DE221679C - - Google Patents

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DE221679C
DE221679C DENDAT221679D DE221679DA DE221679C DE 221679 C DE221679 C DE 221679C DE NDAT221679 D DENDAT221679 D DE NDAT221679D DE 221679D A DE221679D A DE 221679DA DE 221679 C DE221679 C DE 221679C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T7/00Brake-action initiating means
    • B60T7/12Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Ja 221679-KLASSE 63 c. GRUPPE
PAUL HALLOT in VERSAILLES, Frankr.
Reibungsbremse für Motorfahrzeuge. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. November 1907 ab.
Die Erfindung betrifft eine Reibungsbremse für Motorfahrzeuge, die zur Bremsung des Rades bestimmt und nach Art der bekannten Fliehkraftbremsen eingerichtet ist. Die Bremsung erfolgt durch zwei voneinander unabhängige Organe, von denen das eine ständig mit gleicher Kraft, das andere dagegen mit nach Maßgabe der Fahrgeschwindigkeit veränderlicher Kraft wirkt. Auf diese Weise kann die
ίο Bremswirkung stets ungefähr der augenblicklichen Fahrgeschwindigkeit angepaßt werden. Wenn die Fahrgeschwindigkeit sehr groß ist, wird auch die veränderliche Bremswirkung sehr stark sein, aber nach und nach abnehmen, je langsamer die Drehung der Räder wird. Wenn die Räder sich langsam drehen, läßt die veränderliche Bremswirkung nach, so daß das Fahrzeug, welches nunmehr hauptsächlich nur noch unter der Wirkung des ständig gleichmäßig wirkenden Bremsorganes steht, von neuem anlaufen kann, bis durch das zweite Bremsorgan das Fahrzeug wieder stärker gebremst wird, und so fort, so daß das Festklemmen der Räder vermieden wird. Da sich diese doppelten Bremswirkungen sehr schnell wiederholen, kann man mittels dieser Bremseinrichtung das Fahrzeug weit schneller zum Stillstand bringen als mit den Bremsen bekannter Einrichtung.
Die Reibungsbremse für Kraftwagen nach der vorliegenden Erfindung ist in Fig. 1 in einem Längsschnitt durch die Achsbuchse dargestellt. Fig. 2 ist ein Querschnitt nach A-B in Fig. 1, und die Fig. 3 und 4 sind die beiden Endansichten.
α ist die Wagenachse, b die Radnabe und c der Zahntrieb zum Mitnehmen des nicht weiter dargestellten Rades, das gebremst werden soll. An dem Zahntrieb c ist innen ein Gehäuse d befestigt, das sich also mit dem Rade dreht. In dem Gehäuse d ist ein Reibungsring e lose drehbar gelagert. Das Gehäuse d ist durch einen Ansatz f verlängert, der die gleiche lichte Weite hat wie der Reibungsring e. Das Gehäuse d ist nach innen durch eine gegen den Rand des Ansatzes f anliegende Scheibe g und nach außen durch eine Scheibe h abgeschlossen. Die Teile d, f, h sind miteinander fest verbunden und können sich gegenüber der feststehenden Scheibe g drehen. In der Scheibe h sind zwei wagerechte Achsen i und k drehbar gelagert, die sich mit dem Rade um die Achse α drehen. Die Scheibe g ist mit der am Fahrzeug fest angeordneten Wagenachse α fest verbunden und trägt zwei drehbar gelagerte Achsen I und m.' In dem Gehäuse d sind ferner drei zweiteilige Ringe 11, p, r untergebracht, die in der aus Fig. 2 zu ersehenden, bei Bremsvorrichtungen bekannten Weise ausgebildet sind. Der eine dieser Ringe, n, ist auf der Achse k gelagert und kann, ebenfalls in bekannter Weise, mittels eines auf die Achse i aufgekeilten Daumens 0 mit seinen beiden Hälften gegen den losen Reibungsring β gedrückt werden. Der zweite Ring p ist auf der Achse m gelagert und seine beiden Hälften sind durch einen auf der Achse I befestigten Daumen q auseinanderzuspreizen, und der dritte Ring r ist auf der Achse I gelagert und steht unter dem Einfluß eines auf der Achse m befestigten Daumens s. Der Ring p ist dazu bestimmt, beim Anstellen der Bremse den losen Reibungsring e und der Ring r den

