an Adipins&urenitril, welches, an dem Feststoff: anhaftet
oder in der wässrigen.Phase'gelöst ist« -unvermeidlich ist.
Auch weitere-'verschiedene fnste oder flüssige.-IQ.ttel-* wurden- als Be2umdluag«chemikalien vorgeschl&^m, jedoch/ist .
in' sämtlichen ..Allen, eine 1^ Ii;:lirsmg €κγ,ορ Abtrennung'
Anschluse en. die lÄaaÄar fti%i«rdei*licli? vas nickt
.umständlich, in SÜalÄiei: vn" ' Vr-^rehJ^r^itiril let» .soadesm
auch Haftungs- oder liaimpc'Tiv · *f* u'^llt» ' ' .
■■' IHe Aufgabe der Er fi *. ju^ twceM ,Lt oiiaeia laffinier-
- verfahren .für''unreines !'!-,'"nplkLrtiiitrH1 mit einer sehr ■' ':
'einfachen- Behandlung 4 ohne tu nt icoetistpi" 3 ir" Chemikalien ;'
verwendet--werden.--»' wobei das raffinierte Adipinräurenitril
in.'hohen OewinnungeverhSlltniQcon erhalten. wird« ■' ' ' ■ ■■■
. . =' Es-.-"wurde gefuaidta, äesc I ei einer &&o-IXf zn »c^
kontaktierung''4ee roher /^p^Qfi&iuwJB^a^rilirilc ri'fe
külarem Sauerstoff oder eiiiem rRaerstofuiciligtZ. C?
Ί20-' bis 300° C mhread 10 Kirsten bis 20 ^juüIct» OL
aoreinigungen, wit Cyaiicluiii, selektiv in Vt^üLui^-v'
/von boihem/Siedepunkt überjf?r«fv werden, Cc r,c!a» I
durch Destillation' abgc fij eunv bürden Hm^n4 Ei
Überraschend, dass unter t*c iv®;±g -scharJ- a. F--^ z-
li
Adipinsäurenitril selbst in dem rohen Adipinsäurenitril praktisch keinen Angriff durch den molekularen Sauerstoff
oder das sauerstoffhaltige Gas erleidet und ein Adipinsäurenitril von hoher Heinheit in hoher Ausbeute gewonnen
werden kann.
Diese Feststellungen sind tatsächlich deshalb noch überraschender, als bisher angenommen wurde, dass die Kontaktierung
von Adipinsäurenitril mit molekularem Sauerstoff oder Luft bei hohen £emperaturen, insbesondere oberhalb
100° C, die Bildung von Nebenprodukten ergibt, wie z. B. in der DAS 1 025 754·, Spalte 1, Zeile 41 bis 46,
ausgeführt. !Tatsächlich findet, wenn vollgereinigtes Adipinsäurenitril
mit molekularem Sauerstoff beispielsweise bei 200° C während einigen Stunden kontaktiert wird, eine
teilweise Schädigung des Adipinsäurenitrils statt und es werden Verunreinigungen? die durch anfache fraktionierte
Destillation nicht ohne weiteres abgetrennt werden können, gebildet. Deshalb war es in keiner Weise vorherzusehen,
dass molekularer Sauerstoff oder Luft zur Seinigung von
Adipinsäurenitril verwendet werden, könnte, da sie als
schädlich -für diesen Zweck betrachtet wurden«
Während bei der Behandlung von rohem Adipinsäurenitril,
das Cyanoimin and/oder Oyanoiminanalög© als Verunreinigungen
enthält, diese Verunreinigungen selektiv durch den molekularen Sauerstoff angegriffen werden und in
stark gefärbte Bestandteile von hohem Siedepunkt überführt werden, welche durcii einfache destillation abtrennbar
sind, ist die Oxidation von Adipinsäurenitril selbst wie
im Fall von raffiniertem Adipinsäurenitril gehemmt.
2039U3
stoff oder einem sauerstoffhaltigen Gas bei Temperaturen
im Bereich von 120 "bis 3500° 0 und der anschliessenden Gewinnung
des gereinigten Adipinsäurenitrils aus der behandelten Masse durch Destillation unter verringertem Druck.
Das vorliegende Verfahren ist allgemein zur Reinigung von rohem Adipinsäurenitril wirksam und ist besonders
wertvoll zur Reinigung von rohem Adipinsäurenitril, das
Cyanoimine als Verunreinigungen enthält.
Das rohe Adipinsäurenitril wird beispielsweise erhalten, indem Adipinsäure und Ammoniak über einen dehydratisierenden
Katalysator geleitet werden. Das dabei erhaltene, rohe Adipinsäurenitril enthält relativ grosse
Mengen an Cyanoimin als Verunreinigung und ist deshalb
als zu behandelndes Material gemäße der vorliegenden Erfindung besonders geeignet. Dieses rohe Adipinsäurenitril
kann dem beschriebenen Reinigungsverfahren entweder so,
wie es ist, oder nach anfänglicher Entfernung von Verunreinigungen
mit niedrigem Siedepunkt und/oder Verunreinigungen mit hohem Siedepunkt durch fraktionierte Destillation
unterworfen werden und dann gemäss der Erfindung
verarbeitet werden.
