DE2220397C3 - Originalblatt-Führungseinrichtung - Google Patents

Description

terial drückende Walze. — Diese Transporteinrichtung ist verhältnismäßig kompliziert und aufwendig, auch deswegen, weil die Walzen untereinander in Antriebsverbindung stehen müssen. Da das Blattmaterial zwischen den Walzenpaaren durch diese nicht geführt wird, sind zusätzliche Führungsschienen vorzusehen.

Zur Eckführung für Fördcrbandanlagen ist schließlich eine bogenförmige Anordnung von Kegelroilen bekannt, über denen ein Umführungsband ebenfalls bogenförmig angeordnet ist (DE-PS 5 20 826).

Au'gabe der Erfindung ist es, eine Originalblattführungseinrichtung mit einer perforierten, im Inneren unter Unterdruck stehenden Trommel und mit auf der gekrümmten Trommeloberfläche gleitend geführten Endlosriemen zur Rückführung des Originalblatts in den Einlauftrakt einer Diazo-Kopiermaschine so auszugestalten, daß das Originalblatt nach jedem Umlauf ohne einzustellende Elemente bezüglich des Kopierblatts justiert ist, wobei die Originalblattführungseinrichtung einfach und wirtschaftlich aufgebaut sein so!!.

Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der angegebenen Gattung erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Kombinationsmerkmale gelöst.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist durch die im Anspruch 2 aufgeführten Merkmale gekennzeichnet.

Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß das Originalblatt auf einfache Weise bei jedem Umlauf in einem Repetierweg mit einer gekrümmten Trommeloberfläche eine genaue Ausrichtung erfährt, ohne daß besondere Einrichtungen zur Einstellung oder Ausrichtung von Teilen der Rückführungseinrichtung erforderlich sind und ohne daß Störungen durch die Schrägführung der Endlosriemen über die gekrümmte Trommeloberfläche auftreten.

Nachstehend wird eine Ausführungsform der Erfindung an Hand der Zeichnungen beispielsweise beschrieben, und zwar zeigt

Fig. 1 teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt eine Teildarstellung einer automatischen Diazo-Kopiermaschine mit einer Vorrichtung zur Rückführung eines Originals, die die Erfindung verkörpert,

Fig.2 eine Ansicht dieser Vorrichtung, im wesentlichen im Schnitt,

F i g. 2a und F i g. 2b je eine Teilansicht der Vorderseite bzw. der Hinterseite der Vorrichtung,

Fig.2c eine der Fig.2b ähnliche Ansicht des hinteren Satzes von konischen Rollen,

Fig. 3 in größerem Maßstab eine Teilansicht des Vorderteils der Vorrichtung,

F i g. 3a eine Teilansicht der schraubenlinienförmigen Bahn des Riemens und

Fig. 4 eine Teildraufsicht in Richtung des Pfeiles N der Fig. 2 zur Darstellung des unter der Trommel befindlichen Umkehrsystems für die Riemen-Schräglage.

Wie Fig. 1 zeigt, enthält die automatische Diazo-Kopiermaschine 10 eine die Erfindung verkörpernde Vorrichtung 12 zur Rückführung des Originalblattes bzw. der Vorlage. Diese Rückfühningsvorrichtung enthält eine Vakuumtrommel 14, die zwischen vertikalen Flanschen (siehe F i g. 2a und 2b) eine gekrümmte Oberfläche 16 besitz¹, wobei die Flansche eine Führung 18 für die Papierkante bilden. In Abstand voneinander befindliche Riemen 22 sind so angeordnet, daß sie auf der gekrümmten Oberfläche 16 in schraubenlinienförmigen Bahnen gleiten, die gegen die Papierkantenführung 18 geneigt sind (Fig.2a). Dies wird durch ein Rollensystem 24 bewirkt, das eine zur Horizontalen geneigte vordere Umlenkrolle A (Fig.2) und einen ersten Satz von ebenso geneigten konischen Rollen 26 (F i g. 1 oder B in F i g. 2) enthält, wobei für jeden Riemen eine solche Rolle auf einer gemeinsamen geneigten Umlenkrolle ßsitzt, die unter der Umlenkrolle A und hinter dieser angebracht ist

