DE213127C - - Google Patents

Info

Publication number
DE213127C
DE213127C DENDAT213127D DE213127DA DE213127C DE 213127 C DE213127 C DE 213127C DE NDAT213127 D DENDAT213127 D DE NDAT213127D DE 213127D A DE213127D A DE 213127DA DE 213127 C DE213127 C DE 213127C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
husks
mash
husk
grain
malt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT213127D
Other languages
English (en)
Publication of DE213127C publication Critical patent/DE213127C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C7/00Preparation of wort
    • C12C7/04Preparation or treatment of the mash
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C7/00Preparation of wort
    • C12C7/14Lautering, i.e. clarifying wort
    • C12C7/16Lautering, i.e. clarifying wort by straining
    • C12C7/165Lautering, i.e. clarifying wort by straining in mash filters

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Seasonings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 213127 -KLASSE 6 δ. GRUPPE
Dr. OTTO PANKRATH in FRANKFURT a. M.
auf trockenem Wege getrennten Spelzen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. August 1908 ab.
Es ist bereits bekannt, Malz in Korninhalt und Spelzen zu zerlegen und beide Bestandteile ganz getrennt oder teilweise getrennt zu vermaischen. Die Spelzen besitzen aber einen sehr geringen Extraktgehalt. Schon um sie nur in hergebrachter Weise maischen zu können, muß wegen ihres großen Volumens die doppelte Menge Maischwasser genommen werden wie beim Vermaischen von nicht zerlegtem Malzschrot. Alle bekannten Verfahren bringen nun für das Läutern die Maische des Korninhaltes (des, Mehles) wieder mit den Spelzen zusammen, wobei die Spelzen als Filtermittel dienen, oder aber schalten die Spelzen ganz oder doch vor genügender Extraktion aus. Im zweiten Falle geht ein nicht unerheblicher Anteil an Extrakt verloren, und im ersten Falle wird der Fehler begangen, daß hochprozentige Maische, nämlieh die des Korninhaltes, mit geringprozentiger, nämlich der der Spelzen, zusammengebracht wird. Gerade aber die Spelzen sind am schwierigsten auszusüßen, die Abläuterung und Auswaschung beider Bestandteile zusammen wird also unnötig erschwert.
Demgegenüber werden nach dem vorliegenden Verfahren beide Maischen, d. h. die des Korninhaltes und die der Spelzen, auch beim Abläutern getrennt gehalten, bei den Spelzen aber darauf gesehen, möglichst starke Würzen zu erhalten. Benutzt wird dazu die Eigenschaft der Spelzen, sowohl in kaltem als auch in warmem Zustande äußerst durchlässig und nitrierfähig zu sein.
In der einfachsten Ausführungsart werden hierzu die Spelzen im Läuterbottich mit dem Einmaischwasser zusammengebracht, "und zwar von einer Temperatur, welche für den jeweiligen Zweck verlangt wird. Um' diese Spelzenmaische in ihrer Temperatur zu ändern, wird nun nach dem . vorliegenden Verfahren die Würze aus den Rückständen kontinuierlich oder in Unterbrechungen abgezogen, in einem geeigneten Apparat auf die gewünschte Temperatur gebracht und den Spelzen wieder zugefügt, bis die verlangten Temperaturgrade erreicht sind. Auf diese Weise gelingt es, die gesamte Spelzenmaische gleichmäßig zu erwärmen, ohne zu große Mengen von Maischwasser anwenden zu müssen.
Diese Art des Maischens ist zwar schon für Malzschrot, welches gar nicht oder nur in geringem Maße vom Korninhalt befreit ist, vorgeschlagen worden, sie ist aber für diesen Zweck nach meiner Ansicht unausführbar, da hierbei die zurückbleibenden festen Bestandteile sehr bald zusammenbacken und nichts mehr von der Würze durchlassen.
Selbstverständlich kann ein Teil des Spelzenextraktes während des Maischens abgeschieden und anderweitig, z. B. zum Verzuckern von Mehlmaische, verwendet werden.
Bei der beschriebenen Arbeitsweise im Läuterbottich werden immer noch verhältnismäßig schwache Würzen gewonnen. Man bringt daher zweckmäßig die Spelzen von vornherein in Apparate, welche eine höhere Schichtung ' zulassen, und kann außerdem
mehrere solcher Apparate hintereinander schalten. Ausführungsformen derartiger Extraktiönsapparate sind bereits bekannt, z. B. in den Diffusionsbatterien der Zuckerfabrikation. Auch hat man schon versucht, diese systematische Extraktion. in Brauereien ein-. zuführen; sie ist aber immer daran gescheitert, daß man hierzu die gewöhnliche, verzuckerte, aus nicht vorbereitetem Malzschrot
ίο hergestellte Maische verwenden wollte.
In den Gang des Sudverfahrens zur Bereitung von Bierwürze läßt sich das vorliegende Verfahren etwa in folgender Weise einfügen. Das Malz wird in bekannter Weise in Korninhalt und Spelzen zerlegt, der Korninhalt in bekannter Weise vermaischt und für sich, d. h. ohne Spelzen, in einer Filterpresse abgeläutert. Je feiner der Korninhalt vermählen ist — und dies kann hierbei sehr weit getrieben werden -—, desto leichter geht sein Extrakt in Lösung und desto höher wird die Ausbeute.
Die Spelzen werden in der beschriebenen Weise vermaischt. Da die Mehl- (Korninhalt-) Maische eine Würze mit mindestens 20 Prozent Extrakt liefert; diejenige der Spelzen aber nur solche von etwa 10 Prozent, so kann die Würze der Spelzenmaische schon zum Auswaschen der Rückstände, welche von der Mehlmaische her sich in der Filterpresse befinden, angewandt werden.
Es ist zwar ebenfalls bereits bekannt, die aus den Trebern einer Malzmaische durch wiederholtes Aufmaischen gewonnenen Würzen bzw. Nachgüsse zum Auswaschen der Rückstände zu verwenden, welche bei der Filtration der von den Trebern abgezogenen Trub-. würze in . der Filterpresse zurückgeblieben . sind; aber die Benutzung dieses Auswasch-Verfahrens als Ergänzung für das vorliegende Verfahren ist neu.
Nach der Würze werden auch die . Auswaschwässer, d. h. die Nachgüsse von den Spelzen, durch die Filterpresse geleitet. Selbstverständlich brauchen die Würzen und Nachgüsse hierzu nur insoweit verwendet zu werden, als es zum Aussüßen des Filterpresseninhaltes nötig ist.
Die aus beiden Bestandteilen, dem Malzkorninhalt und den Spelzen, erhaltenen Würzen werden in der üblichen Weise mit Hopfen verkocht.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
  2. i. Verfahren zur Herstellung eines konzentrierten Auszuges aus vom Korninhalt des Malzes auf trockenem Wege abgesonderten Spelzen, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Spelzenmaische abgezogene Würze in einem besonderen Apparat erwärmt und hierauf im Kreislauf so lange wieder zu der in Ruhe befindlichen Spelzenmaische zurückbefördert wird, bis die Spelzenmaische die gewünschte Verzuckerungstemperutur erreicht hat, wonach die Würze in üblicher Weise von den ■ Spelzen getrennt wird.
    ■. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere zum Ausziehen der MaIzspelzen bestimmte Apparate derart miteinander in Verbindung gebracht werden, daß die Würzen bzw. Nachgüsse des einen Apparates zum Einmaischen- bzw. Aussüßen der Spelzen des nachfolgenden Apparates: benutzt werden können.
  3. 3. . Ausführungsform der Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Würzen bzw. Nachgüsse der Spelzenmaische zum Auswaschen der aus der Korninhalt- bzw. Mehlmaische erhaltenen Rückstände ganz oder teilweise benutzt werden.
    K. Gedrückt in der hE
DENDAT213127D Active DE213127C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE213127C true DE213127C (de)