Das Cyanoimin lässt sich durch Gascfcromatographie feststellen, wenn es in relativ grossen Mengen vorliegt,
Jedoch ist die Empfindlichkeit dieses Verfahrens zur Feststellung für geringe Mengen nicht ausreichend» Deshalb
wurde die kolorimetrische Analyse nach Maslennikov
(J. Appl. Chem. U.S.S.R. (1961), 2647) zur Bestimmung der
hier angegebenen Verunreinigungswerte angewandt. Mit diesem Verfahren können auch Spurenmengen, beispielsweise
1 oder 2 ppm, an Cyanoimin festgestellt werden. Es ist
Jedoch darauf hinzuweisen, dass, obwohl Cyanoimin die Eauptverunreinigune ist, welche die fomIcοΐ"bräunt) garbe
bei diesem analytischen Verfahren entwickelt, das rohe
1098 13/1952
Adipinsäurenitril, insbesondere die Anfangsfraktion des
Destillats, üblicherweise noch andere kolorimetrisch positive Verunreinigungen enthält und dass diese Verunreinigungen
in den hier angegebenen Analysenwerten enthalten sind.
Der Cyanoimingehalt des rohen Adipinsäurenitrils kann innerhalb eines weiten Bereiches variieren und liegt vorzugsweise
zwischen 100 ppm und 20 000 ppm (2 %), Aus6er
wenn der Cyanoimingehalt des rohen Adipinsäurenitrils äusserst hoch ist, kann er in die Grössenordnung von
einigen ppm bis zu etwa 20 ppm in einer einzigen Reinigungsstufe verringert werden. Venn jedoch das Ausgangsmaterial
sehr unrein ist und grosse Mengen an Cyanoimin oder Analoge hiervon enthält, kann das fieinigungsverfahren
einmal oder mehrmals wiederholt werden, um die Konzentration der Verunreinigungen auf den gewünschten niedrigen
Wert zu verringern. Die Ursache ist darin zu sehen, dass bei hohen Verunreinigungswerten das Ausmass der Umwandlung
in hochsiedende Verunreinigungen eine Neigung zum Abfall zeigt und die Reaktionszeiten eich verlängern.
Gemäße der Erfindung wird das rohe Adipinsäurenitril
mit molekularem Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen Gas in einem Gas-Flüssigkeitssystem kontaktiert. Dabei
werden die Verunreinigungen, wie Cyanoimin, in gefärbte Verunreinigungen von hohem Siedepunkt überführt. Di« geeigneten
Behandlungstemperaturen liegen im Bereich von 120 bis 300Q C, insbesondere von 150 bis 250° C. Bei
Temperaturen niedriger als 120° C ist die Reaktionsgeschwindigkeit
der überführung der Verunreinigungen in die hochsiedenden Verunreinigungen von einem für die Praxis
zu niedrigem Wert. Bei hohen Temperaturen oberhalb 300° C
nehmen hingegen die Oxidationsverluste an Adipinsäurenitril
erheblich zu und es findet auch eine Isomerisierung
109813/ 1 952
von Adipinsäurenitril statt, wodurch wiederum Cyanoimin
gebildet wird· Palis kein Katalysator eingesetzt wird,
Hegt die optimale Temperatur im Bereich von 170 bis
250° C und wenn einer der später angegebenen Katalysatoren verwendet wird, liegt die Temperatur zwischen 150
und 250° 0*
Die günstige Behandlungszeit variiert beträchtlich
in Abhängigkeit von der Behandlungstemperatur und gegebenenfalls der Anwendung eines Katalysators, jedoch wird
normalerweise die Gas-3?lüssigkeit8kontaktierung während eines ausreichenden Zeitraumes zur überführung der Verunreinigungen in gefärbte Verunreinigungen von hohem Siedepunkt
innerhalb eines Bereiches von 10 Minuten bis 20 Stunden ausgeführt· Die Beziehung zwischen der Behandlungszeit
und der Temperatur ist so, dass sie beispielsweise etwa 10 Stunden bei 180° 0, etwa 5 Stunden bei 200° C
und etwa 2 Stunden bei 220° C beträgt. Selbstverständlich unterliegen diese Bedingungen weiterhin beträchtlichen Inderungen
auf Grund auch von anderen Faktoren, wie Partialdruck
des Sauerstoffes im angewandten Gas, Verunreinigungsgehalt des rohen Adipinsäurenitrils und Art des eingesetzten Katalysators.
Ausser molekularem Sauerstoff können auch sauerstoffhaltige
Gase, die mit Stickstoff und anderen Inertgasen verdünnt sind, beispielsweise Luft, als Sauerstoffausgangsmaterial
verwendet werden. Atmosphärendruck kann günstigerweise angewandt werden, obwohl auch höhere Drücke^beispielsweise
bis zu einem Wert, wo der Partialdruck des
Sauerstoffes etwa 20 kg/cm beträgt, angewandt werden
kBnnen.
Der Behandlungsarbeltsgang des rohen Adipinsäurenitrils mit Sauerstoff unterliegt keinen spezifischen Begrenzung, sofern ein ausreichender Gas-Flllssigkeitskoatakt
109813/1352
der beiden Materialien sichergestellt ist. Die Behandlung kann sowohl ansät ζ weise als auch kontinuierlich erfolgen.
