DE1618824C - Verfahren zur Herstellung von Oxalsäure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Oxalsäure

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DE1618824C
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propylene
oxidation
acid
oxalic acid
nitric acid
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Jacques Marius; Pichon Louis Marius; Lyon Doroux (Frankreich)
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Rhone Poulenc SA
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Rhone Poulenc SA
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Description

3 4
und schließlich das Gemisch bei 45 bis 10O0C zu von 30 mm und einem Nutzvolumen von 300 ecm;
erhitzen, wobei gleichzeitig eine Entfernung der eine konische Kammer 2, die sich an den unteren
Stickstoffoxyde im Maße ihrer Bildung erfolgt. Teil des Reaktionsgefäßes anschließt und an.^ der
Wenn man nach dem Verfahren der deutschen Verbindungsstelle mit diesem durch eine . Platte 3 Patentschrift 742 053 oder dem dritten im obigen 5 aus Frittenglas Nr. 3 (Porosität 15 bis 40 μ) abge-Absatz genannten Verfahren arbeitet, ist es zweck- schlossen ist; eine Propylenzufuhrleitung 4 an der mäßig, den Katalysator ab dem Beginn der Arbeits- Spitze der konischen Kammer und eine Salpetergänge einzuführen, um den größten Vorteil aus der säurezufuhrleitung 5 oberhalb der Platte 3; das ReVerwendung des Katalysators zu ziehen. Bei den aktionsgefäß weist einen Doppelmantel 6 auf, der beiden anderen Verfahren können die Katalysatoren io die Zirkulation einer bei konstanter Temperatur geentweder zu Beginn der Fixierungsreaktion des Pro- haltenen Flüssigkeit ermöglicht, und eine Leitung 7 pylens in dem gewählten Oxydationsmittel oder zu zur Abführung der Reaktionsmasse durch Überlauf Beginn der Stufe des Verfahrens, die der Umwandlung und ein Thermometer 8.
der Zwischenprodukte in Oxalsäure entspricht, ein- Einem zweiten Reaktionsgefäß 9, das mit dem
geführt werden. Praktisch ist es am bequemsten, 15 ersten identisch ist, mit einer Verbindung zwischen
den Katalysator in dem zur Oxydation des Propylens der Leitung 7 des ersten Reaktionsgefäßes und der
gewählten Oxydationsmittel zu lösen. gerade oberhalb der Platte aus Frittenglas dieses
Man kann die obengenannten Katalysatoren auch zweiten Reaktionsgefäßes mündenden Leitung, einer zur Salpetersäureoxydation der Zwischenprodukte aus Sauerstoffzuleitung 10, einer Abzugsleitung 11 für die der Oxydation von Propylen mit Salpetersäure ao Reaktionsmasse durch Überlauf und einer Leitung 12 und/oder Stickstoffdioxyd nach deren Isolierung zum Abziehen des Gemisches Sauerstoff/Stickstoffaus dem Oxydationsmedium verwenden. So kann man oxyde, das aus der Reaktionsmasse stammt, zu einer in bekannter Weise durch Umsetzung von Propylen Gewinnungsvorrichtung für die nitrosen Dämpfe,
mit Stickstoffdioxyd bei einer Temperatur unterhalb Einem konischen Kolben 13 mit einem Fassungs-21°C hergestellte Λ-Nitratomilchsäure einer Oxydation 25 vermögen von 21, der durch einen Schliffstopfen mit einer den Katalysator enthaltenden Salpeter- verschlossen ist, durch den eine Leitung, die mit der säurelösung unterziehen. Ebenso kann man auch die Leitung 11 verbunden ist, führt, und mit einem erfindungsgemäß brauchbaren Katalysatoren zur Be- Thermometer 14, einer Leitung 15 zur Abführung der schleunigung der Oxydation von Milchsäure mit aus der Reaktion stammenden Gase und einem nicht-Salpetersäure zu Oxalsäure verwenden. Zu dem Falle, 30 dargestellten Heizsystem ausgestattet ist.
