DE128782C - - Google Patents
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- DE128782C DE128782C DENDAT128782D DE128782DA DE128782C DE 128782 C DE128782 C DE 128782C DE NDAT128782 D DENDAT128782 D DE NDAT128782D DE 128782D A DE128782D A DE 128782DA DE 128782 C DE128782 C DE 128782C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D41/00—Freewheels or freewheel clutches
- F16D41/24—Freewheels or freewheel clutches specially adapted for cycles
- F16D41/26—Freewheels or freewheel clutches specially adapted for cycles with provision for altering the action
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Fahrrädern mit Freilaufgesperre besteht der Uebelstand, dafs man den Lauf derselben
nicht wie bei starrer Befestigung des Antriebrades durch Gegentreten hemmen kann, sobald
man unter Benutzung der dem Rade ertheilten lebendigen Kraft oder der Anziehungskraft der
Erde beim Befahren eines Abhanges streckenweise mit auf den Fufstritten ruhenden Füfsen
fährt.
Die bisher als Hemmvorrichtungen für Freilaufräder benutzten Rücktrittbremsen laufen
leicht warm und zeigen ferner den Mangel, däfs sie ein Erkennen bezw. Fühlen der Fahrgeschwindigkeit,
wie dies beim Gegentreten mit festem Antriebrade möglich ist, nicht gestatten. Die bereits bekannten Gesperre, welche
ein Gegentreten in der vorstehend angegebenen Weise ermöglichen sollen, sind deshalb unzweckmäfsig,
weil sie entweder zu umständliche Bauart erhalten oder die Benutzung von Handhebeln, Gestängen oder Zugdrähten erforderlich
machen. Beim Feststellen eines Gesperres durch Handhebel ist bis zu der von Hand erfolgenden Lösung der Feststellvorrichtung
die bekannte Wirkungsweise des Freilaufgesperres aufgehoben, welche darin besteht,
dafs es ein selbsttätiges Voreilen der Laufradnabe gegenüber der Tretkurbelachse' selbst
bei Stöfsen infolge von Unebenheiten des Weges gestattet, sobald der Impuls zur Vorwärtsbewegung
des Fahrzeuges gröfser ist als die von den Füfsen auf die Tretkurbeln ausgeübte
Kraft.
Die vorliegende Erfindung wird in der besonderen Ausbildung einer Vorrichtung zum
Einschalten eines das Gegentreten ermöglichenden Gesperres während der Fahrt bei Freilaufrädern
gesehen.
In den Zeichnungen erläutern Fig. 1 und 2 eine Anwendungsform, bei welcher der Erfindungsgegenstand
am Tretkurbellager angebracht ist.
Fig. 3 bis 9 veranschaulichen Abänderungen und bauliche Einzelheiten.
Bei der Darstellung nach Fig. 1 ist das Kettenrad k auf einer Buchse b befestigt,
während auf der Tretkurbelachse ein mit Einkerbungen e versehener Ring α befestigt ist.
Zwischen diesem Ringe und der Innenfläche der Buchse b sind Gesperrerollen g1 und g2
angeordnet. Die Gesperretheile gl bewirken, dafs bei Drehung der Achse in der Pfeilrichtung
die Buchse b mitgenommen wird; die Gesperrerollen g2 dagegen wirken mit
einem Ringe r zusammen, welcher durch ein kleineres, gegen das feststehende Kurbellagergehäuse
wirkendes Gesperre gz nur vorwärts, d. h. in der Pfeilrichtung, nicht aber rückwärts
drehbar ist.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende:
Bei Drehung der Achse in der Pfeilrichtung wird durch das Gesperre g1 die Buchse b
mit dem Kettenrade k mitgenommen. Durch den im gleichen Drehungssinne mitgezogenen
Führungsring r werden die Rollen g2 in den
Vertiefungen der Einkerbungen e festgehalten. Dreht sich nun das Kettenrad k mit der
Buchse b weiter, während die an der Tretkurbelachse befestigten Fufstritte stillgehalten
werden, was zufolge der Richtung des Gesperres g1 möglich ist, so verharren die Rollen g'2
an den tiefen Stellen von e, so lange die Fülse stillstehen. Wird dagegen durch kurze Rückwärtsbewegung
der Füfse die Tretkurbelachse mit dem Ringe α etwas entgegen der Pfeilrichtung
gedreht, so können die Rollen g'2 nicht rückwärts folgen, weil sich der mit
denselben zusammenwirkende Führungsring r infolge der Wirkung des Kugelgesperres g3
nicht rückwärts bewegen kann. Durch die Rückwärtsdrehung von α werden die Rollen
infolge der schrägen Form der Einkerbungen e gegen die Innenfläche der Buchse b geprefst;
sobald diese Pressung genügend grofs geworden ist, nimmt die mit dem Kettenrade weiter umlaufende Buchse b die Tretkurbelachse
mittels des Gesperres g-2 mit, wobei
durch stetes Gegentreten, also in dem der Pfeilrichtung entsprechenden gewöhnlichen
Drehungssinne, der Lauf des Fahrrades gehemmt werden kann.
Fig. 3 und 4 zeigen eine ähnliche Anordnung in der Zusammenwirkung mit einem
auf der Laufradnabe 11 angebrachten kleineren Kettenrade k.
Die Gesperrerollen g1 wirken in gleicher
Weise wie die üblichen Freilaufklemmrollen, während beim Gegentreten die Gesperrerollen g'2
in Wirkung kommen. Die Gesperrekugeln g3
wirken gegen den feststehenden Lagerkegel auf der Achse und verhindern eine Rückwärtsbewegung
des Führungsringes r.
Erfolgt nun durch kurze Rückwärtsbewegung der Fufstritte eine geringe Rückwärtsdrehung
des Kettenrades k, so werden die Klemmrollen g'2, welche durch den stillstehenden
Ring r gegen Rückwärtsbewegung gesperrt sind, in einen zwischen dem Kettenrade k
und dem Nabenringe gebildeten Hohlraum von keilförmigem Querschnitte geprefst. Das
Kettenrad k erhält durch die Nabe η eine Vorwärtsdrehung, welche sich auf die Tretkurbeln
überträgt, wobei ein stetes Gegentreten in dem gewöhnlichen Drehungssinne ermöglicht
wird. Um bei Beginn des Vörwärtstretens zu bewirken, dafs die Rollen g2 thunlichst schnell
_aus der Spitze des keilförmigen Hohlraumes in den weiteren Theil desselben gelangen und
in diesem verharren, kann eine Feder am Kranze des Kettenrades angebracht werden
(s. Fig. 4), welche den Ring r.nach rückwärts zu ziehen bestrebt ist.
Nach Fig. 5 können die Gesperrerollen, welche beim Vorwärtstreten wirken, und diejenigen,
welche beim Gegentreten wirken, auch hintereinander anstatt nebeneinander angeordnet
werden.- Dabei ist es vortheilhaft,.. die Gesperrerollen
wenigstens gegen die beim Vorwärtstreten wirkenden Klemmflächen durch
Federchen .? anzupressen, welche sich sowohl
gegen den Ring r, als auch in bekannter Weise gegen das Kettenrad k oder einen entsprechend
ausgefrästen Nabenring stützen können.
Fig. 6 und 7 zeigen eine Ausführungsform, bei welcher ein und dieselben Gesperreklemmrollen
in beiden Drehrichtungen kuppeln. Die Einkerbungen im Kettenrade verlaufen hierbei
nach beiden Seiten keilförmig und erhalten eine Erhöhung im mittleren Theile. Die
Rollen g sperren nur nach kurzer Rückwärtsdrehung des Kettenrades /i, da der in Fig. 9
schaubildlich dargestellte Führungsring r an einer Rückwärtsdrehung durch Vorsprünge ν
verhindert ist, welch letztere an einer am Gestelle befestigten, in.Fig. 8 dargestellten Klinkenfeder_/
vorbeigehen. Ein blofses Bremsen des Führungsringes r würde ebenfalls genügen.
Bei Anwendung eines Gesperres g3 (Fig. 4
und 5) zur Verhinderung einer Rückwärtsdrehung des Ringes r wird zweckmäfsig der
innere feste Theil dieses Gesperres nachgiebig mit dem Gestelle verbunden, damit ein Rückwärtsführen
des ganzen Fahrrades nicht schädlich auf dieses Gesperre g3 einwirkt. Der
innere Theil des Gesperres kann beispielsweise lose auf den. Achskegel aufgeschoben und
durch eine Stahlblattfeder oder federnde Stahlblattscheibe an die stillstehenden Theile angeprefst
werden. Die Einkerbungen e können anstatt an der Innenfläche des Radkranzes k
auch an der Aufsenfläche einer mit dem Radkranz verbundenen Buchse angeordnet werden.
Statt des Führungsringes können auch federnd mit der Führungsscheibe verbundene Drahtachsen
in hohlen Rollen angeordnet oder sonst geeignete Gesperretheile verwendet werden.
Die Anordnung von Rollengesperren ist bei den erläuterten Ausführungsbeispielen nur deshalb
getroffen worden, weil dieselben wegen ihrer Geräuschlosigkeit zweckmäfsig erscheinen
und bei Freilaufrädern bereits vielfach Verwendung finden. .
Claims (1)
- Patent-Anspruch :
Eine Vorrichtung zum Einschalten eines das Gegentreten ermöglichenden Gesperres während der Fahrt bei Fahrrädern mit Freilaufgesperre, gekennzeichnet durch eine besondere Führung für die kuppelnden Gesperrtheile, welche Führung an der Rückwärtsdrehung gehindert wird, zum Zwecke, durch kurze Rückwärtsbewegung der Tretkurbeln die kuppelnden Gesperretheile in der Weise zu verschieben, dafs ein Gegentreten bei normalem Drehungssinn der Tretkurbeln ermöglicht wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE128782C true DE128782C (de) |
Family
ID=397289
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT128782D Active DE128782C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE128782C (de) |
-
0
- DE DENDAT128782D patent/DE128782C/de active Active
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