Beispielsweise können molekularer Sauerstoff oder Luft in die Flüssigkeit eingeblasen werden, wobei das rohe
Adipinsäurenitril in dem angegebenen Temperaturbereich gehalten wird, so dass ein ausreichender Kontakt der beiden Materialien erfolgt. Andererseits können flüssiges,
rohes Adipinsäurenitril und molekularer Sauerstoff oder Luft zusammen kräftig unter Atmosphärendruck oder erhöhtem
Druck bewegt werden, um den gewünschten Kontakt zu erzielen. Weiterhin können Flüssigkeitsfilme oder !Tröpfchen
des rohen Adipinsäurenitrils mit molekularem Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen Gau unter Anwendung von
Türmen von gepackten Typ, Plattentyp, Pralleeheibentyp
oder Hohlraumblasentyp in Gas-Flüssigkeitskontaktierung
gebracht werden.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der
Zeichnung erläutert, worin mit 1 die vorstehend angegebene Gas-Flüssigkeitskontaktierungsvorrichtung, beispieleweise
eine Kolonne mit perforierten Platten, bezeichnet ist, welche bei der geeigneten Heaktioneteciperatur gehalten
wird. Auf die Heaktionstemperatur vorerhitsstee, rohes
Adipinsäurenitril wird kontinuierlich dem Bodenteil der Gas-IIüssigkeitskontaktierungskolonne 1 durch das Bohr
zugeführt. Gleichzeitig wird Sauerstoff oder Luft von Atmosphärendruck oder erhöhtem Druck in die Kolonne durch
das Rohr J5 eingeführt. Das behandelte Produkt wird zu der
Gas-Flüssigkeitstrenneinrichtung 4 durch das Bohr 5 geführt
und das Abgas aus der öffnung 8 über den Kondensator 6 geführt. Die Eeaktionsflüssigkeit wird zu einer Yerdampfanlage
10 mit verringertem Druck durch das Rohr 9 geführt und darin von den gefärbten Verunreinigungen mit
hohem Siedepunkt abgetrennt. Das gereinigte Adipina&ure-
10 9 8 13/1952
nitril wird aus dem Bohr 14 über das Bohr 12 und den
SQnIer 13 abgezogen. Die gefärbten Verunreinigungen von
hohem Siedepunkt werden über das Bohr 11 abgezogen. Sas
aus dem Bohr 14 abdeetiliiert« Adipinsäurenitril wird gevünachtenfalls zu einer Rektifizierkolonne geführt und
dort einer fraktionierten Destillation sur Bildung von
Ädipineäurenitril von noch höherer Reinheit unterworfen.
Die Anfangefraktion des Destillates und ein kleinerer
Betrag der in der Rektifieierkolonne abgetrennten Verunreinigungen von hohem Siedepunkt werden zu der Gae-Flüaeigkeitskontaktlerkolonne 1 zurückgeführt. Ss ist auch
möglich, das Destillat mit einem stark basischen lonenaostaiisohhars oder mit einer kleinen Menge an Alkali vor
der Zuführung sur Baktifiiierkolonne au behandeln, um
hieraos irgendwelche Carbonsäure, die vorliegen können,
*u entfernen.
Gegebenenfalls kann ein Katalysator im Xoataktsystem
aus rohem, flüssigem Adipiniäurenitril mit molekularem
Sauerstoff oder uaueritoffhaltigern Gas gemäss der Erfin- v
dung Torliogin. Durch die Anwerdung geeigneter Katalysatoren kaon die BehaBdlungsseit atbgekür*t werden, die
Behandlungsteatperatur erniedrigt werden und weiterhin Umx
atinigungstffekt verbessert werden, verglichen! sum fall
der Arbeitsweise ohne Katalysatoren«
Als Katalysator·» wfjpden die Oxide, anorganischen
ßäuresalie, basischen anorganischen Säuresalse, organischen £&Iure*alie und Chelatverbindüngen der übergangii-
«ttalle ode» Swdsühe der vorstehondexi Verbindungen gün«
stigerweia* verwendet· Als Dbergangsmetalle werden Mangan, üsen, Kupfer, Kobalt, JTiekel »ad Ohrom bssonders b«»
vorsagt. Beispiele für Katalysatoren, die im Bahnen der
Erfindung mit besonderem Vorteil «ine et »bar sind 5 sind
folgendeί
1098 13/1952
a) Oaddti
Kapfaroadd (CaO)
b) Anorganische
Halogenid«* vit Broaid· od«r Jodid« von
Xlaaa, Iopfaa*, Kobalt» Rick·! oder
Iiträte« «1* Ha&gaa&itxatt SiaeQ&itsat sad
Xttpfei&itsai*
bait, Jriokti imi Charouf MLatlil.ii«iisii 4e«tat,
won
ffaapm» Us«, lä^fer« M^t,lt, Mein}, not CShroa,
iK tan
lyeator
»!»»iislfiwaiiit 0«00f M*
i«Q auf äaa »»tdölit 4«ι xolit&
wendet* fi«l Anvandong ft«» Katal^efttoiNiMci i& tin·» ii·
voret«h*ndf ob«rs 0r«ns« üS>«rattlgai^t& H«og« viM koine
Bai« Oaa-FluaBigkaltalEOiitalEt ton Μΐιβίκ
mit Sauaretoff «Ntaar «iiiift
dl« Vavmi7«inigiiä3ti&$ ^' %t&oliiii&t in
109813/1952
2G39413
oder schwarzgefärbte Verunreinigungen von hohem Siedepunkt
überführt· Gemäss der Erfindung wird das behandelte Produkt,
welches die hochsiedenden Verunreinigungen enthält, einer Destillation unter verringertem Druck unterworfen
und das gereinigte Adipinsäurenitril gewonnen. Die Destillation
unter verringertem Druck wird vorzugsweise bei 115 bis 155° 0 bei einem verringertem Druck von etwa 2 bis
10 mm Hg ausgeführt.