in welchem diese Milchsäure durch Hydrolyse von Vor Beginn des Arbeitsgangs leitet man durch a-Nitratomilchsäure in saurem Medium erhalten den Doppelmantel bei 20'" C gehaltenes Wasser und wird, genügt es, zu der Salpetersäurelösung der er- bringt dann in das Reaktionsgefäß 1 65 °/oige Salpeterhaltenen Milchsäure eine ausreichende Menge Salpeter- säure in einer Menge von 280 g/h und 110°/oiges säure und den gewählten Katalysator zuzugeben. 35 Propylen in einer Menge von 4,6 l'h ein. Das Niveau
Die Bedingungen bezüglich Temperatur, Konzen- der Reaktionsmasse steigt in dem Reaktionsgefäß tration an Salpetersäure und Molverhältnis zwischen bis zum Niveau des Überlaufs 7. Die Reaktionsmasse Salpetersäure und dem der Oxydation unterzogenen (Gas plus Flüssigkeit) wird dann in das Reaktions-Produkt können in den für die bekannten Verfahren gefäß 9 geführt, in welches man gleichzeitig einen angegebenen Grenzen variieren. 4° Sauerstoffstrom in einer Menge von 5,5 l/h einleitet.
Die erfindungsgemäß brauchbaren Katalysatoren Wenn die Reaktionsmasse den Überlauf 11 erreicht
eignen sich ganz besonders gut im Falle von Oxyda- hat, ist die Apparatur in Betrieb. In dem Mantel des
tionsreaktionen mit Salpetersäure, die kontinuierlich Reaktionsgefäßes 9 zirkuliert ebenfalls Wasser von
durchgeführt werden, da sie durch die Verkürzung 200C. Die Temperatur der Reaktionskomponenten
der Kontaktzeiten der Reaktionskomponenten er- 45 im Inneren der Reaktionsgefäße wird so bei 25"C
möglichen, die Produktivität der Anlagen erheblich gehalten. Das Gemisch aus dem Reaktionsgefäß 9
zu verbessern. wird während 5 Stunden in dem konischen Kolben 13
Es sei noch erwähnt, daß sich im Verlauf der be- gesammelt. Während dieser Zeitspanne wird das
kannten Reaktion des Stickstoffdioxyds mit den in dem Kolben 13 enthaltene Gemisch mit Hilfe
a-Olefinen, welche zu Nitraten von \-Hydroxy-carbon- 50 eines Magnetrührers bewegt und bei 55° C gehalten,
säuren führt, unbeständige Produkte bilden können. Nach diesem 5stündigen Betrieb bricht man die Zu-
Es besteht daher in gewissen Fällen die Gefahr von führung der Reaktionskomponenten ab und setzt
unkontrollierbaren Zersetzungen und sogar von Ex- das Erhitzen der in dem Kolben 13 gesammelten
plosionen. Probe 6 Stunden bei 55°C fort. Dann wird die so
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, 55 erhaltene Reaktionsmasse, die einer Zufuhrmenge von
ohne sie zu beschränken. In den Beispielen sind die 1400 g 65%iger Salpetersäure und 1,045 Mol Propylen
Gaszufuhrmengen in Mengen unter Normaltempe- entspricht, auf 2O0C abgekühlt. Die in dem Kolben 13
ratur- und Normaldruckbedingungen (00C, 760 mm enthaltene gebildete Oxalsäure wird durch eine Probe-
Hg) und die Salpetersäurekonzentrationen in % entnahme nach den üblichen Analysenmethoden nach
(Gewicht je Gewicht) ausgedrückt. 60 Isolierung durch Ausfällung in Form von Calcium-
oxalat bestimmt.
Beispiel 1 Die Reaktionsbilanz ist die folgende:
Die verwendete Apparatur, die in der F i g. 1 dar- Salpetersäurekonzentration,
gestellt ist, besteht aus folgenden Teilen: 65 ausgedrückt in % HNO3/
Einem ersten Reaktionsgefäß, das die folgenden HNO3 + H2O am Ende der
Teile aufweist: Eine zylindrische Kammer 1 aus Glas Reaktion für das Produkt in
mit einer Höhe von 450 mm, einem Durchmesser dem Kolben 13 55°/
5 6
Umwandlungsgrad des und eine Leitung 9, die am oberen Ende der Kammer3
Propylens 100% für das kontinuierliche Abführen der Reaktionsmasse
Ausbeute an Oxalsäure, be- beginnt.
