DE845486C - Laeuterverfahren - Google Patents
LaeuterverfahrenInfo
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Description
- Läuterverfahren l: s ist 1)ekanttt, daß (lie W LLrze verzuckerter Maische aus etitmehltem Schrot sehr rasch abläutert und umgekehrt bei Vorhandensein von sehr viel Mehl im Schrot der Abläuterwiderstand sehr erhöht wird, wodurch sich die Abläuterarbeit verzögert.
- Es wurde deshall) bei Läuterverfahren nach der Patentschrift 652 igt das Mehl aus dem Sehrot gesielt und mit dem Gesamtwasser des Hauptgusses vorgemaischt, verzuckert und der Mehlteig durch Sedimentation abgeschieden. Diese Abscheid:ung geht um so rascher vor sich, je dünner die Mehlmaische ist. Die gewonnene. leichtprozentige Mehlvorderwiirze wurde dann zum Einmaischen der Schrotmaische. benutzt. Durch das Vormaischen des 1lelilsortimetits vor der Hauptmaische wird aber Zeit benötigt, die den Gesamtmaischprozeß verlängert, das ist ein Nachteil.
- Die im folgenden beschriebene Erfindung behebt diesen Nachteil.
- X"ersuche haben ergeben, daß der Anteil des Mehlsortiments mit höchster Feinheit den Abläuterprozeß verlängert, welcher gewöhnlich kaum mehr als io% beträgt. Aber auch bei etwas höherem Mehlgehalt kann nach der im folgenden beschriehenen «'eise gearbeitet werden.
- Das Feinmehl wird durehAbsiebenabgetrenntund der Maischprozeß dieser Mehlmaische .gleichzeitig mit der Hauptmaische gesondert durchgeführt. Wird die für die normale Verm,aiscbung (ohne Schrotzerlegung) erforderliche Gußmenge bei getrennter Maischung von Mehl und Grobschrot nicht wesentlich überschritten, so ist dieErreichungeiner guten Ausbeute gesichert. Die Teilung der Gesamtwassermenge ergibt folgendes Beispiel: Die Fei;nmehlmenge möge z. B. io% .betragen und die Grobschrotmernge einschließlich Grieße 9o%.
- Ist die Einmaischwassermenge auf i Ztr. Gesamtmalzschüttung 2,1 hl, so wählt man für die Schrotmaische z. B. 1,66 hl je i Ztr. Malzschrot, und für die Mehlmaische etwa die vierfache, z. B. ü hl auf i Ztr. Mehl: o,9 . i,66h1 = 1,5 hl fürGrobmaische, und o,i . 6,o hl = o,6 hl für Mehlmaische, zusammen also 2,1 hl auf i Ztr. gesamt, was der Gesamtmaische beim nicht eatmehlten Schrot entspricht.
- Dann hat die Mehlwürze etwa nur ein Drittel Extrakt der Schrotvorderwürze, d. h. statt 15 0/0 nur 5 0/0. Bei diesem Extraktgehalt sedimentiert die Mehlwürze sehr rasch. Der Gesamtguß läßt sich aber noch mehr zugunsten der Mehlwürze vorschieben.
- Wird die Mehlmaische zu gleicher Zeit eingemaischt, so benötigt man nur ein kleines zweites Maischgefäß, dessen Inhalt ein Bruchteil des Maischbottichs ist. Besitzt dieses eine Heizvorrichtung zum Anwärmen, so kann die Mehlmaische unter Maischen auf Verzuckerungstemperatur gebracht werden, wobei sich die Verzuckerung viel rascher wie bei dem Hauptmaischprozeß vollzieht, weil hei feinem Mehl nichts gekocht zu werden braucht. Die Mehlmaische sedimentiert bis zur Beendigung des Hauptmaischprozesses vollkommen. Die klare Mehlvorderwürze kann dann entweder zur Gesamtmaische gegeben werden oder erst nach Ablauf der Hauptvorderwürze auf die Treberoberfläche als erster Nachguß.
- Das Mehlsediment wird nun mit heißem Wasser aufgemaischt und als weiterer Nachguß auf den Läuterbottich gegeben. Bei Verdünnung dieses Mehlsediments mit viel Wasser entsteht, wie Versuche ergaben, keine Erhöhung der Treberwiderstände, weil es um so durchlässiger wird, je mehr der Extrakegehalt sinkt. Man kann die Mehlvermaischung unter angegebener Wasserverteilung zeitlich auch vor den Hauptmaischprozeß verlegen oder erst anschließend an denselben, wenn vorhandene Gefäße dabei ausgenutzt werden können.
- Der im Mehltrub festgehaltene Extrakt kann also im Nebenschluß der GesatntschrotN-ermaischung ausgelaugt werden.
- Die Sedimentation des Mehltrubs kann noch wesentlich beschleunigt werden, wenn die Temperatur nach erreichterVerzuckerung gesteigert wird, weil sich dabei die Viskosität <'.er Mehlwürze sehr verringert. Diese Nlaßnlhme ist auch neu.
- Die Gesamtläuterzeit wird nach diesem Verfahren weitgehend abgekürzt und der Extrakt mit gerin,gstmöglicher Wasseruren lne gewonnen, wodurch ein übermäßig langes Kochen des Hopfenkessels vermieden wird.
Claims (2)
- PATEN T A N S P P G C I I E i. Läuterverfahren mit getrennter Mehl- und Grobschrotvermaischu-ng, dadurch gekennzeichnet, daß der Feinmchlanteil mit einem größeren Wasseranteil des Gesamtgusses eingemaischt wird als das Grobschrot, wobei aus dieser Mehlnebenmaische der Mehlteig durch Sedimentation unter Gewinnung dünner Melhlw,ürze abgeschieden werden kann.
- 2. Läuterverfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Beschleunigung der Sedimentation die verzuckerte Mehlmaische über die Verzuckerungstemperatur erhitzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEJ3463A DE845486C (de) | 1950-11-01 | 1950-11-01 | Laeuterverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE845486C true DE845486C (de) | 1952-07-31 |
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DEJ3463A Expired DE845486C (de) | 1950-11-01 | 1950-11-01 | Laeuterverfahren |
Country Status (1)
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DE (1) | DE845486C (de) |
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1950
- 1950-11-01 DE DEJ3463A patent/DE845486C/de not_active Expired
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