Vie bereits erwähnt, kann, falls der Cyanomingehalt
des rohen Adipinsäurenitrils relativ niedrig ist, ein
Adipinsäurenitril von hoher Reinheit, das nicht mehr als
einige ppm bis etwa 20 ppm Cyanoimin enthalt, durch einen
einzigen vorstehend angegebenen Beinigungsarbeitsgang
gewonnen werden. Falls ein rohes Adipinsäurenitril, das
Cyanoimin in der Grossenordnung von einigen Prozent enthält, der erfindungsgemässtn Reinigung unterworfen wird,
nimmt die Reaktionsgeschwindigkeit der überführung des
Cyano imine in hochsiedende Verunreinigungen allmählich ab
und die Behandlungezeit verlängert sich. In diesem Fall kann das behandelte Adipinsäurenitril, woraus die hochsiedenden
Verunreinigungen entfernt wurden, erneut dem Reinigungsarbeitsgang unterzogen werden, so dass schliess-Iich
der Cyanoimingehalt des Adipinsäurenitrils auf den Wert von einigen ppm bis etwa 20 ppm verringert wird.
Vie vorstehend abgehandelt, können durch solch einfache
Verfahren, wie Gas-Flüseigkeitskontakt des rohen
Adipinsäurenitrils mit molekularem Sauerstoff oder einem
sauerstoffhaltigen Gas gemäss der Erfindung die Verunreinigungen
in dem Adipinsäurenitril, wie Cyanoimin, leicht
in hochsiedende Verunreinigungen überführt werden und entfernt
werden. Überraschend ist die Umwandlung nicht von
einer Schädigung des Adipineäurenitrils selbst oder nach-
109813/1952
teiligen Nebenreaktionen begleitet. Gemäss der Erfindung wird es somit möglich, ein gereinigtes Adipinßäurenitril
zu gewinnen, dessen Cyanoimingehalt auf die Gross anordnung von etwa 20 bis einige ppm verringert ist, und zwar mit
hohen Gewinnungsverhältnissen, wie 95 % bis zu 99 %·
Die folgenden Beispiele dienen weiterhin zur Erläuterung der Erfindung.
Ein rohes Adipinsäurenitril mit einer Reinheit von 97 »8 %, das 2500 ppm Cyanoimin, bestimmt nach dem kalorimetrischen
Verfahren, enthielt, wurde durch Destillation unter verringertem Druck der schwarzen ölschicht erhalten,
die bei der Überführung von Adipinsäure und Ammoniak über
einen Be^/dratisierkatalysator bei hohen Temperaturen erhalten wurde. Das rohe Adipinsäurenitril war unmittelbar
nach der Destillation blass grüngelb, änderte eich Jedoch zu dunkel rotbraun beim Stehen.
100 g des rohen Adipinsäurenitrile wurden in einen Kolben
von 300 ml Inhalt gebracht und auf 200° C unter Rühren
im Stickstoffstrom erhitzt. Während die Nasse bei dieser
Temperatur gehalten wurde, wurde Sauerstoffgas durch Kapillarrohre mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 200 ml
Je Minute eingeleitet. Die Flüssigkeit änderte eich darauf
hin zu schwarz und es bildete sich eine sehr kleine Menge eines kohlenstoff artigen Materials. Anschliessend wurde die
Reaktioneflüseigkeit einer Destillation unter verringertem
Druck bei 120° C und 3 mm Hg unterworfen, wodurch ein praktisch farbloses, gereinigtes Adipineäurenitril von den gefärbten, hochsiedenden Verunreinigungen abgetrennt wurde·
Die Ausbeute an gereinigtem Adipineäurenitril betrug 94 g,
was einer Gewinnung von 96 % entspricht. Der Oyano^minge-
109813/1952
13- 203BA13
halt des Produktes betrug 58 ppm nach einer Sauerstoffzufuhr von 2 Stunden und 11 ppm nach einer Zufuhr während
5 Stunden. Das gereinigte Adipinsäurenitril entwickelte
keine Farbe während langer Lagerung (mehr als 1 Honat).
Die gleiche Behandlung wie in Beispiel 1 wurde durchgeführt, (jedoch anstelle von Sauerstoffgas Luft eingesetzt.
Sie Umsetzung wurde bei 200° C während 5 Stunden ausgeführt und die erhaltene schwarze Reaktionsflüssigkeit unter
verringertem Druck destilliert· Ein praktisch farbloses, gereinigtes Adipinsäurenitril wurde mit einem Gewinnungsverhältnis von 92 % erhalten. Der Cyanoimingehalt des gereinigten Adipinsäurenitrils betrug 52 ppm.
Das.gleiche rohe Adipinsäurenitril wie in Beispiel 1
wurde in ähnlicher Veiee behandelt, Jedoch Temperatur und
Zufuhrzeit des Sauerstoffe bei Jedem Versuch, variiert. Bei
sämtlichen Versuchen wurde die Beaktionsflüssigkeit unter
verringertem Daruck destilliert und dabei die in Tabelle I aufgeführten Ergebnisse erhalten.