Family

ID=474812

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT213127D Active DE213127C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE213127C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE213127C (de)
DE563545C (de) Verfahren zur Herstellung eines Faerbemittels fuer Wuerze oder Bier
DE3219414A1 (de) Hopfenextrakt von (alpha)-saeuren aus hopfen und verfahren zu ihrer selektiven extraktion
DE205057C (de)
DE277731C (de)
DE148974C (de)
DE77585C (de) Brauverfahren
DE415903C (de) Verfahren zur Herstellung von Bier
DE138091C (de)
DE657114C (de) Verfahren zur Gewinnung von Bierwuerze
DE222275C (de)
DE845486C (de) Laeuterverfahren
DE411363C (de) Verfahren zur Herstellung von Bier
DE652131C (de) Brauverfahren
DE677534C (de) Verfahren zur Gewinnung und Behandlung von Bierwuerze
DE596957C (de) Verfahren zur vollstaendigen Verfluessigung und Verzuckerung von staerkehaltigen Stoffen, insbesondere Koernerfruechten, zu Gaerungszwecken
DE151144C (de)
DE208546C (de)
DE907055C (de) Verfahren zur Gewinnung von Koffein aus Kolanuss durch Extraktion
DE238951C (de)
DE736186C (de) Verfahren zur Herstellung eines Kaffee-Ersatzmittels oder Kaffee-Zusatzmittels aus Kartoffeln
DE547432C (de) Verfahren zum Hopfen von Wuerze
DE137615C (de)
DE967433C (de) Verfahren zur Herstellung von Bier
DE380180C (de) Verfahren zur Herstellung von Bier