zogen auf eingesetztes Man fixiert Propylen in einer wäßrigen 70%igen
Propylen 66,8 °/0 5 Salpetersäurelösung, die 7 % Stickstoffdioxyd enthält,
Salpetersäureverbrauch, aus- indem man kontinuierlich das Propylen und die
gedruckt in 100%iger HNO3 ■ Salpetersäurelösung in das oben beschriebene Reak-
je Kilogramm Oxalsäure- tionsgefäß einleitet, wobei die Zufuhrmengen 3000 g/h
dihydrat 1,37 kg/kg für die Säurelösung und 20 l/h für das Propylen
ίο betragen, was zu einer Fixierung von 0,4MoI je
Man wiederholt den obigen Versuch, verwendet Liter Salpetersäurelösung führt. Die Temperatur
jedoch 65%ige Salpetersäure, die 4 Gewichtsprozent in der Reaktionsmasse wird bei 300C gehalten, und
Chromnitrat [Cr(NO3J3 · 9 H2O] enthält, was 0,5% die Verweilzeit der Reaktionskomponenten in der
metallischem Chrom entspricht. Außerdem setzt man Apparatur beträgt 30 Minuten. Man zieht die Reak-
das Erhitzen des Produkts in dem Kolben 13 nach 15 tionsmasse kontinuierlich in eine Lagerungsvorrichtung
Abbrechen der Zuführungen von Säure und Propylen ab. Die Analyse zeigt, daß das abgezogene Gemisch
nur 4 Stunden fort. Die Bestimmung der Oxalsäure keine Oxalsäure enthält.
ergibt eine Ausbeute von 77,5 % der Theorie, bezogen Man bringt 4,5 kg des so gesammelten Gemischs
auf Propylen, und einen Salpetersäureverbrauch von in einen 6-1-Glaskolben ein, der mit einem System
1,2 kg 100%iger Salpetersäure je Kilogramm ge- ao zum Bewegen, einem Thermometer, einer Vorrichtung
bildetem Oxalsäuredihydrat. zur Entnahme von Proben und einer Gasabzugsleitung ausgestattet ist. Man setzt dem Inhalt des
Beispiel 2 Kolbens 140g Chromnitrat [Cr(NO3)3-9H2O] zu,
was einem Gewichtsverhältnis von Chrom zu der zu
Die verwendete Apparatur, die in Fig. 2 dar- 25 behandelnden Masse von 0,44% entspricht. Dann
gestellt ist. weist die folgenden Teile auf: Ein Reak- erhöht man die Temperatur bis auf 500C durch
tionsgefäß 1 aus Glas mit einem Nutzvolumen von Eintauchen in ein Bad mit regulierter Temperatur
1400 ecm, das aus einer vertikalen zylindrischen (die Temperatur ist in 45 Minuten erreicht). Man
Kammer 2 nut einem Durchmesser von 40 mm und bestimmt dann von Zeit zu Zeit die Oxalsäure in
einer Höhe von 550 mm besteht, auf der sich eine 30 Proben der Reaktionsmasse, die in regelmäßigen
Kammer 3 zur Trennung Gas/Flüssigkeit befindet Zeitabständen entnommen sind, wobei der Zeitpunkt,
und die oben und unten mit einer Vorrichtung zur zu dem die Temperatur 50° C erreicht hat, als ur-
Wärmeregulierung verbunden ist, die aus einem Rohr 4 sprüngliche Zeit genommen wird. Die Oxalsäure
mit einem Durchmesser von 12 mm und einem Doppel- wird in üblicher Weise nach Ausfällen in Form ihres
mantel besteht, wobei die untere Verbindungsleitung 35 Calciumsalzes bestimmt.
über eine Umlaufpumpe 5 führt. Das Reaktionsgefäß Man führt drei entsprechende Versuche durch,
weist außerdem die folgenden Teile auf: Eine Leitung 6 wobei der eine ohne Katalysator und die beiden
zur Einführung von Salpetersäure, eine Leitung 7 anderen mit Ferrinitrat (unter Einführung von 0,4%
zur Einführung von Propylen, eine Düse 8, die Fe) bzw. Stannochlorid (unter Einführung von 0,5 %
senkrecht in den mit der Leitung 7 und der Pumpe 5 40 Sn), vorgenommen werden. Die erhaltenen Ergebnisse
verbundenen Teil des Reaktionsgefäßes hineinragt, sind in der nachfolgenden Tabelle wiedergegeben:
Bildungsgeschwindigkeit der Oxalsäure in Mol je Liter und Stunde ohne
Katalysator
Chromnitrat Ausbeute %> der Theorie, Stanno
chlorid
ohne
Katalysator
Zeit in t
Ferrinitrat
Stanno
chlorid
0,29 26,1 51,8 11,9 .