Bei- Temp. Zeit Gewinnung«- Cyanoimingehalt
spiel (0C) Cßtd·) verhältnis (ppm)
Hr. (0)
3 180 10 9* β
V 220 2,5 9^ 13
5 250 1,0 92 17
109813/1952
Zu 500 g rohem Adipinsäurenitril mit einer Reinheit
von 98,0 % und einem Gehalt von 3500 ppm Cyanoimin, welches
in gleicher Weise wie in Beispiel 1 erhalten worden war, wurden 2,5 δ Manganacetat (Tetrahydrat, Mn(CH^-COO)2'
4-HgO) (0,5 Gew.#) zugesetzt und die Masse auf 180° C unter
einem Stickstoffstrom unter Rühren erhitzt. Sann wurden
25Ο ml/Min· Sauerstoffgas in das System durch eine Sinter-Glas-Gas-Dispergierplatte
eingeblasen. Die Umsetzung wurde während 5 Stunden fortgeführt. Das Abgas wurde durch einen
Rückflusskühler zur Zurückführung des Kondensate zu dem Reaktor geführt. Dabei wurden 50? g einer schwarzen Reaktionsflüssigkeit
erhalten, welche in einen Destillationskolben vom Olaisen-Typ gegeben und unter einem -verringerten
Druck von 5 mm % destilliert wurde. Dabei wurde 1 g
Kondenswasser, 485 g gereinigtes Adipineäurenitril (Gewinnungsverhältnise
99 %) an& 14 g schwarzer Rückstand erhalten.
Der Cyanoimingehalt des gereinigten Adipinsäurenitril
a betrug 9,9 ppm. Das Produkt entwickelte keine Fazbe wahrend eines langen Zeitraums der Lagerung.
Zu 500 g des gleichen, rohen Adiplnsäurenitrile, wit
es in Beispiel 6 verwendet wurde, wurden 0,5 Gew.fS Hangan
acetat aß ag« β »tat und Sauerstoff gas in da* System in gleicher Weise wie in Beispiel 6 während 5 Stunden bti 200° C
eingeblaeen. Ee wurden 503 g »chwarse R««ktioniflüesig~
keit erhalten, von der 18 g Rückstand durch Destillation
bei verringerten Druck Abgetrennt wurden· Dabei wurden 462 g eines praktisch farblosen, gereinigten Adipinsäurenitrile (dewinnungsverhftltnis 98,3 K) erhalten, dessen
109813/1952
Cyanoiniingehalt 6,4 ppm "betrug· Bei weiterer Eektifizierung
des Adipinsäurenitrils unter einem Schnitt von 5 %
der Anfangsfraktion wurde der Cyanoamingehalt auf 2 bis
5 ppm verringert. Die Anfangsfraktion des Destillates
wurde zur Oxidationsstufe zur wiederholten Behandlung
zurückgeführt,
Zu 100 g jeweils von rohen Adipinsäurenitrilproben
mit unterschiedlichen Cyanoimingehal ten wurden 0,5 Gew*%
Manganacetat zugesetzt und Sauerstoffgas Jeweils in gleicher
Weise wie in Beispiel 1 bei 200° 0 eingeblasen. Die erhaltenen schwarzen Heaktionsflüssigkeiten wurden unter
verringertem Druck destilliert und die hochsiedenden Materialien entfernt. Die Cyanoimingehalte der gereinigten
Adipinsäurenitrilproben (Gewinnungsverhältnis 94 bis
96 ^) waren wie aus Tabelle II ersichtlich.
!Tabelle II
Bei- Cyano amin-
spiel gehalt des
Nr. rohenAus-
gangsadipinsäurenitrils (ppm)
zufuhrtem peratur
C°c)
18 600
10 800
7 600
118
200 200 200 200
Sauerstoff- Cyanoiminzufuhrzeit
gehalt des (Std.) gereinigten Adipinsäurenitrils (ppm)
6
6
19 19
1098 13/195 2
Jeweils 100 g rohes Adipins&urenitril mit einem Gehalt
von 2700 ppm Cyanoimin wurden im Stickstoffstrom unter
Rühren jeweils auf eine bestimmte Temperatur erhitzt. Anschliessend wurde 1 Gew.% Kupfer-II-acetat (Monohydrat,
Cu(CIUCOO)^ELjO) jeweils zugegeben, worauf Sauerstoff
in einer Menge von 2CC ml/Min, eingeleitet wurde. Nach
der jeweiligen Eeaktionszeit wurde die erhaltene schwarze Reaktionsflüssigkeit unter verringertem Druck destilliert.
Der Cyanoamingehalt der Hauptfraktion des Destillates (Gewinnungsverhältnis $2 bis 95 %) ißt aus Tabelle III
ersichtlich.
Sauerstoff | 160 | Tabelle III | Cyanoimin- | |
Beispiel | zufuhrtempe | 160 | Sauerstoff | gehalt des ge |
Nr. | ratur | 180 | zufuhrzeit | reinigten |
(0C) | (Std.) | Adipinsäure- | ||
nitrila | ||||
(ppm) | ||||
9,4 | ||||
12 | 3 | 6,4 | ||
13 | 5 | 4,1 | ||
14 | 3 | |||
Die Wirksamkeit des Katalysators zeigt sich somit im Vergleich zu Beispiel 3 deutlich.
100 g rohes Adipineäurenitril, das 7700 ppm Cyanoimin
enthielt, wurde auf 170° C im Stickstoffstrom unter
Rühren erhitzt. Dann wurden 1 Gew.% Kupferoxid (CuO) oder
10 9 8 13/1952
"basisches Kupfer-II-carbonat (Cu(OH)2^CuCOj) als Katalysatoren zugesetzt. Bei den angegebenen !Temperaturen wurde
Sauerstoffgas in das flüssige System während 5 Stunden
mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 200 ml/Min, eingeleitet. Sie schwarze Reaktionsflüssigkeit wurde unter verringertem Druck von dem Rückstand abdestilliert und ein
gereinigtes Adipinsäurenitril mit einem Gehalt von 16 ppm Cyanoimin in einem Gewinnuugsverhältnis vom 93 bis 9^ %
erhalten.
