DE222275C - - Google Patents
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Classifications
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- C12C—BEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
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-
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- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6 b. GRUPPE
FRANZ PEST und OTTO FRANCKE in BERLIN.
zerkleinerten Hopfens.
Bei der Herstellung kalt gelagerter Gerstenmalzbiere ist es bekanntlich üblich, die Würze
etwa 2 Stunden mit gewöhnlichem, ungemahlenem Hopfen zu kochen. Durch dieses lange
Kochen der Würze gehen flüchtige Aromastoffe des Hopfens verloren, außerdem bleiben
im ungemahlenen Hopfen etwa 25 Prozent seiner wertvollen Bestandteile zurück.
Anders bei Verwendung von zerkleinertem Hopfen. Dieser braucht zunächst nicht 2 Stunden
gekocht zu werden, um ausgebraut zu sein. Die Würzepfanne eignet sich aber wegen
ihres starken Dampfabzuges nicht so gut zum Kochen des gemahlenen Hopfens, weil, wie
erwähnt, Verluste flüchtiger Aromastoffe eintreten. Weit besser eignet sich hierzu die
Maischkochpfanne und die Maische selbst, auch kommt hierbei höchstens eine halbstündige
Kochzeit in Frage, welche für gemahlenen Hopfen günstig ist.
Die Verwendung zerkleinerten Hopfens ist zwar nicht neu, aber man hat den Fehler
begangen, ihn nicht mit der Maische, sondern mit der Würze zu kochen. Überdies führte
sich das Hopfenmahlen sehr wenig ein, weil man nach dem Kochen mit der Würze den
feinen Hopfen nur schwierig und nur mit Hilfe feinsiebiger Apparate aus der Würze
wieder entfernen konnte.
Vorteilhaft dagegen ist das Kochen der Maische mit zerkleinertem Hopfen, denn dann
dient beim Abläutern die Treberschicht als ein kostenloses wirksames Filter für den zerkleinerten
Hopfen.
Wird dabei in an sich bekannter Weise möglichst heiß abgeläutert (bis über ioo° C),
so wird der feine Hopfen mit den Trebern noch besser ausgelaugt und dadurch eine bedeutende
Hopfenersparnis erzielt.
Das Kochen der Maische mit Hopfen ist zwar bereits bei der Herstellung von alkoholfreiem
Bier bekannt, doch wird dabei gewöhnlicher, nicht zerkleinerter Hopfen verwendet.
Demgegenüber bietet jedoch die neue Arbeitsweise des Kochens der Maische mit zerkleinertem
Hopfen und der darauf folgenden möglichst heißen Abläuterung, wie erwähnt, eine Reihe von technischen Vorteilen.
Zu erwähnen, ist noch, daß, falls die gehopfte Maische heißer als mit 750C. abgeläutert
werden soll, während des Maischens am einfachsten in bekannter Weise durch
seitliches Ablassen aus der Maischepfanne ein sogenannter kalter Satz (diastasereicher Malzauszug)
abgenommen und damit die Würze in der Würzepfanne bei 70 ° C. nach verzuckert wird.
Dieser kalte Satz enthält jedoch eine Unzahl Bakterien und andere Keime, welche
sich später in der sowieso nicht sterilen Würze vermehren würden. Aus diesem Grunde
ist ein kurzes Kochen der Würze zwecks Sterilisierung derselben zu empfehlen. Bei
diesem Kochen kann man noch einen gerin-
gen Teil Hopfen zusetzen, um eventuell das j Hopfenaroma im Bier besser hervortreten zu
lassen (z. B. für Biere nach Pilsenef Art).
Claims (1)
- Pate nt-An SPRU c n:Verfahren zur Herstellung gelagerter Biere aus Malz unter Benutzung zerkleinerten Hopfens und heißester Abläuterung (70 bis über 100 ° C), dadurch gekennzeichnet, daß die Maische mit zerkleinertem Hopfen gekocht und die Würze als solche möglichst nicht nachgehopft und möglichst kurze Zeit oder nicht gekocht wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE222275C true DE222275C (de) |
Family
ID=483184
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE222275C (de) |
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