DE2225732A1 - Entfernung von Kationen aus einer Lösung in Nitrilen - Google Patents
Entfernung von Kationen aus einer Lösung in NitrilenInfo
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- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
Description
Patentanwälte
Dr. Ing. Walter.AbItZ
Dr. Dutor F. Morf
Dr. Hans-A. Brauns
Dr. Dutor F. Morf
Dr. Hans-A. Brauns
8 Miiochün u«, r.w...-c.;auai8tr. 28
26. Mai 1972 CASE: AD-4548
E.I. DU PONT BE. BEMOTIRS AND COMPAIiY,
Wilmington, Delaware/USA
"Entfernung von Kationen aus einer Lösung in Nitrilen"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von Kationen
löslicher Metallsalze aus flüssigen organischen Nitrilen. Derartige Metallsalze verwendet man als Promotoren bei der
Hydrocyanierung von Olefinen, die der Herstellung von Nitrilen
und Dinitrilen dient, vergl. z.B. die US-Patentschrift Nr. 3 496 217, die ein Verfahren zur Hydrocyanierung von xiichtkonjugierten,
äthylenisch ungesättigten organischen Verbindungen beschreibt, wobei bestimmte Nickelkomplexe, die Tetrakis-(triarylphosphit)-nickel-(0)
als Katalysator und Metallsalze, wie Halogenide von Zink, Cadmium, Titan, Zinn, Chrom,
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Eisen, Kobalt usw. als Promotoren für die Reaktion verwendet
werden. Diese Metallsalze lassen sich schwer 'von der Reaktionsmischung
abtrennen, da die im Verfahren gebildeten Nitrile eine polare Molekülstruktur haben, was eine wäßrige Extraktion
der Salze ausschließt.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Verfahrens zur Entfernung von Metallkationen aus flüssigen organischen
Nitrilen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Lösung eine's
Metallsalzos in einem flüssigen organischen Nitril oder in einem Nitrilgemisch mit wasser freiem Ammoniak in Berührung
gebracht wird und anschließend der so gebildete unlösliche Ammoniak-Metallsalz-Komplex abgetrennt v/ird. Zu zweckdienlichen
Methoden für die Abtrennung de-s Komplexes gehören das
Absitzenlassen, Filtrieren und Zentrifugieren,
Das erfindungsgeaäße Verfahren ist insbesondere für die kontinuierliche
Reinigung von Produktströmen bei der Hydrocyanicrung von Olefinen zur Herstellung von Nitrilen brauchbar, da
sich bei der Berührung mit den Ammoniak sofort ein unlöslicher
Komplex bildet und nur eine geringe Menge Ammoniak zur Komplexierung des Metallsalzes benötigt v/ird. Der Kpmplex
läßt sich'leicht abfiltrieren oder auf andere Weise entfernen.
Die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten organischen
Nitrile Bind bei Raumtemperatur flüssig und haben vorzugsweise 2 bis 18 Kohlenstoffatorae; sie können aryl- oder alkylsubstituiert
oder -uncubstituiert sein und können ungesättigt sein oder auch nicht. Sie müssen natürlich wenigstens eine
Cyänogruppe (-CH) haben. Zu derartigen Verbindungen gehören
z.B. Adiponitril, 2-Hethylglutaronitril, Äthylsuccinonitril,
die isomeren Pentennitrile (s.B. eis- und trans-2-Pentennitril,
— 2 —
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eis- und trans-3-Pentennitril und 4-Pentennitril), 2-Methyl-3-butennitril,
2-Methyl-2-butennitril, Acetonitril und Benzonitril.