Zu 100 g eines rohen Adipinsäurenitrils mit einem Gehalt von 1750 Ppm Cyanoimin wurde 1 Gew.# Kobaltbromid
(CoBr2'6H20) oder Mangannitrat (Mn(NO,)^6HpQ) als Katalysatoren zugesetzt. Sauerstoffgas wurde in die Flüssigkeit bei 180° C während 5 Stunden unter Rühren eingeleitet.
Die erhaltene Beaktionsflüssigkeit wurde unter verringertem Druck von dem schwarzen Rückstand abdestilliert. Dadurch wurde ein praktisch farbloses, gereinigtes Adipinsäurenitril in einem Gewinnungeverhältnis von 92 bis 95 %
erhalten. Der Cyanoamingehalt des gereinigten Adipinsäurenitrile betrug 5,9 ppm, wenn Kobaltbromid als Katalysator verwendet wurde, und 2,3 PP^» wenn Mangannitrat als
Katalysator verwendet wurde. Falle kein Katalysator verwendet wurde, betrug der Cyanoimingehalt 21,0 ppm.
Zu Jeweils 100 g einen rohen Adipinsäurenitrile mit
einem Gehalt von 4800 ppm Cyanoimin wurde jeweils 1 g verschiedener Katalysatoren zugesetzt. Sauerstoffgas wurde
jeweils in einer Menge von 200 ml/Hin, bei 180° C während
1098 13/1952
5 Stunden in gleicher Weise wie in Beispiel 16 eingeleitet.
Die erhaltene schwarze ReaktionsflüsBigkeit wurde unter
verringertem Druck destilliert. Die Cyanoimingehalte der Hauptfraktion des Destillats (Gewinnungsverhältnis 92 bis
95 #) sind aus Tabelle IV ersichtlich.
Tabelle IV | Art | Bei ep ie] | Menge | L 27 | Cyanoiminge- | |
Beispiel | Katalysator | (GewSO | halt des ge | |||
Nr. | reinigten | |||||
Adipinsäure- | ||||||
nitrils | ||||||
Mn-Naphthenat | 1 | (ppm) | ||||
Mn-Acetylacetonat | 1 | 4,2 | ||||
17 | TT Fe -Acetat |
1 | 3,1 | |||
18 | Co-Acetaf4H2O | 1 | 6,1 | |||
19 | NiI:E-Acetat-H2O | 1 | . 16,7 | |||
20 | Cr~AcetafH20 | 1 | 10,8 | |||
21 | Mn- Acetat«4HpO | (0,5 | 13,0 | |||
22 | i'e "^-Acetat | ΪΡ·5 | ||||
Mn-Acetat"4H2O CuXI-AcetafH2O |
Γο,5
(.0,5 |
6,3 | ||||
23 | Mn-Acetaf4H20 Co-Ac etat "4H2O |
(0,5
(0,5 |
2,6 | |||
24 | HH4VO5 | 1 | 4,5 | |||
25 | ohne | - | 6,4 | |||
26 | 21,8 | |||||
Vergleich | ||||||
Bohee Adipineäurenitril mit einem Gehalt von etwa
8000 ppm Cyanoimin wurde in einem Autoklaven eingebracht, der mit 20 kg/cm Überdruck Saueratoffgas gefüllt war. Der
109813/1 952
Inhalt des Autoklavs wurde während 1 Stunde bei 200° C
gerührt und dann der Abkühlung auf Raumtemperatur überlassen. Nach Freigabe des Druckes wurde die schwarze
Reaktionsflüsnigkeit abgenommen und unter verringertem
Druck destilliert. Die Hauptfraktion des Destillats wurde bei 120° C/3 mm Hg erhalten, deren Cyanoimingehalt 7»6 ppm
betrug, wobei das Gewinnungsverhältnis für Adipinsäurenitril 88,3 % betrug. Die Anfangßfraktion des Destillats
wurde mit dem Destillatrückstand vereinigt und erneut unter identischen Bedingungen oxidiert, worauf eine gleiche
Destillation folgte. Dabei wurde weiteres gereinigtes Adipinsäurenitril mit einem Gehalt von 15 bis 17 ppm Cyanoimin
erhalten, so dass das Gesamtgewinnungsverhältnis 97 % betrug.
Das Verfahren nach Beispiel 27 wurde wiederholt, jedoch
der Sauerstoff durch Luft mit 100 kg/cm Überdruck ersetzt.
Dabei wurde die Hauptfraktion des Destillats mit einem Gehalt von 9,5 ppm Cyano iaiin in einem Gewinnungsverhältnis von 87 »2 % erhalten.
In einen Autoklaven mit einem Innendurchmesser von 106 mm und 2,8 m Höhe, der mit perforierten Platten ausgestattet
war, wurde ein vorerhitztes Gemisch aus rohem Adipinsäurenitril mit einer Reinheit von 98,7 % und einem
Gehalt von 2400 ppm Cyanoimin und 0,1 Gew.% Manganacetat
am Boden mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 40 Liter/ Stunde eingeführt und mit unter Druck stehendem Sauerstoff
von 20 kg/cm2 Überdruck bei 200 + 5° G kontaktiert. Das
1098 13/1952
Reaktionsprodukt wurde kontinuierlich am Oberteil etwa
in der gleichen Geschwindigkeit abgezogen. Die Gas-Flttseigkeitßkontaktsseit
betrug 0,5 Stunden. 1^00 Teile
des Beaktionsproduktes wurden unter verringertem Druck
destilliert, wobei W2 Teile gereinigtes Adipinsäurenitril
und 22 Teile an schwarzem Rücketand erhalten wurden. Das gereinigte Adipineäurenitril enthielt 11 ppm
Cyanoimin und entwickelte keine Farbe während eines langen Lagerseiträume.
