DE681421C - Vorrichtung zum Verhindern des Festbremsens von Fahrzeugraedern - Google Patents

Vorrichtung zum Verhindern des Festbremsens von Fahrzeugraedern

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DE681421C
DE681421C DED78124D DED0078124D DE681421C DE 681421 C DE681421 C DE 681421C DE D78124 D DED78124 D DE D78124D DE D0078124 D DED0078124 D DE D0078124D DE 681421 C DE681421 C DE 681421C
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DE
Germany
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rolling resistance
brake
vehicle wheels
brake shoes
locking
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Expired
Application number
DED78124D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Dietze
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ERNST DIETZE
Original Assignee
ERNST DIETZE
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D51/00Brakes with outwardly-movable braking members co-operating with the inner surface of a drum or the like
    • F16D51/46Self-tightening brakes with pivoted brake shoes, i.e. the braked member increases the braking action
    • F16D51/66Self-tightening brakes with pivoted brake shoes, i.e. the braked member increases the braking action an actuated brake-shoe being carried along and thereby engaging a member for actuating another brake-shoe
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P15/00Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Verhindern des Festbremsens von Fahrzeugrädern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verhindern des Festbremsens von Fahrzeugrädern, wobei der von der Geschwindigkeit abhängige Rollwiderstand einer Rolle, die in einen mit der Bremstrommel fest verbundenen und mit derselblen umlaufenden elastischen Werkstoff eingedrückt wird, eine Schubkraft auslöst, die über geeignete Zwischenglieder eine Spreizung der Bremsbacken bewirkt.
  • Bei den bisher bekannten Vorrichtungen zum Verhindern des Festbremsens von Fahrzeugrädern wird der durch einen lDhzahiunterschied hervorgerufene Ausschlag einer Schwungmasse dazu benutzt, mechanisch auf die festgebremsten Räder leinzuwirken oder ein besonderes Regelventil von Druckmittelbremsen zu beeinflussen. Außerdem ist es bekannt, Spannungsunterschiede von mit den Rädern gekuppelten Stromerzeugern hierzu zu benutzen. Demgegenüber dient bei der vorliegenden Erfindung der von der Geschwindigkeit direkt abhängige Rollwiderstand einer Rolle zum Spreizen der Bremsbacken, der bereits von sich aus ein Festbremsen unmöglich und die Bremsung selbst vom Gefühl des Fahrers unabhängig macht.
  • Einige Ausführungsformen der beanspruchten Vorrichtung sind aus den Zeichnungen ersichtlich.
  • In Fig. 1 ist die Vorrichtung in Vorderansicht in Verbindung mit einer Servobremsanlage gezeigt.
  • Fig. 2 stellt eine Seitenansicht derselben dar.
  • Dlurch Betätigung des Bremshebels I, wel-. cher, wie üblich, in der mit dem Achsrohr 18 feststehenden Abdeckscheibe I7 gelagert ist, wird die am unteren Ende des Bremshebels I gelagerte Rolle 3 auf eine mittels des Gliedes 6 an der Bremsbacke 8 schwenkbar gelagerte Führungsschiene 4 gedrückt und dadurch die am Ende der Schiene 4 zweckmäßig kugelgelagerte Rolle 5 auf die Gummiauflage 10 der inneren Trommel 9 gedrückt, welche mit der äußeren Bremstrommel 20 fest verbunden sich in Pfeilrichtung dreht.
  • Durch den entstehenden Rollwiderstand zwischen der Rolle 5 und der Gummiauflage 10 wird nach Übervindung der Kraft der beiden Rückzugsfedern 11, welche an beiden Seiten des Stegs der Bremsbacke 8' zweckmäßig nachstellbar befestigt sind, die Schiene 4 gegen die Bremsbacke 8 gedrückt und dadurch die Bremsung eingeleitet.
  • 7 stellt einen nachstellbaren Begrenzungsanschlag dar.
  • Eine andere Ausführungsart der Vorrichtung ist in Fig. 5 und 6 dargestellt.
  • Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht.
  • Fig. 6 zeigt eine Vorderansicht.
  • In Fig. 5 sind zwei Treibrollen 15 und 16 vorgesehen, welche an den Enden des Bügels, 13 bei 13 gelagert sind.
  • Bei Betätigung des Bremshebels I in P£eilrichtung wird die am unteren Ende desselben gelagerte Rolle 3 auf die Schiene 4 des Bügels und dadurch die Rollen 15 und 16 auf die Gummiauflage I0 der inneren Trommel 9 gedrückt.
  • Durch die Treibkraft des rotierenden Gummis 10 wird nach Überwindung der Kraft der Rückzugsfedern 1 1 der Bügel bei 19 gegen den verstellbaren Anschlag 14 der Servobremsbacke 8 und dadurch dieselbe gegen die Bremstrommel 20 bewegt.
  • In Fig. 6 ist die Führung des Bügels 4, 13 in dem T-Profil der Bremsbacken 8 bzw.
  • 8' gezeigt.
  • Die Rollen 5, 15 und 16 werden im Ruhezustand der Bremse durch besondere in der Zeichnung nicht sichtbare Federn vom Gummi ferngehalten.
  • In Fig. 3 und 4 ist die Vorrichtung beispielsweise in Verbindung mit einer nicht selbstverstärkend wirkenden Bremsanlage dargestellt.
  • Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht.
  • Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht derselben.
  • Wenn die Rolle 3 durch die Betätigung des Bremshebels I, welcher in fester Verbindung mit den Hilfsnocken 2 ist, über die Leitschiene 4, die Rolle 5 auf den Gummi Io der mit der Bremstrommel 20 rotierenden Trommel 9 gedrückt hat, wird durch den entstehenden Rollwiderstand die Führungs schiene 4 in Pfeilrichtung bewegt und da durch der in fester Verbindung mit dem Gelenkhebel 12 befindliche Spreiznocken 2', der auf der Bremshebelwelle vor dem Nocken 2 drehbar gelagert ist, so betätigt, daß die Bremsbacken 8 und 8' gespreizt werden.
  • Aus den Zeichnungen ist ersichtlich, daß die durch den Rollwiderstand erzeugte Kraft der Vorrichtung in beliebiger Übersetzung zur Verstärkung und Regelung der Bremswirkung einer Bremsanlage ausgeführt wierden kann.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist so zu erklären, daß durch die auf den mit der Bremstrommel 9 rotierenden Gummi gedrückten Rollen 5, 15 und 16 die mit denselben verbundene Vorrichtung durch den entstehenden Rollwiderstand bei steigenden Umdrehungszahlen eines Rades steigende Treibkraft zur Betätigung der Bremsbacken 8 und 8' erhält, während bei sinkenden Umdrehungszahlen die Kraft der einstellbaren Rückzugsfedern 11 ausreicht, den sinkenden Rollwiderstand zu überwinden, die Vorrichtung zurückzuziehen und dadurch die Bremsbacken zu lösen.
  • Da diese Vorrichtung zweckentsprechend nur in dem Gefahrenbereich von zu stimmenden Geschwindigkeiten der Fahrzeuge zu arbeiten braucht, ist zur Betätigung der Bremsbacken bei geringen Umdrehungszahlen eines Rades, z. B. beim Rückwärtsfahren eines Kraftfahrzeugs, ein in fester Verbindung mit dem Bremshebel 1 befindlicher Nocken 2 vorgesehen. Derselbe kann mit Nacheilung so eingestellt werden, daß er, ohne die Wirksamkeit der vom Rollwiderstand abhängigen Vorrichtung zu stören, bei geringen Umdrehungszahlen nach Überwindung des Eindrucks der Rollen 5 oder 15 und 16 in den Gummi 10 die Bremsbacken als Hilfs-oder Standbremse betätigt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE : I. Vorrichtung zum Verhindern des Festbremsens von Fahrzeugrädern, da durch gekennzeichnet, daß der von der Geschwindigkeit abhängige Rollwiderstand einer Rolle (5), die in einen mit der Bremstrommel (20) fest verbundenen und mit derselben umlaufenden elastischen Werkstoff eingedrückt wird, eine Schubkraft auslöst, die über Glieder (4, 6 bzw. 16, 15, 13, 14) eine Spreizung der Bremsbacken (8 und 8') bewirkt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I,, dadurch gekennzeichnet, daß der mit sinkender Geschwindigkeit abnehmende Rollwiderstand nach Unterschreiten eines bestimmten Wertes durch eins"-ellbare Rückzugsfedern (I I) überwunden und damit seine Schubkraft aufgehoben wird.
  3. 3. VOrrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Aufheben des Rollwiderstandes eine unmittelbare Spreizung der Bremsbacken durch mit dem Bedienungshebel (1) fest verbundene Nocken (2) möglich ist.
DED78124D 1938-06-03 1938-06-03 Vorrichtung zum Verhindern des Festbremsens von Fahrzeugraedern Expired DE681421C (de)

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