Die Riemen laufen über die Trommeloberfiäche 16 zwischen in dieser befindlichen Schlitzen 28. Durch den Anschluß 30 ist die Trommel 14 mit einer Saugeinrichtung verbunden, die im Trommelinnern Unterdruck erzeugt. Durch diese Einrichtung wird es möglich gemacht, daß die Vorlage bzw. das Original mit gelindem Druck auf den sich bewegenden Riemen 22 gehalten wird, wobei die Riemen das Original 32 (Fig. 1) gegen den Führungsanschlag IS schieben, der sich auf der einen Seite der Trommel befindet. Während das Original 32 über das Hinterenr¹ der Rückführungsvorrichtung Xl gefördert wird, »'so es durch eine geneigte Führung 35 in eine waagerechte Bahn 36 gefördert, die das Original in den Geräteteil bringt, der zur Herstellung eii.er weiteren Kopie dient

Gle'chzeitig werden die Riemen 22 unter einer geneigt angeordneten hinteren Umlenkrolle G hindurch, dann nach oben und über eine Antriebsrolle E, dann abwärts und unter einem zweiten Satz von konischen Führungsrollen 38 (Fig. 1} hindurch, ferner auf einer geneigt angeordneten zylindrischen Umlenkroile C (F i g. 2), dann unter die vorderen konischen Führungsrollen 26 und über die Umlenkrolle A (F i g. 2) und schließlich auf die Oberfläche der Trommel 14 zurückgeführt. Um die an der Oberfläche der Trommel erzeugte Saugwirkung zu unterstützen, wird das Original 32 sandwichartig zwischen den Riemen 22 und schmalen Kunststoffstreifen geführt, die zum Beispiel aus antistatischem Polyesterharz bestehen können (Fig. 1).

Die Riemen 22 werden durch eine Antriebsrolle E a: getrieben, die durch Gegendruckrollen 40 unterstützt wird; ferner werden die Riemen 22 durch eine Spannrolle C, die unter den Riemen 22 zwischen den konischen Rollen 26 und 28 angeordnet ist. auf die richtige Spannung eingestellt.

Die Ausrichtung des Originals 32 vor seinem Eintritt in die Kopierstation 42 der Maschine wird dadurch erreicht, daß die Riemen 22 über die ortsfeste Trommel 14 in einem solchen Winkel zur Trommelachse gezogen werden, daß sie zur Führungskante 18 nicht parallel verlaufen. Wenn daü Original 32 aus der Trenneinrichtung der Maschine herauskommt (die in Fig. 1 nicht darffstellt ist), d. h. wenn das Kopieblatt einer zur Entwicklungseinrichtung führenden Bahn folgt, so folgt das Original eint: über die Riemen an dyr Rückführungstrommel hinweggehenden Bahn. Dabei wird das Original bzw. die Vorlage genau ausgerichtet und geht zum nächsten Arbeitszyklus weiter. Ein Ausstoßen des Originals 32 aus uer Maschine wird durch übliche Mittel nach dem Trennen von der Kopie bewirkt. Die Führung der Riemen 22. die in einem Winkel zur i-Can'.e 18 gehalten werden, ergibt sich aus der nachstehende!) Beschreibung.

Das Originalblal' 32 berührt einen Betätigungsschalter 5IVl und setzt dadurch einen Antrieb 44 tür die Zufuhr des Kopierblatts (Fig. I) in Gang. Bei Betätigung des Schalters SW2 durch die Vorderkante des Originals 32 wird ein (nicht dargestellter) Schrittzähler gespeist, der die Anzahl der hergestellten Konien

zahlt. Nach dem letzten /iihlvorgang ί.'.-bt ein Auswerfer 46 das Original an und lenkt us zu den Transportrollen 48, die es auswerfen.

In F-" i g ~/..\ Kt mil λ derjenige Winkel bezeichnet, unter dem die RiL.uen 22 auf ,!er Oberfläche 16 der Trommel 1.2 gegen die Ebene der F-'ührung 18 verlaufen. Wenn die Umlenkrollcn A und R beide um den gleichen Winkel λ versct/t sind und mit der Horizontalen den Winkel \ einschließen, folgen die Findlosriemen 22 einer schraubenlinienfrirmigen Bahn um die Trommel herum. vergleiche auch F" i g. 3 und 3a.

F.ntsprechend den vorstehenden Ausführungen iiiüs sen auch die Umlenkrollen D. E und G alle mit dem gleichen Winkel \ aus der Horizontalen geneigt sein. Da aber die Riemen 22 einer schraubenlinienförmigen Bahn folgen sollen, sind diese Umlenkrollen D. /^und 6 in einer der Achsneigung der Umlenkrollen Λ und H entgegengesetzten Richtung um den Winkel \ aus dor Horizontalen geneigt, vergleiche F i g. 2a und 2b.

Is sei angenommen, daß in Γ ι μ. 4 ist:

/. - clic gesamte Lunge des Riemens 22: (I - der Abstand zwischen den l'nilenkrnllen Wund D; 7 ^: der Winkel, den die Riemen 22 aiii' der Oberfläche 16 der Trommel N gegen die l-'ülirung 18 bilden.

1 'liter Bezugnahme aiii' I ι μ

i angenommen. (IaH:

die I auge des Kiemen·* Il \<m der Rolle Ii bis /ur I nileiikrolle I) (um die I Himmel herum ): die '.eilliehe Vernetzung de, Riemens von

der I 'tnlenkrolle Ii bis zur I'nilenkrollc I);

I.-il) sinί ,1

Um den Riemen 22 auf dem Weg von D nach Ii wieder in die Ausgangslage auszurichten, erfährt er eine Verwindung. Der Winkel der Verwindung ist gleich dem Winkel ß. Aus F i g. 4 ist zu ersehen, daß die Verwindung an ilen Umlenkrollen B und D jeweils die eleiche Größe und einander entgegengesetzte Richtung hat. Der Kontiswinkel der Rollen 26 und 33 ist gleich dem Winkel 2ß und einander entgegengesetzt.

Wenn die vorstehenden Bedingungen erfüllt sind, erfolgt der Fiintritt der Riemen 22 an der Antriebsstelle L und ihr Austritt an der Umlenkrolle A in vollkommen flachem Zustand, und der Riemen zeigt dann keine Tendenz, sich zu verlagern. Die Rolle C ist eine Spannrolle.

Hierzu .> Bl.ilt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Originalblatt-Führungseinrichmng zur Rückführung des Originalblatts in den Einlauftrakt einer Diazo-Kopiermaschine nach der Belichtung des Originalblatts in Obereinanderlage mit dem Kopierblatt in einer Belichtungseinheit und zur Ausrichtung des Originalblatts auf die Lage eines weiteren Kopierblatts, mit einer auf einer Achse ortsfest sitzenden, perforierten Trommel, in deren Inneren ein Unterdruck herrscht, mit mehreren auf der Trommeloberfläche gleitend geführten Endlosriemen für den Transpor! des auf ihnen gehaltenen Originalblatts, mit mehreren Umlenkrollen, über die die Endlosriemen unterhalb der Trommel geführt werden, und mit Antriebsrollen, die die Endlosriemen synchron antreiben, dadurchgekennzeichn e t, daß sn einer Seitenkante der Trommel (14) ein Führungsanschlag (18) angebracht ist, daß die Achse der den Endlosriemen zugeordneten Umlenkrollen (A, B, D, E, C) gegen die Achse der Trommel (12) winklig geneigt angeordnet ist und die Umlenkrollen die Endlosriemen (22) parallel zueinander und auf der Trommeloberfläche (16) schräg unter einem spitzen Winkel (α) gegen den Führungsanschlag (18) in eine schraubenlinienförmige Bahn um die Trommeloberfläche (16) führen, so daß das Originalblatt bei der Förderung in den Einlauftrakt zur Ausrichtung des Originalblatts auf die Lage des Kopierblatts gegen den Führungsanschlag (18) gedrängt wird, und daß für jedes; Riemt.i je zwei entgegengesetzt gerichtete und gleiche Winkel aufweisende konische Führungsrollen (26,38) >: r Führung der Endlosriemen (22) vorgesehen sind, die ein flaches Anliegen auf der Trommeloberfläche ermöglichen.

   Die Erfindung betrifft eine Originalblatt-Führungseinrichtung zur Rückführung des Originalblattes in den Einlauftrakt einer Diazo-Kopiermaschine nach der Belichtung des Originalblatts in Übereinanderlage mit dem Kopierblatt in einer Belichtungseinheit und zur Ausrichtung des Originalblatts auf die Lage eines weiteren Kopierblatts, mit einer auf einer Achse ortsfest sitzenden, perforierten Trommel, in deren Innern ein Unterdruck herrscht, mit mehreren auf der Trommeloberfläche gleitend geführten Endlosriemen für den Transport des auf ihnen gehaltenen Originalblatts, mit mehreren Umlenkrollen, über die die Endlosriemen unterhalb der Trommel geführt werden, und mit Antriebsrollen, die die Endlosriemen synchron antreiben.