Zu den Metallsalzen, die in derartigen Nitrilen löslich sind und sich erfindungsgemäß daraus entfernen lassen, gehören
Salze, von Zink, Cadmium, Beryllium,Aluminium, Gallium, Indium,
Silber, Titan, Zirkonium Hafnium, Germanium, Zinn, Vanadin,
Niob, Scandium, Chrom, Molybdän, Wolfram, lY&ngan, Rhenium,
Palladium, Thorium, Erbium, Eisen, Yttrium, Kobalt und Nickel. Der anionische Teil der Salze kann ein Halogenid sein
(z.B. Fluorid, Chlorid, Bromid und Jodid); es können Anionen von niedrigen Fettsäuren mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen sein,
HPO,"2, H2POj, CP5COO", OSO2C7P15"" und SO ~ , etc. Derartige
Metallsalze sind in der US-Patentschrift 3 496 217, Spalte 4,
Zeilen 7-38, beschrieben, wo auf sie als Promotoren für die Hydrocyanierung von Olefinen bezug genommen wird.
Wie die Beispiele zeigen, kann die Kontaktierung so durchgeführt werden, daß man einfach eine Ammoniakatmosphäre über
der Oberfläche der Lösung erzeugt, vorzugsweise läßt aan das Ammoniak zirkulieren. Alternativ kann man das Ammoniak durch
die Lösung perlen lassen oder in der Lösung dispergieren. Die Bildung eines unlöslichen Komplexes des Ammoniaks mit den
Lewis-Säure-Metallsalzen findet augenblicklich statt. Dieser Komplex kann durch Sedirnentieren, Filtrieren, Zentrifugieren
oder auf andere Weise von der Lösung abgetrennt werden.
Obgleich die Komplexierung von Metallsalzen mit Ammoniak im
allgemeinen bekannt ist (vergl. z.B. franz. Patentschrift
2 006 764), ist es überraschend, daß die Umsetzung so rasch stattfindet, wie es hier der Fall ist und nur eine geringe
Ammoniakmenge benötigt wird, um das Metallsalz zu komplexieren.
Man konnte auch nicht erwarten, daß der so gebildete
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Komplex in den polaren Nitrilverbindungen unlöslich und leicht
daraus entfernbar*sein würde.
Das erfindungsgemäße Verfahren benutzt man vorzugsweise in Verbindung mit Verfahren zur Herstellung von Nitrilen durch
Hydrocyanierung von Olefinen, am bevorzugtesten bei der Hydrocyanierung von Pentennitrilen mit nullwertigen Nickelkomplexen
als Katalysatoren und Metallsalzpromotoren zur Herstellung von Adiponitril, wie in der US-Patentschrift
Nr. 3 496 217 beschrieben. In einem besonders bevorzugten Verfahren werden Pentennitrile, HON, Ni[P(OGgH5)-L,
P(OC6H5), und Zinkchlorid in ein Reaktionsgefäß eingetragen
und unter Bildung eines Produktes umgesetzt, das zu 50 bis 90 # aus Dinitrilen (hauptsächlich Adiponitril),
5 bis 40 i» nicht umgesetzten Pentennitrilen, 5 bis 25 #
freiem und kombiniertem P(OC6H5),, 0 bis 12 fi Ni[P(OC6H5),L,
0,1 bis 0,5 fo gelöstem Zinkchlorid und festen Katalysatorrückständen,
die Nickel und Zink enthalten können, besteht. Dieses Produkt kann dann mit einem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
extrahiert werden, um den größten Teil des Ni[P(OC6H5),L
und freies P(OC6H5), zu gewinnen, filtriert werden, um die
•festen Katalysatorrückstände zu entfernen und mit wasserfreiem
Ammoniak von technischer Qualität in Berührung gebracht werden, indem man das Ammoniak durch die Produktlösung in einem Reaktor
mit Rührung, Tank oder einer Kolonne eine kurze Zeit lang über oder unterhalb Raumtemperatur und bei atmosphärischem
oder erhöhtem Druck perlen läßt. Alternativ kann die Produktlösung
vor der Extraktion mit Ammoniak in Berührung gebracht werden* Nach der Kontaktierung mit Ammoniak wird das Produkt
filtriert, um den unlöslichen Komplex aus Ammoniak und 2inkchlorid
und den Rest der festen Katalysatorrückstände zu entfernen. Die klare zinkfreie Lösung kann dann destilliert werden,
um das Adiponitril-Produkt abzutrennen. Das erfindungsgeoäße
Verfahren, wie es oben beschrieben ist, vermindert die Korrosionswirkung der Produktlösimg, verringert Zersetzung bei
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der Destillation und- unerwünschte Komplexierung des Adiponitrile
und anderer Nitrile und erhöht dadurch die Ausbeute an Adiponitril um 1 bis 3 ?4.