Zu 200 g rohen: Adipinoüurenitril mit einer Ecinheit
von 98,? % und einau Gehalt von 1800 ppm Cyanoinin wurden
0,5 CeWt. Hanganacetat zugesetzt. In dieses Flüßeigkeitßsystem
wurde Sauerstoffgae bei 200° C während 5 Stunden
unter Rühren mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 200 ml/Ilin. eingeleitet» Dabei wurden 201 g einer schwar-Ben
Reaktionsflüssigkeit erhalten und diese unter verringertem
Druck destilliert, wobei 6 g schwarzer Rückstand abgetrennt wurden. Das Destillat wurde weiterhin mit einer
18 cm langen Vigreux-Fraktionlerkolonne rektifiziert und
dabei 180 g eines praktisch farblosen gereinigten Adipineäurenitrile
als Hauptfraktion dos Destillate erhalten, wobei ein Schnitt von 5 % der Anfange fraktion des Destillate
erfolgte. Der Cyanoimingehalt des Produkte« betrug
2,0 ppm und der KMnO1^-Verbrauch (gemüse US-Patentschrift
2 920 099, Spalte 2, Zeile 23 bie 32) betrug 0,10.
Zum Vergleich wurden 3 Gew.% festes, feinsertelltes
EInO4 tu 200 g des gleichen Auegangemateriale vie vorstehend
Bugeeetst, worauf bei 40° C gerührt wurde, hl»
die violette Farbe dee KfInO^ nach 2,5 Stunden verschwund
vex« Dae gebildete MnO2 wurde mit einem Glasfilter G-3
10 9 8 13/1952
BAD OfiJGJNAl
von 80 mm Durchmesser abgesaugt. Die Filtration erforderte
20 Minuten und dabei gingen J4- g Adipinsäurenitril, die
an dem filterkuchen anhafteten, verloren· Daß Piltre";
(160 g) wurde mit einer 18 cm langen Vigreux-iraktionierkolonne
fraktioniert und dabei 10 % der Anfangsfraktion
des Destillates und eine kleine Menge Rückstand entfernt.
Der Cyanoimingehalt der dabei erhaltenen Hauptfraktion des
Destillate betrug 7j1 PP^ und der XMnO^-Verbrauch 0,10.
Falls die Menge des eingesetzten KMnO^ auf 1,5 %» bezogen
auf Ausgangsadipinsäurenitril, verringert wird, enthält
das gereinigte Adipinsäurenitril 36 ppm Cyanoimin und der
KMnO^-Verbrauch beträgt 0,20.
10981 3/1952
Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zur Reinigung von rohem Adipinsäurenitril, dadurch gekennzeichnet, dass rohes, flüssiges Adipinsäurenitril mit Sauerstoff oder einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas bei einer Temperatur von 120 bis 300° C unter Überführung der Verunreinigungen des rohen Adipinsäurenitrils zu gefärbten, hochsiedenden Verbindungen kontaktiert wird und das Adipinsäurenitril von den gefärbten, hochsiedenden Verbindungen durch Destillation unter verringertem Druck abgetrennt wird.2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein rohes Adipinsäurenitril, welches 1-Imino-2-cyanocyclopentan als Hauptverunreinigung enthält, verwendet wird.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein rohes Adipinsäurenitril mit einer Menge an 1-Imino-2-cyanocyclopentan im Bereich von 100 ppm bis 20 000 ppm verwendet wird.4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das rohe Adipinsäurenitril mit Sauerstoff oder dem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas bei einer Temperatur von 150 bis 250° C kontaktiert wird.5. Verfahrennnach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das rohe Adipinsäurenitril mit Sauerstoff oder dem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas während eines Zeitraums von 10 Minuten bis 20 Stunden kontaktiert wird.6. Verfahren nach Anspruch 1 bia 5> dadurch gekennzeichnet, dass das rohe Adipinsäurenitril mit Sauerstoff oder dem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas in Gegenwart eines Katalysators, der ein Oxid, Salz oder eine Chelatverbindung eines Ubergangsmetallee enthält, kontaktiert wird.1 0 9 8 1 3 / U! 5 27·' Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Katalysator eine Verbindung von llangan, Eisen, Kupier, Kobalt, Nickel oder Chrom verwendet vdrcL.8. Verfahren nach JLnspruch 7» dadurch gekennzeichnet,. dass als Katalysator ein Halogenid, Nitrat, basisches Carbonat, Carbonsäuresalz oder ß-Diketon- oder ß-Ketosaäureester-Komplex verwendet wird.9- Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ale Katalysator Ammoniummetavanadat verwendet wird.10. Verfahren nach Anspruch 6 bis 9» dadurch gekennzeichnet, dass das rohe Adipinsäurenitril mit Sauerstoff oder dem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas beii5O bis 250° C kontaktiert wird.11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Destillation bei einer Temperatur von 115 "bis 155° C unter einem Druck von 2 bis 10 min. Hg durchgeführt wird.12. Adipinsäurenitril, gereinigt nach einem Verfahren der Ansprüche 1 bis 11.1 0 9 8 1 3 / 1 9 B 2IfLeerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6233369A JPS5144928B1 (de) | 1969-08-08 | 1969-08-08 | |