Stunden Chromnitrat ' 0,41 j 0.47 0.19 54 bezogen auf eingesetztes Propylen 67,9 26
O 0,41 l 0,195 0J7 0,15 66,6 Ferrinitrat I
I
75,2 36,6
0,25 0,24 0,12 j 0,10 0,10 76,6 48,3 ' ■ 82 51,5
0,50 0.18 0,035 ' 0,04 0,04 81,7 63,3 '' 84,3 69,5
1 0,065 ' 0 0 0,02 81,7 71,5 j 84,3 76,8
2 0 0 o 75,5 !
3 0 80
80 !
Beispiel 3
Man führt eine Reihe von vier Versuchen wie im Beispiel 2 durch, wobei der eine ohne Katalysator und die drei anderen unter Ersatz des Chromnitrats durch Kaliumjodat. Aluminiumnitrat bzw. Wismutnitrat in Mengen, die 0.5% J°d, 0,2% Aluminium bzw. 0,5% Wismut (Gewichtsanteil, bezogen auf die zu behandelnde Masse des Gemischs) entsprechen, durchgeführt werden. Die von dem Zeitpunkt ab, zu dem die Temperatur 50° C in der Fertigstellungsstufe erreicht hat, durchgeführten Bestimmungen liefern die folgenden Ergebnisse:
Ausbeute in % der Theorie, - bezogen auf eingesetztes Propylen Kalium Aluminium Wismut
60 Zeit in ohne jodat nitrat nitrat
Stunden Katalysator 26,3 29,7 21,4
11,9 40,8 42,5 42,2
0 26 51,2 53,85 51,45
65 0,25 36,6 64,5 63,5 56,15
0,50 51,5 74,9 76,8 71
1 69,5
2
Be i spiel 4
Man stellt .Λ-Nitratomilchsäure auf folgende Weise her': In ein Reaktionsgefäß aus Glas, das mit dem ersten Reaktionsgefäß von Beispiel 1 identisch ist und das mit einem Thermometer und einer Gasabzugsleitung ausgestattet ist, bringt man 201 g Stickstoffdioxyd ein, das durch Zirkulierung von Salzlösung in dem Doppelmantel bei O'"C gehalten wird. Dann führt man durch die Leitung 4 während 5 Stunden ein Gemisch von Sauerstoff und Propylen in Mengen von 15 bzw. 7 l/h ein, stellt dann die Gasströme ab und entfernt das überschüssige Stickstoffdioxyd durch Destillation im Vakuum bei 25 "C. Man erhält so 237 g oc-Nitratomilchsäure.
In einen 5-1-GIaskolben, der mit einem Thermometer, einem System zum Bewegen, einer Gasabzugsleitung und einer Vorrichtung zur Entnahme^ von Proben ausgestattet ist, bringt man die oben erhaltenen 237 g \-NitratomiIchsäure, 4220 g 70%ige Salpetersäure und 34,8 g Chromsäure (was 0,4% Chrom, bezogen auf das Medium, entspricht) ein. Man bringt die Temperatur des Gemischs durch Eintauchen des Kolbens in ein bei regulierter Temperatur gehaltenes Wasserbad auf 500C und bestimmt in regelmäßigen Abständen die gebildete Oxalsäure wie im Beispiel 1 beschrieben.