Das erfindungsgemäße Verfahren, angewendet auf Lösungen verschiedener
Metallsalze in verschiedenen Nitrilen und Gemischen davon, wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht.
Obgleich die Beispiele diskontinuierliche Ausführungsformen des Verfahrens veranschaulichen, kann es kontinuierlich durchgeführt
werden, indem man Ammoniak kontinuierlich zugibt. Da die Reaktion des Metallsalzes mit dem Ammoniak augenblicklich
stattfindet, hängt die Ausfällung von der Zugabegaschwindigkeit des Ammoniaks ab.
Eine 100 ml Lösung, die 0,26 Gew.-# Zink, gelöst als Zinkchlorid,
und 0,08 Gew.-$ gelöstes Nickel, entstanden durch Oxydation des Katalysators, in einer Mischung aus Adiponitril,
2-Methylglutaronitril, Äthylsuccinonitril, Pentennitrilisomerenund
2-Methyl-3-butennitrilisomeren, enthält,behandelt
man mit wasserfreiem Ammoniakgas, indem man das Ammoniak etwa 1 Minute lang in einem offenen 250 ml Glaskolben über
die Oberfläche der Lösung spült, während die Flüssigkeit leicht mit der Hand geschüttelt wird. Bei Berührung mit dem
Ammoniak wird"die Lösung sofort trüb. Man gibt 5 g Filtrierhilfsmittel
(Celite) hinzu, um die Filtration zu beschleunigen und filtriert die Mischung durch einen mittleren Glasfr
it ten- Trichter. Die Analyse der erhaltenen klaren Lösung zeigt, daß sie 0,03 $>
Zink und weniger als 0,038 # Nickel enthält.
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AD-4548 fe ... ,.
Beispiel . 2
Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß das Filtrierhilfsmittel
vor der Zugabe des Ammoniaks zugegeben wird. Die Analyse der klaren erhaltenen Flüssigkeit zeigte die Anwesenheit
von 0,025 i» Zink und weniger als 0,039 1» Nickel.
Man läßt wasserfreies Ammoniak in eine Lösung perlen, die
ein Nitrilgemisch umfaßt, wie es in Beispiel 1 beschrieben
ist und Zink und Nickel gelöst enthält. Die Ammoniakzugabe wird 5 bis 7 Minuten lang fortgesetzt. Es bildet sich ein
grauer Niederschlag, der mit Hilfe eines mittleren Glasfritten-Filters abfiltriert wird, 257,5 g Feststoffe und 2843 g
Filtrat werden isoliert« Die Analyse der Feststoffe ergibt 4,8 Gew.-# Nickel und 3,1 Gew.-% Zink·, während aas flüssige
Filtrat nur 0,009 $> Nickel und 0,015 # Zink enthält, was
eitie 95 #ige Zinkgewinnung aus der ursprünglichen Lösung darstellt.
V/asserfreies Ammoniak läßt man in eine Lösung perlen, die ein Nitrilgemisch umfaßt, wie es in Beispiel 1 beschrieben ist, ·
und 0,317 $> gelöstes Zink enthält. Die Ammoniakzugabe wird _
mit einer Geschwindigkeit von 0,20 g Ammoniak pro Minute 2 Minuten lang fortgesetzt. Eg bildet sich ein Niederschlag,
der abfiltriert wird, wobei man ein Filtrat mit 0,031 # gelöstem
Zink erhält. Gibt man nochmals 4 Minuten lang Ammoniak mit der gleichen Geschwindigkeit hinzu und filtriert, so erhält
man ein Filtrat mit 0,010 # gelöstem Zink.
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AD-4548 . Y
Beispiel
-
5
Eine Lösung, die 0,91 Gew,-?S Kobalt, gelöst in 3-Pentennitril,
enthält, behandelt man mit wasserfreiem Ammoniakgas. Das
Ammoniak wird etwa 1 Minute lang in einem offenen 100 ml Glasbecher über die Oberfläche der Lösung gespült, wobei
die Flüssigkeit leicht mit der Hand geschüttelt wird. Bei der Berünrung mit dem Ammoniak wird die Lösung sofort trübe.
Man filtriert die Mischung durch einen mittleren Glasfritten-Trichter.
Die Analyse der erhaltenen klaren Flüssigkeit zeigt, daß sie weniger als 0,01 °ß>
Kobalt enthält.
B e i s ρ i e 1
Eine Lösung, die 0,65 Gew.~cß>
Zinn, gelöst in 3-Pentennitril, enthält, behandelt man mit wasserfreiem Ammoniakgae, Das
Ammoniak wird etwa 1 Minute lang, in einem offenen 100 ml Becherglas über die Oberfläche der Lösung gespült, wobei die
Flüssigkeit leicht mit der Hand geschwenkt wird. Bei der Berührung mit dem Ammoniak wird die Lösung sofort trübe.
Die Mischung wird durch einen mittleren Glasfritten-Trichter filtriert. Die Analyse der gewonnenen klaren Flüssigkeit
zeigt, daß sie weniger als 0,01 $ Zinn enthält.
Eine Lösung, die 0,65 Gew.-5$ Eisen, gelöst in 2-Me thyIglutaronitril,
enthält, wird mit wasserfreiem Ammoniakgas behandelt. Das Ammoniak wird etwa 1 Minute lang in einem offenen 100 ml
Becherglas über die Oberfläche der Lösung gespült, wobei die Flüssigkeit leicht mit der Hand geschwenkt wird. Die Lösung
wird bei der Berührung mit Ammoniak sofort trübe. Man gibt 1 g Filtrierhilfsmittel (Gelite) hinzu, um die Filtration zu
beschleunigen und filtriert die Mischung durch einen mittleren
— 7 —
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Glasfritten-Trichter. Die Analyse der erhaltenen klaren goldgelben
Flüssigkeit zeigt, daß sie 0,09 $6 Eisen enthält.
Eine Lösung, die 0,42 Gew.-^ Palladium, gelöst in Acetonitril,
enthält, wird mit wasserfreiem Amnoniakgas behandelt. Das Ammoniak wird etwa 1 Minute lang in einem offenen 100 ml
Becherglas über die Oberfläche der Lösung gespült, wobei die Flüssigkeit leicht mit der Hand geschwenkt wird. Die
Lösung v/ird bei Berührung mit dem Ammoniak sofort trübe. Die Mischung wird durch einen mittleren Glasfritten-Trichter
filtriert. Die Analyse der gewonnenen klaren Plüssigkeit zeigt, daß sie weniger als 0,01 # Palladium enthält.
Eine Lösung» die 0,33 Gew.-# Yttrium, gelöst in 2-Methyl-3~
butennitril, enthält, behandelt man mit wasserfreiem Amnoniakgas. Das Ammoniak wird etwa 1 Minute lang in einem
offenen 250 ml Glaskolben über die Oberfläche der Lösung gespült, wobei die Plüssigkeit leicht mit der Hand geschwenkt
wird. Die Lösung wird bei'Berührung mit dem Ammoniak sofort
trübe. Die Mischung wird durch einen mittleren Glasfritten-Trichter filtriert. Die Analyse der erhaltenen klaren gelben
Plüssigkeit Tzeigt, daß sie weniger als 0,01 # Yttrium enthält.
Beispiel 10
Eine Lösung, die Q*16 Gew.-^ Chrom, gelöst in Adiponitril,
enthält, wird mit wasserfreiem Ammoniakgas behandelt. Das
Ammoniak wird etwa 1 Minute lang in einem offenen 250 ml Glas-
- 8 2QS8S0/127I .
AD-4548
kolben über die Oberfläche der lösung gespült, wobei die Plussigkeit
leicht mit der Hand geschwenkt wird. Die Lösung wird sofort bei Berührung mit dem Ammoniak trübe. Man gibt 2 g
Filtrierhilfsmittel (Celite) hinzu, um die Filtration zu beschleunigen und filtriert die Mischung durch einen mittleren
Glasfrittentrichter. Die Analyse der gewonnenen klaren hellgrünen Flüssigkeit, zeigt, daß sie weniger als 0,01 # Chrom
enthält.
Beispiel 11
Eine lösung, die 0,22 Gew,-$ Thorium, gelöst in Benzonitril,
enthält, wird mit wasserfreiem Ammoniakgas behandelt. Das ·
Ammoniak wird etwa 1 Minute lang in einem offenen 250 ml Glaskolben über die Oberfläche der Lösung gespült, wobei
die Flüssigkeit leicht mit der Hand geschwenkt wird. Die Lösung wird sofort bei Berührung mit dem Ammoniak trübe.
Man gibt 2 g Filtrierhilfsmittel (Celite) hinzu, um die Filtration eu beschleunigen und filtriert die ^Mischung durch
einen mittleren Glasfritten-Trichter. Die Analyse der gewonnenen klaren Flüssigkeit zeigt, daß sie weniger als
0,01 $> Thorium enthält.
Beispiel 12
Eine Lösung, die 0,53 Gew.-"/> Kobalt, -gel-oet in Acetonitril,
enthält, wird mit wasserfreiem Ammoniakgas behandelt. Das Ammoniak wird etwa 1 Minute lang in einem offenen 100 ml
Becherglas über die Oberfläche der Losung gespült, wobei die Flüssigkeit leicht mit der Hand geschwenkt wird. Die Lösung
wird bei Berührung mit dem Ammoniak sofort trübe. Man filtriert die Mischung durch einen mittleren Glasfritten-Trichter.
Die Analyse der erhaltenen klaren Flüssigkeit zeigt, daß sie weniger als 0,01 $>
Kobalt enthält«,
- 9 209850/1279 ·
AD-4548 JO
Beispiel . 13
Eine Lösung, die 0,62 Gew.-$> Zirkonium, gelöst in 2-Methyl-3-butennitril,
enthält, wird mit wasserfreiem Amraoniakgas behandelt. Daa Ammoniak wird etwa 1 Minute lang in einem offenen
250 ml Glaskolben über die Oberfläche der Lösung gespült, wobei
die Flüssigkeit leicht mit der Hand geschwenkt wird. Die Lösung wird bei Berührung mit dem Ammoniak sofort trübe. Man
gibt 2 g Filtrierhilfsmittel (Celite) hinzu, um die Filtration zu beschleunigen und filtriert die Mischung durch einen mitt-
- leren Glasfritten-Trichter. Die Analyse der gewonnenen klargelben Flüssigkeit zeigt, daß sie 0,05 "/>
Zirkonium enthält.
Beispiel H
Eine Lösung, die 0,12 Gew.-$£ Vanadin, gelöst in 2-Methylglutaronitril,
enthält, wird mit wasserfreiem Ammoniakgas behandelt. Das Ammoniak wird etv/a 1 Minute lang in einem
offenen 250 ml Glaskolben über die Oberfläche der Lösung gespült, wobei die Flüssigkeit leicht mit der Hand geschwenkt
wird. Die Lösung wird bei Berührung mit dem Ammoniak sofort
trübe. Man gibt 2 g Filtrierhilfsmittel (Celite) hinzu, um die Filtration zu beschleunigen und filtriert die Mischung
durch einen mittleren Glasfritten-Trichter. Die Analyse der gewonnenen klar-gelben Flüssigkeit zeigt, daß sie weniger als
0,05 $> Vanadin enthält.
Beispiel 15
Eine Lösung, die 0,4-1 Gew.-0J0 Aluminium, gelöst in Acetonitril
enthält, wird mit wasserfreiem Ammoniakgas behandelt. Das Ammoniak wird etv/a 1 Minute lang in einem offenen 250 ml
Glaskolben über die Oberfläche der Lösung gespült, wobei die Flüssigkeit leicht mit der Hand geschwenkt wird. Die Lösung
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wird bei Berührung mit dem Ammoniak sofort trübe. Man gibt
2 g Filtfierhilfsmittel (Gelite) hinzu, um die Filtration zu beschleunigen und filtriert die Mischung durch einen mittleren Glasfritten-Trichter. Die Analyse der erhaltenen klaren
Flüssigkeit zeigt, daß sie weniger als 0,01 $ Aluminium enthält.
2 g Filtfierhilfsmittel (Gelite) hinzu, um die Filtration zu beschleunigen und filtriert die Mischung durch einen mittleren Glasfritten-Trichter. Die Analyse der erhaltenen klaren
Flüssigkeit zeigt, daß sie weniger als 0,01 $ Aluminium enthält.
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Claims (1)
- 26. Mai 1972 CASE: AD-4548E.I. DU PONT DE DEMOURS AIiD COMPANY"Patentansprüche1. Verfahren zur Entfernung von Metallkationen aue einer Lösung in Nitrilen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung eines Metallsalzes in einem flüssigen organischen Nitril oder Nitrilgemisch mit wasserfreiem Ammoniak in Berührung gebracht und das gebildete unlösliche Material abgetrennt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nitrile 2 bis 10 Kohlenstoffatome haben.5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallsalz ein Kation hat, das aus der folgenden Gruppe ausgewählt wird: Zink, Kadmium, Beryllium, Aluminium, Gallium, Indium, Silber, Titan, Zirkonium, Hafnium, Germanium, Zinn, Vanadin, Niob, Scandium, Ohrora, Molybdän, Wolfram,- 12 - ·209850/1273< *■AD-4548Mangan, Rhenium, 'Palladium, Thorium, Erbium, Eisen, Yttrium, Kobalt und Nickel.,.4,- Verfahren nach Anspruch 3i dadurch gekennzeichnet, Jlaß der anionische Teil des Metallsalzes aus folgender Gruppe ausgewählt wird: Halogenide, Anionen niedriger Fettsäuren mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen, HP0~2, H2POj, CF5COO"",. OSO2C7F1 ~ und SO ~2.5, Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Nitril aus der Gruppe der folgenden Nitrile ausgewählt wird: Adiponitril, 2-Methylglutaronitril, Äthylsuecinönitril, Pentennitrile, 2-Methyl-3-butennitril und 2-Methyl-2-butennitril.6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallsalz ein Kation hat, das aus der Gruppe der folgenden Metalle ausgewählt wird: Zink, Nickel, Zinn^ Chrom, Eisen, Palladium, Yttrium, Thorium, Zirkonium, Vanadin, Aluminium und Kobalt.7· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallsalz ein Metallhalogenid ist.8. Verfahren nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Metallsalz um Zinkchlorid handelt, gelöst in einer Mischung von Nitrilen, die Adiponitril einschließt.9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auch 2-Methylglutaronitril, Athylsuccinonitril, Pentennitrile, 2-Methyl-3~butennitrile und 2-Methyl-2-butennitril anwesend sind,- 13 209850/1273AD-454810. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß wasserfreies Ammoniak kontinuierlich mit der liitrillö'oung in Berührung gebracht wird.- 14209850/1273
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