JP388470A JPS4948408B1 (de) | 1970-01-16 | 1970-01-16 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2039413A1 true DE2039413A1 (de) | 1971-03-25 |
DE2039413B2 DE2039413B2 (de) | 1976-09-09 |
Family
ID=26337537
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702039413 Granted DE2039413B2 (de) | 1969-08-08 | 1970-08-07 | Verfahren zur reinigung von rohem adipinsaeuredinitril |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3725459A (de) |
DE (1) | DE2039413B2 (de) |
FR (1) | FR2056754A5 (de) |
GB (1) | GB1270789A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3819491A (en) * | 1971-07-23 | 1974-06-25 | Ici Ltd | Separating adiponitrile from mixtures |
WO2008157218A1 (en) * | 2007-06-13 | 2008-12-24 | Invista Technologies S.A.R.L. | Process for improving adiponitrile quality |
JP6405064B1 (ja) * | 2018-02-27 | 2018-10-17 | 日本曹達株式会社 | ニトリル系溶媒の精製方法 |
WO2021152564A1 (en) * | 2020-01-31 | 2021-08-05 | Invista Textiles (U.K.) Limited | Impurity formation reduction during product refining |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA628059A (en) * | 1961-09-26 | K. Eberts Richard | Ozone treatment for purification of adiponitrile | |
CA672712A (en) * | 1963-10-22 | Du Pont Of Canada Limited | Purification with ozone | |
US3206497A (en) * | 1965-09-14 | Purification of nitriles | ||
US2305103A (en) * | 1941-05-20 | 1942-12-15 | Du Pont | Purification of nitriles |
-
1970
- 1970-08-04 US US00060859A patent/US3725459A/en not_active Expired - Lifetime
- 1970-08-06 GB GB38043/70A patent/GB1270789A/en not_active Expired
- 1970-08-07 DE DE19702039413 patent/DE2039413B2/de active Granted
- 1970-08-07 FR FR7029299A patent/FR2056754A5/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3725459A (en) | 1973-04-03 |
FR2056754A5 (de) | 1971-05-14 |
GB1270789A (en) | 1972-04-12 |
DE2039413B2 (de) | 1976-09-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE897560C (de) | Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten Nitrilen | |
DE1235297B (de) | Verfahren zur Herstellung von Methacrylsaeurenitril durch Umsetzung von Isobutylen mit Ammoniak und Sauerstoff | |
CH631956A5 (de) | Verfahren zur herstellung von 2,5-dichlorphenol. | |
DE2941341A1 (de) | Verfahren zur herstellung von methacrolein | |
DE10215943B4 (de) | Aufarbeitung von Rückständen bei der Herstellung von Carbonsäuren | |
DE2552456A1 (de) | Verfahren zum regenerieren von verbrauchten katalysatoren | |
DE1184338B (de) | Verfahren zur Gewinnung von acetonitrilfreiem Acrylsaeurenitril aus Gasgemischen | |
DE2039413A1 (de) | Verfahren zur Reinigung von Adipin saurenrtril | |
DE2415393B2 (de) | Verfahren zur Rückgewinnung von Kobalt- und/oder Manganbromiden und Bromwasserstoff aus dem Destillationsrückstand der Mutterlauge nach Abtrennung der Terephthalsäure aus dem bei der Oxidation von p-Dialkylbenzolen in flüssiger Phase in Gegenwart von kobalt- und/ oder manganhaltigen bromaktivierten Oxidationskatalysatoren und einer niederen aliphatischen Carbonsäure anfallenden Reaktionsgemisch | |
DE2227340B2 (de) | Verfahren zum durchfuehren der nitrierung aromatischer verbindungen | |
DE3345411A1 (de) | Verfahren zur reindarstellung von carbonsaeuren | |
DE965230C (de) | Verfahren zur Wiedergewinnung von Katalysatoren und Nebenprodukten aus den Mutterlaugen der Adipinsaeuregewinnung | |
DE908016C (de) | Verfahren zur katalytischen Anlagerung von Blausaeure an Carbonyl- und bzw. oder Kohlenstoffmehrfachbindungen enthaltende organische Stoffe | |
DE495449C (de) | Verfahren zur Darstellung von Camphen aus Pinenhydrochlorid oder -bromid | |
DE2125473A1 (de) | ||
DE730293C (de) | Verfahren zur Aufarbeitung salpetersaeurehaltiger Zellstoffablaugen | |
DE1468861B2 (de) | ||
EP1682476A2 (de) | Verfahren zur herstellung von ameisensauren formiaten | |
DE3204265A1 (de) | Verfahren zur herstellung von (alpha), ss-ungesaettigten carbonsaeurealkylestern | |
EP0185279B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,5-Diacetyl-2,4-dioxohexa-hydro-1,3,5-triazin | |
DE1082893B (de) | Verfahren zur Chloralkylierung aromatischer Verbindungen | |
DE2263496C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Acrylsäure und Acrolein | |
DE1282634B (de) | Verfahren zur Wiedergewinnung von Kupfer und Vanadin aus den Mutterlaugen der Adipinsaeureherstellung | |
DE1668837C (de) | ||
DE1618824C (de) | Verfahren zur Herstellung von Oxalsäure |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: KOHLER, M., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |