DE2542817C2 - Gemische aus 5-Heptyl-2-hydroxybenzaldoximen, Verfahren zur Herstellung derselben und ihre Verwendung zur Extraktion von Metallen aus wäßrigen Lösungen - Google Patents
Gemische aus 5-Heptyl-2-hydroxybenzaldoximen, Verfahren zur Herstellung derselben und ihre Verwendung zur Extraktion von Metallen aus wäßrigen LösungenInfo
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Description
und das unter den angewandten pH-Bedingungen gegenüber Wasser, gegenüber dem Metall und gegenüber
20 den Liganden inert ist Insbesondere sollen hier aliphati-
Die Erfindung ist durch die vorstehenden Ansprüche sehe, alicyclische und aromatische Kohlenwasserstoffe
definiert erwähnt werden. Darunter sollen auch halogenierte, ins-
In der DE-OS 23 13 192 sind Gemische aus Nonylsali- besondere chlorierte Kohlenwasserstoffe, auch hochhacylaldoximen beschrieben, die sich zur Extraktion von logenierte Kohlenwasserstoffe, wie Perchloräthylen,
Metallionen aus wäßrigen Lösungen eignen und eine 25 Trichloräthan, Trichloräthylen und Chloroform, verVerbesserung bei den herkömmlichen hydrometallurgi- standen werden. Andere Lösungsmittel, wie Ester oder
sehen Verfahren darstellen. Ein solches besteht darin, Äther, können ebenfalls verwendet werden. Sie verursadaß man ein wäßriges Medium, welches das Metall in chen jedoch in einigen Fällen wegen einer Metallkom-Form beispielsweise eines Salzes erhält, mit einer Lö- plexbildung Komplikationen.
sung eines Chelatisierungsmittels in einem mit Wasser 30 Um die Trennung der wäßrigen Phase und der Lonicht mischbaren Lösungsmittel zusammenbringt und sungsmittelphase zu erleichtern, ist es erwünscht, ein
die Lösungsmittelphase, welche einen Teil des Metalls in Lösungsmittel zu verwenden, das, wenn es das Aldoxim
Form einer Chelatverbindung enthält abtrennt Das und den Komplex enthält, eine unterschiedliche Dichte
Metall kann dann aus der Losungsmittelphase durch gegenüber der wäßrigen Schicht aufweist,
herkömmliche Maßnahmen erhalten werden, z. B. durch 35 Das Verfahren kann zweckmäßig dadurch ausgeführt
Behandeln mit sauren Lösungen und durch anschließen- werden, daß mart die wäßrige Lösung und eine Lösung
de galvanische Abscheidung. In der DE-OS 23 13 192 des Aldoxims in dem organischen Lösungsmittel bei eiwerden nun als Chelatisierungsmittel substituierte SaIi- ner geeigneten Temperatur, zweckmäßig Raumtempecylaldoxime verwendet, und zwar das Gemisch von SaIi- ratur, zusammenbringt, das Gemisch der Flüssigkeiten
cylaldoximen, das durch Formylierung und Oximbildung 40 rührt oder anderweitig bewegt so daß ihre Wasser/Löaus den gemischten Nonylphenolen erhalten wird, die sungsmittel-Grenzfläche vergrößert wird, um dadurch
ihrerseits durch Kondensation von Phenol mit Propy- die Komplexbildung und Extraktion zu fördern, und
lentrimeren erhalten worden sind. Es wurde nun gefun- schließlich das Rühren oder Bewegen verlangsamt oder
den, daß Gemische aus 5-Heptylsalicylaldoximen bei einstellt, so daß die wäßrige Schicht und die Lösungsdiesem Extraktionsverfahren gegenüber den erwähnten 45 mittelschicht sich absetzen und bequem getrennt wer-Nonylsalicylaldoximen weitere Verbesserungen bewir- den können. Das Verfahren kann absatzweise oder vorder, zugsweise kontinuierlich durchgeführt werden, wobei in
Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Gemi- beiden Fällen das Lösungsmittel gewünschtenfalls vor
sehe zur Extraktion von Metallionen aus wäßrigen Lö- der Wiederverwendung vom Metallgehalt befreit wird,
sungen wird ein Gemisch aus 5-Heptyl-2-hydroxyben- 50 Die verwendete Menge organisches Lösungsmittel
zaldoxime in einem mit Wasser unmischbaren organi- kann so gewählt werden, daß sie dem Volumen der zu
sehen Lösungsmittel zugesetzt und anschließend die extrahierenden wäßrigen Lösung, der Konzentration
wäßrige Phase von der organischen Phase abgetrennt, der Metalle und der für die Durchführung des Verfahwelche das Metall in Form eines Komplexes mit dem rens verfügbaren Anlage entspricht. Es ist im allgemei-Oxim enthält. 55 nen nicht nötig, eine Lösungsmittelmenge zu verwen-
Das Verfahren kann auf die Extraktion jeglicher Me- den, die für eine vollständige Auflösung des gebildeten
talle angewandt werden, die eine geeignete lyophile Komplexes ausreicht, da jeder Komplex, der nicht in
Komplexverbindung, welche in dem organischen Lö- Lösung ist, üblicherweise als Suspension in dem organisungsmittel löslich oder mit diesem vollständig assozi- sehen Lösungsmittel verbleibt und nicht die Handhaiert ist, bilden können. Beispiele für solche Metalle sind 60 bung und Abtrennung der Lösungsmittelschicht stört,
Kobalt, Nickel, Vanadium, Chrom, Zink, Zinn, Cadmium, insbesondere wenn diese eine größere Dichte besitzt als
Silber, Gold, Quecksilber und insbesondere Kupfer. die wäßrige1 Schicht. Es wird bevorzugt, insbesondere
! e Bedingungen, insbesondere der pH-Wert, welche beim kontinuierlichen Arbeiten, annähernd gleiche Vobei Uer Verwendung der erfindungsgemäßen Gemische lumina der organischen Lösung und der wäßrigen Löeingehalten werden, werden so ausgewählt, daß sie für 65 sung zusammenzubringen.
das Metall oder die Metalle, die in der wäßrigen Lösung Gegebenenfalls können Gemische von Aldoxim und
vorhanden sind, geeignet sind. Im allgemeinen sollen anderen Liganden verwendet werden. Es können auch
unter den gewählten Bedingungen alle anderen anwe- andere Verbindungen, z. B. Konditioniermittel, bei-
spielsweise langkettige aliphatische Alkohole, wie Caprylalkohol,
Isodecanol, Tridecylalkohol oder 2-Äthylhexanol,
welche die Bildung und Extraktion der Komplexverbindung unterstützen oder modifizieren, anwesend
sein, und zwar in geeigneter Weise in Mengen von 0,5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das organische Lösungsmittel.
Der Zusatz von oberflächenaktiven Mitteln, wie Äthylenoxid/Alkylphenol-Kondensaten, ist manchmal
erwünscht, um die Trennung der wäßrigen Phase und der organischen Phase zu unterstützen, indem sie die
Neigung zur Emulgierung reduzieren.
Es wird bevorzugt. Lösungen zu verwenden, die 2 bis
50% Aldoxim enthalten.
Das Metall kann aus der Lösung nach der Extraktion durch jedes herkömmliche Verfahren isoliert werden,
beispielsweise durch Extraktion in eine wäßrige Phase
unter pH-Bedingungen, unter denen der Komplex instabil ist, oder durch Hydrierung. Durch solche Behandlung
wird das Aldoxtm regeneriert Das so zurückgewonnene
Lösungsmittel, welches das Aldoxim enthält, kann dann erneut wiederverwendet werden, und j:war insbesondere
bei einer kontinuierlichen Durchführung.
Die erfindungsgemäßen Gemische können insbesondere bei wäßrigen Lösungen, die bei der Behandlung
von Mineralerzen, Schrottmaterial und anderen metallhaltigen Rückständen mit wäßrigen Säuren, wie Schwefelsäure,
schwefeliger Säure, Salzsäure oder Salpetersäure, oder beispielsweise mit wäßrigem Ammoniak
oder Ammoniumcarbonat anfallen, oder bei metallhaltigen verbrauchten Flüssigkeiten von elektrolytischen
oder chemischen Verfahren eingesetzt werden. Sie eignen sich insbesondere für die Rückgewinnung Von Kupfer
aus Lösungen, die mindestens 5 g Kupfer pro Liter enthalten.
Die erfindungsgemäßen Gemische sind wegen der hohen Geschwindigkeit besonders günstig, mit welcher
sie unter Extraktionsbedingungen Metallkomplexe bilden und aus Metallkomplexen regenerierbar sind. Die
hohe Reaktionsgeschwindigkeit ermöglicht die wirtschaftliche Anwendung einer kleineren Anlage sowohl
bei der Extraktion als auch bei der Wiedergewinnung. Sie ist von besonderer Wichtigkeit, wenn die Extraktion
und das Wiedergewinnen in Kolonnen durchgeführt werden soll.
Die Heptylgruppen der erfindungsgemäßen Gemische sind verzweigt und mindestens vier davon an den
Benzolring über ein tertiäres Kohlenstoffatom gebunden.
Die Gemische von 5-Heptyl-2-hydroxybenzaldoximen, die durch die Art der Heptylgruppe gekennzeichnet
sind, erhält man durch Formylierung von handelsüblichen 4-Heptylphenolgemischen, die als Hauptkomponenten
mindestens vier Isomere enthalten, in denen die an den Benzolring gebundenen Kohlenstoffatome tertiär
sind, und anschließende Oximierung.
Die Herstellung der Gemische der 5-Heptyl-2-hydroxybenzaldoxime erfolgt durch herkömmliche Maßnahmen
aus den entsprechenden 5-HeptyI-2-hydroxybenzaldehyden, indem sie in Gegenwart von Natriumacetat
mit Hydroxylamin, beispielsweise als Hydrochlorid, umgesetzt werden. Die 5-Heptyl-2-hydroxybenzaldehyde
können aus 4-Heptylphenolen durch herkömmliche Maßnahmen zur Einführung von Formylgruppen
in die ortho-Stellung eines 4-AIkylphenols erhalten werden,
beispielsweise durch die Verwendung von Formaldehyd und Nitrosodimethylanilin.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, worin alle Teile und Prozentangaben in
Gewicht ausgedrückt sind, sofern nichts anderes angegeben
ist
A) Ausgangsmaterial
Ein Gemisch aus 144 Teilen von handelsüblichem
ίο 4-Heptylphenol, worin die Heptylgruppe aus einem Gemisch
von mindestens vier verzweigtkettigen Isomeren besteht, bei denen das an den Benzolring gebundene
Kohlenstoffatom ein tertiäres Kohlenstoffatom ist, 130,7 Teilen 4-Nitroso-N,N-dimethylanilin, 51 Teilen
Paraformaldehyd, 265 Teilen Methanol, 108,4 Teilen Wasser und 235,0 Teilen konzentrierter Schwefelsäure
wurde 16 bis 20 Stunden unter mäßigem Rückfluß (60 bis 65°C) gekocht Nach dem Abkühlen wurde das gut
gerührte dunkelbraune Reaktionsgemisch mit 330 Tei-Jen 18%iger Schwefelsäurelösung behandelt und dann
durch einstündiges Erhitzen auf 40 bis 45° C hydrolysiert Das abgekühlte Hydrolysat wurde dann mit 250
Teilen Was»er verdünnt und sechsmal mit je 150 Teilen niedrig siedendem Petroläther extrahiert Der dunkelgefärbte
Petrolätherextrakt wurde zweimal mit je 150 Teilen 18%iger Schwefelsäure und dann se lange mit
Fortionen von 250 Teilen Wasser gewaschen, bis der Extrakt säurefrei war. Hierauf wurde er über Magnesiumsulfat
getrocknet, worauf das Lösungsmittel unter vermindertem Druck eingedampft wurde. Dabei wurden
149,5 Teile eines dunkelbraunen viskosen Öls erhalten.
Destillation dieses Produktes im Hochvakuum er-. gab 85,4 Teile eines viskosen gelben öligen Destillats,
das bei 104oC/0,Hombar bis 123°C/0,53 mbar siedete.
Es blieben 59,5 Teile eines nichtflüchtigen Destillationsrückstandes zurück. Gas/Flüssigkeitschromatographie
des Destillats zeigte, daß es 82,2 Teile gemischte 5-Heptyl-2-hydroxybenzaldehyde,
entsprechend einer Ausbeute von 49,8%, bezogen auf eingebrachtes 4-Heptylphenol,
enthielt.
Wenn das Destillat mit 88,3 Teilen eines ähnlichen Produktes aus einem zweiten Versuch vereinigt und
dann fraktioniert destilliert wurde, dann wurden die folgenden drei Fraktionen erhalten:
(a) 13,0 Teile eines Vorlaufes mit einem Kp von 86 bis 91°C/0,21 mbar;
(b) 152,4 Teile im wesentlichen reiner 5-Heptyl-2-hydroxybenzaldehyde
mit einem Kp von 91 bis 93°C/0,21 mbar;
(c) 18,0 Teile höher siedendes Material mit einem Kp von 93 bis 127°C/0,21 mbar.
B) Erfindung
Die Fraktion (b) wurde wie folgt in 5-Heptyl-2-hydroxybenzaldoxim
überführt:
Ein Gemisch aus 75 Teilen der gemischten 5-Heptyl-2-hydroxybenzaldehyde,
95,0 Teilen Hydroxylaminhy-
drochlorid, 134 Teilen Kaliumacetat und 400 Teilen Äthanol wurde 2 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach
dem Abkühlen wurde das Gemisch filtriert, wobei anorganische Salze entfernt wurden, die auf dem Filter zweimal
mit je 100 Teilen Äthanol gewaschen wurden. Die vereinigten Filtrate und Waschflüssigkeiten wurden
dann zur Entfernung von Äthanol unter vermindertem Druck eingedampft. Eine Lösung des zurückbleibenden
Öls in 900 Teilen Chloroform wurde so lange mit Portio-
nen aus 50 Teilen gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung
gewaschen, bis die Lösung säurefrei war. Hierauf wurde sie sechsmal mit je 100 Teilen Wasser
gewaschen. Nach dem Trocknen über Magnesiumsulfat wurde die Chloroformlösung ur.ter vermindertem
Druck eingedampft, wobei abschließend unter einem Druck von 27 mbar auf 75° C erhitzt wurde. Das Produkt
enthielt 79,7 Teile eines klaren, viskosen gelben Öls, welches 78,7 Teile gemischte 5-Heptyl-2-hydroxybenzaldoxime
enthielt, was durch die Kupferaufnahme aus finer Lösung von Kupfer(II)ionen, die auf einen
pH-Wert von 4 gepuffert war, ermittelt wurde.
Gewerbliche Verwertbarkeit
Beispiel I
Beispiel I
0,315 g molare Lösungen von 5-HeptyI-2-hydroxybenzaldoxim
in Kerosin wurden 15 Minuten bei 23°C mit verschiedenen Mengen einer wäßrigen Lösung gerührt,
die 10,15 g Kupfer in Form von Kupfersulfat, 10 g
Schwefelsäure und 150 g Magnesiumsulfat (mit 3 bis 4 Mol Kristsllisationswasser) je Liter enthielt Der Rührer
wurde angehalten, die wäßrige und die organische Phase wurden getrennt, und Portionen einer jeden Phase
wurden auf Papier analysiert, um die Kupfermenge zu bestimmen, die in der organischen Phase unter den angewandten
Bedingungen mit der Kupfermenge in der wäßrigen Phase im Gleichgewicht war. Diese Bedingungen
entsprechen etwa denjenigen, wie sie typischerweise bei der Extraktion in einem herkömmlichen hydrometallurgsichen
Extraktionsverfahren angetroffen werden.
Die erhaltenen Resultate sind in der Folge angegeben. Sie zeigen, daß gemischte 5-Heptyl-2-hydroxybenzaldoxime
hohe Mengen Kupfer aus wäßrigen Lösungen extrahieren können.
Volumen der | Volumen der | Kupfergehalt (g/l) beim | organischen |
wäßrigen | organischen | Gleichgewicht in der | Phase |
Phase in ml | Phase in ml | wäßrigen | 5,01 |
Phase | 7,01 | ||
30 | 60 | 0,40 | 8,22 |
30 | 40 | 0,82 | 8,82 |
40 | 40 | 1,93 | 9,21 |
40 | 30 | 3,84 | 9,40 |
40 | 20 | 5,90 | |
75 | 25 | 7,21 | |
Beispiel II |
Das Verfahren von Beispiel I wurde wiederholt, wobei eine wäßrige Lösung, die 30 g/l Kupfer als Sulfat und
150 g/l Schwefelsäure enthielt, und eine ähnliche Kerosin-Lösung wie in Beispiel 1 verwendet wurden, wobei
letztere jedoch mit einer Kupfersu'fatlösung bis zu einer
Beladung mit ungefähr 9 g/l Kupfer in Kontakt gebracht worden war.
Diese Bedingungen entsprechen etwa denjenigen, die typischerweise beim Wiedergewinnen in einem herkömmlichen
hydrometallurgischen Extraktionsverfahren angetroffen werden.
Die erhaltenen Resultate sind nachfolgend angegeben. Sie zeigen, daß der Kupferkomplex der gemischten
5-Heptyl-2-hydroxybenzaldoxime leicht durch geeignete wäßrige saure Medien von Kupfer befreit werden
kann.
Volumen der Volumen der fCupfergehalt (g/l) beim
wäßrigen organischen Gleichgewicht in der
wäßrigen organischen Gleichgewicht in der
Phase in ml Phase in ml wäßrigen organischen
Phase Phase
io 60 | 15 | 30 | 32,72 | 5,68 |
40 | 40 | 3438 | 5,83 | |
20 | 40 | 38.25 | 6,15 | |
15 | 50 | 4Z89 | 6,51 | |
10 | 50 | 45.49 | 6,77 | |
Beispiel IH |
75 ml der in Beispiel I verwendeten Kerosin-Lösung wurden bei 22° C mit 50 ml der wäßrigen Lösung von
Beispiel I gerührt, wobei ein Schaufelrührer verwendet
wurde, der sich mit 900 U/min drehte. Nach 30 see wurde
der Rührer angehalten, wurden die wäßrige und die organische Phase getrennt und wurde der Kupfergehalt
in beiden Phaser, bestimmt. Die erhaltenen Zahlen sind
zusammen mit den Gleichgewichtszahlen von Beispiel I nachfolgend aufgeführt:
Anfang nach dem Gleich-Rühren gewicht
Organische Phase (g/l) 0 5,41 6,48
Wäßrige Phase (g/l) 10,15 1,96 0,63
Diese Zahlen zeigen, daß nach 30 see die Extraktion bezüglich des Kupfergehaltes der organischen Phase bis
zu 83,5% und bezüglich des Kupfergehaltes der wäßrigen Phase bis zu 86,0% fortgeschritten war. Der Mittelwert
daraus beträgt 84,75%.
Ein ähnliches Verfahren wurde ausgeführt, wobei gemischte 5-Nonyl-2-hydroxybenzaldoxime der DE-OS
23 13 192 anstelle der gemischten 5-Heptyl-2-hydroxybenzaldoxime verwendet wurden. Die erhaltenen Daten
waren wie folgt:
Anfang nachdem Gleich-Rühren gewicht
Organische Phase (g/l) 0 4,194 6,22
Wäßrige Phase (g/l) 10,15 3,978 0,839
Diese Daten entsprechen 67,4% des Gleichgewich'.swertes nach 30 see (organische Pha^e) und 66,3% (wäßrige
Phase), was einen Mittelwert von 66,85% ergibt.
Ein Vergleich dieser Daten zeigt, daß unter sonst ähnlichen Bedingungen die Heptylverbindungen ein weniger
drastisches Rühren erfordern und somit eine kleinere Anlage als bei den Nonylverbindungen erforderlich
ist, um eine zufriedenstellende Extraktion von Kupfer zu erreichen.
Beispiel IV
b5 Das Verfahren von Beispiel 111 wurde auf die wäßrige
Lösung und auf die beladene Kerosin-Lösung. wie sie in Beispiel Il verwendet wurden, angewandt. Die Kupfergehalte
waren wie folgt:
Anfang nachdem Gleich-Riihren gewicht
Organische Phase (g/l) 9,53 6,10 5,91
Wäßrige Phase (g/l) 30,499 35,39 35.46
Diese Daten zeigen, daß das Wiedergewinnen des Kupfers bis zu 94,75% des Gleichgewichtswertes (organische
Phase) oder 98,7% (wäßrige Phase) fortgesehntten war, was einen Mittelwert von 96,7% ergibt.
Ein ähnliches Verfahren, wobei gemischte 5-Nonyl-2-hydroxybenzaldoxime
anstelle der gemischten 5-Heptyi-2-hydroxybenzaldoxime verwendet wurden, ergab
die folgenden Daten:
Anfang nachdem Gleich-Riihren gewicht
20
Organische Phase (g/l) 9,28 7,52 5,13
Wäßrige Phase (g/l) 30,499 33,17 36,85
Diese Daten entsprechen 42,4% des Gleichgewichtswertes (organische Phase), 42,0% (wäßrige Phase) und
42,2% (Mittelwert).
Ein Vergleich zeigt die Überlegenheit der Heptyiverbindungen gegenüber den Nonylverbindungen bezüglich
der Geschwindigkeit der Wiedergewinnung unter vergleichbaren Bedingungen.
Die Verfahren der Beispiele IU und IV wurden wiederholt,
wobei das Kerosin durch ein handelsübliches gemischtes Alkylbenzollösungsmittel ersetzt wurde. Die
erhaltenen Resultate waren wie folgt:
Gemischtes 5-Heptyl-2-hydroxybenzaldoxim nach 30 see Kontaktzeit ergab eine Extraktion von 55% des
Gleichgewichtes und eine Wiedergewinnung von 58% des Gleichgewichtes.
Gemischtes 5-Nonyl-2-hydroxybenzaldoxim ergab eine Extraktion von 54,7% des Gleichgewichtes und eine
Wiedergewinnung von 38% des Gleichgewichtes.
45
so
55
60
65
Claims (3)
1 2
senden Metalle mit dem Aldoxim keine stabilen Korn-Patentansprüche: plexverbindungen bilden, damit im wesentlichen nur das
gewünschte Metall aus der wäßrigen Lösung extrahiert
1 Gemische aus 5-Hepty!-2-hydroxybenzaldoxi- wird. Da bei der Bildung der Komplexverbindung Säure
men, deren Heptylgruppen aus mindestens vier ver- 5 in Freiheit gesetzt werden kann, kann es erforderlich
schiedenen verzwcigtkettigen, isomeren Gruppen sein, während des Verfahrens beispielsweise Alkali zu-
bestehen, die an den Benzolring jeweils über ein zusetzen, um den pH-Wert innerhalb des gewünschten
tertiäres Kohlenstoffatom gebunden sind. Bereiches zu halten, in dem der Metallkomplex stabil ist
2. Verfahren zur Herstellung der Gemische aus Das erfindurigsgemäße Gemisch eignet sich besonders
Aldoximen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- io für die Extraktion von Kupfer, da dieses Metall einen
net, daß man in an sich bekannter Weise ein Ge- Komplex bildet, der bei niedrigen pH-Werten stabil ist,
misch entsprechender 5-Heptyl-2-hydroxybenzal- und da bei einem pH-Wert unter 3 Kupfer weitgehend
dehyde mit Hydroxylamin in Berührung bringt. frei von Eisen, Kobalt und Nickel extrahiert werden
3. Verwendung der Gemische nach Anspruch 1 kann.
zur Extraktion von Metallionen aus wäßrigen Lö- 15 Als organisches Lösungsmittel kann jedes bewegliche
sungen organische Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch
verwendet werden, das mit Wasser nicht mischbar ist
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