Der Versuch wird wiederholt, wobei jedoch die Chromsäure weggelassen wird. Man erhält die folgenden Ergebnisse:
Bildungsgeschwindigkeit
der Oxalsäure in Mn)
Stunde
ohne Ka
talysator
Ausbeute an Oxalsäure,
bezogen auf der Oxy
38,9 69
Zeit in
Stunden
je Liter um
in Anwesen
heit von
Chromsäure
dation unterzogenes
Propylen, in %
i" Anwesen- ; ohne Ka-
ciSX« ta*sator
60,8
0,25 0,206 25,7
0,5 0,307 0,087 41,85
1 0,065
1,5 0,013 0,087
2 0,085 60,3 19
3 63,6
3,5 0,013
Beispiel 5 Man bringt das Ganze auf 50'C und verfolgt die
In den im Beispiel 4 verwendeten 5-1-Kolben bringt Bildungsgeschwindigkeit der Oxalsäure als Funktion
man 3,76 kg 70gewichtsprozentige Salpetersäure, 35 der Zeit. Der gleiche Versuch wird ohne Chromsäure 182,6 g Milchsäure und 30,8 g Chromsäure (was wiederholt. Man erhält die in der nachfolgenden
0,4 Gewichtsprozent Chrom entspricht) ein. Tabelle angegebenen Ergebnisse:
Bildungsgeschwindigkeit ohne Ausbeute an Oxalsäure, ohne
7pit in von Oxalsäure in Mol Chrom bezogen auf Milchsäure Chrom
Z.C1L ΙΠ
StiinHpn
je Liter und Stunde 0 in·/. 0 ο
4JLLItIUCIl in Anwesenheit in Anwesenheit
von Chromsäure 0 von Chromsäure 0
0 0,42 3,3
0,25 0,42 0,043 17,9 2,1
0,5 0,42 32,5
0,75 0,315 0,1 47,25 8,2
1
1,25 0,173 0,155 62,7 17,2
1,5
1,75 0,094 0,173 70,5 43,5
2
2,25 0,061 0,107 78,1 61,7
3
3,25 0,020 80,6
4
4,25 0,009 82,2
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 Zwischenprodukte gebildet werden, im allgemeinen Patentanspruch: rasch ist, die Erzielung guter Ausbeuten an Oxalsäure dagegen längere Kontaktzeiten dieser gleichen Zwi- ■ - Verfahren zur Herstellung von Oxalsäure durch schenprodukte mit dem Oxydationsmedium erfordern. Oxydation von Propylen mit Salpetersäure in 5 Hieraus folgt, daß insgesamt die Oxydationsreaktion An- oder Abwesenheit von Sauerstoff und/oder des Propylens zu Oxalsäure langsam ist, was eine von Stickstoffdioxyd oder durch Salpetersäure- niedrige Produktivität der Apparatur und die Veroxydation von Zwischenprodukten aus der Oxyda- Wendung von Reaktionsgefäßen mit großen Abtion von Propylen mit Salpetersäure und/oder messungen mit sich bringt. Außerdem führen längere Stickstoffdioxyd in An- oder Abwesenheit von io Erhitzungszeiten zu einer Zersetzung der Zwischen- ■ Sauerstoff, dadurch- gekennzeichnet, produkte und der Oxalsäure und demzufolge zu einer daß man die Oxydation in Gegenwart katalytischer Erniedrigung der Ausbeuten. Mengen im Reaktionsmedium löslicher Derivate ■ Es wurde nun ein Verfahren gefunden zur Hervon Eisen, Chrom, Aluminium, Zinn, Wismut ' stellung von Oxalsäure durch Oxydation von Propylen oder Jod durchführt. 15 mit Salpetersäure gegebenenfalls in Gegenwart von Sauerstoff und/oder Stickstoffdioxyd oder durch Salpetersäureoxydation von Zwischenprodukten, die im Verlaufe der Oxydation von Propylen mit Salpeter- Die vorliegende Erfindung-betrifft ein verbessertes säure und/oder Stickstoffdioxyd gebildet sind, welches Verfahren zur Herstellung von Oxalsäure durch 20 die erforderliche Reaktionszeit herabsetzt und dadurch Salpetersäureoxydation von Propylen oder von aus gekennzeichnet ist, daß man die Oxydation in Gegender Oxydation von Propylen mit Salpetersäure und/ wart katalytischer Mengen im Reaktionsmedium oder Stickstoffdioxyd (Gemisch aus NO2 und N2O]) löslicher Derivate von Eisen, Aluminium, Chrom, stammenden Zwischenprodukten, wobei die Ver- Zinn, Wismut oder Jod durchführt, besserung des Verfahrens in der Verwendung von 25 Als Derivate der obengenannten Elemente, die in Katalysatoren besteht. ' dem Salpetersäuremedium, löslich und als Katalysa- Technisch stellt man Oxalsäure aus Alkaliformiaten, toren verwendbar sind, kann man als Beispiele, die wie beispielsweise Natriumformiat, nach einem Ver- jedoch keine Beschränkung darstellen, die folgenden fahren her, das eine Folge von Stufen umfaßt: Die nennen: die Sulfate, Nitrate, Chloride und Phosphate Bildung von Alkalioxalaten und dann von Calcium- 30 von Chrom, Eisen, Aluminium, Zinn und Wismut; oxalat, die Freisetzung der Oxalsäure durch Behänd- Metalloxyde, wie beispielsweise Fe2Oa, FeO, CrO3; lung mit Schwefelsäure unter Bildung von Calcium- Verbindungen, wie die Jodate und die Chromate und sulfat als Nebenprodukt. Alle diese Stufen und die Chromsäure. Bildung eines schwer wiedergewinnbaren Neben- Diese Verbindungen werden in Mengen verwendet, Produkts setzen den Wert dieses Verfahrens trotz der 35 die in ziemlich weiten Grenzen variieren, wobei sich guten Ausbeuten an Oxalsäure, zu denen es führt, Katalysatormengen (ausgedrückt als Metall bzw. herab. ' als Jod) zwischen 0,01 und 10 Gewichtsprozent und Es wurde auch vorgeschlagen, Oxalsäure aus einem vorzugsweise zwischen 0,1 und 2 Gewichtsprozent, üblichen und billigen Ausgangsmalerial, wie Propylen, bezogen auf das Reaktionsmedium, im allgemeinen herzustellen. So stellt man gemäß dem Verfahren der 40 gut eignen. ' deutschen Patentschrift 742 053 Oxalsäure her, indem Die erfindungsgemäß brauchbaren Katalysatoren man Propylen mit Salpetersäure oder Nitriersäure können verwendet werden, gleichgültig weiche Arbeits- in einer einzigen Stufe in An- oder Abwesenheit von weise zur Oxydation des Propylens gewählt wird. Sauerstoff und/oder Slickstoffdioxyd oxydiert, wobei So können sie zur Herstellung von Oxalsäure nach man unter normalem Atmosphärendruck oder unter 45 dem Verfahren, das in der deutschen Patentschrift einem höheren Druck als Atmosphärendruck arbeitet. 742 053 und in der USA.-Patentschrift 3 08 L 345, Hs ist auch bekannt (USA.-Patentschrift 3 081 345),. die oben genannt wurden, beschrieben ist, verwendet Oxalsäure in einem zweistufigen Verfahren herzu- werden. Man· kann diese Katalysatoren auch mit stellen. ' · Vorteil bei einem Verfahren verwenden, das darin
1. Oxydation von flüssigem Propylen bei Tem- 5° ^feht' -gasförmiges Propylen mit einer wäßrigen peraluren-zwischen -30 und -[2PC, "die zu SaIpelersaurelosung mit einer Konzentration über Zwischenprodukten führt; 50"/o einer bei Temperatur von 40 bis 80 C i.m/u-
2. Oxydation der Produkte aus der ersten Stufe -setzen wobei sich cl.c Reaktion nach der Fix.erung des bei M) bis 120-C mit einem Oxydationsmittel, das PrüPy|c"s »"Verlauf einer hert.gstellungsstufc yervorzugsweise Nitriersäure ist, jedoch auch SaI- 55 vollständig!, d.e dann besteht das erhaltene Gemisch
petersäure oder Stickstoffdioxyd bei Anwendung ^0'01"01" J™^™^. v<>» 4() bis 80 ζ ™ h:lllen· ,,.., rir,„.i, i,.;.< ι..ηη Außerdem kann man die obengenannten Katalysatoren
Vi)Il J JlULK NCI Π K ti Il Π. ι · t r ·■ t · · wet ι ι
auch mit Vorteil bei einem Verfahren verwenden, das
Hei sowohl der einen als auch der anderen Arbeits- darin besteht, Propylen in einer wäßrigen Salpeterweise /tir Oxydation des Propylens bilden sich zunächst <> <> säurclüsung mit einer Konzentration von vorzugsweise gewisse Zwischenprodukte, unter denen sich insbeson- zumindest 50% hei normalem Druck odor u-it-jr Dnick (lere x-Nitnitoniilchsäure (vgl. S. l; u in a / υ η i und zu fixieren, wobei die Temperatur von 10 bis 40 C Mitarbeiter, l.a Chiinica e I'lndustria, 47, S. 1064 bis beträgt, und dann gegebenenfalls die aus dieser IOC)7 11%^]) und Milchsäure befinden. Diese Produkte ersten Stufe stammende Rcaklioiismasse mit einem weiden im Verlaufe einer /weiten Oxydationsslufe ßf, Sauerstoffstroni oder einem Strom eines sauersloffmit Salpetersäure in Oxalsäure übergeführt. Man haltigen Gases bei normalem Druck oder unter Druck slellt fest, daß die Fixierung des Propylens in dem zu behandeln, um den Gehalt an nilroseii Dämpfen Oxydalioiismediiiin. in deren Verlauf die verschiedenen auf einen möglichst geringen Wert /11 beschränken.

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