Claims (1)

  1. Ansatz f des Bremsgehäuses zu bremsen. Auf dem äußeren Ende der Achse k ist ein Hebel t befestigt, der an seinem freien Ende eine Schwungmasse u trägt. Dieser Hebel ist in geeigneter Weise mit einem Hebel ν verbunden, der dazu dient, die Achse i zu drehen. Außerhalb des Bremsgehäuses ist auf der Scheibe g eine Achse w vorgesehen, die durch eine mit einem vom Wagenführer zu bedienenden, nicht
    ίο weiter dargestellten Fußhebel verbundene, auf einen Hebel H einwirkende Zugstange χ gedreht werden kann. Die Drehung der Achse w wird mittels einer Feder F und der Hebel H', H", H'" auf die Achsen I und in übertragen, so daß diese sich gleichzeitig drehen, sobald der Fußhebel der Bremseinrichtung niedergedrückt wird.
    Die Wirkungsweise der Bremse ist folgende: . In der Normalstellung sind die Ringe n, p, r durch Federn y außer Berührung mit dem losen Reibungsring e und dem Ansatz f des Bremsgehäuses gehalten. Wenn das Fahrzeug in Bewegung ist, wird die Achse i durch die unter der Wirkung der Fliehkraft stehende Schwungmasse u in eine solche Stellung gedreht, daß der Daumen 0 den Kupplungsring η fest gegen den losen Reibungsring e drückt, so daß der Ring e, da er von dem Ring η mitgenommen wird, sich mit der gleichen Geschwindigkeit dreht wie das Rad des Fahrzeuges.
    Wünscht der Wagenführer zu bremsen, so drückt er auf den Fußhebel, wodurch gleichzeitig die beiden Achsen / und m gedreht und die Bremsringe p, r gegen den losen Reibungsring e bzw. gegen den Ansatz f des Bremsgehäuses gedrückt werden. Da der Bremsring r gegen den Teil f des Gehäuses wirkt, so wird durch ihn eine ständig gleichbleibende Bremswirkung ausgeübt, während durch den Bremsring p, der gegen den Ring e wirkt, eine Bremswirkung nach Maßgabe der jeweiligen Fahrgeschwindigkeit ausgeübt wird, die ganz aufhört, sobald ein Festklemmen des Rades eintreten will, weil dann der Kupplungsring η nicht mehr von der Schwungmasse u gegen den losen Reibungsring e gedrückt wird. Die veränderliche Bremswirkung hört also auf, um wieder einzusetzen, sobald sich das Rad wieder dreht.
    Die sich selbsttätig der Fahrgeschwindigkeit entsprechend einstellende Bremswirkung gestattet ein weit energischeres Bremsen des Fahrzeuges, als dies mit den Bremsen bekannter Bauart möglich ist, ohne daß ein Festklemmen der Räder eintreten kann.
    Pa τ ε ν τ - A ν s ρ R υ c H :
    Reibungsbremse für Motorfahrzeuge, gekennzeichnet durch drei in einem Gehäuse fd, f, h, g), dessen einer Teil fd, f, h) sich zwangläufig mit dem Rade dreht, und dessen anderer Teil (g) am Fahrzeuggestell befestigt ist, angeordnete, mittels Daumen (0, q, s) auseinanderspreizbare, durch Federn (y) beeinflußte, zweiteilige Ringe (n, p, r), von denen der eine Ring (η) am drehbaren Teil des Gehäuses angeordnet ist, unter der Wirkung einer Schwungmasse (u) steht und zum Mitnehmen eines im Gehäuse lose drehbaren Reibungsringes (e) dient, während die beiden anderen Ringe (p, r) am festen Teil des Gehäuses angeordnet sind und vom Führersitz aus beeinflußt werden, wobei der eine Ring (p) zum Anliegen an den Reibungsring (e) und der andere Ring fr) zum Anliegen an den drehbaren Teil des Bremsgehäuses gebracht wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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