   Aus der DE-OS 17 97 209 ist ein Kopierapparat mit einer Kopierpapier-Zuführungsvorrichtung bekannt, durch welche ein Originalblatt zur Herstellung mehrerer Kopien von diesem Original mehrfach in einer Transportbahn umläuft und an einer vorbestimmten Position überdeckend auf ein lichtempfindliches Kopier papier aufgelegt wird. In der Umlaufbahn des Originals ist ein perforierter Umlenkkörper vorgesehen, auf dem Transportbänder zum Transportieren des Originals laufen. Im Innern des Umlenkkörpcrs herrscht ein Unterdruck, durch den das Original an den Umlenkkörper angesaugt wird. Um zu vermeiden, daß das Original /.. B. infolge von Geschwindigkeitsunterschieden /wischen den Transportbandern oder infolge des ungleichmäßigen Reibungswiderstandes des Originals während seines Umlaufs auf der Umlaufbahn nicht nach einer Seite der Transportbahn hin verschoben wird, wodurch dann Original und Koperpapier nicht mehr zur Deckung bringbar sind, sind Korrekturglieder vorgesehen, mittels derer die Lage eines Originals sowohl in seitlicher als auch in Schrägrichtung bezüglich derTranspoiirichtung korrigierbar ist, und dabei ist es nachteilig, daß zur erneuten genauen Ausrichtung des Originals Teile der Kopiermaschine, z. B. der Umlenkkörper und die Transportbänder, in ihrer Lage und Neigung bezüglich der Transportrichtung verändert werden müssen. Die genaue Ausrichtung des Originals erfolgt also nicht automatisch und erfordert zusätzliche mechanische Stellglieder, um die Nachführung der betreffenden Vorrichtungsteile zu bewirken.

   Bei der Zuführung blattförmigen Materials von einer Eintrittsstelle des Materials zu einer Bearbeitungsstelle, in der das Material insbesondere geheftet, gestapelt oder gebunden wird, ist es bereits bekannt, das Material zwischen der Eintrittsstelle und der Bearbeitungsstelle dadurch selbsttätig auszurichten, daß es gegen einen Führungsanschlag gedrängt und an diesem entlang transportiert wird (US-PS 33 70 493). Zu diesem Zweck sind in einer ebenen Transportfläche des Materials Endlosriemen parallel zueinander und in einem spitzen Winkel zu dem Führungsanschlag geführt, indem sie um zwei parallel zueinander angeordnete Umlenkwellen umgelenkt werden, die schräg, also nicht rechtwinklig, zur Transportrichtung gelagert sind. Die Achsen beider Wellen liegen dabei in einer zur Transportebene parallelen Ebene, und der Obertrum sowie der Untertrum jedes Endlosriemens erstreckt sich geradlinig von der einen zu der anderen Umlenkwelle, wobei die Endlosriemen wie bei üblichen Bandfördereinrichtungen ohne weiteres ohne Verwindung und im flachen Zustand auf die Umlenkwellen auflaufen. Mit anderen Worten, die Bandfördereinrichtung selbst ist wie übliche Bandfördereinrichtungen, bei denen die Endlosriemen möglichst vollkommen in Transportrichtung verlaufen, aufgebaut und lediglich in ihrer Gesamtheit zum Führungsanschlag schräggestellt.

   Diese bekannte Führungseinrichtung ist aber nur zum Führen von Blättern in einer Ebene eingerichtet und nicht zur Rückführung von Originalblättern in den Einlauftrakt einer Lichtpausmaschine geeignet, da hier die Originalblätter in einem geschlossenen Repetierweg, der demzufolge Krümmungen aufweist, zu transportieren sind. Wollte man die bekannte Führungseinrichtung in einem solchen Repetierweg anordnen, so müßte zwangsläufig ein erheblicher Teil des Repetierwegs eben bzw. flach gestaltet werden, was nicht nur einen gänzlich neuen Aufbau eines solchen Repetierwegs in Lichtpausmaschinen erforderlich machen würde, sondern auch das Bauvolumen solcher repetierender Lichtpausmaschinen erheblich vergrößern müßte, da in dem Repetierweg notwendigerweise neben der ebenen Ausrichtstrecke Führungen zur Umlenkung der Originalbiätter vorgesehen werden müssen.

   Zum Stand der Technik gehört ferner eine Blattführungseinrichtung, in der Blätter zum Ausrichten an einen Führungsanschlag seitlich einer gekrümmten Führungsbahn transportiert werden (US-PS 31 07 089). Zu diesem Transport sind mehrere Walzenpaare bezüglich des Führungsanschlags schräg angeordnet. Jedes angetriebene Walzcnpaar umfaßt eine unter dem Blattmaterial angeordnete Walze und eine auf das Blattma-